Noch eine Weile dürfte unklar bleiben, ob die EU die Schweizer Börsenregulierung auch ab 2019 anerkennt. Der Bundesrat will notfalls mit einer Verordnung verhindern, dass die Schweizer Börse grösseren Schaden nimmt.
Finanzminister Ueli Maurer stellt seinen Plan B vor, falls die Verhandlungen mit der EU um die Anerkennung der Schweizer Börse scheitern. Die FDP findet den Plan untauglich.
Die Verrechnungssteuer ist laut einer vom Bundesrat eingesetzten Expertengruppe das zentrale Entwicklungshindernis für den Schweizer Kapitalmarkt.
Die wichtigsten Nachrichten der Woche im Überblick und ausgewählte Stücke zum Nachlesen.
In der Schweiz treten regelmässig Banden auf, die gezielt Firmen in den Ruin treiben. Der volkswirtschaftliche Schaden beläuft sich auf Milliardenhöhe. Die Revision des Aktienrechts würde das Problem verschärfen, warnen Polizei und Staatsanwaltschaft.
Der Bundesrat hat am Freitag das Inkrafttreten des revidierten Asylgesetzes beschlossen. Die Diskussionen um die Standorte für die Bundesasylzentren sind aber noch nicht beendet.
Verhaltensabhängige Krankenkassenprämien stossen auf Skepsis. Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer sind sie unsympathisch. Linke sind skeptischer als Bürgerliche, FDP-Wähler kritischer als SVP-Sympathisanten.
Wer soll die gut zwei Millionen Reformierten der Schweiz anführen? Rita Famos fordert in einer Kampfwahl Amtsinhaber Gottfried Locher heraus. Es geht um Sexismus und bischöfliche Ambitionen.
Fachleute setzen sich kritisch mit dem Slang auseinander, der sowohl Ausdruck als auch prägendes Element des Umgangs mit der Natur ist.
Der Mann, der im März 2013 den Wirt des Restaurants Mühle in Schattdorf UR mit einem Messer tötete, muss definitiv ins Gefängnis. Das Bundesgericht hat die Verurteilung wegen vorsätzlicher Tötung und Diebstahls bestätigt.
Eine erneute Rentenauszahlung für Kosovaren, die wieder in ihrer Heimat leben, rückt damit näher.
Der Ständerat akzeptiert die Verknüpfung von Firmensteuern und AHV-Milliarden mit nur wenigen Gegenstimmen. Die Vorlage bekommt damit starken Rückenwind.
Statt um den Schutz von Spielsüchtigen oder die Besteuerung von Spielgewinnen dreht sich die Debatte im Abstimmungskampf nur um ein Thema: Netzsperren.
Am 10. Juni stimmt der Schweizer Souverän über das Geldspielgesetz ab. Die Befürworter wollen die Möglichkeiten der Digitalisierung in einem kontrollierten Markt nutzen. Die Gegner wollen Netzsperren gegen ausländische Anbieter verhindern.
Dass die Schweiz auch Online-Geldspiele zulassen soll, ist unbestritten. Der Weg, den das neue Geldspielgesetz beschreitet, ist aber der falsche.
Am 10. Juni stimmt der Schweizer Souverän über die Volksinitiative «für krisensicheres Geld» ab (Vollgeldinitiative). Die Initianten wollen das Finanzsystem sicherer machen und versprechen zudem milliardenschwere Zusatzgelder für den Fiskus.
Der Chicago-Plan verfolgte in den 1930er Jahren ähnliche Ziele wie die Vollgeldinitiative. Umgesetzt wurde der Plan aber nie.
Die exotische Vollgeldinitiative führt zu einer ebenso aussergewöhnlichen Allianz bei den Gegnern: SVP und SP kämpfen Seite an Seite gegen das Anliegen. Allerdings läuft nicht alles in Minne.
Statt um den Schutz von Spielsüchtigen oder die Besteuerung von Spielgewinnen dreht sich die Debatte im Abstimmungskampf nur um ein Thema: Netzsperren.
In Deutschland erstarkt der Antisemitismus. Im Alltag Schweizer Jüdinnen und Juden sind Anfeindungen weniger ein Thema. Aber eine andere Entwicklung macht ihnen Angst.
Während in Europa der Dreissigjährige Krieg tobt, macht der Walliser Geschäftsmann und Politiker Kaspar Stockalper den Simplonpass zu einer Hauptverkehrsachse der Kriegsmächte in den Westalpen. Mit weitreichenden Folgen.
Am 27. Mai 1931 stiess der Schweizer Auguste Piccard in einem Freiballon auf knapp 16'000 Meter vor. Sein waghalsiges Abenteuer war eine Weltsensation und endete mit einer Notlandung – ein Blick zurück.
