Es bleibt der Eindruck, dass man vor lauter Organigrammen, Organisationen und Krisenstäben die Krise nicht mehr sieht.
Alle drei verbliebenen Standorte erfüllen die Voraussetzungen für ein Tiefenlager. Doch in Nördlich Lägern sind die geologischen Barrierewirkung am grössten und die Gesteinsschichten am stabilsten. Der Entscheid sei erfreulich eindeutig ausgefallen, sagt der Nagra-Chef Matthias Braun.
Bei der Entsorgung ihres Atommülls geht die Schweiz einen anderen Weg als skandinavische Länder. Statt auf Granit setzt sie auf Opalinuston. Das reduziert die technischen Anforderungen.
Die Schweiz plant das Atommüll-Endlager in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze. Umsonst wollen die nördlichen Nachbarn diese Last nicht tragen.
Die Schweizer Behörden wollen das Tiefenlager für Atomabfälle im Norden der Kantone Zürich und Aargau und in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze bauen. Am Montag haben die Behörden ihren Entscheid an einer Medienkonferenz erklärt. Die wichtigsten Antworten.
Seit kein Gas mehr durch die Nord-Stream-Pipeline fliesst, ist die Lage noch ungemütlicher geworden. Immerhin: Wer jetzt haushälterisch mit Strom umgeht, spart vor allem Gas. Und wer mit Gas heizt, sollte nicht auf Elektroöfen umsteigen.
25 000 ukrainische Kinder und Jugendliche leben mit Schutzstatus S in der Schweiz. Die Therapeutin Bernice Staub versucht, die grösste Not zu lindern.
Die Erwartungen an Notrecht sind seit Corona gestiegen. Staatsrechtsprofessoren warnen: Eine Ausweitung auf die Wirtschafts- und Sozialpolitik stellt eine Gefahr für die Demokratie dar.
Seit fünfzig Jahren bohrt die Nagra Löcher in den Schweizer Boden. Doch ein Tiefenlager für radioaktive Abfälle ist bis heute nicht gebaut. Früher versenkte man den Atommüll einfach im Meer. Ein Blick zurück.
Der Entscheid über den künftigen Standort des Atommüll-Endlagers ist gefallen: Eine Region unweit von Zürich steht im Vordergrund. Eine Bürgerbewegung vor Ort will den Entscheid nicht akzeptieren. Doch die Politik hat dafür gesorgt, dass Widerstand ins Leere läuft.
Die Kosten für die Entsorgung von thoriumhaltigen Flugzeugteilen bringen Museen und Vereine in Existenznot. Vor 18 Jahren lösten die strahlenden Kampfjets bereits einmal eine grosse Aufregung aus.
Mit Nördlich Lägern und dem Weinland stehen zwei Zürcher Regionen auf der Liste der möglichen Standorte für ein geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle. Derzeit wird gemutmasst, dass es Nördlich Lägern werden könnte. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Bundesrat und Parlament wollen die Verrechnungssteuer auf Zinsen von neuen Schweizer Obligationen abschaffen, damit hiesige Firmen ihre Anleihen künftig wieder im Inland herausgeben und so Arbeitsplätze zurückbringen. Das Volk stimmt am 25. September darüber ab.
Sollen alle Tiere in der Schweiz nach dem Bio-Standard leben? Muss das Fleisch teurer werden, damit weniger davon gegessen wird? Am 25. September wird darüber abgestimmt.
Das grösste Sozialwerk ist nicht mehr solide finanziert. Bundesrat und Parlament wollen das Rentenalter der Frauen und die Mehrwertsteuer erhöhen. Am 25. September entscheiden Volk und Stände.
Kurz bevor der Nationalrat die Kampfjet-Beschaffung abschliessen will, kocht der Streit im Bundesrat noch einmal hoch. Die Rekonstruktion zeigt: Viola Amherd hat Ueli Maurer mit einem Bluff aus politischer Übervorsicht verärgert.
Bei der sicherheitspolitischen Debatte im Ständerat wurde klar: Die Schweiz hat eine Menge Hausaufgaben vor sich. Uneinig war man sich nur darin, wie sie zu lösen sind.
Das deutliche Ja zur Frontex-Finanzierung stärkt die Abwehrbereitschaft gegenüber der hybriden Kriegsführung des Kremls. Die zynischen Taktiker in Moskau könnten schon bald wieder verzweifelte Menschen als Waffe gegen den Westen einsetzen.
Die Covid-Pandemie, das Ende der liberalen Weltordnung und der Krieg in der Ukraine markieren eine atemberaubende Kaskade von Umbrüchen. Sicherheit und Resilienz werden wichtiger, während die Globalisierung in die Krise gerät.
