Das Referendumskomitee lanciert den Kampf gegen das verschärfte Waffenrecht. Doch die breite politische Abstützung fehlt, exponieren sich bis jetzt doch fast ausschliesslich SVP-Vertreter.
Eine Allianz aus Schützen- und Schiesssportverbänden hat mit Unterstützung der SVP das Referendum gegen das verschärfte Waffengesetz ergriffen. Das Komitee schoss am Freitag scharf gegen die Neuerungen – und vor allem gegen die EU.
Die wichtigsten Nachrichten der Woche im Überblick und ausgewählte Stücke zum Nachlesen.
SP-Präsident Christian Levrat verteidigt die Verknüpfung von AHV und Steuervorlage 17 und appelliert an die Linke, diesen Deal als Erfolg zu sehen. Die Bürgerlichen attackiert er heftig: Mit ihrer Mehrheit machten sie «knallharte Klientelpolitik».
Bahnbenutzer freuen sich, Nostalgiker trauern: Ein neuer Tunnel verbindet Appenzell Ausserrhoden besser mit dem nationalen Bahnnetz und mit sich selbst. Doch die engste Zahnradstrecke der Welt verschwindet.
Die Schweiz wird nächstes Jahr ziemlich sicher über eine Verschärfung des Waffenrechts abstimmen. Was hat das mit Schengen zu tun? Und warum sind die Schützen dagegen? Vier Fragen und Antworten.
Die Klimaerwärmung macht viele Berghänge instabil. Nach dem Hitzesommer kommt es vermehrt zu Steinschlag, Felsstürzen und Murgängen. Die Verantwortlichen für Berg- und Alpinwanderwege sind gefordert – vor allem aber die Berggänger selbst.
Jährlich zieht es 2 Millionen in die Schweizer Alpen. Damit zählt Bergwandern zu den beliebtesten alpinistischen Sportarten. Im Mattertal zeigt uns der Geomorphologe Christoph Graf, wie sich das Gefahrenpotenzial durch die Klimaerwärmung verändert.
Werner Fleischmann war ein guter Pfarrer – aber ein schlechter Spieler. Darum borgte er sich von seinen Schäfchen Geld – und verspielte es. Trotzdem wollen ihn die Küssnachter zurück.
Doris Leuthard hatte bereits im Juli 2017 ihren Rücktritt bis zum Ende der Legislatur angekündigt. Nun hat die Bundesrätin den Schritt vollzogen. Inlandchef Michael Schoenenberger erklärt, was ihr Rücktritt und in der Folge die Doppelvakanz im Bundesrat bedeuten.
Johann Schneider-Ammann tritt per Ende 2018 als Bundesrat zurück. Als Unternehmer ist er in die Landesregierung gewählt worden. Und diesbezüglich hat er die Erwartungen erfüllt: Er ist massgeblich daran beteiligt, dass es dem Schweizer Wirtschaftsstandort gut geht. Beim eigentlichen Handwerk als Bundesrat, der Politik, musste er Lehrgeld zahlen.
In Estavayer ist einer der skurrilsten Museumsschätze der Schweiz zu sehen: über hundert ausgestopfte und zu menschlichen Alltagsszenen arrangierte Frösche aus der Zeit der Bundesstaatsgründung.
Von tüchtigen Bauersleuten geführt, war die «Wirtschaft Borisried» bis weit über die Stadt Bern hinaus bekannt. Doch nun droht dem Traditionsbetrieb das Aus.
Im Café der lebendigsten St. Galler Bibliothek darf man noch einen Kaffeerand auf die Zeitung machen und die Seiten rascheln lassen. Und man darf neben Gescheitem auch weniger Gescheites lesen.
Was haben zeitlose Architektur, die Zahl Fünf und durchsonnte Kindheitserinnerungen miteinander zu schaffen? Das Schwimmbad im appenzellischen Heiden vermengt sie und wird so zum Sehnsuchtsort.
In Oerlikon versteckt sich ein städtebauliches Kunstwerk: ein «Park», der mit allen Konventionen bricht und auf Bäume und Gras verzichtet. Zum Wohlfühlen ist der Ort dennoch.
1847/48 wird die Schweiz modern.
«NZZ Geschichte on Tour»: der fünfte Tag in Schwyz.
Erst 1971 wird das Frauenstimmrecht eingeführt.
