Rund hundert Personen haben am Donnerstagabend in Genf gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Anlass war ein brutaler Angriff einer Gruppe Männer auf fünf Frauen in der Nacht auf Mittwoch. Eine der Frauen wurde so schwer verletzt, dass sie im Koma liegt.
Die EU-Kommission mischt sich nicht in den Streit um die flankierenden Massnahmen ein. Eine Sprecherin stellt aber klar: Wer in der EU Geschäfte machen wolle, müsse sich an die Regeln halten.
Laut der Bundesanwaltschaft (BA) ist das Strafverfahren zum Flugzeugabsturz von 1970 bei Würenlingen verjährt. Es könne nicht wiederaufgenommen werden, teilte die BA am Donnerstag mit.
SP-Nationalrat Cédric Wermuth will es wissen und als Nachfolger von Pascale Bruderer Ständerat werden. Im Interview erklärt er, warum er sich nicht als Frauenverhinderer sieht, wo er die Stimmen holen will und was er zur internen Konkurrentin Yvonne Feri sagt.
Der Aargauer SP-Nationalrat Cédric Wermuth will bei den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2019 für den Ständerat kandidieren. Wermuth möchte den frei werdenden Sitz von Ständerätin Pascale Bruderer Wyss verteidigen. Auch SVP und CVP wollen diesen Sitz erobern.
Mehr nachhaltig hergestellte Lebensmittel: Das ist das Ziel der Fair-Food-Initiative. Diese sei nötiger denn je, sagen die Initianten mit Verweis auf den Klimawandel.
Das Velowegnetz in der Schweiz soll besser und sicherer werden. Mit einer Velorunde auf dem Bundesplatz hat der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) am Donnerstag für ein Ja zum Bundesbeschluss Velo in der Volksabstimmung vom 23. September geworben.
Während der zehntägigen Hitzewelle sind bis am Donnerstag in den Bergen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. In Flüssen und Seen ertranken mindestens drei weitere. Zudem gab es hitzebedingt Verletzte durch Steinschlag.
Der Zustrom von Grenzgängern lässt spürbar nach. Im zweiten Quartal wuchs die Zahl der Arbeitspendler aus dem Ausland so schwach wie seit fast zwanzig Jahren nicht mehr. In der Nordwestschweiz und im Tessin war sie sogar rückläufig.
Am kommenden Montag geht in vielen Teilen der Deutschschweiz der Schulbetrieb wieder los. In zwölf Kantonen beginnt das neue Schuljahr. In den restlichen Kantonen dauern die Sommerferien bis zu zwei Wochen länger. Schwierig bleibt die Besetzung der Lehrerstellen.
Hydrologen der Forschungsanstalt WSL testen derzeit eine 30-Tage-Trockenheitsvorhersage. Demnach könnten sich die ausgetrockneten Böden zumindest in manchen Gebieten der Schweiz bis Ende August erholen.
Am Abend und in der Nacht auf Freitag sorgt eine Kaltfront zu einem starken Temperaturrückgang. Bereits im Vorfeld sind heute im Verlauf des Nachmittags neben stark bis stürmisch auffrischendem Südwest- bis Westwind heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich.
In der Nacht vom 18. August 1993 brannte die Kapellbrücke in Luzern lichterloh. Auch heute sind noch Brandspuren zu sehen. Ein Rückblick und ein Ausblick.
Mit Flüchtlingen als Erntehelfer wollten Bund und Bauern gleich mehrere Ziele auf einmal erreichen. Eine Bilanz ernüchtert. Und trotzdem beginnt dieser Tage eine Vorlehre.
Die Schweiz wird sich in Sri Lanka sehr stark dafür engagieren, dass das Büro für vermisste Personen und die Menschenrechtskommission ihre Arbeit tun können. Dies hat Bundesrätin Simonetta Sommaruga zum Abschluss ihres Besuchs des Landes im Indischen Ozean versichert.
Die Gewerkschaften boykottieren die Gespräche über den Lohnschutz. Sie zitieren aus einem Bericht des Wirtschaftsdepartements. Johann Schneider-Ammann spricht von Fehlinterpretationen.
Der Gotthard-Strassentunnel war am Mittwochabend wegen einer Frontalkollision während gut drei Stunden gesperrt. Eine Person wurde verletzt. In beiden Richtungen kam es zu mehreren Kilometern Stau.
In Schweizer Spitälern sind Bakterien auf dem Vormarsch, die gegen mehrere Antibiotika resistent sind. Eine erste Häufung gab es anfangs 2018 im Berner Inselspital. Unterdessen sind weitere Fälle im Kanton Bern und darüber hinaus bekannt, etwa im Wallis.
