Der Anfang Woche veröffentlichte Untersuchungsbericht setzte Vassalli stark unter Druck. Nun nimmt der zweithöchste im Postkonzern den Hut, weist aber jegliche Schuld von sich.
Seine Eltern flüchteten 1990 vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka. Ihre Eltern fanden schon vorher Zuflucht in der Schweiz. Arbeit bekamen beide Paare nur im Tieflohnsektor. Die Kinder sollten es besser haben. Thuruban ist heute Hauptmann in der Schweizer Armee. Dayany unterrichtet den traditionellen tamilischen Tanz. Zwei Leben in zwei Welten – ein Doppelporträt.
Der Drogenhandel auf offener Strasse erhitzt in Lausanne derzeit die Gemüter wie schon lange kein Thema mehr. Solange es Konsumenten gibt, ist der Kampf dagegen nicht einfach – aber die Rezepte liegen auf dem Tisch.
Am Freitag fand sich bei der Auktion der Galerie Kornfeld in Bern noch kein Käufer für eine frühere Fassung der «Gotthardpost». Jetzt teilt die Galerie mit, dass sie einem Sammler für den Rekordpreis von 550 000 Franken zugeschlagen wurde.
Noch vor den Sommerferien entscheidet der Bundesrat, wie es mit der elektronischen Stimmabgabe weitergehen soll. Die E-Voting-Gegner veröffentlichen ihre Initiative im Internet.
Der Bundesrat möchte die wichtigen Anliegen der Vorlage in der Agrarpolitik 2022 aufnehmen. Die SVP tobt und droht mit einer Demonstration.
Schweizer Kriegsmaterial soll künftig auch in Krisenländer exportiert werden dürfen. Das hat die SVP-FDP-Mehrheit im Bundesrat entschieden.
Im Prozess gegen drei Vorstandsmitglieder des Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS) ist es am Freitag zu zwei Freisprüchen gekommen. Verurteilt wurde einzig der Filmemacher Naim Cherni.
Der Nationalrat hat eine neue Frauenquote beschlossen, während ein SVP-Mann seine Kinder betreute. Und die FDP versucht neue Mitglieder zu rekrutieren.
Der Swisscom-Chef Urs Schaeppi verdient mit Abstand am meisten.
Das Bundesstrafgericht hat im Prozess gegen drei Vorstandsmitglieder des Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS) ein differenziertes Urteil gefällt. Der Filmemacher wurde wegen der Herstellung eines Propaganda-Videos schuldig gesprochen. Für die zwei weiteren Beschuldigten hingegen gab es Freisprüche.
Die wichtigsten Nachrichten der Woche im Überblick und ausgewählte Stücke zum Nachlesen.
Die Messe, die Franziskus in Genf hält, ist teuer. So teuer, dass die Finanzen des Westschweizer Bistums aus dem Lot geraten könnten. Bettelbriefe sollen die Erlösung bringen.
Statt um den Schutz von Spielsüchtigen oder die Besteuerung von Spielgewinnen dreht sich die Debatte im Abstimmungskampf nur um ein Thema: Netzsperren.
Am 10. Juni stimmt der Schweizer Souverän über das Geldspielgesetz ab. Die Befürworter wollen die Möglichkeiten der Digitalisierung in einem kontrollierten Markt nutzen. Die Gegner wollen Netzsperren gegen ausländische Anbieter verhindern.
Dass die Schweiz auch Online-Geldspiele zulassen soll, ist unbestritten. Der Weg, den das neue Geldspielgesetz beschreitet, ist aber der falsche.
Am 10. Juni stimmt der Schweizer Souverän über die Volksinitiative «für krisensicheres Geld» ab (Vollgeldinitiative). Die Initianten wollen das Finanzsystem sicherer machen und versprechen zudem milliardenschwere Zusatzgelder für den Fiskus.
