Plötzlich will die SVP-Fraktion die Erhöhung der Krankenkassen-Franchisen ablehnen, die sie selber beschlossen hat. Bürgerliche Gesundheitspolitiker sind konsterniert. Doch der Entscheid passt ins Bild.
Genfs Regierung hat ihre Spesen von sich aus veröffentlicht. Die Geschäftsprüfungskommission will über den Rechnungshof die Ausgaben überprüfen – doch dafür fehle die rechtliche Grundlage, sagt der Staatsrat, der einen Präzedenzfall fürchtet.
Innovative Privatunternehmen können die Entwicklung und den Betrieb der Infrastruktur für die digitale ID gewährleisten. Doch die Herausgabe der elektronischen Identität muss in den Händen des Staates bleiben.
Die eidgenössischen Räte produzieren neue Regeln für alles Mögliche. Nun wollen sie sich mit einer «Regulierungsbremse» selbst beschränken.
Der Vorschlag des Bundesrats, dass künftig private Unternehmen eine E-ID herausgeben sollen, stösst im Nationalrat auf Zustimmung. Einen Antrag auf Rückweisung der Linken hat der Rat abgelehnt. Der Rat folgte fast ausnahmslos dem Vorschlag des Bundesrat.
Die Instrumente der europäischen und schweizerischen Energiepolitik im Bereich der Mobilität reichen gemäss einem neuen Bericht bei weitem nicht aus, um die Ziele des Pariser Übereinkommens zu erreichen. Unter anderem seien massive Investitionen in den öffentlichen Verkehr notwendig.
Die Vielfliegerei ist zum Lifestyle der modernen Menschen geworden – und für das Klima zur Belastung. Man weiss, wie schädlich das Fliegen ist, und tut es trotzdem. Und jetzt soll die Politik einen Ausweg aus dem Gewissensdilemma offerieren.
Pflegepersonal und Ärzte des Zürcher Kinderspitals dürfen das Anziehen der Arbeitskleidung neu als Arbeitszeit verrechnen. Vom Erfolg in Zürich beflügelt, fordert die Gewerkschaft VPOD in weiteren Kantonen eine Änderung der Reglemente. In anderen Branchen fängt die Debatte erst an.
Künftig sollen private Unternehmen eine elektronische Identität herausgeben dürfen. Dieser Plan des Bundesrats dürfte am Mittwoch im Nationalrat nur noch von links bekämpft werden. Doch viele Befürworter vertrauen auf ein heikles De-facto-Monopol.
Im Kanton Schaffhausen und in der Stadt Zug können sich Bürger bereits heute eine elektronische Identität ausstellen lassen. Dies sei eine Kernaufgabe des Staates und dürfe nicht Privaten überlassen werden, fordern die Verantwortlichen.
Hunderte Schweizer Paare haben in den achtziger und neunziger Jahren ein Baby aus Sri Lanka adoptiert. Woher die Kinder kamen, wollte kaum jemand so genau wissen. Nun holt die Vergangenheit alle Beteiligten ein: die Kinder, die Behörden – und die Adoptiveltern.
Tausende Schülerinnen und Schüler protestieren für mehr Klimaschutz. Und das nicht nur in Europa. Bereits im November 2018 fanden in Australien ähnliche Aktionen statt. Wie sich die Streiks in den letzten Monaten entwickelten, sehen Sie im Video.
Der Goldstandard hat über einen langen Zeitraum zu stabilen Preisen geführt. Doch über kürzere Zeiträume gesehen, waren die Wirtschafts- und Teuerungsschwankungen mit dem Goldstandard viel grösser als mit der heutigen Geldpolitik. Im Video erklären wir die Zusammenhänge.
Im Oktober wird das eidgenössische Parlament gewählt. Wer tritt in den Kantonen zurück? Wie sind die Aussichten für die Parteien? Hier unser Überblick, den wir laufend aktualisieren.
Fast die Hälfte der 46 Ständeratsmitglieder wird bei den Wahlen im Oktober nicht mehr antreten. Ein Überblick zeigt, dass vor allem der SP Sitzverluste drohen.
Frauen sind im Parlament stark unterrepräsentiert. Mehrere Kantone haben noch nie eine Frau nach Bundesbern geschickt. Eine überparteiliche Bewegung will Abhilfe schaffen. Mit dabei: eine engagierte SVP-Nationalrätin.
