Staatshilfe für marode Banken sollte es nicht mehr geben. Doch die italienische Regierung hat gute Chancen, mit ihrer Hilfsaktion für MPS in Brüssel durchzukommen.
Es gibt kaum zwei europäische Volkswirtschaften, die so eng verflochten sind wie die britische und die irische. Irland macht sich auf die Risiken des Brexit gefasst, aber es winken auch Chancen.
Während Deutsche Bank und Credit Suisse zu milliardenschweren Vergleichen mit den USA im Fall dubioser Hypothekenanleihen bereit waren, schert die britische Bank Barclays aus. Sie lässt es auf einen Gerichtsentscheid ankommen.
Die Grossverteiler Migros und Coop sowie die Handelskette Valora liefern sich an Schweizer Bahnhöfen einen Verdrängungskampf. Das Absatzpotenzial ist auch an diesen Hochfrequenz-Standorten begrenzt.
In den USA ist in rechtlichen Angelegenheiten eine «Vergleichskultur» entstanden. Daher ist es lobenswert, dass die britische Bank Barclays die Konfrontation mit dem US-Justizministerium sucht.
Italiens Staat will einmal mehr der Banca Monte dei Paschi di Siena finanziell unter die Arme greifen. Das steht zwar quer zu neuen Regeln der EU – diese sind aber ziemlich biegsam.
Der deutsche Online-Modepionier Zalando lehrt Schweizer Modehäuser das Fürchten. Er jagt ihnen nämlich nicht nur Kunden ab, sondern gibt Massstäbe in der Logistik vor, die den hiesigen Anbietern Löcher in die Kasse reissen.
Die Credit Suisse schliesst ihren grössten Rechtsfall seit der Finanzkrise noch im alten Jahr ab. Die Grossbank zahlt eine Busse von über 2 Milliarden Dollar. Dazu kommen noch Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe.
Gerät die Krise der drittgrössten Bank Italiens ausser Kontrolle, könnte das auch andere angeschlagene Geldhäuser mit in den Strudel reissen. Auch deshalb stellt Rom nun Hilfen für Monte dei Paschi bereit. Die EU zeigt sich offen für die Rettungsversuche.
Die wirtschaftsfeindliche Politik in der Türkei hinterlässt Spuren. Das Land hat in den ersten zehn Monaten des Jahres deutlich weniger ausländische Direktinvestitionen verzeichnet.
Donald Trump macht weiter mit dem Mikromanagement. Diesmal setzt er den Kampfflugzeug-Hersteller Lockheed unter Druck die Preise zu senken. Sonst gehe Trump zur Konkurrenz.
Aus Protest gegen den US-Fahrdienstvermittler Uber haben unabhängige Chauffeure Zufahrten zum Pariser Flughafen Charles de Gaulle blockiert. Die Fahrer wollten von Uber eine bessere Bezahlung erreichen.
Der Berner Gesundheitskonzern Galenica kauft vom kalifornischen Biotechnologieunternehmen Chemo Centryx die Rechte für die Vermarktung eines weiteren Wirkstoffs. Erneut geht es um die Behandlung von Nierenkranken.
Das stark wachsende Unternehmen VAT aus Haag im St. Galler Rheintal muss die Produktion breiter und internationaler aufstellen. Der neue Chief Operating Officer, Jürgen Krebs, soll ihm dabei helfen.
Auch einfache Leute können am Touristenboom verdienen, wenn sie ihre Wohnungen an Urlauber vermieten. Wer auf schnelles Geld hofft, muss aber auch auf Probleme gefasst sein.
Um Retouren zu vermeiden, braucht ein Kleiderverkäufer viel technisches Know-how beim Aufbau seines Webshops. Zu viele Anbieter glauben, dass sie es haben.
Die Digitalisierung dient Firmen heute dazu, alles Mögliche zu rechtfertigen. Um dieses Schlagwort ist ein eigentlicher Hype entstanden, wie ein Beispiel aus dem Private-Equity-Markt zeigt.
Die Chefs der grössten Konzerne in den USA scheinen sich zu beugen, wenn Trump sie öffentlich massregelt. Das ist nicht unbedingt ein Armutszeugnis, sondern kann von Weitsicht zeugen.
Die italienischen Banken leiden, aber nicht nur unter der schwachen Konjunktur. In Italien schwelt eine Bankenkrise. Deren Verschleppung ist symptomatisch für das Land.
