Die Steuerverwaltung hatte das Ausmass der «Heiratsstrafe» falsch dargestellt. Eine CVP-Beschwerde zur Ehe-Initiative von 2016 hat deshalb reelle Chancen.
Bund, Kantone und Gemeinden verfügen über viele Daten, die den Bürgern das Leben erleichtern können. Die Wanderkarte fürs Smartphone des Bundesamts für Landestopografie ist nur ein Beispiel, wie man Big Data im Alltag nutzen kann.
Wo immer es etwas zu Verhandeln gibt, ziehen Politiker heutzutage «rote Linien». Damit markieren sie Stärke und Entschlossenheit. Sie können sich aber auch ganz schön darin verheddern.
Der Bund hat jahrelang falsche Zahlen über die steuerliche Benachteiligung von Verheirateten publiziert. Eine Volksabstimmung von 2016 wäre mit den neuen Zahlen vermutlich anders herausgekommen.
Die Museen erforschen die Herkunft von Objekten, die in der Zeit des Nationalsozialismus geraubt worden sein könnten. Einige Kunstwerke wurden bereits an die früheren Eigentümer zurückgegeben. In anderen Fällen brauchen die Forscher aber mehr Zeit.
In der Schweiz und in Österreich kam es 2015 zur Beilegung des Nuklearstreits mit Iran. Drei Jahre danach steht die Zukunft des Atomdeals im Zentrum der Visiten von Hassan Rohani.
Am 24. Juni 1993 wurde ein 29-jähriger Kurde an einer unbewilligten Demonstration in Bern erschossen. Der Vorfall löste eine heftige diplomatische Krise mit der Türkei aus. Zur Rechenschaft gezogen wurde nie jemand – ein Blick zurück.
Die Bundesanwaltschaft hat zwei türkische Diplomaten national zur Verhaftung ausgeschrieben. Sie sollen versucht haben, einen Geschäftsmann in die Türkei entführen zu lassen.
Ab morgen Dienstag kann jede Person zu Hause überprüfen, ob er oder sie sich mit HIV angesteckt hat. Bisher waren solche Selbsttests in der Schweiz nicht zugelassen.
Der Anfang Woche veröffentlichte Untersuchungsbericht setzte Vassalli stark unter Druck. Nun nimmt der Zweithöchste im Postkonzern den Hut, weist aber jegliche Schuld von sich.
Gottfried Locher wurde zum dritten Mal zum Ratspräsidenten gewählt. Herausforderin Rita Famos erhielt gut einen Drittel der Stimmen.
Ende Mai trat die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union in Kraft. Privatpersonen gibt sie neue Rechte, Unternehmen bringt sie neue Compliance-Auflagen – auch in der Schweiz.
Seine Eltern flüchteten 1990 vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka. Ihre Eltern fanden schon vorher Zuflucht in der Schweiz. Arbeit bekamen beide Paare nur im Tieflohnsektor. Die Kinder sollten es besser haben. Thuruban ist heute Hauptmann in der Schweizer Armee. Dayany unterrichtet den traditionellen tamilischen Tanz. Zwei Leben in zwei Welten – ein Doppelporträt.
Statt um den Schutz von Spielsüchtigen oder die Besteuerung von Spielgewinnen dreht sich die Debatte im Abstimmungskampf nur um ein Thema: Netzsperren.
Am 10. Juni stimmt der Schweizer Souverän über das Geldspielgesetz ab. Die Befürworter wollen die Möglichkeiten der Digitalisierung in einem kontrollierten Markt nutzen. Die Gegner wollen Netzsperren gegen ausländische Anbieter verhindern.
Dass die Schweiz auch Online-Geldspiele zulassen soll, ist unbestritten. Der Weg, den das neue Geldspielgesetz beschreitet, ist aber der falsche.
Am 10. Juni stimmt der Schweizer Souverän über die Volksinitiative «für krisensicheres Geld» ab (Vollgeldinitiative). Die Initianten wollen das Finanzsystem sicherer machen und versprechen zudem milliardenschwere Zusatzgelder für den Fiskus.