Vor 50 Jahren verstörte Harald Szeemann die Schweiz mit der Ausstellung «When Attitudes Become Form». Sie propagierte ein radikal neues Kunstverständnis und zeigte Arbeiten von Beuys oder Serra. Heute ist sie ein Meilenstein der Kunstgeschichte – ein Blick zurück.
Im März 1963 wütet im Wintersportparadies Zermatt eine Typhusepidemie mit über 400 Erkrankten und drei Toten. Die Katastrophe bringt die Schweiz weltweit in Verruf – ein Blick zurück.
Ein Dokumentarfilm von Niklaus Meienberg lanciert 1976 eine monatelange Kontroverse über Schuld, Sühne und Staatsverantwortung im Zweiten Weltkrieg. Am Ende entscheidet der Bundesrat, was subventionierte Kultur zeigen darf und was nicht – ein Blick zurück.
Am 24. Februar 1970 traf eine riesige Lawine das Oberwalliser Dorf Reckingen. Die Katastrophe, die 30 Menschen in den Tod riss, wäre vermeidbar gewesen.
Er liebte die Berge und den Schneesport: Der britische Feldmarschall und Weltkriegsheld Bernard L. Montgomery kam regelmässig für Ferien ins Berner Oberland. Doch bei seinen Besuchen in der Schweiz ging es auch um Militärallianzen im Kalten Krieg – ein Blick zurück.
Ab dem 1. Februar 1979 dürfen die Schweizer Spitzendiplomaten Albert Weitnauer und Paul R. Jolles den Titel «Staatssekretär» verwenden. So erhalten sie im Ausland Zugang zu ebenbürtigen Verhandlungspartnern und entlasten den Bundesrat – ein Blick zurück.
Heute hat in Basel mit dem Morgestraich um vier Uhr die Fasnacht begonnen. Dankbare Sujets lieferten die Interventionen gegenüber den Guggen «Mohrekopf» und «Negro-Rhygass», die bei Facebook als rassistisch gelten.
Am 1. März 1969 demonstrierten über 5000 Frauen und Männer in Bern für das Frauenstimmrecht. Zwei Jahre später wurde es schliesslich eingeführt.
Die Freisinnigen haben 1848 den Schweizer Bundesstaat begründet, sich aber erst 1894 zu einer nationalen Partei konstituiert. Bis zum Ende des Kalten Kriegs blieb die FDP die dominante Kraft im Land – einige Impressionen aus ihrer Geschichte.
Im Skigebiet von Crans-Montana im Kanton Wallis hat am Dienstag eine Lawine mehrere Personen mitgerissen. In der Region galt eine mässige Lawinengefahr.
Die Internetplattform Airbnb zur Vermittlung privater Unterkünfte erfreut sich steigender Beliebtheit – unter Nutzern wie Vermietern. Was man als Stockwerkeigentümer und potenzieller Vermieter beachten sollte.
Mit der Einführung der neuen Mobilfunktechnologie 5G wird das Internet der Dinge, also die allumfassende Vernetzung, eine Tatsache. Das birgt Gefahren, deren sich Wirtschaft und Gesellschaft schnell bewusst werden müssen. Wie sich Unternehmen und der Staat besser vor Cyberattacken schützen können.
Wer in einem Eigenheim wohnt, muss den Eigenmietwert als Einkommen versteuern. Nun debattiert die Politik darüber, ihn abzuschaffen. Ein Systemwechsel würde die interkantonalen Besteuerungsgrundsätze beeinflussen.
Die Schweiz spricht von einer autonomen Goodwillaktion, die EU vom Preis für den Zugang zum Binnenmarkt: An der am Montag im Nationalrat traktandierten Schweizer Kohäsionsmilliarde erhitzen sich auch in Brüssel die Gemüter, zumal viele Osteuropäer glauben, die findigen Schweizer kämen zu gut weg.
Nach der Postauto-Affäre sorgt die Berner BLS mit zu hohen Subventionen für Aufsehen. Die Beteiligten machen indes glaubhaft geltend, dass es sich nicht um Betrug handelt. Schlecht weg kommt das Bundesamt für Verkehr.
