Die Partei vermied es, die heissen Eisen anzupacken. Es war fast so, als hätte es die Wahlniederlage vom Oktober nie gegeben.
In jüngster Vergangenheit gerieten verschiedene SVP-Mitglieder in die Schlagzeilen, weil sie durch rechtsradikales Gedankengut auffielen.
Das Debakel um die Bürgschaften für Schweizer Hochseeschiffe nimmt kein Ende. Wegen Verlusten von 300 Millionen Franken hat Wirtschaftsminister Parmelin eine weitere Administrativuntersuchung angeordnet. Sie richtet sich gegen die Führung der wirtschaftlichen Landesversorgung.
Die Luzerner Ständerätin Andrea Gmür (CVP) ist neue Präsidentin der Mitte-Fraktion im Bundeshaus. Das hat die Fraktion laut einer Mitteilung am Freitag an einer Klausur entschieden.
Uli Sigg brachte vor 40 Jahren den Kapitalismus in die von Mao geprägte Volksrepublik. Heute sagt der Kunstsammler und China-Kenner, die Schweiz müsse ihre Demokratie modernisieren. Nur so lasse sich die Herausforderung China meistern.
Am 17. Januar 1950 anerkannte die Eidgenossenschaft als eines der ersten westlichen Länder das kommunistische China. Die Beziehungen sind seither nicht immer reibungslos verlaufen – während Maos Kulturrevolution drohte gar der Abbruch.
In kein anderes Land hat der Bund letztes Jahr so viele Asylsuchende zurückgeschickt wie nach Italien. Nun muss die Schweiz Ausschaffungen von Familien und Kranken vorläufig stoppen – während Staaten wie Deutschland weitermachen wie bisher.
Die Schweiz habe 30 Jahre, um klimaneutral zu werden, sagt sie am Stromkongress in Bern. Um die Kooperation der Energieversorger wirbt sie mit einer Mischung aus Versprechungen und Ermahnungen.
Das Urteil des Lausanner Bezirksgerichts hat weltweit Wellen geschlagen. Dafür verantwortlich war ein einziger Mann: Philippe Colelough. Es ist nicht das erste Mal, dass er in die Schlagzeilen gerät.
Die Änderung betrifft etwa die Hälfte der 500 Verkehrsschilder an Fussgängerstreifen. Es handelt sich um eine Premiere in der Schweiz.
Der digitale Pass kommt an die Urne. Am Donnerstag hat eine gegnerische Allianz 64'000 beglaubigte Unterschriften gegen das E-ID-Gesetz bei der Bundeskanzlei eingereicht. Stein des Anstosses ist die Rolle der Unternehmen.
Nicht alle schreien «Lügenpresse», aber viele kritisieren die Medien. Für guten Journalismus ist das eine Chance: indem er auf Glaubwürdigkeit und Dialog setzt. Denn Leser sind keine lästigen Bittsteller, sondern Partner auf Augenhöhe.
Seit 240 Jahren erscheint die «Neue Zürcher Zeitung». Ein Rückblick in 26 Buchstaben.
Der profilierte Journalist und Buchautor Gabor Steingart plädiert im NZZ-Interview für mehr Mitsprache der Leser und mehr Unabhängigkeit von der Werbewirtschaft.
Die ersten NZZ-Redaktoren sind deutsche Freigeister. Unter der Zensur produzieren sie eine subversive Zeitung. Einer nach dem anderen wird entlassen. Und was tun die arrivierten Zürcher Herausgeber des Blatts?
Der digitale Wandel werde den Schulunterricht revolutionieren, heisst es. Was ändert sich wirklich, wenn Jugendliche vor allem am Bildschirm lernen? Ein Besuch in einer Französischklasse am linken Zürichseeufer gibt Antworten.
Schüler lernen Französisch auf Tablets und haben Freude daran. Für Kulturpessimisten dürfte das ein Graus, für Tech-Verfechter der Beginn einer neuen Zeitrechnung sein. Die Wahrheit der grauen Bildungswelt in der Schweiz liegt wohl in der Mitte.
Petra Ehmann vom Netzwerk We Shape Tech in Zürich will mehr Frauen für die Tech-Branche gewinnen. Wichtig seien Vorbilder – die weltläufige ETH- und Stanford-Absolventin ist selber eines.
Die technologische Entwicklung betrifft die ganze Gesellschaft. Was macht sie mit uns? Eine angehende Mediamatikerin, eine Seniorin, ein Berufsmann alter Schule, ein Berufsbildner und eine Dozentin für digitale Ethik erzählen.
Lange wurde Informatik an Schweizer Schulen vernachlässigt. Das ändert sich nun. Doch was bedeutet Informatik überhaupt? Ein erhellender Besuch in einer fünften Klasse in Uri.