Die Künstlerin und Köchin Andrea Staudacher sagt, dass wir in Zukunft Insekten, Algen, Quallen und Laborfleisch essen werden. Und sie findet, wir sollten uns nicht so anstellen. Junkfood sei ekelhafter.
Der ehemalige Mönch Keshava Peter Weitgasser über Ernährung und die Vorteile eines ruhigen Geistes.
Maurice Maggi hat in Zürich schon heimlich Wildblumen ausgesät, als noch niemand ahnte, was mit «Urban Gardening» dereinst gemeint sein könnte. Er plädiert dafür, die Natur in der Stadt zu fördern und so auch zu einem bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln beizutragen.
In der Romandie ist Virginia Markus die bekannteste Vorreiterin der Antispeziesisten, einer radikalen Tierschutzbewegung. Um auf ihre Sache aufmerksam zu machen, befreit sie auch einmal Zicklein aus Schlachthöfen.
Essen ist nicht privat, Essen ist ein politischer Akt. Das sagt der Gastrosoph Harald Lemke. Die Probleme, die sich aus unserer Esskultur ergäben, liessen sich mit einer neuen Einstellung des Menschen zur Ernährung ändern. Was unser Essen sicher nicht mehr sein darf: eine Nebensächlichkeit.
Auch die Schweiz hat ihre Simone de Beauvoir. Doch Iris von Roten, die 1958 mit dem Buch «Frauen im Laufgitter» einen Klassiker des Feminismus publiziert hatte, wurde die intellektuelle Anerkennung lange verwehrt – ein Blick zurück.
Die politische Stimmung vor dem Sonderbundskrieg ist aufgeheizt. 1845 stirbt der Luzerner Katholikenführer Josef Leu bei einem Attentat – und die Konservativen wittern eine freisinnige Verschwörung.
Im Herbst 1938 sorgt der antikommunistische Propagandafilm «Die Rote Pest» in der Schweiz für Empörung. Seine Macher sind ein ehemaliger Bundesrat und ein künftiger Obersturmbannführer der SS – ein Blick zurück.
Ende August 1923 tritt der Anführer der Nationalsozialisten in Schaffhausen und in deutschfreundlichen Kreisen in Zürich auf. Seine Partei braucht Geld – sie will sich an die Macht putschen. Ein Blick zurück.
Vor achtzig Jahren ereignete sich das bisher schwerste Unglück der Schweizer Luftwaffe. Das ganze Land trauerte um acht abgestürzte Piloten. Noch heute erinnern ein Denkmal und ein Lied an die Tragweite des Geschehens.
Bei einer Verfolgungsjagd erschiessen Basler Polizisten 2001 einen Autodieb – und zwar auf französischem Boden. Der als Schütze identifizierte Beamte wird in einem aufsehenerregenden Prozess freigesprochen.
Mit 120 Pistenkilometern soll die Skiarena Andermatt-Sedrun das grösste Skigebiet der Zentralschweiz werden. Die neue Bahn vom Oberalppass auf den Schneehüenerstock steht kurz vor Vollendung.
Nach über zwölf Jahren im Bundesrat hat CVP-Bundesrätin Doris Leuthard am Donnerstag (27.9.) ihren Rücktritt aus der Landesregierung bekanntgegeben. Amtsmüde wirkte das zweitjüngste und amtsälteste Mitglied der Landesregierung bis zuletzt nicht. Ein Rückblick in Bildern auf die Karriere der Aargauerin.
Das erste Kraftwerk der SBB in Amsteg wurde 1922 gebaut, um zusammen mit dem Kraftwerk Ritom in der oberen Leventina die Gotthard-Bahnstrecke mit Strom zu versorgen. Es wurde nach dem Neubau 1998 ausser Betrieb genommen und steht seither als Industriedenkmal unter Schutz.
Normalerweise schiessen 50 000 Liter Wasser pro Sekunde durch den Bauch des Bristenstocks. Jetzt, während der Revision des Kraftwerks Amsteg, ist das Röhrensystem für kurze Zeit begehbar.
Beweise, die in einem Verwaltungsverfahren gesammelt wurden, dürfen nur unter gewissen Bedingungen in einem anschliessenden Strafverfahren verwendet werden. Unter Zwang erlangte Beweismittel fallen weg.