Nur rund 300 Personen haben im ersten Jahr nach der Gesetzesänderung von den erleichterten Einbürgerungen für Ausländer der dritten Generation profitiert. Die Migrationskommission empfiehlt eine Gesetzesanpassung, doch die zuständige Stelle beim Bund hält dagegen.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie sich die Links-rechts-Positionierungen im Nationalrat seit dem letzten Jahr verändert haben und welche Politiker auffallen: Das interaktive Parlamentarier-Rating.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Die Erhöhung der Krankenkassen-Franchise um 50 Franken steht auf der Kippe. Nachdem die Linke sowie Konsumenten- und Rentnerorganisationen bereits ein Referendum angekündigt haben, will nun eine grosse Mehrheit der SVP-Fraktion in der Schlussabstimmung Nein stimmen.
In Vich im Kanton Waadt sind in einem Bach die Leichen einer Frau und eines Mannes entdeckt worden. Die ersten Ermittlungen weisen auf einen Unfall hin.
In der Waadtländer Regierung sitzen künftig fünf Frauen und zwei Männer. In 24 von 26 Kantonen sind die weiblichen Politikerinnen in der kantonalen Exekutive aber in der Minderheit.
Ein brennendes Auto hat am Dienstagabend in Emmenbrücke 25 Feuerwehrleute beschäftigt. Das Feuer brach im Motorenraum aus und frass sich sodann in den Innenraum des Fahrzeugs. Verletzt wurde niemand.
Aus Protest gegen die ungarische Regierung hat am Mittwoch ein Grossteil der SP und der Grünen den Nationalratssaal verlassen, als der ungarische Parlamentspräsident begrüsst wurde. SVP-Präsident Rösti dagegen lobte das Vorgehen Ungarns an der Grenze.
Während des Besuchs des ungarischen Parlamentspräsidenten im Bundeshaus ist es zum Eklat gekommen. SP und Grüne haben aus Protest den Saal verlassen.
Immer mehr Frauen im weissen Kittel: In der Schweizer Ärzteschaft steigt der Anteil der Frauen, bei den unter 45-jährigen sind sie bereits in der Mehrheit. Doch auf Stufe Chefarzt sind die Frauen schlecht vertreten.
SBB-CEO Andreas Meyer hat über seine Treffen mit Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga geplaudert. Verkehrspolitiker werfen Meyer nun unter anderem ein mangelhaftes Rollenverständnis vor.
Mit einem «Blumenstrauss» an Ermässigungen und Gutschriften beteiligt die SBB ihre Kunden am Gewinn. Wer eine ÖV-Flatrate besitzt, kann aber nicht einmal das GA online hinterlegen.
In der Nacht auf den 16. Februar 2018 waren in einer Wohnung in Spreitenbach ein Ehepaar im Alter von 77 und 55 Jahren sowie der vierjährige Enkel der Ehefrau tot aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Baden hat inzwischen die Untersuchung im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt abgeschlossen und das Verfahren eingestellt.
Das Parlament will eine "Regulierungsbremse" einführen. Es verlangt, dass die Räte neue Gesetze oder Gesetzesänderungen, die hohe Kosten verursachen, mit einer qualifizierten Mehrheit beschliessen müssen.
Um die Schweiz besser vor Hackern zu schützen, führt die ETH einen neuen Studiengang ein – profitieren sollen der Staat und Unternehmen.
Es scheint paradox: Denn obwohl die Schweizer in einem der wohlhabendsten Länder der Welt leben, so stellt Geld dennoch für mehr als die Hälfte der grösste Stressfaktor in ihrem Leben dar. Mehr noch als Gesundheit, Arbeit oder Familie.
Weil ein Kosovare seine Frau und die gemeinsamen vier Kinder per Familiennachzug in die Schweiz holen wollte, flog die Scheinehe mit seiner Schweizer Ex-Frau auf. Nach einem Urteil des Bundesgerichts muss er die Schweiz verlassen. Möglich macht dies erst eine Gesetzesverschärfung, die Anfang 2019 in Kraft trat.
Die neue Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga wolle keinen Wettbewerb im öffentlichen Verkehr, sagte SBB-CEO Andreas Meyer vor seinem Management. Was ist da dran?
Nationalrätin Ruth Humbel bringt wichtige Impulse für Verbesserungen des Gesundheitswesens. Ihre Rolle wird gerne verkannt.
Spezielle Korallen im Roten Meer sind erstaunlich robust gegenüber den Folgen des Klimawandels. Um dies genauer zu erforschen, will die EPFL ein Transnationales Forschungszentrum für das Rote Meer gründen. Dafür erhält sie nun Unterstützung vom Bund.