Der Konkurs einer grossen Bank löst Ängste vor grossen Verwerfungen und volkswirtschaftlichen Schäden aus. Dass die dagegen vorgesehenen Regeln in der Schweiz nichts taugten, ist in der EU noch kein Thema. Die Kommission will die Regeln vielmehr ausweiten.
Hat die Credit Suisse einen mandatierten Anwalt, der frühere Nazi-Verbindungen der Bank in Argentinien hätte untersuchen sollen, hinausgeworfen – weil sie ihre Vergangenheit unter den Teppich kehren wollte? Die Perspektiven aus Washington und Zürich unterscheiden sich diametral.
Es bringe nichts, die Ladepunkte zu zählen; Auslastung und Leistung seien wichtiger, heisst es vom Energieverband BDEW zum ohnehin kaum noch erreichbaren Ziel von einer Million Ladepunkten. Zudem fordern die Lobbyisten eine Strategie, um die anvisierten 15 Millionen E-Autos in Deutschland auf die Strasse zu bringen. Doch wie soll die aussehen?
Die Preise in den Supermärkten sind deutlich gestiegen. Aber Migros und Coop sagen ein baldiges Ende der Teuerung voraus.
Swed House hat in Moskau das erste Geschäft eröffnet. Ein Fünftel des Sortiments besteht aus Ikea-Produkten.
Die Schweiz würde dringend mehr Wohnungen brauchen. Aber Bauen ist teilweise fast unmöglich geworden, wie eine neue Studie zeigt.
Nach dem Ausstieg aus der Zero-Covid-Politik fiel die konjunkturelle Erholung im ersten Quartal besser aus als erwartet. Doch in den kommenden Monaten dürfte der Gegenwind wieder zunehmen. Probleme macht vor allem die gestiegene Jugendarbeitslosigkeit.
Arbeitgeberpräsident Valentin Vogt und René Schmid, Geschäftsführer eines Kleinunternehmens im Zürcher Oberland, im Streitgespräch über die verkürzte Arbeitswoche.
Die Zinswende hat 2022 am Immobilienmarkt für eine Trendumkehr gesorgt. Erstmals seit 2009 gehen die Preise nicht nur im Quartals-, sondern auch im Vorjahresvergleich zurück. Die Erwartungen von Käufern und Verkäufern müssen in ein neues Gleichgewicht kommen.
Die Wirkungen des Parlaments-Neins zu den Bundesgarantien im Fall Credit Suisse sind vielleicht doch etwas grösser, als der Bund ursprünglich sagte. Das Nein des Parlaments kam aber unter der Annahme einer vor allem symbolischen Wirkung zustande.
Die Uhrenherstellerin Tudor, die zu Rolex gehört, teilt ihre neueröffnete Produktionsstätte in Le Locle mit der Werkeherstellerin Kenissi. Das ungewöhnliche Arrangement hat gute Gründe.
Die UBS will «Credit Suisse» als zweite Marke vorläufig weiterführen. Doch wie die Bank, so hat auch der Brand massiv an Vertrauen und Wert verloren. Die Markenrettung wird teuer, der Erfolg ist ungewiss.
Die Finanzmarktaufsicht (Finma) hat die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS schon vorsorglich bewilligt. Die Wettbewerbskommission wird ihre Einschätzungen noch liefern, doch die Finma kann nach eigenen Angaben nicht im Nachhinein noch drastische Auflagen machen.
Die Schweiz soll in Zukunft keine Grossbank mehr retten müssen, sie will ihren starken Finanzplatz jedoch erhalten. Die Credit-Suisse-Sondersession zeigt: Beide Ziele zu vereinbaren, wird enorm schwierig.
Den Finanzprofessor Heinz Zimmermann macht hellhörig, dass der neue UBS-Chef Sergio Ermotti an seiner ersten Pressekonferenz sagte, er glaube eher an «too small to survive» als an «too big to fail». Man müsse vielmehr über die Aufteilung von Grossbanken nachdenken, sagt der Ökonom im Gespräch.
Der US-Botschafter in Bern äusserte in einem Interview Zweifel, ob die neue Staatssekretärin und Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft die Sanktionen gegen Russland ernst genug nehme. Doch für die Angegriffene ist klar: Die Schweiz steht zu Unrecht am Pranger.
Die Behörden wollten angesichts der Befürchtungen über enorme Schäden einen Konkurs der Credit Suisse nicht riskieren. Die genannten Zahlen sind riesig. Aber sie sind auch sehr wacklig.
Zuwanderung ist keine Naturkraft. Es gibt durchaus Möglichkeiten, sie zu lenken. Ein Überblick zu denkbaren Optionen – von Kontingenten über Eintrittsgelder bis hin zu Versteigerungen von Arbeitsvisa.
Die Zuwanderung bringt die Schweizer Landwirtschaft unter Druck. Doch eine bäuerliche Produktionsoffensive ist keine Lösung. Die Schweiz sollte sich öffnen für die Idee, dass künftig mehr Nahrungsmittel aus dem Ausland importiert werden.
In der Schweiz werden bis 2045 Hunderttausende Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser von Babyboomern frei. Ein Basler Demografie-Experte zeichnet ein düsteres Szenario für den Fall, dass gleichzeitig die Zuwanderungszahlen unter Druck geraten.
Die Verdichtung wird eher akzeptiert, wenn die architektonische Qualität stimmt. Es gibt Beispiele für kreativen Umgang mit knappem Raum.
