Aussenminister Ignazio Cassis fordert Moskau auf, alle Spionagetätigkeiten sofort einzustellen, und auch das Parlament wird tätig. Die Russen aber weisen alle Schuld von sich.
Zwei Personen hatten gegen Rifaat al-Asad, den Onkel des syrischen Machthabers Bashar al-Asad, Strafanzeige wegen Kriegsverbrechen erstattet. Um ihre Familien in Syrien zu schützen, verlangten sie volle Anonymität. Doch das Bundesstrafgericht lehnte ihren Antrag ab.
Das mannigfaltige Engagement der Schweiz wirft Fragen auf.
Bundesrätin Doris Leuthard weilte am Montag bei ihrem deutschen Amtskollegen Peter Altmaier in Berlin. Beide sind über den Zustand der Welthandelsorganisation besorgt.
Der Nationalrat ist bei der Änderung des Waffenrechts von seinem Kollisionskurs mit der EU abgekommen. Er stimmte am Montag dem Kompromissvorschlag des Ständerats zu. Nur die SVP blieb hart. Nach der Niederlage wird die Partei ihre Referendumsdrohung wohl wahrmachen.
Die letzten Differenzen beim AHV-Steuerdeal hat der Ständerat heute bereinigt. Bei der Schlussabstimmung am Ende der Herbstsession dürfte der Deal problemlos durchkommen.
Nach der Befragung mehrerer Zeugen wird die Untersuchungshaft ein weiteres Mal verlängert – bis mindestens Anfang 2019.
Die Schweiz will auf die Spionagetätigkeiten von russischen Diplomaten reagieren – allerdings ohne die Beziehungen zu Russland zu gefährden.
Heillos überlastete Ärzte und geschlossene Praxen: ein Schreckensszenario für viele Patienten. Laut den Krankenkassen besteht jedoch vielmehr die Gefahr, dass es zu einer Überversorgung mit Medizinern kommt. Der Ärzteverband widerspricht.
Am Montag startet der Vorverkauf für das 2019 stattfindende Generationenfest der Winzer in Vevey. Die Fête des Vignerons wird auch zur Bühne für alle Schweizer Kantone – und bietet damit Ersatz für die Landesausstellung.
Verschiedene Finanzflüsse führen dazu, dass einzelne palästinensische NGO zum Teil doppelt oder dreifach aus der Schweiz alimentiert werden. Und die mannigfaltige Unterstützung birgt Gefahren.
Politisch gehört Büsingen am Hochrhein zu Deutschland, wirtschaftlich aber zur Schweiz. Das macht das Leben in der einzigen Exklave Deutschlands ganz schön kompliziert.
In Deutschland erstarkt der Antisemitismus. Im Alltag Schweizer Jüdinnen und Juden sind Anfeindungen weniger ein Thema. Aber eine andere Entwicklung macht ihnen Angst.
In einem zunehmend religionsfernen Umfeld tun sich Klöster schwer, ihren Unterhalt zu finanzieren. Dazu braucht es grosszügige Spender – und ausgefallene Produkte wie Tofu.
In Estavayer ist einer der skurrilsten Museumsschätze der Schweiz zu sehen: über hundert ausgestopfte und zu menschlichen Alltagsszenen arrangierte Frösche aus der Zeit der Bundesstaatsgründung.
Von tüchtigen Bauersleuten geführt, war die «Wirtschaft Borisried» bis weit über die Stadt Bern hinaus bekannt. Doch nun droht dem Traditionsbetrieb das Aus.
Im Café der lebendigsten St. Galler Bibliothek darf man noch einen Kaffeerand auf die Zeitung machen und die Seiten rascheln lassen. Und man darf neben Gescheitem auch weniger Gescheites lesen.
Was haben zeitlose Architektur, die Zahl Fünf und durchsonnte Kindheitserinnerungen miteinander zu schaffen? Das Schwimmbad im appenzellischen Heiden vermengt sie und wird so zum Sehnsuchtsort.
In Oerlikon versteckt sich ein städtebauliches Kunstwerk: ein «Park», der mit allen Konventionen bricht und auf Bäume und Gras verzichtet. Zum Wohlfühlen ist der Ort dennoch.
1847/48 wird die Schweiz modern.
«NZZ Geschichte on Tour»: der fünfte Tag in Schwyz.
Erst 1971 wird das Frauenstimmrecht eingeführt.
Die Künstlerin und Köchin Andrea Staudacher sagt, dass wir in Zukunft Insekten, Algen, Quallen und Laborfleisch essen werden. Und sie findet, wir sollten uns nicht so anstellen. Junkfood sei ekelhafter.
Der ehemalige Mönch Keshava Peter Weitgasser über Ernährung und die Vorteile eines ruhigen Geistes.
Maurice Maggi hat in Zürich schon heimlich Wildblumen ausgesät, als noch niemand ahnte, was mit «Urban Gardening» dereinst gemeint sein könnte. Er plädiert dafür, die Natur in der Stadt zu fördern und so auch zu einem bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln beizutragen.