Der Chicago-Plan verfolgte in den 1930er Jahren ähnliche Ziele wie die Vollgeldinitiative. Umgesetzt wurde der Plan aber nie.
Die exotische Vollgeldinitiative führt zu einer ebenso aussergewöhnlichen Allianz bei den Gegnern: SVP und SP kämpfen Seite an Seite gegen das Anliegen. Allerdings läuft nicht alles in Minne.
Am 10. Juni gastierte das Formel-E-Autorennen in Zürich, dank einer Ausnahmebewilligung. Wird die Elektro-Rennserie zum Wegbereiter weiterer Autorennen in der Schweiz?
Statt um den Schutz von Spielsüchtigen oder die Besteuerung von Spielgewinnen dreht sich die Debatte im Abstimmungskampf nur um ein Thema: Netzsperren.
In Deutschland erstarkt der Antisemitismus. Im Alltag Schweizer Jüdinnen und Juden sind Anfeindungen weniger ein Thema. Aber eine andere Entwicklung macht ihnen Angst.
Am 27. Mai 1931 stiess der Schweizer Auguste Piccard in einem Freiballon auf knapp 16'000 Meter vor. Sein waghalsiges Abenteuer war eine Weltsensation und endete mit einer Notlandung – ein Blick zurück.
2001 gerät der damalige Nationalratspräsident Peter Hess wegen seiner Verwaltungsratsmandate unter Beschuss. Der Fall ist ein Lehrstück über die Tücken des Milizparlaments und über mediale Empörungsbewirtschaftung – ein Blick zurück.
Die primär von Studenten getragene Protestwelle von 1968 war ein globales Phänomen. Entsprechend hat sie sich in den Berichten von Schweizer Botschaftern und angehenden Diplomaten gespiegelt – ein Blick zurück.
Er warb Freiwillige für die Waffen-SS an und forderte den «Anschluss» der Schweiz an Hitlers Reich: Am 7. Mai 1948 wird der Nazi-Propagandist Franz Burri wegen Landesverrats verurteilt. Ein Blick zurück.
1968 liefert ein Abteilungsleiter des Winterthurer Industriekonzerns Sulzer geheime Konstruktionspläne für den Mirage-Kampfjet nach Israel. Dort feiert man ihn als Held. In der Schweiz wird Alfred Frauenknecht ins Zuchthaus gesteckt.
Vor 47 Jahren setzt der Obwaldner Oberförster Leo Lienert zwei Luchse aus und bringt die ausgestorbene Grosskatze damit in die Schweiz zurück. Die Pioniertat trägt ihm die erbitterte Feindschaft der Jäger ein.
Im April 1990 wird Herbert Alboth, ein Mitglied der Vorgängerorganisation der «Geheimarmee» P-26, in seiner Wohnung erstochen. Ein Täter wird nie gefasst – das nährt bis heute Verschwörungstheorien.
Der Schutz von Wolf, Luchs, Höckerschwan und Biber könnte schon bald gelockert werden. Grund dafür ist die Revision des Jagdgesetzes, das heute im Ständerat behandelt wird. Die betroffenen Arten sind verschiedenen Kreisen ein Dorn im Auge.
In den 1960er Jahren war an ein sorgloses Badevergnügen in den Schweizer Gewässern nicht zu denken. Heute ist dies dank dem Bau von Kanalisationen und Abwasserreinigungsanlagen wieder möglich. Doch der Weg bis dorthin war lang, und gegen Verschmutzungen sind unsere Gewässer auch heute nicht gefeit.
Bern trauert um Alexander Tschäppät. Der ehemalige Stadtpräsident und SP-Nationalrat verstarb am 4. Mai im Alter von 66 Jahren. Mit ihm verliert die Bundesstadt einen ebenso populären wie polarisierenden Politiker.
An der Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden, die jedes Jahr am letzten Sonntag im April stattfindet, wird über umstrittene Vorlagen abgestimmt.
