Die kleine Kammer will verhindern, dass private Busanbieter während lukrativen Spitzenzeiten zum Zug kommen. Im Fernverkehr sollen diese Schranken nicht gelten.
In einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» hat Bundesrätin Doris Leuthard einige bemerkenswerte Äusserungen über Frauen gemacht. Und damit gleichzeitig die Männer abgewertet. Wehe, ein Mann hätte dasselbe gesagt.
SVP und FDP stimmten praktisch geschlossen gegen eine Offenlegung – aus Angst, damit die Büchse der Pandora zu öffnen.
Im Winter sass Alexander Tschäppät noch selbst im Rat. Nun ist sein Platz leer. Nationalratspräsident Dominique de Buman (cvp.) eröffnet die Sommersession mit einem Nachruf auf den kürzlich verstorbenen Vollblutpolitiker.
Heute Montag beginnt die Sommersession. Sie verspricht heisse Debatten: Das Parlament wird sich in den kommenden drei Wochen mit der Gleichstellung zwischen Mann und Frau, der Agrarpolitik und dem Völkerrecht beschäftigen.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga will die Mindeststrafen für Sexualdelikte erhöhen. Das passt vielen Richterinnen und Richtern nicht. Besonders in milden Fällen könne dies ungerecht sein, geben sie zu bedenken.
Der Ständerat debattiert am Montagnachmittag das Verkehrssicherheitspaket des Bundes, Via Sicura. Bereiten Sie sich mit dem NZZ-Quiz auf die Debatte vor.
Niemand leistet mehr Freiwilligenarbeit. Diese Diagnose ist ein Refrain unserer Zeit. Das Gottlieb-Duttweiler-Institut hat genauer hingeschaut – und ist zu einem anderen Schluss gekommen.
Der neue Brutvogelatlas der Schweizerischen Vogelwarte Sempach zeigt ein düsteres Bild für den Kuckuck. Die Art ist aus grossen Teilen des Mittellandes und des Juras verschwunden.
Am 27. Mai 1931 stiess der Schweizer in einem Freiballon auf knapp 16'000 Meter vor. Sein waghalsiges Abenteuer war eine Weltsensation und endete mit einer Notlandung – ein Blick zurück.
In einem Strategiepapier fordert die SP explizit die staatliche Anerkennung für muslimische Glaubensgemeinschaften. Damit soll eine bessere Integration erreicht werden.
Heute haben nicht einmal 3 Prozent der neu zugelassenen Autos in der Schweiz einen Elektroantrieb. Bis 2022 sollen es 15 Prozent sein. Dieses Ziel haben Verkehrsministerin Doris Leuthard und Branchenvertreter formuliert.
Am 10. Juni stimmt der Schweizer Souverän über das Geldspielgesetz ab. Die Befürworter wollen die Möglichkeiten der Digitalisierung in einem kontrollierten Markt nutzen. Die Gegner wollen Netzsperren gegen ausländische Anbieter verhindern.
Statt um den Schutz von Spielsüchtigen oder die Besteuerung von Spielgewinnen dreht sich die Debatte im Abstimmungskampf nur um ein Thema: Netzsperren.
Dass die Schweiz auch Online-Geldspiele zulassen soll, ist unbestritten. Der Weg, den das neue Geldspielgesetz beschreitet, ist aber der falsche.
Am 10. Juni stimmt der Schweizer Souverän über die Volksinitiative «für krisensicheres Geld» ab (Vollgeldinitiative). Die Initianten wollen das Finanzsystem sicherer machen und versprechen zudem milliardenschwere Zusatzgelder für den Fiskus.
Der Chicago-Plan verfolgte in den 1930er Jahren ähnliche Ziele wie die Vollgeldinitiative. Umgesetzt wurde der Plan aber nie.
Die exotische Vollgeldinitiative führt zu einer ebenso aussergewöhnlichen Allianz bei den Gegnern: SVP und SP kämpfen Seite an Seite gegen das Anliegen. Allerdings läuft nicht alles in Minne.
Während in Europa der Dreissigjährige Krieg tobt, macht der Walliser Geschäftsmann und Politiker Kaspar Stockalper den Simplonpass zu einer Hauptverkehrsachse der Kriegsmächte in den Westalpen. Mit weitreichenden Folgen.