Die zehntägige Hitzewelle dieses Sommers schafft es auf der Alpennordseite regional nur auf die Ränge drei oder vier. Die Mutter aller Hitzewellen registrierte die Schweiz bisher 2003. Und 2015 kam da nahe heran.
Eskalation im innenpolitischen Streit um die Aufweichung der Lohnschutzmassnahmen: Die Gewerkschaften lassen die Gespräche mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann platzen und lehnen jegliche Konzession an die EU ab. «Die Landesregierung muss die freisinnigen Bundesräte sofort zurückpfeifen», fordert SGB-Chef Paul Rechsteiner.
Die SP stellt sich hinter die Gewerkschaften, die nicht über Umsetzungsdetails der flankierenden Massnahmen diskutieren wollen. Der Nationalrat Eric Nussbaumer gehört zu jenen Sozialdemokraten, die Anpassungen bei der Umsetzung für möglich halten. Trotzdem kritisiert er jetzt auch den Bundesrat.
Die Gesprächsverweigerung beim Lohnschutz sei für die sozialpartnerschaftliche Kultur der Schweiz eine neue Dimension, sagt Valentin Vogt.
Im Aargau wollen prominente Namen für die SP und die CVP in den Ständerat einziehen. Für Cédric Wermuth und Senkrechtstarter in anderen Kantonen wird allerdings schon die parteiinterne Ausmarchung zur Herausforderung.
Wegen Verjährung wird das Strafverfahren im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag von 1970 auf ein Flugzeug der Swissair nicht wieder aufgenommen. Daran ändern auch neue Dokumente des FBI nichts.
Die hohen Temperaturen setzen den Fischen in der Schweiz zu. Während im Rhein das Fischsterben bereits Tatsache ist, wird die Situation auch in anderen Regionen prekär.
Der Aargauer SP-Nationalrat Cédric Wermuth will bei den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2019 für den Ständerat kandidieren. Wermuth möchte den frei werdenden Sitz von Ständerätin Pascale Bruderer Wyss verteidigen. Das wollen auch SVP und CVP.
Im malerisch gelegenen Restaurant Le Theusseret am Doubs ist Frankreich nahe – auf der Speisekarte und geografisch. Im Nachbarort braut ein gewiefter Unternehmer ein Bier, das er bis nach New York exportiert.
Die EU-Kommission kommentiert den Gesprächs-Boykott der Schweizer Gewerkschaften betreffend die flankierenden Massnahmen nicht. Eine Sprecherin liess am Donnerstag aber durchblicken, dass der Eklat die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen nicht erleichtert.
Der Zustrom von Grenzgängern lässt spürbar nach. Im zweiten Quartal wuchs die Zahl der Arbeitspendler aus dem Ausland so schwach wie seit fast zwanzig Jahren nicht mehr. In der Nordwestschweiz und im Tessin war sie sogar rückläufig.
Die Land- und Ernährungswirtschaft soll nachhaltiger werden. Das ist das Ziel der Fair-Food-Initiative. Diese sei nötiger denn je, sagen die Initianten. Sie verweisen auf den Klimawandel, das Artensterben, die Massentierhaltung und Lebensmittelskandale.
Auch nach dem Absturz einer Junkers Ju-52 oberhalb von Flims boomt das Geschäft mit Oldtimer-Flügen. Die dafür benutzten Maschinen werden streng gewartet, brauchen aber keine modernen Sicherheitsinstrumente.
Nur 13 Tage nach dem Absturz einer Ju-52 am Piz Segnas wollen die Verantwortlichen der Ju-Air am 17. August bereits wieder zu touristischen Rundflügen starten. Das ist zu früh.
Ju-52-Flüge bleiben bis in den Oktober hinein nahezu ausgebucht.
Die Absturzursache ist noch ungeklärt. Was wir bisher wissen: im Video.
Natürliches Cannabis hilft gegen Schmerzen. Das Problem: Der Inhaltsstoff THC ist in der Schweiz illegal. Eine MS-Patientin schildert, warum sie die Droge zugelassenen Medikamenten vorzieht.
In Deutschland erstarkt der Antisemitismus. Im Alltag Schweizer Jüdinnen und Juden sind Anfeindungen weniger ein Thema. Aber eine andere Entwicklung macht ihnen Angst.
Naters wächst, und trotzdem altert die Bevölkerung stark. Nicht nur das Seniorenheim wird zu klein, sondern auch die Primarschule. Die Walliser Wohngemeinde ist eine Stadt geworden, möchte aber ein Dorf bleiben.
Während Deutschschweizer Gemeinden in den letzten Jahren überdurchschnittlich gealtert sind, sticht Opfikon als jüngste Gemeinde diesseits des Röstigrabens aus der Statistik heraus. Was auf den ersten Blick nach einem Sonderfall aussieht, ist auf den zweiten nur bedingt einer.