2001 gerät der damalige Nationalratspräsident Peter Hess wegen seiner Verwaltungsratsmandate unter Beschuss. Der Fall ist ein Lehrstück über die Tücken des Milizparlaments und über mediale Empörungsbewirtschaftung – ein Blick zurück.
Die primär von Studenten getragene Protestwelle von 1968 war ein globales Phänomen. Entsprechend hat sie sich in den Berichten von Schweizer Botschaftern und angehenden Diplomaten gespiegelt – ein Blick zurück.
Er warb Freiwillige für die Waffen-SS an und forderte den «Anschluss» der Schweiz an Hitlers Reich: Am 7. Mai 1948 wird der Nazi-Propagandist Franz Burri wegen Landesverrats verurteilt. Ein Blick zurück.
1968 liefert ein Abteilungsleiter des Winterthurer Industriekonzerns Sulzer geheime Konstruktionspläne für den Mirage-Kampfjet nach Israel. Dort feiert man ihn als Held. In der Schweiz wird Alfred Frauenknecht ins Zuchthaus gesteckt.
Vor 47 Jahren setzt der Obwaldner Oberförster Leo Lienert zwei Luchse aus und bringt die ausgestorbene Grosskatze damit in die Schweiz zurück. Die Pioniertat trägt ihm die erbitterte Feindschaft der Jäger ein.
Im April 1990 wird Herbert Alboth, ein Mitglied der Vorgängerorganisation der «Geheimarmee» P-26, in seiner Wohnung erstochen. Ein Täter wird nie gefasst – das nährt bis heute Verschwörungstheorien.
Der Schutz von Wolf, Luchs, Höckerschwan und Biber könnte schon bald gelockert werden. Grund dafür ist die Revision des Jagdgesetzes, das heute im Ständerat behandelt wird. Die betroffenen Arten sind verschiedenen Kreisen ein Dorn im Auge.
In den 1960er Jahren war an ein sorgloses Badevergnügen in den Schweizer Gewässern nicht zu denken. Heute ist dies dank dem Bau von Kanalisationen und Abwasserreinigungsanlagen wieder möglich. Doch der Weg bis dorthin war lang, und gegen Verschmutzungen sind unsere Gewässer auch heute nicht gefeit.
Bern trauert um Alexander Tschäppät. Der ehemalige Stadtpräsident und SP-Nationalrat verstarb am 4. Mai im Alter von 66 Jahren. Mit ihm verliert die Bundesstadt einen ebenso populären wie polarisierenden Politiker.
An der Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden, die jedes Jahr am letzten Sonntag im April stattfindet, wird über umstrittene Vorlagen abgestimmt.
Noch gibt es im Schweizer Rechtssystem keine Möglichkeit für Sammelklagen. Dies will der Bundesrat mit der Revision der Zivilprozessordnung ändern. Eine Auslegeordnung.
Getreu dem Motto «Lieber mit der warmen als mit der kalten Hand schenken» werden viele Liegenschaften zu Lebzeiten von einer Generation auf die nächste übertragen. Dabei sind verschiedene erbrechtliche Aspekte zu beachten.
Selbst in den besten Familien kommt es hin und wieder zum Streit. Ist dabei auch ein Familienunternehmen mit im Spiel, ist es ratsam, sich auf ernsthafte Konflikte und Auseinandersetzungen ausreichend vorzubereiten.
Die Steuervorlage 17 wird mit der AHV-Sanierung verknüpft. Das hat der Ständerat am Donnerstag beschlossen. Staatspolitisch geht das nicht. Nun muss der Nationalrat die einstige «chambre de réflexion» in die Schranken weisen.
Zwei unpopuläre Vorlagen werden zusammen plötzlich mehrheitsfähig, weil das Volk nur noch Ja oder Nein zum Gesamten sagen kann. Das ist ein Angriff auf die direkte Demokratie.
In der heutigen Debatte im Ständerat zeigte sich niemand begeistert über den Deal. Trotzdem stimmte eine Mehrheit zu. Ein ähnliches Szenario zeichnet sich für den Nationalrat ab. Dort sind nur die Grünliberalen wirklich dagegen.
Seit über einem Jahr überprüft die Bundesanwaltschaft nochmals den Bombenanschlag von 1970, bei dem alle Insassen einer Swissair-Maschine getötet wurden. Jetzt liefert ein Zeitzeuge neue brisante Hinweise.
Der Palästinenser Abu Nidal war in den 1980er Jahren einer der meistgesuchten Terroristen. In dieser Zeit reiste er regelmässig unbehelligt in die Schweiz. Sein Fall beschäftigt nun die Schweizer Politik.