Im Coiffeurgewerbe kann die sogenannte Stuhlmiete direkt in den Ruin führen. Damit werden die Möglichkeiten einer teilzeitlichen selbständigen Tätigkeit arg beschnitten. Den Verband freut's.
Banken zahlen auf Sparkonti nahezu keine Zinsen mehr. Was hat das also noch mit Sparen zu tun?
Im Jahr 2016 hatten die Anleger nicht viel zu lachen. Am Anfang ging es an den Börsen kräftig nach unten, später erholten sie sich. Dafür gerieten dann die Bonds unter Druck. Die Zukunft lässt beachtliche Kursschwankungen befürchten.
Das Staatsunternehmen Chem China hat mit seiner Offerte zum Kauf des Basler Agrokonzerns Syngenta Aufsehen erregt. Der Übernahmeprozess zieht sich allerdings in die Länge. Derweil sind auch noch andere Schweizer Firmen sind ins Visier von chinesischen Investoren geraten.
Die Digitalisierung des Finanzsektors hat an Fahrt gewonnen. Sowohl Regulator als auch Gesetzgeber sind über die Bücher gegangen. Etablierte Firmen und Startups arbeiten derweil fieberhaft an neuen Lösungen.
Das Vereinigte Königreich galt schon immer als «zurückhaltender Europäer». Eine Mehrheit für einen EU-Austritt beim Referendum hielten die meisten dennoch für unmöglich. Es kam anders.
2016 war ein Schicksalsjahr für den internationalen Handel. Mit der Wahl Trumps zum neuen US-Präsidenten werden viele grosse Freihandelsprojekte wieder in Frage gestellt.
Estlands Wirtschaft ist seit der Unabhängigkeit von der Sowjetunion 1991 eine Erfolgsgeschichte. Doch das Land steht am Scheideweg und hat Mühe, den Wohlstand dem ganzen Land zu ermöglichen.
In Österreich fürchtet man, dass Automatisierung und Digitalisierung Arbeitsplätze vernichten. Kanzler Kern will eine «Maschinensteuer». Doch an der Wirtschaftsbasis zeigt sich ein ganz anderes Bild.
Negative Zinsen stellen die Wirtschaft auf den Kopf. Je länger diese Anomalie anhält, desto heftiger wird irgendwann die Korrektur ausfallen. Eile ist daher geboten.
Wer spart, behindert die Wirtschaft, denn nur Konsum treibt die Konjunktur an. Diesen Eindruck erhält man derzeit bei vielen Debatten. Doch das ist falsch – ein Plädoyer für die Tugend des Sparens.
Schweizer Industriefirmen und Banken haben in gutem Glauben mehrere tausend Arbeitsplätze nach Polen verlagert. Doch die Regierung in Warschau droht das Vertrauen von Investoren zu verspielen.
Am Sonntag, 2. Oktober, jährt sich das Grounding der Swissair zum fünfzehnten Mal. Der Nationalstolz war nach der grössten Firmenpleite der Nachkriegszeit tief verletzt. Der Schock war auch heilsam.
Bis Ende Jahr soll der IMF über einen finanziellen Beitrag ans Hilfsprogramm für Griechenland entscheiden. Dieser Zeitplan wackelt. Einer der Gründe liegt in Berlin und Den Haag.
Die Kostensteigerung im Gesundheitswesen liegt Jahr für Jahr weit über der durchschnittlichen Teuerung. Fehlender Wettbewerb und mangelhafte Kostenkontrollen kommen die Versicherten teuer zu stehen.
Eine Immobilie zu erwerben und sie selbst zu bewohnen, gilt als Königsweg der Altersvorsorge. Welche Vor- und Nachteile der Kauf von Liegenschaften hat, erklärt Donato Scognamiglio, Chef des Beratungsunternehmens Iazi, im Video-Interview.
Mit der Vorsorge in der Säule 3a lassen sich Steuern sparen. Welche Produkte sich hier am besten eignen, erklärt Damian Gliott von der Finanzberatungsgesellschaft Vermögenspartner im Video-Interview.
Bei Anlegern ist das Etikett der Nachhaltigkeit in Verruf gekommen. Zu viele Produkte tragen das Emblem, zudem gelten sie als teuer. Warum die Vorurteile nicht stimmen, erklärt Mirjam Staub-Bisang, CEO der Independent Capital Group, in einem Video-Interview.
Neuste Preisdaten untermauern das Bild der Hochpreisinsel Schweiz. Während Handelsgüter noch relativ günstig sind, schwingen die Preise im Bildungs- und Gesundheitsbereich weit obenaus.
