Das vernichtende Urteil des Vaters steht schon zu Berliner Vorkriegszeiten fest. "Mein Junge, du wirst in der Gosse enden", muss sich der heranwachsende Helmut Neustädter im Elternhaus sagen lassen. Auf die harte Prophezeiung, nach Beobachtung des Sohnes "nicht ohne sein Monokel fest ins Auge zu klemmen", wird für den Gescholtenen internationaler Ruhm, umfassende Anerkennung, aber auch massive Ablehnung folgen. Unter seinem späteren Namen wird Helmut Newton zu einem der wichtigsten und einflussreichsten Fotografen seines Jahrhunderts. Am 31. Oktober vor 100 Jahren wurde Newton (1920-2004) in Berlin geboren.
Die Städte leuchten wunderbar in der Nacht. Der Architektur-Fotograf Georg Aerni liefert ein atemberaubendes Bild von Hongkong, auf dem man auch etwas über die Bewohner erfährt.
Auf der Berliner Museumsinsel ist es erneut zu einem Fall von Vandalismus gekommen. Dabei wurde eine grosse Granitschale im Lustgarten vor dem Alten Museum beschmiert, wie die Stiftung Preussischer Kulturbesitz am Samstag mitteilte. Nach Angaben der Polizei wurden Personalien von einem 17- und einem 21-jährigen Verdächtigen aufgenommen.
Der Musiker David Garrett (40) verlässt sich trotz der massiven Beeinträchtigungen für Künstler wie ihn selbst auf die Expertise von Virologen und Politikern. "Für Nichtwissenschaftler wie mich ist es schwierig, sich eine neutrale Meinung darüber zu bilden, ob die Einschränkungen richtig sind", sagte der Star-Geiger der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Ich vertraue den Menschen, die das beruflich machen, und halte mich an die Vorgaben."
Ein Briefroman? Karl Rühmann gelingt mit seinem Roman «Der Held» das Kunststück, in das statische Genre eine spannende Dramaturgie einzubauen. Schauplatz ist Ex-Jugoslawien, es ist ein Psychodrama, Enthüllungskrimi und die Suche nach der Wahrheit.
Die Frau von Ex-Staatspräsident Sarkozy ist jetzt wieder vor allem Sängerin. Ihr neues Album klingt ausgesprochen charmant.
Mit schockierenden Vergleichen führte er seinen Zeitgenossen ihre eigene Idiotie vor Augen und entlarvt wohl auch Trump. Der berüchtigte Satiriker starb vor 275 Jahren.
Karl Rühmann ist eine wahre Entdeckung. In Kroatien geboren, lebt der Autor seit langem in der Schweiz und schaut in seinem raffinierten Briefroman in die Köpfe von Kriegsverbrechern und einer Kriegswitwe.
In Ottessa Moshfegh’s Roman «Mein Jahr der Ruhe und Entspannung» beschliesst eine junge Frau ein Jahr lang durchzuschlafen. Die amerikanisch-lettische Regisseurin Yana Ross bringt dieses groteske Projekt auf die Zürcher Pfauenbühne.
Der Donnerstagabend brachte mit Franz Hohler und Endo Anaconda viel Prominenz auf die Bühne des Woerdz-Festivals im Luzerner Südpol.
Bibi Fellner und Moritz Eisner finden sich in einem lebensgefährlichen Glaubenskrieg zwischen Homöopathie und Schulmedizin wieder. Nichtsdestotrotz kommt in der Wiener Folge "Krank" vor allem eines auf: Langeweile.
Das Kunstmuseum Basel zeigt 2021 drei bedeutende Künstlerinnen und Camille Pissarro, den Urvater der französischen Impressionisten.
Joachim B. Schmidt lebt in Island. Sein vierter Roman «Kalmann» ist beim renommierten Verlag Diogenes erschienen. Darin wird ein Dorfdepp zum Sheriff.
Das Museum Ludwig in der deutschen Stadt Köln zeigt von diesem Samstag bis zum 24. Januar 2021 die persönlichen Fotoalben der österreichischen Kaiserin Elisabeth (1837-1898), genannt Sisi.
US-Schauspielerin Scarlett Johansson (35) wird in dem Science-Fiction-Drama "Bride" die Hauptrolle spielen und zugleich als Produzentin mitwirken. Der chilenische Oscar-Preisträger Sebastián Lelio ("Eine fantastische Frau", bester fremdsprachiger Film 2018) soll den Film für den Streamingdienst Apple TV+ inszenieren, wie die Branchenblätter "Variety" und "Hollywood Reporter" am Donnerstag berichteten.
Die Biologin Regina Frey und die Basler Zeichnerin Petra Rappo erzählen in «Ginting und Ganteng» vom Raubbau auf Sumatra.
Der 55-jährige Pedro Lenz st gerade zum zweiten Mal Vater geworden und führt ein fast schon seriöses Leben. Literarisch kehrt der in Olten wohnhafte Schriftsreller mit «Primitivo» zu seinen Berner Wurzeln zurück.
Eindrückliches musikalisches Statement gegen Rassismus und Polizeigewalt.
Seine Tour führt den existenzialistischen Entertainer Josef Hader (58) auch an den Burghof in Lörrach, wo er Teile seines neuen Programms vorstellt.