Noch gibt es im Schweizer Rechtssystem keine Möglichkeit für Sammelklagen. Dies will der Bundesrat mit der Revision der Zivilprozessordnung ändern. Eine Auslegeordnung.
Getreu dem Motto «Lieber mit der warmen als mit der kalten Hand schenken» werden viele Liegenschaften zu Lebzeiten von einer Generation auf die nächste übertragen. Dabei sind verschiedene erbrechtliche Aspekte zu beachten.
Selbst in den besten Familien kommt es hin und wieder zum Streit. Ist dabei auch ein Familienunternehmen mit im Spiel, ist es ratsam, sich auf ernsthafte Konflikte und Auseinandersetzungen ausreichend vorzubereiten.
Krankenkassen dürfen säumigen Prämienzahlern medizinische Leistungen verweigern. Das sehen immer mehr Kantone kritisch. Ein SP-Nationalrat will die schwarzen Listen nun ganz loswerden – und darf auf Erfolg hoffen.
Das schweizerische Gesundheitssystem ist geprägt durch eine Unterfinanzierung von Betreuung und Pflege. Stattdessen wird in Technik, IT und Medikamente investiert. Damit verletzt unser Land die Menschenrechte.
Die KOF-Frühjahrsprognose lässt hinsichtlich der Krankenkassenprämien kein Verschnaufen erwarten. Die Teuerung dürfte sich nach einer unterdurchschnittlichen Entwicklung im zurückliegenden Jahr auf 3,8% in diesem Jahr beschleunigen.
Seit über einem Jahr überprüft die Bundesanwaltschaft nochmals den Bombenanschlag von 1970, bei dem alle Insassen einer Swissair-Maschine getötet wurden. Jetzt liefert ein Zeitzeuge neue brisante Hinweise.
Der Palästinenser Abu Nidal war in den 1980er Jahren einer der meistgesuchten Terroristen. In dieser Zeit reiste er regelmässig unbehelligt in die Schweiz. Sein Fall beschäftigt nun die Schweizer Politik.
Von «Carlos» bis zu al-Kaida: Die Häufung von Verbindungen weltweit agierender Terroristen in die Schweiz ist frappant. Die Behörden scheuen bis heute eine Aufarbeitung.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Unter dem Motto "Zwischen uns keine Grenzen" haben am Samstagnachmittag in Bern rund 2000 Menschen für die Rechte von Sans Papiers und Flüchtlingen demonstriert. Zur Kundgebung aufgerufen hatten rund 60 Organisationen.
Viel Nerven und Geduld brauchen Zugreisende auch am Samstag im Raum Winterthur ZH: Nach der Entgleisung eines Güterzuges bleibt der Bahnhof Winterthur bis Sonntagmittag lahmgelegt. Auf der Ost-West-Achse geht nichts mehr.
"Same Love - Same Rights": Das diesjährige Zurich Pride Festival hat sich die Gleichstellung auf die farbigen Fahnen geschrieben. Am lauten und schrillen Umzug am Samstagnachmittag in Zürich forderten die Teilnehmenden die Zivil-Ehe für alle.
Bei einer Frontalkollision zwischen einem Personenwagen und einem Anhängerzug in Bachenbülach ZH ist am Freitagnachmittag der Lenker des Personenwagens noch auf der Unfallstelle verstorben. Die Beifahrerin verletzte sich schwer.
Diesen Sommer feiert Schweiz Mobil das 10-Jahr- und Veloland Schweiz gar das 20-Jahr-Jubiläum. Die Routen sind ein Erfolg, aber langsam wird es dicht.
Die Konzernverantwortungsinitiative will, dass Unternehmen mit Sitz in der Schweiz für Verstösse ihrer Tochterfirmen im Ausland haftbar gemacht werden können. Tönt einfach, ist aber kompliziert – und nicht ganz unumstritten, wie die «Arena» gezeigt hat.