In der Romandie ist Virginia Markus die bekannteste Vorreiterin der Antispeziesisten, einer radikalen Tierschutzbewegung. Um auf ihre Sache aufmerksam zu machen, befreit sie auch einmal Zicklein aus Schlachthöfen.
Essen ist nicht privat, Essen ist ein politischer Akt. Das sagt der Gastrosoph Harald Lemke. Die Probleme, die sich aus unserer Esskultur ergäben, liessen sich mit einer neuen Einstellung des Menschen zur Ernährung ändern. Was unser Essen sicher nicht mehr sein darf: eine Nebensächlichkeit.
Die politische Stimmung vor dem Sonderbundskrieg ist aufgeheizt. 1845 stirbt der Luzerner Katholikenführer Josef Leu bei einem Attentat – und die Konservativen wittern eine freisinnige Verschwörung.
Im Herbst 1938 sorgt der antikommunistische Propagandafilm «Die Rote Pest» in der Schweiz für Empörung. Seine Macher sind ein ehemaliger Bundesrat und ein künftiger Obersturmbannführer der SS – ein Blick zurück.
Ende August 1923 tritt der Anführer der Nationalsozialisten in Schaffhausen und in deutschfreundlichen Kreisen in Zürich auf. Seine Partei braucht Geld – sie will sich an die Macht putschen. Ein Blick zurück.
Vor achtzig Jahren ereignete sich das bisher schwerste Unglück der Schweizer Luftwaffe. Das ganze Land trauerte um acht abgestürzte Piloten. Noch heute erinnern ein Denkmal und ein Lied an die Tragweite des Geschehens.
Bei einer Verfolgungsjagd erschiessen Basler Polizisten 2001 einen Autodieb – und zwar auf französischem Boden. Der als Schütze identifizierte Beamte wird in einem aufsehenerregenden Prozess freigesprochen.
Vor genau zwanzig Jahren haben die Banken den Streit um die Holocaust-Gelder mit einem Vergleich beendet. Doch die Implikationen der Auseinandersetzung mit den USA, die die Schweiz damals erstaunlich unvorbereitet traf, sollten noch Jahre nachhallen.
Auf dem Bundesplatz in Bern beginnt am Samstag um 15 Uhr die Demonstration «Marsch fürs Läbe». Aus Angst vor Konfrontationen mit Linksextremen ist die Polizei mit einem grossen Aufgebot vor Ort.
Schweizer Rüstungsfirmen wie Ruag oder Mowag stellen nicht nur Waffen für die eigene Armee her, sondern verkaufen ihre Artikel auch auf dem internationalen Markt. Regelmässig für Kritik sorgen Rüstungsgüter, die in Krisengebieten auftauchen.
Bundespräsident Alain Berset ist zu einem offiziellen Besuch in Paris eingetroffen.
Vor 20 Jahren stürzte ein MD-11-Flugzeug der Swissair mit 229 Personen an Bord vor der kanadischen Atlantikküste ab. Alle Insassen kamen ums Leben.
Beweise, die in einem Verwaltungsverfahren gesammelt wurden, dürfen nur unter gewissen Bedingungen in einem anschliessenden Strafverfahren verwendet werden. Unter Zwang erlangte Beweismittel fallen weg.
In den kommenden Wochen werden sich viele in die Ferien verabschieden – mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug. Doch was, wenn der Flug annulliert wird oder Verspätung hat? Zwei Rechtsexperten geben Auskunft.
Wer im Geschäftsleben Führungsfunktionen hat und wichtige Entscheidungen trifft, der haftet mitunter mit seinem Privatvermögen dafür. Eine Übersicht über Haftungsvoraussetzungen und Möglichkeiten, sich zu schützen.
Bundesrat Alain Berset hat ein Paket zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen präsentiert. Der Entwurf umfasst neun Massnahmen. Ein heisses Eisen hat der Bundesrat indes noch nicht angepackt.
Der Bundesrat will das Nationalstrassennetz bis 2030 für 14,8 Milliarden Franken erweitern und stellt auch für Vorhaben in den Agglomerationen mehr Mittel bereit. Da die Fonds gut dotiert sind, kann die Erhöhung der Treibstoffsteuern warten.
Die Schweiz hat am Globalen Migrationspakt der Uno mitgearbeitet. Ob dieser unterzeichnet wird, ist jedoch unsicher.
Das Grounding der Berner Regionalfluggesellschaft Skywork schwächt den Flughafen Bern-Belp. Während die drei Schweizer Landesflughäfen wachsen, gibt es mehrere Gründe für das schwache Abschneiden der Regionalflugplätze.
Die Reformen der beiden letzten Jahrzehnte haben die Volksschule völlig neu aufgestellt. Sie bleibt eine Baustelle, namentlich wo es um Integration geht.