In Frankreich läuft die Wirtschaft nicht gerade rund. Kleinere und mittlere Unternehmen stört das nur bedingt. Viele prosperieren im internationalen Umfeld, ihre Aktien haben Rückenwind.
Der Dollar ist gefragt. Seit der Wahl Donald Trumps zum 45. amerikanischen Präsidenten und seit der jüngsten Zinserhöhung hat der Aufschwung des Greenback frische Dynamik erhalten.
Johnson & Johnson zieht sich aus dem Bieterkampf um Actelion zurück. Die französische Sanofi soll mit einem sehr hohen Angebot noch im Rennen sein. Die Aktionäre trauen der Sache aber nicht.
Die aus den USA stammende internationale Anwaltskanzlei Baker & McKenzie stellt das Modell der «nationalen» Schweizer Champions infrage. Die hiesigen Kanzleien sehen das ganz anders.
In der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative spielt der Inländervorrang bei Arbeitsstellen eine wichtige Rolle. Was das für Firmen konkret bedeutet, erklärt Roland A. Müller, der Direktor des Arbeitgeberverbandes.
2017 sollen die Krankenkassenprämien wieder erhöht werden, je nach Kanton zwischen 3,5 und 7,3 Prozent. Ein Experte erklärt im Video-Interview, wie Versicherte ihre Kosten reduzieren können.
Die britische Wirtschaft muss sich nach dem Brexit auf harte Zeiten einstellen. Auch in Europa und in der Schweiz werden die Folgen zu spüren sein, wie Konjunkturforscher Jan-Egbert Sturm im Interview erklärt.
Das Phänomen klingt sehr technisch, doch in einer Krise kann es enorme Sprengkraft entwickeln. Im System der Target-Salden schlummern für Deutschland Risiken, die sich der Billionengrenze nähern.
Jahrelang stand Aserbaidschan im Zeichen des Erdöl-Booms. Aber vor Schocks am Weltmarkt kann sich auch ein autoritärer Herrscher nicht schützen. Die grossen Abhängigkeiten rächen sich jetzt.
Negativzinsen reichen laut der Regierung nicht als Argument zur Aufnahme zusätzlicher Bundesschulden.
Schweden hält trotz ansprechendem Wirtschaftswachstum an einer sehr lockeren Geldpolitik fest. Man will die Bemühungen um mehr Inflation nicht an einer anziehenden Krone scheitern sehen.
Braucht die Schweizerische Nationalbank (SNB) ein grösseres Direktorium? Der Bundesrat winkt ab, obschon er durchaus Argumente für eine Aufstockung sieht und die Schweiz im Vergleich mit anderen Zentralbanken bemerkenswert schlank aufgestellt ist.
Mit der langsamen Öffnung Irans strömen auch mehr Touristen ins Land. Dieses hat Besuchern viel zu bieten. Allerdings weist die Infrastruktur immense Bedürfnisse auf.
Die iranische Wirtschaft hat sich stabilisiert, aber Investoren bleiben zurückhaltend. Sie warten auf den Ausgang der Wahlen und auf eine Klärung der neuen amerikanischen Position unter Trump.
Im Gegensatz zu China, Japan und Korea verkehren in Südostasien noch keine Hochgeschwindigkeitszüge. Das soll sich nun ändern.
Das Ja zum Brexit zog den Kurs des britischen Pfunds am Devisenmarkt auf ein historisches Tief. Doch die Krise der Währung begann lange vorher.
Eine Velolampe gibt Auskunft darüber, wo das Strassennetz saniert werden muss – was nach Science-Fiction klingt, könnte bald möglich sein. Mehrere Milliarden Geräte sollen in den nächsten Jahren ans Netz angeschlossen werden. Wir erklären, wie das Internet der Dinge funktioniert.
Mit Optionen kann man auf steigende oder fallende Kurse wetten. Das Finanzinstrument kommt in verschiedenen Formen daher. Als Anleger gilt es, genau hinzuschauen.
Der Detailhändler Coop wird noch grösser. Ab 2017 gehört auch die schweizerische Aperto-Gruppe zum Unternehmen. Zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht.
Nachdem sich Kalifornien im Streit um eine Bewilligung für einen Uber-Test mit selbstfahrenden SUV unnachgiebig zeigt, verlegt der Fahrdienst seine Tests in einen bewilligungsfreundlicheren US-Staat.
