Die Schweiz ist bereit, Schutzsuchende aus der Ukraine in grosser Zahl aufzunehmen. Der Bundesrat hat einen erfreulich pragmatischen Weg gewählt.
Seit über 20 Jahren sieht das Schweizer Gesetz die Möglichkeit vor, Flüchtlingskollektive rasch und unbürokratisch aufzunehmen. Doch zur Anwendung kam die Bestimmung bisher nie – aus bemerkenswerten Gründen.
Am Neuenburgersee stehen Ferienhäuser im Naturschutzgebiet. Seit Jahrzehnten wird darüber gestritten, ob sie erhalten oder entfernt werden sollen. Dabei stellt sich vor allem eine Frage: Wie mit Natur umgehen?
Tiefe Temperaturen und trockenes Wetter sorgten für einen wunderschönen «Morgestraich». Kaum ist die Pandemie vorbei, trübt der Ukraine-Krieg die Stimmung.
Die vielzitierte Zeitenwende? Eine Formulierung, um die eigene Schwäche zu verdecken. Die Übernahme der EU-Sanktionen gegen Russland? Ein Fehler. Der Bundesrat habe die Neutralität preisgegeben, sagt der SVP-Altmeister Christoph Blocher.
Anfang März 1978 entführten Kriminelle den Sarg des ersten Kino-Weltstars. Der Fall ist so absurd, als stammte er aus einem Chaplin-Film. Ein Blick zurück.
Die Chefin des VBS verteidigt ihre Aufforderung an die Initianten, die Unterschriftensammlung gegen den Kampfjet F-35 abzubrechen. Derweil fordert Ständerat Ruedi Noser ein Ende des Gasbezugs aus Russland.
Es gärt in Bern. Im Bundesrat und um ihn herum wächst die Zwietracht. Ausgerechnet die Mitte-Partei reitet eine ungewöhnliche Attacke auf den Bundespräsidenten.
Porträt einer Parallelgesellschaft.
Über Polen hat die Schweiz am Donnerstag Winterausrüstung an die Grenze gebracht. Dafür brauchte es zunächst einige Verhandlungen mit Warschau.
Ukrainische Kriegsflüchtlinge werden mit offenen Armen und dem Schutzstatus S empfangen – die hiesige Gasbranche soll zusehen, wo sie neue Kapazitäten herholen kann.
Hat in der Schweiz gerade eine neutralitätspolitische Zeitenwende stattgefunden? Die Geschichte zeigt: Neutralität ist immer auch eine Frage der Betroffenheit und des Standpunkts. Gerade deshalb muss der Bundesrat erklären, was er darunter versteht.
Die Kantone bereiten sich mit Hochdruck auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor, Tausende Private wollen Unterkünfte zur Verfügung stellen. Im Bundesrat könnte es nun zu einer Premiere kommen: Karin Keller-Sutter will erstmals den Schutzstatus S in Kraft setzen. Noch sind aber diverse Fragen ungeklärt.
Pacifico Rodriguez, 17, macht Informatik-Matur. Aber was macht er genau? Besuch einer faszinierenden, für viele schwer verständlichen Unterrichtswelt im Thurgau.
Die ETH-Professorin kritisiert die ungleichen Chancen der Kinder in der Schweiz und spricht sich für IQ-Tests in der Primarschule aus.
Jugendliche aus bildungsfernen Elternhäusern sind in den Mittelschulen massiv untervertreten. Die Initiative Allianz Chance+ fordert, dass sich das endlich ändert. Die Frage ist nur: Wie?
Von aussen betrachtet, ist die Schweiz ein unmögliches, unübersichtliches Gebilde. Diese Komplexität ergibt nicht nur Sinn, sie ist auch einer der grössten Vorzüge.
Der Forderung nach einem neuen nationalen Koordinationsgremium und einer verstärkten Zusammenarbeit sollten grundlegende staatspolitische Überlegungen vorausgehen.
Das Zweikammersystem mit National- und Ständerat ist eine der grossen Stärken der Schweiz. Der Föderalismus ermöglicht es, dass jeder Kanton für sich die individuell passende Lösung finden kann.
Der Schweizer Föderalismus hat eine einzigartige Entwicklung hinter sich. 1848 noch als duales Modell nach US-amerikanischen Vorbild konzipiert, hat er sich zum Paradebeispiel administrativer Prägung entwickelt. Doch Mitwirkungsinstrumente wie beim deutschen Modell fehlen weitgehend, und auch bei den Finanzströmen wäre es Zeit zum Aufräumen.
Seit 17. Februar sind die meisten schweizweiten Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus aufgehoben. Ende März soll auch die besondere Lage enden.
Welche Kantone sind wie stark vom Virus betroffen? Wie entwickeln sich die Spitaleintritte und Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2? Und alles Weitere zum Coronavirus in der Schweiz.
Hongkong zählt mittlerweile drei Mal so viele Infektionen wie ganz China seit Beginn der Pandemie. Die innerchinesische Grenze ist seit zwei Jahren praktisch dicht, die Stadt zunehmend isoliert.