Von «Carlos» bis zu al-Kaida: Die Häufung von Verbindungen weltweit agierender Terroristen in die Schweiz ist frappant. Die Behörden scheuen bis heute eine Aufarbeitung.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Ein heftiges Gewitter hat sich am Freitag gegen 18 Uhr über der Region Frauenfeld TG entladen. Bis kurz vor 20 Uhr gingen bei der Notrufzentrale über 250 Schadensmeldungen ein. Sie betrafen überflutete Keller, Tiefgaragen und Unterführungen.
Ab März 2019 werden alle neuen Asylgesuche im Rahmen von beschleunigten Verfahren behandelt. Der Bundesrat hat das dritte und letzte Paket der Asylreform auf diesen Zeitpunkt hin in Kraft gesetzt. Er passte nach der Vernehmlassung verschiedene Pauschalen an.
Mehrere hundert Äthiopierinnen und Äthiopier haben am Freitag in Bern gegen ein EU-Abkommen demonstriert, das auch der Schweiz die Rückweisung äthiopischer Asylsuchender in ihr Heimatland erlaubt.
Die Schweiz und Kosovo haben am Freitag in Pristina ein Sozialversicherungsabkommen unterzeichnet. Damit kommen Kosovarinnen und Kosovaren dem Ziel ein Stück näher, auch dann schweizerische AHV- und IV-Renten zu erhalten, wenn sie wieder in ihrer Heimat leben.
Der Mann, der im März 2013 den Wirt des Restaurants Mühle in Schattdorf UR mit einem Messer tötete, muss definitiv ins Gefängnis. Das Bundesgericht hat die Verurteilung wegen vorsätzlicher Tötung und Diebstahls bestätigt.
Im Nationalrat wird die Volksinitiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» emotional debattiert. In der Diskussionssendung «Talk Täglich» diskutierten Initiant Hansueli Vogt (SVP, ZH) und Kurt Fluri (FDP, SO) über den umstrittenen Vorstoss.
Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung lehnt verhaltensabhängige Krankenkassenprämien ab. Personen, die links orientiert sind, sind dabei skeptischer als die Anhängerschaft der bürgerlichen Parteien. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Studie.
In der Stadt Zug steht eine schweizweite Premiere an: Am 25. Juni wird die erste Blockchain-basierte Abstimmung durchgeführt. Teilnehmen können alle Zugerinnen und Zuger, die eine digitale ID haben. Bis jetzt sind dies rund 200.
Verteidigungsminister Guy Parmelin (SVP) liess die Spesenpraxis durch die interne Revision untersuchen, der Bericht wurde dieser Tage veröffentlicht. Und er zeigt: Vor allem Generäle waren es, die in Sachen Spesen überbordeten.
Die Vorbereitungen für das grösste Elektroauto-Rennen in der Schweiz laufen auf Hochtouren. Dass Zürich zur Rennstrecke wird, passt aber nicht allen.
Nach einem schweren Unfall wurden in der Schweiz Rundstreckenrennen verboten. Für die Elektro-Boliden wird aber eine Ausnahme gemacht.
Der AHV-Steuer-Deal hat die erste Hürde genommen. Ein Punkt stösst allerdings zunehmend auf Kritik. Ein neues Steuerprivileg – der Abzug für Eigenfinanzierung – ist so konzipiert, dass es nur der Kanton Zürich anwenden darf.
Die Formel E ist anders als alle anderen Rennserien. Nicht nur, weil mit Strom statt Sprit gefahren wird.
Der am Mittwochnachmittag aus einer Klinik in Winterthur entwichene Häftling ist kein Unbekannter: Der 32-jährige Mann wurde vor einem halben Jahr wegen Misshandlungen eines Kleinkindes zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt. Die Staatsanwältin zog den Fall weiter.
Als erste Stadt der Schweiz hat Bern eine Ruhestätte für Buddhistinnen und Buddhisten errichtet. Rund 150 Gäste wohnten am Donnerstag der feierlichen Eröffnungszeremonie auf dem Bremgartenfriedhof bei.
Die Schweizer Physikerin und Erfinderin Ursula Keller erhält den Europäischen Erfinderpreis 2018 für ihr Lebenswerk. Die ETH-Professorin wird damit als Wegbereiterin für neue Anwendungen von Laserlicht gewürdigt.
Grosser Sachschaden und zwei Verletzte: Das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls vom Mittwoch im thurgauischen Winden. Eine 89-jährige Autofahrerin geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Auto.
SRG-Ombudsmann Roger Blum findet keine Fehler in den Sendungen von Radio und Fernsehen SRF über die Vollgeldinitiative. Einer Beanstandung wegen der "Arena"-Sendung entgegnet er, der Moderator müsse Teilnehmer nicht berichtigen.