Der Aufstieg des chinesischen Kaffeehausbetreibers Luckin Coffee war kometenhaft. Das Unternehmen hat seine besten Tage jedoch schon wieder hinter sich. Wegen Betrügereien droht dem Konzern in den Vereinigten Staaten und in China viel Ungemach.
Schafft Handel wirklich Frieden? Wie verändert der Grenzkonflikt die chinesisch-indischen Beziehungen? Verbessern sich die transatlantischen Verhältnisse unter einem Präsidenten Biden? Mit diesen Themen beschäftigt sich die neue Ausgabe des «Global Risk»-Briefings.
Nach mehreren Netzausfällen steht Swisscom in der Kritik. Wir haben mitten in der Nacht ein heikles Infrastruktur-Update begleitet: Eine Reportage aus dem Operation Control Center auf dem Zürcher Binz-Areal.
Der Bund soll gewissen Hotels finanziell entgegenkommen. Das fordert Hotelleriesuisse in einem Positionspapier. Es zeigt, welche finanziellen Auseinandersetzungen dem Bund noch bevorstehen.
Für eine Exportnation wie die Schweiz ist der Welthandel von grosser Bedeutung. In der Corona-Krise ist dieser jedoch massiv eingebrochen. Weil auch die jüngsten Zahlen dazu bereits einige Monate «alt» sind, suchen Ökonomen nach aktuelleren Daten: Diese deuten auf eine schleppende Verbesserung hin.
Gigantische Kosten aufgrund der nach zwei verheerenden Abstürzen stillgelegten 737-Max-Flotte haben den US-Flugzeughersteller Boeing in die heftigste Krise seiner über 100-jährigen Konzerngeschichte getrieben. Ein Überblick über offene Fragen.
Leiharbeiter aus Polen oder Rumänien stellen den Grossteil der Beschäftigten in Schlacht- und Zerlegungsbetrieben. Dafür gibt es gute Gründe.
«Sustainable» und «mit Impact» wollen Schweizer Banken und Versicherungen investieren. Damit das klappt, braucht es nicht noch mehr Aktionsprogramme, sondern einen funktionierenden Markt und die richtigen Anreize.
Grosse Firmen in Fernost haben in den vergangenen Jahren deutlich mehr investiert als Unternehmen in Europa und den USA. Doch mit ihrem Engagement erzielen sie oft nur magere Gewinne oder gar Verluste.
Facebook will in Brasilien mit Whatsapp sein erstes Zahlungssystem im Massenbetrieb eines Emerging Market einführen. Doch die einheimische Finanzindustrie mauert. Sie will den Markt der Sofortbezahldienste nicht der Facebook-Tochter überlassen.
Bayer zahlt über zehn Milliarden Dollar für einen Vergleich zu einem Produkt, das als sicher gilt. Das tönt absurd, ist aber Folge der amerikanischen Klagefreudigkeit. Europäische Überheblichkeit ist dennoch deplatziert.
Die Schweiz versucht einheimischen Firmen mit einer laxen Datenschutzgesetzgebung Vorteile zu verschaffen. In einer modernen Datenökonomie ist das kontraproduktiv, und es hintertreibt das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Die beiden Genossenschaften Raiffeisen und Mobiliar wollen gemeinsam auf dem weiten Feld Wohnen auf Kundenfang gehen. Viel hängt davon ab, ob es gelingt, in nützlicher Frist dafür eine digitale Plattform zu entwickeln.
Seit Jahren lassen Smartphones den Kameraabsatz schrumpfen. Nun beschleunigt die Corona-Krise eine unvermeidliche Auslese unter Japans Kameramarken.
Nach dem diesjährigen Stresstest werden im dritten Quartal die Aktienrückkäufe untersagt und die Dividendenzahlungen begrenzt. Die Banken müssen nun in Sachen Kapitalplanung über die Bücher. Im Vorfeld war ein Blankoverbot für Kapitalausschüttungen gefordert worden.
Der am Freitag publizierte Bericht des Bundesrats zu einem nachhaltigen Finanzplatz hält sich mit konkreten Staatsinterventionen zurück. Doch die Erwartungen an die Branche schimmern deutlich durch.
Das Fed hält die Banken dazu an, im dritten Quartal Eigenkapital zu konservieren. Insgesamt seien die amerikanischen Institute aber fähig, selbst die harschesten Schocks zu überstehen, heisst es.
Der amerikanische Präsident tut gerne so, als ob die Ende März vom Kongress bewilligten Corona-Direktzahlungen an die Bevölkerung von ihm persönlich kämen. Nun muss Trump auch dafür geradestehen, dass 1,4 Milliarden Dollar an Verstorbene geschickt wurden.
Manche Parlamentarier wollen die Bundeshilfe für Corona-geschädigte Unternehmer verlängern. Dafür wird es sogar eine ausserordentliche Session geben. Diese soll aber erst im September stattfinden.
