Zuerst die beiden Pestizid-Initiativen vors Volk, dann Entscheide über die nächste Agrarreform: So möchte der Bauernverband verbindliche Vorgaben zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln bekämpfen. Doch nun wollen Ständeräte den Bauern striktere Auflagen zum Einsatz von Pestiziden machen.
Im Jura wird zur «Revolte gegen Bern» aufgerufen. Doch trotz hochkochender Emotionen: Ein Wiederaufflammen von Gewaltexzessen wie in den 1970er und 1980er Jahren ist nicht zu befürchten.
Das Berner Verwaltungsgericht bestätigt die Annullierung der Abstimmung von 2017. Nun kommt es zur Grosskundgebung.
Um ein Haar wäre die Abschaffung der Heiratsstrafe schon vor der Parlamentsberatung gescheitert. Nun wird im Ständerat um die Details gefeilscht.
Das Attisholz-Areal ist eine der grössten Industriebrachen der Schweiz – und eine der aufregendsten. Hier geschieht, was eigentlich gar nicht mehr vorgesehen ist: Im Grünen entsteht ein neues Dorf – ein sehr städtisches Dorf.
Nach einer langen Berg-und-Tal-Fahrt kommt es im Schweizer Schienengüterverkehr zu einem Schulterschluss: Vier private Strassentransportunternehmen kaufen sich mit einer Minderheitsbeteiligung bei SBB Cargo ein.
Bei fast 40 Prozent der Wasserfassungen sind die Schutzzonen kleiner, als das Bundesrecht vorschreibt, oder existieren gar nicht. Wie ist das möglich?
Der Bundesrat will neu Online-Medien subventionieren. Das soll den Steuerzahler pro Jahr 50 Millionen Franken kosten. Ein Irrweg, der von einem verfehlten Konzept von Journalismus ausgeht. Medien müssen sich im Markt beweisen.
Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist so tief wie seit langem nicht mehr. Dennoch sind die Probleme nicht gelöst.
Als schlitzohriger SP-Präsident reizte er die Bürgerlichen einst bis aufs Blut, dann wurde Peter Bodenmann erfolgreicher Hotelier. Bis heute weiss er fast alles besser. Ein Besuch beim «Orakel von Brig».
Als Sprecher der «Tagesschau» brachte Hansjörg Enz in den neunziger Jahren das Weltgeschehen in die Stuben der Schweiz. Dann folgte der unschöne Bruch: Enz musste sich neu erfinden. Und ging als Entwicklungshelfer nach Afrika.
Die Grünen und die Grünliberalen feiern in den Kantonen Erfolge, während das Thema Klimapolitik der FDP zu schaffen macht. Bei den eidgenössischen Wahlen vom Oktober könnte es zu einem Linksrutsch kommen. Der grosse NZZ-Überblick zu den Parteien.
Eine in die Defensive gedrängte SVP flüchtet in die Provokation und scheut dabei nicht davor zurück, die politischen Gegner als Ungeziefer darzustellen. Ob sich der erhoffte Mobilisierungseffekt einstellt, bleibt ungewiss.
Dass die SVP die anderen Parteien auf dem neuen Plakat mit Würmern gleichsetzt, sorgt für Empörung – auch in den eigenen Reihen. Doch das beirrt die Parteileitung ebenso wenig wie der drohende Bruch mit der FDP.
Der Volksschauspieler Alfred Rasser bringt als Theophil Läppli das Publikum zum Lachen. 1967 wird er auf der Aargauer Landesring-Liste in den Nationalrat gewählt. Im Parlament bleibt der Kabarettist ein Aussenseiter – ein Blick zurück.
Aufrufe zum Massenmord, Macheten und das obskure Verhalten eines Schweizer Chefbeamten: Die Affäre um den Rwander Félicien Kabuga bringt den Bundesrat im August 1994 in Erklärungsnotstand – ein Blick zurück.
Der Wettbewerb für das Wandbild am neuen Bundesbriefarchiv löst 1935 einen hässlichen Kunststreit aus. «Fundamentum», der Siegerentwurf des Urner Künstlers Heinrich Danioth, sorgt in der Innerschweiz für Empörung. Erst mit der Einweihung des Archivs und des Freskos Anfang August 1936 kehrt Ruhe ein. Ein Blick zurück.
Ende Juli 1940 erleiden über 70 Soldaten der Schweizer Armee eine schwere Lebensmittelvergiftung mit bleibenden Schäden. Der Grund ist eine fatale Verwechslung von Speise- und Maschinenöl – ein Blick zurück.
Seine Kritiker sahen in ihm den Inbegriff des «kalten Kriegers» und des «unheimlichen Patrioten». Der Berner Peter Sager, der den Diskurs über den Ostblock in der Schweiz massgeblich mitgeprägt hat, verstand sich indes stets als Verteidiger der Demokratie – ein Blick zurück.
Vor 50 Jahren provozieren Tramblockaden in Basel heftige Auseinandersetzungen zwischen linken Studenten und der Polizei. Auslöser sind Tariferhöhungen bei den Verkehrsbetrieben – ein Blick zurück.
Regelmässig randalieren Hooligans an Fussballspielen in der Schweizer Super League. Pyro-Fackeln, Gewalt und Sachbeschädigungen machen kostspielige Polizeieinsätze nötig, führen zu Spielabbrüchen und schaden dem Image des Sports.