Einst war die Deutsche Bank ein globales Vorzeige-Institut. Doch das ist lange vorbei. Zu viele Probleme lasten auf dem Konzern. Die grösste Altlast konnten die Frankfurter nun aus der Welt schaffen. Weniger glimpflich dürfte es für die britische Barclays ausgehen.
Die kriselnde italienische Bank Monte dei Paschi wird erneut vom Staat aufgefangen. Das älteste noch aktive Geldhaus der Welt teilte in der Nacht zu Freitag mit, es werde eine vorsorgliche Rekapitalisierung beantragt.
Der kriselnden italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena steht eine staatliche Rettung bevor. Dafür müssten zuerst die Kleinanleger bluten. Das will Rom verhindern.
Nokia hat vor mehreren Gerichten in Deutschland und in den USA Klagen gegen Apple eingereicht. Schutzrechte sollen verletzt worden sein.
Der brasilianische Familienkonzern Odebrecht muss die höchste Strafe zahlen, die weltweit je in einem Korruptionsverfahren verhängt wurde. In dem Bau- und Chemieunternehmen gehörte Schmiergeld zur Geschäftsstrategie.
Das Unternehmen Deltalis nutzt in der Nähe von Flüelen einen ehemaligen Bunker der Schweizer Armee als stark gesichertes Datenzentrum. Das Bitcoin-Unternehmen Xapo ist einer der Kunden.
Kaya ist ein tschadisches Dorf mit etwa 1200 Vertriebenen. Obwohl das Flüchtlingscamp an einem riesigen See liegt, haben die Leute kaum zu Trinken und zu Essen. Das Problem liesse sich lösen.
Tourismus in abgelegenen Tälern zu betreiben ist schwer. Das Lechtal in Tirol kämpft aber auch mit Abwanderung und Überalterung.
Zwar reichte es ihr nicht zur Präsidentin der USA, dennoch ist Hillary Clinton eine der mächtigsten Frauen der Welt. Die «Forbes»-Liste placierte sie 2016 direkt hinter der Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Platz 2.
Im Weiterbildungsbereich ist Digitalisierung seit Jahren ein Thema. Wegweisende Veränderungen sind bisher aber ausgeblieben.
Die Möglichkeiten zur Individualisierung neuer Fahrzeuge sind mittlerweile so gross, dass Autohändler den Kunden lieber ein virtuelles Auswahlerlebnis bieten, statt den Schauraum zu füllen.
Smartphones und Uhren wollen das Bargeld beerben. Da in der Schweiz noch 60 Prozent der Kunden an der Kasse bar bezahlen, ist ein scharfer Konkurrenzkampf entbrannt.
In der Saga um die Griechenland-Krise ab 2009 sieht kaum ein Beteiligter gut aus. Daran erinnert nun das Buch eines Insiders, der fast im Gefängnis landete.
Nicht Kapital oder Institutionen haben im Zug der industriellen Revolution den Aufschwung ermöglicht, sondern die Akzeptanz bürgerlicher Tugenden. Diese These verficht Deirdre McCloskey überzeugend.
Heutzutage sollte es möglich sein, Kinder zu haben und dennoch Geld zu verdienen. Die Journalistin Stefanie Bilen hat vierzig arbeitende Mütter interviewt, die zeigen, wie das funktionieren kann.
Nicht jeder, der in einer Bank arbeitet, wird glücklich. Davon zeugen die Lebensläufe von 21 Bankern, die ihr Glück ausserhalb der Finanzwelt gefunden haben.
Wie können Banken die Veränderungsprozesse strukturieren, die durch die IT-Revolution angestossen wurden? In einem neuen Lehrbuch geben die Professoren Alt und Puschmann Antworten darauf.
Er war ein Marktschreier des Kapitalismus, ein unbestechlicher Moralist. Roland Baader schrieb für jene, die der Politik misstrauen. Er tat dies mit offenkundiger Freude an der Provokation.
Das Geschäft mit der Geldanlage gleicht einem Zirkus. Etwa dann, wenn die Anleger auf Papiere kleinerer und mittlerer Unternehmen setzen, nur, weil sie in der Vergangenheit gut gelaufen sind.
Die Emissionstätigkeit der Finanzunternehmen hat 2016 deutlich nachgelassen. Für das kommende Jahr erwarten Experten aber wieder einen Anstieg der Neuemissionen.
In Marktkreisen wird ein stärkerer Einsatz der Fiskalpolitik erwartet. Aber nicht alle Massnahmen, über die diskutiert wird, dürften die erhoffte Wirkung haben.