In den kommenden Wochen werden sich viele in die Ferien verabschieden – mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug. Doch was, wenn der Flug annulliert wird oder Verspätung hat? Zwei Rechtsexperten geben Auskunft.
Wer im Geschäftsleben Führungsfunktionen hat und wichtige Entscheidungen trifft, der haftet mitunter mit seinem Privatvermögen dafür. Eine Übersicht über Haftungsvoraussetzungen und Möglichkeiten, sich zu schützen.
Die Stadt Winterthur und insbesondere die berüchtigte An-Nur-Moschee haben sich zu einem Zentrum der radikalen und gewaltbereiten islamistischen Szene in der Schweiz entwickelt. Wie konnte es so weit kommen?
Die Rhätische Bahn baut von Preda nach Spinas einen neuen Tunnel. Ende 2021 soll er in Betrieb gehen. Am Dienstag feierten die Beteiligten den Durchstich.
Viele Wasserkraftwerke müssen in den nächsten Jahrzehnten neu konzessioniert werden. Wenn die Regeln für die Restwassermengen gleich bleiben oder gar verschärft werden, befürchten die Betreiber hohe Produktionseinbussen und sehen Ausbauziele der Energiestrategie gefährdet.
Eine Woche lang wurde in der Baselbieter Gemeinde Anwil die Energiezukunft und das Smart Home geprobt. Individuelle Vorlieben und Macken der Bewohner kamen den Visionen in die Quere.
Viele Versicherte zahlen zu hohe Krankenkassenprämien. Angesichts der weiter steigenden Kosten sollten Kunden vergleichen und im Zweifelsfall die Kasse wechseln.
Die Vernehmlassung zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge ist zu Ende, und für die von Bundesrat Guy Parmelin vorgegebene Marschroute sieht es gar nicht gut aus.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Die Mitteparteien ziehen den Parlamentsschnitt ziemlich genau in die Mitte. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Ihre Erwerbsquote ist immer wieder Thema. Aber wie viel arbeiten sie wirklich? Die Statistik liefert interessante Angaben.
Im Raum Zürichsee konnten heute Vormittag zwei Überschallknalle gehört werden. Ausgelöst hat sie die Luftwaffe.
Rainer Stadler, langjähriger Medienjournalist, ist künftig nur noch «Autor».
Die Wirtschaft drängt darauf, dass die Schweiz und die EU ihren Emissionshandel verknüpfen – trotz steigender Preise für CO2-Zertifikate in der EU. Eine unheilige Allianz bekämpft diesen Plan.
Der russische Militärgeheimdienst griff noch mehr Ziele an als bisher bekannt – darunter die Fifa. So wurden die Spione enttarnt.
Brüssel fordert ein automatisches Recht zum Daueraufenthalt für EU-Bürger. In Bern spricht man lieber nicht darüber.
Keine Steuererklärung mehr, kein aufwendiges Inkasso: BDP-Politiker Heinz Siegenthaler fordert den Steuerabzug vom Lohn.
Oder: Welche fünf unglaublichen Wendungen der Abstimmungskampf zur SVP-Selbstbestimmungsinitiative bereits genommen hat.
Die Schweizer Wähler sind laut dem Wahlbarometer der SRG leicht nach links gerückt.
Vertreter von Parteien, Wirtschaft und Zivilgesellschaft treten gemeinsam gegen die Selbstbestimmungsinitiative an. Zürich bangt um seinen Hochschul- und Wirtschaftsstandort.
Peter Spuhler will nicht in den Ständerat – aus familiären Gründen. Die Absage ist auf den ersten Blick bitter für die SVP.
In einem Tunnel auf der A16 bei Pruntrut JU hat ein Reisebus Feuer gefangen. Der Busfahrer hat zum Glück schnell gehandelt.
In den Genfer Safes der usbekischen Präsidententochter fand die Polizei Schmuck und Uhren im Wert von 38 Millionen Franken. Die Rechnungen gingen an eine Firma in Zug.
In den Schweizer Kleinstädten bleiben die Schaufenster leer. St. Gallen kämpft mit neuen Ideen dagegen an – und wird zu einem Vorbild für andere Städte.
Die Freisinnigen müssten diesmal unbedingt eine Frau in den Bundesrat bringen, sagt Joachim Eder. Gerade deshalb müsse die Partei auf ein gemischtes Ticket setzen.