Zwei Sportler ringen sich nach festen Regeln zu Boden, dann klopft der Sieger dem Unterlegenen freundschaftlich das Sägmehl von den Schultern. Der Schwingsport ist Ausdruck typisch schweizerischer Wesenszüge wie Fleiss, Fairness und Konkordanz. Zum Schwingfest 2019 in Zug ein Blick zurück ans «Eidgenössische» 1964 in Aarau.
Messerstecher, Minarett-Raketen, braune Hände: Die SVP pflegt seit langem mit Plakaten zu provozieren. Das zeigt ein Rückblick auf Wahl- und Abstimmungskämpfe der vergangenen Jahre.
Am 27. Juli 1999 kamen bei einer Canyoning-Tour im Saxetbach bei Interlaken 21 Menschen ums Leben. Sie wurden von einem lokalen Gewitter überrascht und von einer Wasserwalze getötet.
Sie nennen sich «alte Frauen» und provozieren damit bewusst. Die Organisation «GrossmütterRevolution» engagierte sich am Frauenstreik.
Am 14. Juni 1991 beteiligten sich Hunderttausende Frauen am ersten Frauenstreik mit dem Motto: «Wenn Frau will, steht alles still.» Der Schweizerische Gewerkschaftsbund dokumentierte den Tag mit der Videokamera. Auszüge aus dem Film: «Der Aufstand gilt dem Patriarchat».
Die Schweiz unterscheidet zwischen meldepflichtigen, bewilligungspflichtigen und verbotenen Waffen. Mit der Teilrevision des Waffenrechts ändert sich die Klassierung einiger Waffen.
Die Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung ist für die Schweiz zentral, denn es geht auch um Reputation und Integrität des Finanzplatzes. Die heutigen Ressourcen reichen dafür allerdings kaum aus.
Die allgemeine Beschwerdebefugnis Dritter ist im öffentlichen Verfahrensrecht nicht geregelt. Gefordert ist deshalb die Rechtsprechung: Sie muss überzeugende Kriterien erarbeiten, an denen sich betroffene Drittpersonen wie Nachbarn, Konkurrenten oder Verkehrsteilnehmer orientieren können.
Die Schweiz und das Vereinigte Königreich suchen nach gemeinsamen Lösungen für die Zeit nach dem Brexit. Ein bilaterales Abkommen soll die künftigen Rechte und Pflichten regeln – etwa im Bereich der Migration.
Wie sich die Links-rechts-Positionierungen im Nationalrat seit dem letzten Jahr verändert haben und welche Politiker auffallen: Das interaktive Parlamentarier-Rating.
Der Schwyzer SVP-Ständerat politisiert im Rat am weitesten rechts. Die am weitesten links stehende Vertreterin der Kantone ist Liliane Maury Pasquier.
Der Parlamentsschnitt ist wieder ziemlich genau in der Mitte angekommen. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Jemanden einbürgern? Einfach so? Nur weil er Gutes getan hat? Ja, die Bündner dürfen das. Ein spezieller Gesetzesartikel machts möglich.
Kantonspolizisten haben die Harddisk eines international bekannten Reporters beschlagnahmt.
Geht es nach der Rechtskommission des Nationalrats wird die Ehe für Homosexuelle geöffnet – mit Recht auf Adoption, aber nicht auf Samen.
Zürcher Luxushotel steht zum Verkauf, Hongkonger Aktivist wieder frei, Johnson warnt Parlamentarier – der Tag im Überblick.
Der Bund wollte den Friedensstifter von Moçambique auf einen Verwaltungsposten abschieben. Nun wechselt Mirko Manzoni zur UNO.
Botschafter Mirko Manzoni hat in Moçambique einen Friedensvertrag zwischen Regierung und Rebellen vermittelt. Eine Sensation.
Die Behörden kürzen einstigen Verdingkindern die Rente. Das zeugt von missverstandener Solidarität.
Ab dem 1. Oktober dürfen Sozialversicherungen bei Verdacht auf Missbrauch Versicherte durch Detektive observieren lassen.
Diverse staatsnahe Betriebe sind Teil der Energiesparinitiative des Bundes. Nicht aber die SRG. Das solle sich ändern, findet nun der Bundesrat. Die SRG winkt ab: Sie leiste schon ihren Beitrag.
Sex ohne Einwilligung wird weiterhin nicht als Vergewaltigung bestraft. In mehreren Ländern ist dies jedoch bereits Realität.
Auch das Verwaltungsgericht verbietet Moutier den Kantonswechsel. Spätestens nach einem Bundesgerichtsurteil muss die Abstimmung wohl wiederholt werden.
Mit dem Gerichtsentscheid wird eine neue Moutier-Abstimmung wahrscheinlich. Ein nächstes Mal muss es klappen – an der demokratischen Klärung der Streitfrage führt kein Weg vorbei.
Über 65'000 Personen haben eine Petition unterschrieben, die einen Marschhalt der Schweiz beim Mercosur-Handelsdeal verlangt.
Unser Essen soll weniger Zucker enthalten. Dabei setzt der Bund allerdings auf Freiwilligkeit.
Die beiden Initiativen zur Absetzung des Genfer FDP-Staatsrats haben zu wenig Unterschriften erhalten.