Der Chicago-Plan verfolgte in den 1930er Jahren ähnliche Ziele wie die Vollgeldinitiative. Umgesetzt wurde der Plan aber nie.
Die exotische Vollgeldinitiative führt zu einer ebenso aussergewöhnlichen Allianz bei den Gegnern: SVP und SP kämpfen Seite an Seite gegen das Anliegen. Allerdings läuft nicht alles in Minne.
Am 10. Juni gastierte das Formel-E-Autorennen in Zürich, dank einer Ausnahmebewilligung. Wird die Elektro-Rennserie zum Wegbereiter weiterer Autorennen in der Schweiz?
Statt um den Schutz von Spielsüchtigen oder die Besteuerung von Spielgewinnen dreht sich die Debatte im Abstimmungskampf nur um ein Thema: Netzsperren.
In Deutschland erstarkt der Antisemitismus. Im Alltag Schweizer Jüdinnen und Juden sind Anfeindungen weniger ein Thema. Aber eine andere Entwicklung macht ihnen Angst.
Am 27. Mai 1931 stiess der Schweizer Auguste Piccard in einem Freiballon auf knapp 16'000 Meter vor. Sein waghalsiges Abenteuer war eine Weltsensation und endete mit einer Notlandung – ein Blick zurück.
2001 gerät der damalige Nationalratspräsident Peter Hess wegen seiner Verwaltungsratsmandate unter Beschuss. Der Fall ist ein Lehrstück über die Tücken des Milizparlaments und über mediale Empörungsbewirtschaftung – ein Blick zurück.
Die primär von Studenten getragene Protestwelle von 1968 war ein globales Phänomen. Entsprechend hat sie sich in den Berichten von Schweizer Botschaftern und angehenden Diplomaten gespiegelt – ein Blick zurück.
Er warb Freiwillige für die Waffen-SS an und forderte den «Anschluss» der Schweiz an Hitlers Reich: Am 7. Mai 1948 wird der Nazi-Propagandist Franz Burri wegen Landesverrats verurteilt. Ein Blick zurück.
1968 liefert ein Abteilungsleiter des Winterthurer Industriekonzerns Sulzer geheime Konstruktionspläne für den Mirage-Kampfjet nach Israel. Dort feiert man ihn als Held. In der Schweiz wird Alfred Frauenknecht ins Zuchthaus gesteckt.
Vor 47 Jahren setzt der Obwaldner Oberförster Leo Lienert zwei Luchse aus und bringt die ausgestorbene Grosskatze damit in die Schweiz zurück. Die Pioniertat trägt ihm die erbitterte Feindschaft der Jäger ein.
Im April 1990 wird Herbert Alboth, ein Mitglied der Vorgängerorganisation der «Geheimarmee» P-26, in seiner Wohnung erstochen. Ein Täter wird nie gefasst – das nährt bis heute Verschwörungstheorien.
Der Schutz von Wolf, Luchs, Höckerschwan und Biber könnte schon bald gelockert werden. Grund dafür ist die Revision des Jagdgesetzes, das heute im Ständerat behandelt wird. Die betroffenen Arten sind verschiedenen Kreisen ein Dorn im Auge.
In den 1960er Jahren war an ein sorgloses Badevergnügen in den Schweizer Gewässern nicht zu denken. Heute ist dies dank dem Bau von Kanalisationen und Abwasserreinigungsanlagen wieder möglich. Doch der Weg bis dorthin war lang, und gegen Verschmutzungen sind unsere Gewässer auch heute nicht gefeit.
Bern trauert um Alexander Tschäppät. Der ehemalige Stadtpräsident und SP-Nationalrat verstarb am 4. Mai im Alter von 66 Jahren. Mit ihm verliert die Bundesstadt einen ebenso populären wie polarisierenden Politiker.
An der Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden, die jedes Jahr am letzten Sonntag im April stattfindet, wird über umstrittene Vorlagen abgestimmt.
Noch gibt es im Schweizer Rechtssystem keine Möglichkeit für Sammelklagen. Dies will der Bundesrat mit der Revision der Zivilprozessordnung ändern. Eine Auslegeordnung.