In Corippo, der kleinsten Gemeinde der Schweiz, leben gerade noch zwölf Seelen. Nun hat eine Verwandlung begonnen, die dem sterbenden Tessiner Dorf ein zweites Leben geben soll.
Bis 1941 liegt Pater Alberik Zwyssig, der Komponist der Nationalhymne, auf österreichischem Boden begraben. Die Wirren des Zweiten Weltkrieges ermöglichen es, seine sterblichen Überreste in die Schweiz zu holen.
Während des Kalten Krieges versuchte die Eidgenossenschaft auf abenteuerliche Weise, zur Atommacht zu werden. Die streng geheimen Pläne wurden erst 1988 endgültig begraben.
Der Bundesrat muss sich nach 1945 mit deutschen Staatsbürgern und Vermögenswerten in der Schweiz auseinandersetzen. Die Alliierten beobachten die Eidgenossen mit Argusaugen. Ein Blick zurück.
Vor hundert Jahren treffen Schweizer Flüchtlinge aus der Sowjetunion in der Schweiz ein – sie werden frenetisch empfangen.
Am 1. Juli 1969 beginnt ein kleines Aktionskomitee, Unterschriften für die Volksinitiative gegen den Überschallknall ziviler Luftfahrzeuge zu sammeln. Zu den treibenden Kräften gehört der Journalist Ludwig A. Minelli.
In den 1970er Jahren wurde das Radfahren wieder ein Thema der Verkehrspolitik. Erste Aktionen gegen die autogerechte Stadt in Basel und Zürich erweisen sich als ein Zeichen der Zeit. Ein Blick zurück.
Am 24. Juni 1993 wurde ein 29-jähriger Kurde an einer unbewilligten Demonstration in Bern erschossen. Der Vorfall löste eine heftige diplomatische Krise mit der Türkei aus. Zur Rechenschaft gezogen wurde nie jemand – ein Blick zurück.
Wegen der hohen Wassertemperaturen gehen im Rhein derzeit Tausende Fische zugrunde. Gewisse Arten kommen mit der Hitze aber besser zurecht als andere.
Sintflutartige Niederschläge lösen vor 40 Jahren, am 7. und 8. August 1978, in der Schweiz eine Unwetterkatastrophe aus. Nahezu alle Kantone sind betroffen, doch im Tessin, in Graubünden und in der Ostschweiz sind die Schäden besonders gross.
Fast jedes Kind kennt das Flugzeug Junkers Ju-52, auch «Tante Ju» genannt. Bei einem Ausflug ins Tessin ist ein Flugzeug dieses Typs in Graubünden abgestürzt. Alle 17 Insassen und 3 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.
Das erste Bärenschutzzentrum der Schweiz wird im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard und weiterer geladener Gäste offiziell eröffnet.
Beweise, die in einem Verwaltungsverfahren gesammelt wurden, dürfen nur unter gewissen Bedingungen in einem anschliessenden Strafverfahren verwendet werden. Unter Zwang erlangte Beweismittel fallen weg.
In den kommenden Wochen werden sich viele in die Ferien verabschieden – mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug. Doch was, wenn der Flug annulliert wird oder Verspätung hat? Zwei Rechtsexperten geben Auskunft.
Ende Mai trat die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union in Kraft. Privatpersonen gibt sie neue Rechte, Unternehmen bringt sie neue Compliance-Auflagen – auch in der Schweiz.
Zehn Jahre versuchte die Schweiz, den Streit um die flankierenden Massnahmen auszusitzen. Nun hat sie dieser in den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen eingeholt.
Die Schweiz steckt mitten in der entscheidenden Phase der Verhandlungen zum institutionellen Abkommen mit der EU. Doch im Wirrwarr der roten Linien droht die Bewegungslosigkeit, schreibt der Direktor des Think-Tanks Avenir Suisse.
Die EU-Kommission versucht, eigene Unternehmen vor Marktverzerrungen durch die neuen US-Zölle zu schützen. Schweizer Branchen- und Behördenvertreter werten dies als negative Entwicklung.
Seit über einem Jahr überprüft die Bundesanwaltschaft nochmals den Bombenanschlag von 1970, bei dem alle Insassen einer Swissair-Maschine getötet wurden. Jetzt liefert ein Zeitzeuge neue brisante Hinweise.
Der Palästinenser Abu Nidal war in den 1980er Jahren einer der meistgesuchten Terroristen. In dieser Zeit reiste er regelmässig unbehelligt in die Schweiz. Sein Fall beschäftigt nun die Schweizer Politik.
Von «Carlos» bis zu al-Kaida: Die Häufung von Verbindungen weltweit agierender Terroristen in die Schweiz ist frappant. Die Behörden scheuen bis heute eine Aufarbeitung.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.