Eine Annäherung an das nordatlantische Verteidigungsbündnis gewinnt an Zustimmung. Die wichtigste Voraussetzung für eine vertieftere Zusammenarbeit ist eine starke Schweizer Armee.
Eine Übersicht zur Lage in der Schweiz.
Wann eine neue Welle droht, wie voll die Spitäler sind und welche Daten uns immer noch fehlen – die wichtigsten Kennziffern zur momentanen Pandemielage.
Wir haben zusammengestellt, was man über die Booster-Impfung und auch die Grippe-Impfung im Herbst wissen muss.
Die Schweiz, die Flüchtlinge willkommen heisst, und die Schweiz, die Flüchtlinge abweist: Warum beides zu unserer Geschichte gehört.
Porträt einer Parallelgesellschaft.
Von aussen betrachtet, ist die Schweiz ein unmögliches, unübersichtliches Gebilde. Diese Komplexität ergibt nicht nur Sinn, sie ist auch einer der grössten Vorzüge.
Der Forderung nach einem neuen nationalen Koordinationsgremium und einer verstärkten Zusammenarbeit sollten grundlegende staatspolitische Überlegungen vorausgehen.
Das Zweikammersystem mit National- und Ständerat ist eine der grossen Stärken der Schweiz. Der Föderalismus ermöglicht es, dass jeder Kanton für sich die individuell passende Lösung finden kann.
Der Schweizer Föderalismus hat eine einzigartige Entwicklung hinter sich. 1848 noch als duales Modell nach US-amerikanischen Vorbild konzipiert, hat er sich zum Paradebeispiel administrativer Prägung entwickelt. Doch Mitwirkungsinstrumente wie beim deutschen Modell fehlen weitgehend, und auch bei den Finanzströmen wäre es Zeit zum Aufräumen.
Vor 50 Jahren verschickte der Bundesrat erstmals allen Haushalten eine Abstimmungsempfehlung. Wollte er verhindern, dass die neuerdings stimmberechtigten Frauen die Annäherung an Europa vermasseln? Ein Blick zurück.
Anfang September 1912 besuchte der deutsche Monarch Wilhelm II. die Eidgenossenschaft. Die Schweiz schwankte zwischen Huldigung und republikanischem Stolz. Ein Blick zurück.
Der legendäre Schwingerkönig Ruedi Hunsperger kämpfte 1976 gegen einen Bären und musste dafür büssen. Hat er den Traditionssport dem Kommerz geopfert? Ein Blick zurück.
Mitten im Kalten Krieg wurde in der Schweiz ein Grossexperiment durchgeführt, das weltweit Furore machte. Die Resultate entlarvten eine Supermacht – ein Blick zurück.
Wegen des geplanten Tiefenlagers müssen voraussichtlich 22 Grundeigentümer enteignet werden. Es droht zudem ein Streit mit dem grossen Nachbarn.
Das geplante Tiefenlager war jahrelang kaum mehr Thema in der breiten Öffentlichkeit – bis zum Standortentscheid der Nagra. Die Antworten auf wichtige Fragen.
Das Atommüll-Endlager soll ins Unterland nach Stadel kommen. Die Bevölkerung reagiert mit Resignation und Bedenken.
Bodenbesitzer in der Region Nördlich Lägern müssen ihr Land hergeben: Die Oberflächenanlagen des Tiefenlagers werden eine Fläche von sechs bis acht Hektaren benötigen.
Wegen Vorwürfen, vertrauliche Informationen veröffentlicht zu haben, hat das Büro des Nationalrats nun eine Disziplinaruntersuchung gegen den SVP-Politiker eröffnet.
In Bern hat die Herbstsession von National- und Ständerat begonnen. Wir berichten laufend.
Kritiker sagen, die Wahl von Nördlich Lägern sei nicht primär wissenschaftlich begründet. Gemäss dem Nagra-Chef «hat die Geologie entschieden». Was Experten dazu sagen.
Die Schweiz ist imstande festzulegen, wo und wie sie ihren radioaktiven Abfall lagern will. Dies, ohne dass die Direktbetroffenen sogleich mit Fackeln und Mistgabeln auf dem Bundesplatz aufmarschieren.
Die Verantwortlichen für das Atommüll-Endlager informierten über den Entscheid für das Gebiet nördlich von Zürich. Wir berichteten live.
Viele Erwerbstätige lassen sich vorzeitig pensionieren, manche arbeiten über das gesetzliche Rentenalter hinaus. Wer mit 60 oder früher in Rente geht, ist in der Regel privilegiert.
Den definitiven Entscheid über das Tiefenlager für radioaktive Abfälle wird wohl das Schweizer Stimmvolk fällen. Soll die direkt betroffene Bevölkerung ein Vetorecht erhalten?