Die gemeinsame steuerliche Veranlagung von Ehepaaren hält viele Frauen vom Arbeitsmarkt fern. Eine modifizierte Individualbesteuerung würde den Anreiz, einer Erwerbsarbeit nachzugehen, deutlich erhöhen. Die Heiratsstrafe wäre damit ein für alle Mal abgeschafft.
Der Sohn von alt Bundesrat Christoph Blocher ist nicht so bekannt wie seine Schwester Magdalena Martullo-Blocher. Doch besitzt er als Unternehmer einen ähnlichen Leistungsausweis. Von der Politik hält er sich bewusst fern.
Interne und externe Kontrollen sollten ein Fiasko wie jenes bei Wirecard verhindern. Doch sie funktionierten nicht oder wurden ausgehebelt. Der Fall weist verblüffende Parallelen zu einer Firma auf, die die Anleger in den Hochzeiten der New Economy betrogen hatte.
Am Mittwochabend hat der deutsche Bayer-Konzern einen milliardenschweren Glyphosat-Vergleich in den USA bekanntgegeben. Im Interview nimmt der Konzernchef Werner Baumann Stellung.
Die Lufthansa-Aktionäre haben am Donnerstag ihre Einwilligung zur Rekapitalisierung der Fluggesellschaft unter Ausschluss des Bezugsrechts gegeben. Die Genehmigung des Rettungspakets sorgt auch in der Schweiz und bei der Swiss für Erleichterung.
Die zur Migros gehörende Hotelplan Group baut Stellen ab. Die Coronavirus-Pandemie offenbart Defizite des internationalen Reisegeschäfts.
Im Bilanzskandal bei Wirecard überschlagen sich die Ereignisse. Die Affäre um Luftbuchungen hat bereits personelle Konsequenzen, und juristische Ermittlungen sind eingeleitet worden. Jetzt stellt der Vorstand einen Insolvenzantrag. Die Banken müssen mit Verlusten rechnen.
In der Regel herrscht in Canary Wharf Dichtestress unter Bankern. Nun stehen die Bürotürme leer. Wie geht es weiter an einem Finanzplatz, der für alles gebaut wurde, nur nicht für Social Distancing?
Das Coronavirus hat verheerende Folgen für den europäischen Tourismus. Europäische Feriendestinationen versuchen jetzt, das Beste aus der voraussichtlich desaströsen Sommersaison zu machen. Unsere Korrespondenten geben einen Überblick über die Rettungsmassnahmen.
Kaum ein Ort in Europa litt unter dem überbordenden Tourismus wie das österreichische Hallstatt. Jetzt hat die Corona-Krise alles auf den Kopf gestellt.
Südafrika befindet sich weiterhin in einem strikten Lockdown. Das trifft auch die gerade entstandene schwarze Mittelschicht, die «Black Diamonds», empfindlich.
Europas belebteste Einkaufsstrasse liegt im Koma. Wird sie sich erholen? Ein Besuch am vielleicht ruhigsten Ort Londons.
Stoppen die Amerikaner die Fertigstellung der Erdgaspipeline Nord Stream 2? Zieht der amerikanische Präsident Trump den Truppenabzug aus Deutschland durch? Ist ein Brexit-Chaos an den EU-Grenzen noch zu verhindern? Mit diesen Themen beschäftigt sich die neue Ausgabe des «Global Risk»-Briefings.
Russlands ganz dem Staatskapitalismus verhaftete Regierung zeigt sich in der Corona-Krise kleinen und mittleren Unternehmen und deren Beschäftigten gegenüber knausrig. Das empört die Betroffenen und wird in der Wirtschaft und Gesellschaft Spuren hinterlassen.
Zu gross für Sozialhilfe, zu klein für Staatskredite. Die brasilianischen mittelständischen Unternehmer fallen in der Corona-Krise durch das Netz der staatlichen Hilfe. Damit ist nicht nur der soziale Aufstieg für viele Brasilianer versperrt. Brasilien verliert in der Weltwirtschaft weiter an Bedeutung.
Die Wirtschaft in Asien ist während der Aufschwungjahre in den Himmel gewachsen, Arbeit gab es en masse, doch die soziale Absicherung blieb meist ein kümmerliches Pflänzchen. Das trifft in der jetzigen Krise besonders die Jugendlichen.
Den fragilen Volkswirtschaften in Afrika setzt die Pandemie massiv zu. Der Export von Rohstoffen leidet unter tiefen Preisen und Transportschwierigkeiten, der Import lebenswichtiger Güter wird durch Lieferengpässe erschwert.
Die Schweiz hat in der Corona-Krise rasch wirksame Schutzschirme für den Mittelstand aufgespannt. Polens nationalkonservative Regierung setzt andere Prioritäten.
Die chinesische Wirtschaft erholt sich nur ganz langsam. Europäische Firmen sind denn auch für das erste Halbjahr 2020 äusserst skeptisch.
Bisher sind in der Schweiz laut Angaben der Kantone mehr als 31 560 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, 1963 Infizierte sind gestorben.
