Die Krankenkassenprämien dürften im Herbst erneut um 6 Prozent steigen. Die FDP will die Wahlmöglichkeiten der Versicherten mit einem «Budget-Modell» erweitern – die reflexartige Ablehnung von links schadet besonders dem unteren Mittelstand.
Mehrere FDP-Kantonalparteien gehen vor den nationalen Wahlen im Herbst Listenverbindungen mit der SVP ein. Aus arithmetischen Gründen, beteuern sie. Doch vielen Freisinnigen ist es unwohl dabei.
Das Aussendepartement muss die Kosten senken. Der Aufhebung der Vertretung in La Paz hat auch mit der Entwicklungshilfe zu tun.
Eingeschüchtert von unheimlichen Telefonanrufen, versuchen zwei Basler Senioren, ihr Vermögen in Sicherheit zu bringen. Mal um Mal heben sie bei ihrer Hausbank rekordhohe Bargeldbeträge ab – und niemand versucht, das Treiben zu unterbinden.
Bundesrätin Amherd hat eine Absichtserklärung unterschrieben. Das Ziel ist mehr europäische Kooperation gegen Bedrohungen aus der Luft. Vorerst stehen die Beschaffungen im Vordergrund.
Überraschend hat der Nationalrat beschlossen, zu Ehren der ersten Bundesverfassung von 1848 den 12. September als Feiertag einzuführen. Im Ständerat dürfte dieser Plan scheitern.
Wie die Schweiz will sich Österreich am Luftverteidigungssystem Sky Shield beteiligen. Der Plan hat im Land eine aufgeregte Neutralitätsdebatte ausgelöst. Österreichs Armee ist allerdings mittlerweile so schwach, dass sie nur funktioniert, wenn sie mit anderen Ländern kooperiert.
Schweizer Kinderkliniken haben im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg an Kindesmisshandlungen registriert. Wieso? Der Kinder- und Jugendpsychologe Philipp Ramming ortet einen sozialen Graben.
Eine Studie empfiehlt dem Fürstentum, eine Organisation zum Bevölkerungsschutz aufzubauen.
Bundesrat Albert Rösti handelt mit Rom einen wichtigen Vertrag zur Versorgungssicherheit aus. Sollte Deutschland künftig ausserstande sein, Gas in die Schweiz zu liefern, will Italien einspringen.
Das Kantonsgericht Nidwalden verhängt eine Freiheitsstrafe von drei Jahren gegen einen Gambier, der regelmässig illegale Einwanderer durch die Schweiz schleuste.
Weist die Schweiz im grossen Stil Agenten aus, hat dies für ihre diplomatische Präsenz in Moskau wohl weitreichende Folgen. Dennoch sollte sich der Bund von Russland nicht alles bieten lassen.
Neben einer Prognose für die Parlamentswahlen liefert der SRG-Wahlbarometer auch ein emotionales Stimmungsbild aus der Bevölkerung.
Die Schweiz stimmt am 18. Juni über den indirekten Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative ab. Ziel ist ein klimaneutrales Land bis 2050. Dazu sollen Hausbesitzer beim Ersatz ihrer fossilen Heizungen zusätzlich subventioniert und Unternehmen finanziell unterstützt werden.
Zum dritten Mal stimmt das Volk über das Covid-19-Gesetz ab. Bundesrat und Parlament wollen Teile davon erhalten für den Fall, dass im Winter wider Erwarten einzelne Massnahmen nötig werden. Die Gegner halten dies für überflüssig.
Rund 140 Länder, einschliesslich der Schweiz, haben sich auf die Einführung einer Mindeststeuer für internationale Grosskonzerne von 15 Prozent des Gewinns geeinigt. Bundesrat und Parlament haben die Schweizer Umsetzung beschlossen. Das Volk stimmt am 18. Juni darüber ab.
In Brienz ist ein von Felsmassen bedrohtes Dorf evakuiert worden – was erzählt uns der Umgang mit Naturkatastrophen über die Schweiz?
Die Seele reparieren wie eine Autokarosserie: Darum rennen alle zu Lebenscoaches.
Die Analyse zeigt: Die Aufregung um die pointierten Aussagen der Chefin des Schweizer Rüstungskonzerns führt zu einer Grundsatzfrage.
Die Sicherheitspolitiker des Ständerats wollen die Wiederausfuhr von Schweizer Kriegsmaterial an Kiew ermöglichen. Gleichzeitig verlangen mehrere Nato-Staaten in einer Demarche, dass Bern das Kriegsmaterialgesetz lockert.
Die Schweiz bewegt sich auf der Kante zur Staatskrise. Deshalb braucht es das schärfste Instrument des Parlaments zur Aufarbeitung der Notfusion zwischen CS und UBS. Es ist eine schweizerische Form des Misstrauensvotums gegenüber der Landesregierung.
Der Krieg in der Ukraine befeuert die Debatte über die Sicherheit der Schweiz. Bundesrätin Viola Amherd möchte nun den zivilen Bereich ihres Departements stärken.