KPMG prüfte 20 Jahre lang die Bücher der Post. Doch die systematische Manipulation entging dem Revisor. Nun wird KPMG in das juristische Nachspiel zum Skandal hineingezogen.
Topmanager, die Tricksereien verbergen. Revisorinnen, die nicht gehört werden. Externe Kontrollstellen, die nichts unternehmen. Verwaltungsräte, die jahrelang wegschauen. Wer trägt Schuld am Desaster bei Postauto?
Eine neue Erhebung soll zeigen, wie oft Konflikte an Schweizer Schulen eskalieren – dabei erschrecken besonders die Zahlen aus Deutschland.
Ein SBB-Projektleiter, der sich mit lukrativen Deals bestechen liess, wurde in Bellinzona verurteilt. Auch die Manager einer Elektrofirma aus Dietikon werden vom Bundesstrafgericht zur Kasse gebeten.
Eine Verstärkung der Polizeiarbeit kann den Drogenhandel auf der Strasse nicht beseitigen. Dies sagte der Leiter der Neuenburger Kantonspolizei, Pascal Lüthi, in einem Interview. Seiner Meinung nach sei die Sucht nach Drogen ein Problem der Volksgesundheit.
Gleich zwei Vorstösse von Aargauer SVP-Nationalräten sollen verhindern, dass Schwerstverbrecher bereits nach 15 Jahren wieder aus dem Gefängnis entlassen werden können. Andreas Glarner fordert eine Mindeststrafe von 30, Luzi Stamm eine Höchststrafe von 60 Jahren.
Die Lockerung der Regeln zu Kriegsmaterialexporten führt zu deutlichen Reaktionen. Bürgerliche sehen sehen darin ein positives Signal für die Arbeitsplätze in der Branche. Der Bundesrat knicke vor der Rüstungsindustrie ein, lautet derweil der Tenor links der Mitte.
Von der Heiratsstrafe sind erheblich mehr Ehepaare betroffen als die Steuerverwaltung bisher angegeben hat. Laut der bisherigen Schätzung waren es insgesamt rund 330'000, neu geht der Bund von 704'000 Ehepaaren aus aus. Die CVP prüft nun eine Abstimmungsbeschwerde.
Das Bundesstrafgericht verurteilt einen von drei angeklagten Islamisten – der Prozess endet mit Tumult.
Der Bundesrat will die Regeln zu Kriegsmaterialexporten lockern. Das hat er am Freitag entschieden. Schweizer Rüstungsfirmen sollen unter gewissen Umständen Waffen auch in Länder exportieren dürfen, die in einen internen bewaffneten Konflikt verwickelt sind.
Mit dem Ausbau des weltgrössten Teilchenbeschleunigers (LHC) sollen die Grenzen der bislang bekannten Physik gesprengt werden. Am Freitag fiel am Cern in Genf der Startschuss für das Projekt.
Die Bündner BDP hat den Regierungssitz von Volkswirtschaftsdirektor Jon Domenic Parolini verteidigt - allerdings denkbar knapp. Parolinis Vorsprung auf seinen Verfolger, SVP-Regierungsratskandidat Walter Schlegel, schrumpfte gemäss Nachzählung von 68 auf 31 Stimmen.
Das Bundesgericht soll sich weniger um Bagatellfälle kümmern müssen. Dafür soll es sich mehr mit Fragen von grosser rechtlicher Bedeutung befassen können. Das will der Bundesrat. Das Bundesgericht ist mit den Vorschlägen nicht ganz zufrieden.
Andreas Glarner wagt sich mit einer «kreativen» Motion auf neues Terrain: Verkehr. Der Aargauer SVP-Asylchef will Benzin und Diesel gekoppelt an die Staustunden auf Nationalstrassen verbilligen. Mit seinem Vorschlag will der Nationalrat Druck auf den Bundesrat ausüben – und erntet heftige Kritik, auch von bürgerlicher Seite.