Die Ukraine muss Getreide exportieren, um wirtschaftlich zu überleben. Die Ausfuhren haben in Osteuropa aber die Preise gedrückt. Als Folge lassen Polen, Ungarn und die Slowakei keine Agrargüter mehr ins Land.
Die Klagen über den Fachkräftemangel sind weder neu noch spezifisch schweizerisch. Die Versuche, ihn durch Zuwanderung aus den Nachbarstaaten zu bekämpfen, und das seit Jahrzehnten, sind blosse Symptom- statt Ursachenbekämpfung. Zudem verstärken sie den Fachkräftemangel in den Herkunftsländern der Zuwanderer.
An der 155. Generalversammlung der AG für die Neue Zürcher Zeitung hat Etienne Jornod nach zehn ereignis- und erfolgreichen Jahren das Präsidium an Isabelle Welton übergeben. Unter Jornod wurde die NZZ fokussiert und auf unternehmerischen Erfolg getrimmt. Doch der Wandel wird das Unternehmen auch in Zukunft fordern.
Für den bisherigen Besitzer Novartis ist Sandoz seit Jahren ein Sorgenkind gewesen. Neue Aktionäre von den Vorzügen der Firma zu überzeugen, dürfte schwierig werden. Dennoch laufen die Vorbereitungen für den Börsengang auf Hochtouren.
Comics und Figuren der Populärkultur finden zunehmend den Weg auf Uhren-Zifferblätter. Selbst Marken, die in der Haute Horlogerie agieren, setzen auf Mickey Mouse, Popeye, Black Panther, usw. Mitunter zu stratosphärisch hohen Preisen – und immer mit Erfolg.
Eine Woche lang im Frühling soll jeweils die ganze Uhrenwelt auf Genf schauen: Das ist das Ziel des neuen Präsidenten von Watches & Wonders, der gleichzeitig CEO von Rolex ist. Davon profitiere die Branche als Ganzes – und auch ihre Heimat Schweiz.
Die Zero-Covid-Politik der chinesischen Regierung hat 2022 vielen Schweizer Uhrenherstellern einen Strich durch das China-Geschäft gemacht. Nun ziehen die Verkäufe jedoch wieder an. Da die Chinesen viel Geld auf die Seite gelegt haben, könnte ein Rekordjahr bevorstehen.
Die Schweizer Uhrenhersteller sind kreativer und unkonventioneller unterwegs als auch schon. Bei der Marktführerin Rolex überrascht dies besonders.
Die «Baselworld» ist Geschichte. Aber Uhrenmessen sind weiterhin ein geschätztes Format. Der Genfer Uhrensalon Watches & Wonders, der am Montag seine Türen öffnet, hat so viele Teilnehmer wie noch nie. Der Anlass ist ein Gemeinschaftswerk von Rolex, Patek Philippe und Richemont.
Auch nach knapp zehn Monaten stehen die Leute weltweit immer noch Schlange für die Swatch, die aussieht wie die Omega Speedmaster, die auf dem Mond war. Nick Hayek wehrt sich gegen den in den sozialen Medien erhobenen Vorwurf der künstlichen Verknappung.
Die Schweiz wird immer akademischer. Was bedeutet das für die beliebteste Lehre des Landes?
Warum eigentlich?
Meilensteine werden hart erarbeitet, Krisen geschehen plötzlich: ein Rückblick auf prägnante Augenblicke ganz verschiedener Karrieren.
Glückliche Mitarbeiter leisten mehr. Doch was bedeutet Glück im Job überhaupt? Die Forschung hat Antworten.
Nach Jahren an der Universität treffen drei junge Idealisten auf den harten Alltag im ersten Job. Können sie dort bestehen?
Nachdem virtuelle Währungen wie Bitcoin für Investoren zunächst einen raschen Gewinn versprachen, sorgt die Anlagekategorie Krypto derzeit vor allem mit ihren undurchsichtigen Strukturen und spektakulären Pleiten für Schlagzeilen. Die wichtigsten Antworten zu Kryptowährungen.
Nach monatelangem Hin und Her hat Elon Musk Twitter übernommen. Er hat sich selber zum Chef ernannt und sieht einen Totalumbau der Plattform vor. Was ändert sich? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Sprengstoffanschläge haben Ende September drei von vier Strängen der Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 zerstört. Noch immer ist unklar, wer verantwortlich ist. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sucht die Annäherung an den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping. Eine «Freundschaft ohne Grenzen» wie zwischen China und Russland wird es aber nicht geben.
Nach den jüngsten Raketenangriffen auf Israel herrscht in Libanon Angst vor einer Eskalation. Der Hizbullah, die Hamas und Iran koordinieren offenbar vermehrt ihre Operationen. Doch die meisten Libanesen wollen keinen Krieg.
Eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft steht und fällt damit, das Gas kostengünstig zu verteilen. Damit keine neuen wirtschaftlichen Abhängigkeiten entstehen, sollte man sich möglichst viele Transportoptionen offenhalten.
Die russische Politologin Jekaterina Schulman hat ihre Heimat vor einem Jahr verlassen. Im Gespräch erklärt sie, weshalb Russland kein totalitärer Staat ist und wieso die Abwanderung von Talenten in Kauf genommen wird.
In Deutschland ist in den vergangenen Monaten viel über Technologieoffenheit debattiert worden. Aber ausgerechnet beim Thema Kernenergie will das Land nichts von zukünftigen Technologien wissen.