Getreu dem Motto «Lieber mit der warmen als mit der kalten Hand schenken» werden viele Liegenschaften zu Lebzeiten von einer Generation auf die nächste übertragen. Dabei sind verschiedene erbrechtliche Aspekte zu beachten.
Selbst in den besten Familien kommt es hin und wieder zum Streit. Ist dabei auch ein Familienunternehmen mit im Spiel, ist es ratsam, sich auf ernsthafte Konflikte und Auseinandersetzungen ausreichend vorzubereiten.
Die Postauto AG droht von einem Mobilitätsanbieter wieder zu einem reinen Busbetrieb zu werden. Das ist in Zeiten der Digitalisierung nicht zeitgemäss.
Der Verwaltungsrat der Post hat im Juni 2013 darüber diskutiert, ob man Gewinne im Bereich öffentlicher Verkehr nicht einfach verschieben könnte. Das zeigen unveröffentlichte Informationen.
Der Post-Vizepräsident Adriano Vassalli gerät zunehmend unter Druck. Die Experten werfen ihm eine Pflichtverletzung vor. Das bringt auch Bundesrätin Doris Leuthard in Erklärungsnot.
Seit über einem Jahr überprüft die Bundesanwaltschaft nochmals den Bombenanschlag von 1970, bei dem alle Insassen einer Swissair-Maschine getötet wurden. Jetzt liefert ein Zeitzeuge neue brisante Hinweise.
Der Palästinenser Abu Nidal war in den 1980er Jahren einer der meistgesuchten Terroristen. In dieser Zeit reiste er regelmässig unbehelligt in die Schweiz. Sein Fall beschäftigt nun die Schweizer Politik.
Von «Carlos» bis zu al-Kaida: Die Häufung von Verbindungen weltweit agierender Terroristen in die Schweiz ist frappant. Die Behörden scheuen bis heute eine Aufarbeitung.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die Partei verlangt eine Wiederholung der Abstimmung von 2016. Gemäss Staatsrechtlern sind ihre Chancen intakt.
Ein hoher Offizier der Armee hat nicht gegen die Dienstvorschriften verstossen. Doch abgeschlossen ist der Fall damit noch nicht.
Die SBB wollen den Gesamtarbeitsvertrag anpassen. Das Personal protestiert heute – und denkt laut über Streik nach.
Sie versuchten, einen Geschäftsmann aus Zürich zu verschleppen. Nun läuft gegen Gani und Yerge ein Haftbefehl.
Mit 43 zu 24 Stimmen macht er das Rennen gegen die Zürcher Pfarrerin Rita Famos.
Die EU will, das arbeitslose Grenzgänger von jenem Land Unterstützung erhalten, in dem sie zuletzt gearbeitet haben.
Gewerkschafter Paul Rechsteiner greift den Aussenminister an. Der Streit um den Schweizer Lohnschutz irritiert auch die Grenzkantone.
Zwei Jahre nach Schneider-Ammans Einladung kommt Hassan Rohani für zwei Tage in die Schweiz. Im Zentrum der Visite soll der Atomdeal mit dem Iran stehen.
Das Bundesstrafgericht spricht Präsident Blancho und Sprecher Illi frei. 20 Monate bedingt wegen Werbung für al-Qaida erhält Naim Cherni.
Die Schweiz erleichtert den Waffenexport in Konfliktgebiete. Der Bundesrat nimmt damit menschliches Leid in Kauf – und bricht ein Versprechen.
Die wichtigste Zahl zur CVP-Initiative gegen die Heiratsstrafe war kreuzfalsch. Jetzt liebäugelt die Partei mit einer Wiederholung der Abstimmung.
Mehrere Tausend wahlberechtigte Türken stehen am Sonntag vor der Messehalle in Zürich-Oerlikon Schlange.
Senioren müssen ab 1. Januar fünf Jahre später als bisher zur Kontrolle ihrer Fahrtüchtigkeit. Die Gegner warnen vor einem höheren Unfallrisiko.
Kantönligeist beim Umweltschutz: Appenzell erwischt die meisten Täter, Basel büsst sie am höchsten.
Das Finanzdepartement muss seine Schätzung der von der Heiratsstrafe Betroffenen nach oben korrigieren – um über 100 Prozent.