Das «Uniting for Peace» ist noch nicht die Ideallösung, aber immerhin ein konstruktiver Ansatz für einen Kriegsmaterial-Kompromiss. Die Schweiz hat noch einmal eine Chance, den neutralen Sonderfall in der westlichen Welt zu retten.
Ein Brett, vier Räder – viel Geschick und Mut: In den 1970er Jahren erfasste die Skateboard-Welle auch die Schweiz. Was heute olympische Disziplin ist, war damals höchst umstritten. Ein Blick zurück.
Vor 40 Jahren verschwanden 41 Dioxin-Fässer, die der Weltkonzern Roche hätte entsorgen müssen. Ein deutscher Meisterdetektiv löste den Fall, der zugleich ein Lehrstück der Umweltgeschichte ist. Ein Blick zurück.
Plötzlich hörte Karl Fehrlin laute Stimmen, die nicht mehr verstummten. Er wurde für verrückt erklärt. Mit einem fulminanten Buch kämpfte er um seine Rehabilitierung. Ein Blick zurück.
Vor 25 Jahren provozierte der Künstler Schang Hutter mit einem Holocaust-Mahnmal. Rechtsaussenpolitiker griffen zur Selbstjustiz. Heute setzt sich der Bundesrat höchstpersönlich für ein Memorial ein. Ein Blick zurück.
Von aussen betrachtet, ist die Schweiz ein unmögliches, unübersichtliches Gebilde. Diese Komplexität ergibt nicht nur Sinn, sie ist auch einer der grössten Vorzüge.
Der Forderung nach einem neuen nationalen Koordinationsgremium und einer verstärkten Zusammenarbeit sollten grundlegende staatspolitische Überlegungen vorausgehen.
Das Zweikammersystem mit National- und Ständerat ist eine der grossen Stärken der Schweiz. Der Föderalismus ermöglicht es, dass jeder Kanton für sich die individuell passende Lösung finden kann.
Der Schweizer Föderalismus hat eine einzigartige Entwicklung hinter sich. 1848 noch als duales Modell nach US-amerikanischen Vorbild konzipiert, hat er sich zum Paradebeispiel administrativer Prägung entwickelt. Doch Mitwirkungsinstrumente wie beim deutschen Modell fehlen weitgehend, und auch bei den Finanzströmen wäre es Zeit zum Aufräumen.
Überdurchschnittlich intelligente Kinder sind eine Herausforderung für Schulen und Eltern. Tut die Schweiz genug, um Hochbegabte richtig zu fördern?
Im «Space Habitat» der St. Galler Privatschule auf dem Rosenberg proben Schülerinnen und Schüler den Alltag im All.
Vier Dinge im Schulzimmer, die Kinder und Lehrer enorm frustrieren können. Zumindest auf den ersten Blick.
Wir Laien wissen immer alles besser. Wir täuschen uns gewaltig.
Ein erfahrener Kriegsreporter berichtet von der Front in der Ukraine. Dort erzielt ein von ihm porträtierter Schweiz-Ukrainer beachtliche Erfolge auf dem Schlachtfeld.
Der Ökonom Christoph Schaltegger kritisiert das Anreizsystem, mit dem der Staat qualifiziertes Personal gewinnen will. Die hohen Löhne würden den Wettbewerb verzerren.
Erneut mussten die SBB Fahrgäste bitten, einen überfüllten Zug zu verlassen, sonst könne man nicht losfahren. Die Bahn will aber nichts von einer Häufung wissen.
Destinationen wie Zermatt und Saas-Fee setzen im Sommer auf ein Erlebnis im ewigen Eis. Um dieses noch ein paar Jahre zu erhalten, kommen auch Schneekanonen zum Einsatz.
Kurt Wüthrich löste mit einer Aussage über Geschlechterdiskriminierung grosse Empörung aus. Jetzt erklärt er, was er gemeint hat und weshalb er als Feindbild der Frauen nicht taugt.
Hohe Löhne, kürzere Arbeitszeiten, längerer Elternurlaub: In vielen Amtsstuben profitieren Mitarbeitende von generösen Bedingungen. Am grosszügigsten sind die Stadt Bern und die Bundesverwaltung, wie eine Auswertung zeigt.
Sexkauf sei sauber, sicher und selbstbestimmt, heisst es gerne. Eine neue Untersuchung entzaubert den Mythos erschreckend deutlich. Sie zeigt, wie die Frauen leiden – und die Mafia abkassiert.
Menschenverachtende Plakate, rassistische Tweets über muslimische Schweizer Soldaten: Die Volkspartei kann sich so gut wie alles erlauben. (Und wo sie im Vergleich zur AfD steht.)
Die trockenen Sommer machen den Bauern zu schaffen. Die Schweiz müsse lernen, die Nahrungsmittel mit weniger Wasser zu produzieren, sagt Christian Hofer, Agrardirektor des Bundes.
Vor allem junge Frauen dürften den Sozialdemokraten im Herbst in grosser Zahl ihre Stimme geben. Verliert die Partei dafür die Männer?
Der Nationalrat will mit Bundesgeldern Kita-Plätze verbilligen. Doch nun funkt Karin Keller-Sutter dazwischen – bevor das Parlament zu Ende diskutiert hat.