Russische S-400-Systeme bedrohen gegenwärtig auch den Nato-Luftraum. Heute verfügt die Schweiz über keine Antwort auf ein solches Szenario. Mit dem neuen Kampfflugzeug soll die Fähigkeit zum Erdkampf wieder aufgebaut werden, allerdings nur zögerlich.
Der Sicherheitspolitische Bericht wird 2021 auch im Parlament kaum Wellen schlagen. Dabei wäre eine Debatte dringend erwünscht. Denn das Modewort «hybrid» reicht nicht für eine zukünftige Ausrichtung der Schweizer Sicherheitspolitik.
Der SPD-Sicherheitsexperte Hans-Peter Bartels nennt im NZZ-Interview den F-35 «auch eine Art europäisches Projekt». Bei einer «krassen Bedrohung Europas» sollen Schweizer Jets auch «ausserhalb der Schweizer Luftsäule Bedrohungen erkennen und abwehren können».
Die Machtpolitik erlebt eine Renaissance. Führt dies zu neuen bewaffneten Konflikten? Ist eine Entspannung noch möglich? Was bedeutet die Konkurrenz zwischen den USA und China? Eine Analyse dreier möglicher Lageentwicklungen aus Schweizer Sicht.
Eine gesamtheitliche Sicherheitspolitik bedingt eine vernetzte Betrachtung der Bedrohungen. «On change», das neue Werk des Schweizer Sicherheitsexperten Theodor Winkler, bietet eine gute Grundlage für eine Lageanalyse aus Schweizer Perspektive.
Individuelle Erziehung statt Drill und Prüfungsorgien – nach diesem Prinzip führt Bernhard Gademann die renommierte Eliteschule in St. Gallen. Er findet, die öffentlichen Schulen könnten von seiner Privatschule lernen.
Nach über 13 Jahren Bauzeit geht in Nant de Drance bald das modernste Pumpspeicherkraftwerk der Schweiz in Betrieb. Doch ohne Stromabkommen mit der EU ist fraglich, ob ein rentabler Betrieb möglich sein wird.
Auch als Chefdiplomat der Eidgenossenschaft kann man abgekanzelt werden wie ein Gymnasiast. Diese Erfahrung macht Albert Weitnauer. Eine Geschichte über Selbst- und Fremdwahrnehmung der internationalen Rolle der Schweiz im Kalten Krieg.
Das Fletschhorn thront hoch über Saas-Grund, auf knapp 4000 Meter über Meer. Der Gemeinde war das im Jahr 1988 allerdings zu wenig. Sie wollte einen richtigen Viertausender, was weltweit Schlagzeilen machte. Ein Blick zurück.
Das Stimmvolk hat ein weitgehendes Werbeverbot für Tabakprodukte beschlossen. Es ist der bisherige Schlusspunkt einer langen Geschichte des Rauchens – und seiner Verdrängung.
Ende Januar 1985 wurde das noble Internat in Zuoz zum Tatort: Axel Sven Springer, Spross der mächtigen Verlegerfamilie, verschwand mitten in der Nacht aus seinem Zimmer. Ein Blick zurück.
Die Neutralitätspolitik bewege sich weg von Schlaumeiereien hin zu einer neuen Solidarität mit der EU und der westlichen Welt, sagt Historiker Thomas Maissen. Gerade jetzt würde ein Rückzug der Kandidatur für den UNO-Sicherheitsrat als feige und egoistisch interpretiert.
Mit der Beteiligung an wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland habe die Schweiz im Ukraine-Krieg Partei ergriffen, sagt der ehemalige SVP-Bundesrat Christoph Blocher.
In den letzten Jahren investierte die Schweiz mehrere Hundert Millionen Franken in die Ukraine. Nun geht innerhalb kurzer Zeit ein zweites Schwerpunktland verloren.
Die Schweiz müsse für alle Risiken gerüstet sein, sagt die Verteidigungsministerin. Wenn die Nato in den Krieg mit Russland involviert werde, rücke der Konflikt plötzlich noch näher.
Im Bundeshaus werden während dreier Wochen viele Entscheide für die Schweiz gefällt: National- und Ständerat versammeln sich zur Frühjahrssession.
Nach Deutschland regt sich auch in der hiesigen katholischen Kirche Widerstand gegen die Diskriminierung von nicht heterosexuellen Kirchenmitarbeitenden.
Hier gibt es die neusten Informationen zur Pandemie, Infografiken und Links auf interessante Hintergründe. Die nationalen News im Ticker.
Wir zeigen jeden Tag aktuell, wie sich die wichtigsten Kennzahlen dieser Epidemie in der Schweiz und auch auf der Welt entwickeln.
Seit der ukrainische Präsident Selenski die Gründung einer internationalen Truppe ankündigte, haben sich bereits 30 Personen aus der Schweiz gemeldet – mit unterschiedlichen Motiven.
Die Justizministerin hat den richtigen Ton getroffen, um die Schweiz durch die schlimmste aussenpolitische Krise seit dem Zweiten Weltkrieg zu führen.
Linke und Bürgerliche wollen in der Sicherheitspolitik stärker mit Europa zusammenarbeiten. In der SP gibt es sogar Leute, die jetzt den Beitritt zum militärischen EU-Verbund verlangen.