Die Swiss wird Liquiditätskredite für 1,5 Mrd. Fr. erhalten. Das Hauptargument lautet, dass es sich bei der Luftfahrtindustrie um eine essenzielle Infrastruktur handle. Doch so einfach ist es nicht. Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Mitte Januar kam es zu einem eher symbolischen Waffenstillstand im Handelsstreit zwischen den USA und China. Beide Seiten verzichteten in einem ersten Teilabkommen darauf, neue Strafzölle einzuführen, machten aber sonst wenig Zugeständnisse. Mittlerweile beeinflusst auch das Coronavirus den Handelsstreit.
Weil sie eine Frau ist?
Verantwortung abgeben, die Mitarbeiter selber entscheiden lassen: Viele Unternehmen wollen eine neue Führungskultur etablieren. Das klingt verlockend. Doch ist es auch krisentauglich – zum Beispiel in der Corona-Pandemie?
Mit harter Hand von oben, alle Verantwortung den Mitarbeitern oder etwas dazwischen: Führung kann viele Formen annehmen. Vier Persönlichkeiten erläutern ihre Prinzipien als Vorgesetzte – und ob sie damit in der Corona-Krise erfolgreich waren.
In den Zeitungsspalten und in der Wandelhalle, nicht nur im Hörsaal und an Konferenzen: Welche Ökonomen prägen in der Schweiz die Debatten?
Insgesamt haben 40 Wirtschaftswissenschafter die Aufnahme in das Ranking geschafft. Bei den Institutionen liegt erneut die Universität Zürich klar vorne.
Ein origineller Denker auf einem Spitzenplatz im Ökonomen-Ranking: Es wäre ein gutes Zeichen, wenn hiesige Politiker auf Mathias Binswanger hörten. Doch es sind Zweifel angebracht.
Aus der Schweiz haben zwei Ökonomen den Sprung über die Grenze geschafft: Ernst Fehr und Bruno S. Frey. Fehr setzt sich dafür gleich in beiden Ländern an die Spitze.
In die Rangliste fliessen vier Teil-Rankings ein: Medien, Politik, Forschung und Social Media. Aufnahme finden nur Ökonomen, die sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Wissenschaft wahrgenommen werden.
Mobiliar-Verwaltungsratspräsident Urs Berger war seine ganze Karriere in der Versicherungsbranche tätig. Nun hat er das Unternehmen Sensopro mitaufgebaut, das mit seinen Fitnessgeräten international Erfolg hat.
Seit über einem Jahr gilt für das Mittelstreckenflugzeug ein Startverbot. Nun können erste Tests gestartet werden, bis zur Zulassung ist es aber ein weiter Weg.
Schweizer Grossfirmen haben ab 1. Juli ein Jahr Zeit, die Löhne ihrer angestellten Frauen und Männer auf Diskriminierung zu kontrollieren. Doch Sanktionen sind keine vorgesehen.
Wer auf ein Elektroauto umsteigt, verursacht viel weniger C02-Emissionen – wenn ein wichtiger Faktor berücksichtigt wird.
Weil günstige Preise locken, ändern Familien kurzfristig ihre Sommerferienpläne und setzen auf Strände statt Berge. Im Trend liegen die von Corona weitgehend verschonten Inseln.
Bei der Lösung des Klimaproblems könnte die Schweiz eine wichtige Rolle spielen: Wenn wir der Welt beweisen, wie wir unsere Mobilitätsbedürfnisse ohne CO₂ stillen, dann sind wir das Vorbild, das alle nachahmen.
Mit einem «schmerzhaften Weg» rechnet Lufthansa-Grossaktionär Heinz Hermann Thiele bei der Sanierung der deutschen Fluggesellschaft. Er fordert harte Sparmassnahmen.
Keine Zinsen, keine Rückzahlungsfrist und im Todesfall dürfen die Erben alles behalten. Warum ein Kredit an den ehemaligen Raiffeisen-Chef in Wahrheit eine Bestechung sein könnte.
Das Leben in der Post-Corona-Zeit ist ein moralischer Spiessrutenlauf: Soll man an Businessaperos noch erwähnen, dass das Töchterchen krank ist? Was darf noch privat sein, was muss zum Schutze anderer auf den Tisch?
Die Detailhändler liegen in einer Nachhaltigkeits-Rangliste des WWF hinter vielen deutschen Supermarktketten. Warum sie in den letzten Jahren abgehängt wurden.
15 von den 20 Konzernen im SMI haben mindestens einen ihrer Topleute in der Teppichetage eines anderen Schweizer Topkonzerns untergebracht. Doch die Entflechtung schreitet voran, auch, weil mehr Frauen in die Verwaltungsräte einziehen.
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund ist stärker aufgestellt als die Dachverbände der Wirtschaft. Diese kämpfen mit internen Meinungsverschiedenheiten und fehlenden Verbindungen in die Verwaltung und ins Parlament.