Graubünden stimmt über eine Initiative ab, die nur eine Fremdsprache in der Primarschule verlangt. Strittig ist auch der Lehrplan 21. In allen anderen Kantonen haben sich die beiden Themen erledigt – jedenfalls fürs Erste.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Die Mitteparteien ziehen den Parlamentsschnitt ziemlich genau in die Mitte. Die SVP wird immer rechter, die SP wird immer linker. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Die Schweizer Luftwaffe hat am Montag mit der Bergung des Dakota-Wracks auf dem Gauligletscher begonnen. Die US-Militärmaschine musste 1946 im Berner Oberland notlanden, die Passagiere wurden gerettet.
Der Ständerat hat sich am Montag mit dem Bundespersonal befasst. Auf einer fixen Obergrenze beharrt er zwar nicht. Er machte aber deutlich, dass die Kosten nicht steigen sollten. Zudem soll der Bund die Ausgaben für externe Berater senken.
Eine Pilzsammlerin ist per Zufall auf die Beute eines Einbruchdiebstahls in eine Bijouterie im bündnerischen Samnaun von Mitte August gestossen. Die gestohlenen Uhren und der Schmuck im Wert von mehreren hunderttausend Franken waren in einem Wald in Samnaun versteckt.
Das Parlament räumt heiratswilligen Brautleuten bürokratische Hürden aus dem Weg. Die Wartefrist von zehn Tagen zwischen Ehevorbereitung und Trauung wird gestrichen. Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat einer entsprechenden Gesetzesänderung zugestimmt.
Der Ständerat beharrt nicht auf einer fixen Obergrenze für den Personalbestand des Bundes. Er folgte Finanzminister Ueli Maurer, der eine Steuerung über Kosten für sinnvoller hält als eine Steuerung über Köpfe.
Der Nationalrat ist bei der Änderung des Waffenrechts von seinem Kollisionskurs mit der EU abgekommen. Er stimmte am Montag dem Kompromissvorschlag des Ständerats zu. Nur die SVP blieb hart. Nach der Niederlage wird die Partei ihre Referendumsdrohung wohl wahrmachen.
Der Ständerat hat am Montag die letzten Differenzen ausgeräumt. Damit ist die Steuervorlage 17 bereit für die Schlussabstimmung am Ende der Herbstsession.
Die Luzerner Polizei hat am Montag in Sörenberg einen Pilzsammler kontrolliert, der 13 Kilogramm Schwämme bei sich hatte. Im Kanton Luzern dürfen pro Tag und Person aber maximal nur zwei Kilogramm gesammelt werden. Der Pilzsammler wurde angezeigt.
Das bernische Verwaltungsgericht hat das Rayonverbot gegen einen Fan des FC Basel aufgehoben. Die Vorinstanzen hätten den Beweis nicht erbracht, dass der Mann in Thun einen Fackelzünder schützen wollte, befand das Gericht.
Der Bundesrat sieht die Schweiz bei der Verfolgung von Menschenrechtsverletzungen von Unternehmen im Ausland im internationalen Mittelfeld. Er plädiert deshalb für die Umsetzung weicher Massnahmen, um den Opfern zu Wiedergutmachung zu verhelfen.
Arbeitnehmende müssen endlich eine echte Lohnerhöhung erhalten, sodass nach Abzug der Teuerung effektiv mehr Geld übrig bleibt. Das fordert der Gewerkschaftsbund und verlangt eine Lohnerhöhung von zwei bis zu 2,5 Prozent. Damit soll ein Nachholbedarf gedeckt werden.
Die Gegner des Gesetzes zur Überwachung von Sozialversicherten haben am Montag in Luzern ihre Abstimmungskampagne gestartet. Mit dem Referendum kämpfen sie gegen die "willkürliche Überwachung". Als Ort des Geschehens wählte das Komitee den Platz vor dem CSS-Hauptsitz.
Die Untersuchungshaft für den früheren gambischen Innenminister Ousman Sonko ist bis am 25. Januar 2019 verlängert worden. Das Bundesstrafgericht hat eine Beschwerde gegen die Verlängerung abgewiesen.
Der Bundesrat hält die geplante Lockerung für Waffenexporte nach wie vor für richtig und notwendig. Bevor er diese definitiv beschliesst, will er aber den Entscheid des Parlaments zu einer Motion abwarten.
Die Nationale Strategie zur Masernelimination 2011 bis 2015 zeigt drei Jahre nach deren Umsetzung Erfolge. In den letzten beiden Jahren wurden dank besserer Durchimpfung und rascher Bekämpfungsmassnahmen keine länger dauernden Übertragungsketten mehr verzeichnet.
Am 23. September entscheiden die Schweizer über die Fair-Food-Initiative, die nachhaltig und fair produzierte Lebensmittel stärken will. Aber wie entscheiden die Konsumenten eigentlich, ob jetzt ein Billig-Poulet oder ein fair produziertes Hühnchen in ihrem Einkaufskorb landet? Ein Konsumpsychologe gibt Antwort.
Stellen Sie sich vor: Es blitzt, wenn Ihr Töff zu laut ist. Der Bund unterstützt neue Massnahmen gegen «Töff-Machos». Doch nun wird Kritik laut.