Die Schweiz wählt, und wir fragen: Was macht dieses Land eigentlich aus? Wir besuchen 7 Menschen aus 7 Regionen. Das sind ihre Geschichten.
Weil Zippora Marti keine Unterwäsche fand, die gleichzeitig schön und bequem war, hat sie kurzerhand ihr eigenes Modelabel gegründet. Ihre Wäsche soll den Frauen nicht nur ein gutes Körpergefühl verleihen: Auch Nachhaltigkeit ist wichtig.
Der Älpler Jean-Michel Fellay betreut mit seiner Frau und einem Hirten über 250 Schafe und Geissen. Obwohl er praktisch nichts mehr sieht, ist er zufrieden mit seinem Leben. Wenn da bloss der Wolf nicht wäre.
Nach dem Krieg benützen zahlreiche Faschisten die Schweiz als Ziel- oder Durchgangsland. Einer von ihnen ist der Kroate Andrija Artukovic, der «Schlächter vom Balkan» – ein Blick zurück.
Mit dem sogenannten Meldebeschluss versucht der Bundesrat Anfang der 1960er Jahre das Problem von Holocaust-Geldern auf Schweizer Banken zu lösen. Doch die später angeordnete Liquidation von Vermögen aus Oststaaten hat gravierende Folgen, wie sich in den 1990er Jahren zeigt – ein Blick zurück.
Um mehr Touristen aus Asien anzulocken, erfindet der Luzerner Tourismusdirektor Kurt H. Illi 1982 die sogenannten Japanerhochzeiten. Die Marketingaktion hat ungeahnte Konsequenzen.
Am 26. Dezember 1971 kämpft der beste Boxer aller Zeiten in Zürich gegen den Deutschen Jürgen Blin. Es ist die Geschichte eines sportlichen Spektakels und finanziellen Fiaskos – ein Blick zurück.
Mit der Schubladisierung von Volksinitiativen durch Bundesrat und Parlament wird die direkte Demokratie zur Farce. Den Rekord stellt die Initiative «für die Wahrung der Pressefreiheit» auf, die 1935 eingereicht wird. Erst 1976, als das Anliegen längst überholt ist, wird sie abschliessend behandelt und abgeschrieben.
Im November 1984 führte die Schweiz eine grossangelegte Verteidigungsübung durch. Die linke «Wochenzeitung» machte das geheime Drehbuch öffentlich und löste damit aussenpolitische Turbulenzen aus – ein Blick zurück.
Sie nennen sich «alte Frauen» und provozieren damit bewusst. Die Organisation «GrossmütterRevolution» engagierte sich am Frauenstreik.
Am 14. Juni 1991 beteiligten sich Hunderttausende Frauen am ersten Frauenstreik mit dem Motto: «Wenn Frau will, steht alles still.» Der Schweizerische Gewerkschaftsbund dokumentierte den Tag mit der Videokamera. Auszüge aus dem Film: «Der Aufstand gilt dem Patriarchat».
Die Schweiz unterscheidet zwischen meldepflichtigen, bewilligungspflichtigen und verbotenen Waffen. Mit der Teilrevision des Waffenrechts ändert sich die Klassierung einiger Waffen.
Das von Bundesrätin Simonetta Sommaruga präsentierte Massnahmenpaket zur Medienförderung findet Anklang. Die Umsetzung aber dürfte sich als Balanceakt erweisen.
Ältere Arbeitnehmer allein aufgrund ihres Alters zu entlassen, wäre missbräuchlich. Der Arbeitgeber ist gehalten, zunächst nach alternativen Lösungen zu suchen. Ziel ist es, eine Kündigung zu vermeiden.
Den Willen des Erblassers umzusetzen, tönt einfach, ist in der Praxis aber komplizierter. Für die Erben kann das Engagement eines Willensvollstreckers sinnvoll sein, doch müssen sich beide Seiten über die Bedeutung der Aufgabe im Klaren sein.
Wie sich die Links-rechts-Positionierungen im Nationalrat seit dem letzten Jahr verändert haben und welche Politiker auffallen: Das interaktive Parlamentarier-Rating.
Der Schwyzer SVP-Ständerat politisiert im Rat am weitesten rechts. Die am weitesten links stehende Vertreterin der Kantone ist Liliane Maury Pasquier.
Der Parlamentsschnitt ist wieder ziemlich genau in der Mitte angekommen. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Christoph Blocher hat die traditionelle Albisgüetli-Tagung der Zürcher SVP zu einer - streckenweise improvisierten - Standortbestimmung genutzt. Einen thematischen Schwerpunkt setzte er nicht.
Die Rechtskommission des Ständerats schlägt vor, die Revision des Strafrechts in zwei Vorlagen zu teilen. Dies, um aktuellen Fragen über den Straftatbestand der Vergewaltigung mehr Zeit zu geben.
Am Freitagabend lädt die SVP Zürich zur traditionellen Albisgüetli-Tagung ins gleichnamige Zürcher Schützenhaus. Zwar hat der Anlass in den letzten Jahren an Strahlkraft eingebüsst. Doch in der kriselnden SVP dürfte man heute genau hinhören, was der Hauptredner der Partei zu sagen hat: Christoph Blocher.
Die Frage, wer neu die Führung der CVP-Fraktion übernimmt, ist geklärt: Die Parteimitglieder wählten Andrea Gmür ins Fraktionspräsidium. Das Ergebnis ist für den Kanton Luzern von historischer Bedeutung.
Klima-Aktivisten der Gruppe «Extinction Rebellion» benutzen ohne Erlaubnis ein Foto von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga - und legen ihr sogar ein falsches Zitat in den Mund. Sommarugas Departement interveniert.
Am Freitag kreisten die US Air Force Kampfhelikopter gemeinsam mit der Schweizer Luftwaffe über den Kanton Zürich. Sie führten eine Übung durch für Trumps kommenden Besuch in die Schweiz.
Der wegen Antisemitismus angeklagte französische Komiker Dieudonné hat am Freitag einer Vorladung der Genfer Staatsanwaltschaft nicht Folge geleistet. Sein Anwalt spricht von einem Kommunikationsproblem. Eine neue Anhörung wurde für Anfang Februar angesetzt.
Am Freitag beeinträchtigte eine Störung des Festnetzes fast die gesamte Schweiz. Die Störung dauerte eine Stunde, ehe sie behoben werden konnte. Für die Alarmierungs-App des Bundes war es eine erste Bewährungsprobe.
In Genf unterliegt die Annahme von Geschenken von Mitgliedern des Staatsrates künftig einem klaren gesetzlichen Rahmen. Das neue Gesetz, das am Donnerstagabend vom Grossen Rat mehrheitlich akzeptiert worden ist, geht auf die Affäre Maudet zurück.
Asylsuchende Familien und schwer kranke Asylsuchende dürfen im Rahmen des Dublin-Verfahrens nur nach Italien geschickt werden, wenn gesichert ist, dass sie angemessen untergebracht und medizinisch versorgt werden. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.
Schwangere und lesbische Frauen statt nur Strichmännchen: Die Genfer Pionier-Aktion kommt nicht überall gleich gut an, wie Diskussionen vor Ort zeigen. Andere Städte haben derweil ähnliche Versuche gewagt.
Wirtschaftsminister Guy Parmelin hat eine neue Administrativuntersuchung zum Debakel um die Schweizer Hochseeschiffe eröffnet. Das teilte sein Departement am Freitag mit. Im Fokus steht die Wirtschaftliche Landesversorgung.
Die dreistelligen Millionenverluste des Bundes bei den Bürgschaften der Hochseeschiffe haben Konsequenzen: Wirtschaftsminister Guy Parmelin hat am Freitag eine Administrativuntersuchung eröffnet.
Tausende von Jugendlichen aus der ganzen Schweiz haben sich am Freitag in Lausanne zu einem Klimaprotest versammelt. Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg, die bereits im letzten Sommer die Hauptstadt des Kantons Waadt besucht hatte, war erneut dabei.
Hingehen, wo noch nie ein Mensch gewesen ist: Zwei Tiefseepioniere, einer davon Schweizer, haben vor 60 Jahren den wohl tiefsten Punkt des Meeres erreicht. Statt Seeungeheuer glotzte sie dort ein Plattfisch an.
Kometen könnten gemäss neuen Hinweisen einen wichtigen Baustein des Lebens auf die Erde gebracht haben. Das zeigt eine Untersuchung unter Beteiligung der Universität Bern, die den Weg von Phosphor auf die Erde nachvollzieht. Phosphor steckt unter anderem in der DNA.
Die SVP Aargau hat mit Andreas Glarner einen Hardliner an die Spitze gewählt. Kann seine Wahl als erster Gradmesser dafür gelten, welchen Ton die Partei national einschlagen wird?
Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts steht rund ein Viertel aller Abschiebungen von Asylsuchenden nach Italien in Frage. Der Bund wird jetzt mit Rom Gespräche führen.
Das EU-Dossier sowie die Krise in Nahost standen im Fokus des traditionellen Arbeitsbesuchs des österreichischen Aussenministers zu Jahresbeginn in Bern. Bundesrat Ignazio Cassis und Alexander Schallenberg tauschten am Donnerstag auch Nettigkeiten aus.
Die Schweiz ist das erste Land, das Schallenberg als Vertreter der neuen Regierung Österreichs besucht. Die Aussenminister sprachen unter anderem über das Europadossier.