Seit zwölf Jahren ist Fredi König arbeitslos. Seinen Job verlor der Wirtschaftsinformatiker bei einer Entlassungswelle.
Statt um den Schutz von Spielsüchtigen oder die Besteuerung von Spielgewinnen dreht sich die Debatte im Abstimmungskampf nur um ein Thema: Netzsperren.
2001 gerät der damalige Nationalratspräsident Peter Hess wegen seiner Verwaltungsratsmandate unter Beschuss. Der Fall ist ein Lehrstück über die Tücken des Milizparlaments und über mediale Empörungsbewirtschaftung – ein Blick zurück.
Die primär von Studenten getragene Protestwelle von 1968 war ein globales Phänomen. Entsprechend hat sie sich in den Berichten von Schweizer Botschaftern und angehenden Diplomaten gespiegelt – ein Blick zurück.
Er warb Freiwillige für die Waffen-SS an und forderte den «Anschluss» der Schweiz an Hitlers Reich: Am 7. Mai 1948 wird der Nazi-Propagandist Franz Burri wegen Landesverrats verurteilt. Ein Blick zurück.
1968 liefert ein Abteilungsleiter des Winterthurer Industriekonzerns Sulzer geheime Konstruktionspläne für den Mirage-Kampfjet nach Israel. Dort feiert man ihn als Held. In der Schweiz wird Alfred Frauenknecht ins Zuchthaus gesteckt.
Vor 47 Jahren setzt der Obwaldner Oberförster Leo Lienert zwei Luchse aus und bringt die ausgestorbene Grosskatze damit in die Schweiz zurück. Die Pioniertat trägt ihm die erbitterte Feindschaft der Jäger ein.
Im April 1990 wird Herbert Alboth, ein Mitglied der Vorgängerorganisation der «Geheimarmee» P-26, in seiner Wohnung erstochen. Ein Täter wird nie gefasst – das nährt bis heute Verschwörungstheorien.
Lotterie in Liechtenstein war der Schweiz ein Dorn im Auge. Der Bundesrat beschloss deshalb 1933, die schweizerische Lotteriegesetzgebung auch auf Liechtenstein anzuwenden. Die Lotterie in Vaduz musste aufgeben. Ein Blick zurück.
In den 1960er Jahren war an ein sorgloses Badevergnügen in den Schweizer Gewässern nicht zu denken. Heute ist dies dank dem Bau von Kanalisationen und Abwasserreinigungsanlagen wieder möglich. Doch der Weg bis dorthin war lang, und gegen Verschmutzungen sind unsere Gewässer auch heute nicht gefeit.
Bern trauert um Alexander Tschäppät. Der ehemalige Stadtpräsident und SP-Nationalrat verstarb am 4. Mai im Alter von 66 Jahren. Mit ihm verliert die Bundesstadt einen ebenso populären wie polarisierenden Politiker.
An der Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden, die jedes Jahr am letzten Sonntag im April stattfindet, wird über umstrittene Vorlagen abgestimmt.
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier weilt für zwei Tage in der Schweiz. Hier einige Impressionen des Staatsbesuchs.
Noch gibt es im Schweizer Rechtssystem keine Möglichkeit für Sammelklagen. Dies will der Bundesrat mit der Revision der Zivilprozessordnung ändern. Eine Auslegeordnung.
Getreu dem Motto «Lieber mit der warmen als mit der kalten Hand schenken» werden viele Liegenschaften zu Lebzeiten von einer Generation auf die nächste übertragen. Dabei sind verschiedene erbrechtliche Aspekte zu beachten.
Selbst in den besten Familien kommt es hin und wieder zum Streit. Ist dabei auch ein Familienunternehmen mit im Spiel, ist es ratsam, sich auf ernsthafte Konflikte und Auseinandersetzungen ausreichend vorzubereiten.
Die Kantone zeigen sich bei der derzeit wichtigsten Reform im Gesundheitswesen kompromissbereit. Das sind gute Nachrichten für Prämienzahler und Patienten.
Die heute unterschiedliche Finanzierung von ambulanten und stationären Behandlungen ist ein Murks. Die Gesundheitsdirektoren bieten nun Hand für eine Reform. Doch der Kompromiss ist wacklig.
Die Spitäler als Verlierer des Tarifeingriffs sind mit der heutigen gesetzlichen Regelung nicht zufrieden.
Seit über einem Jahr überprüft die Bundesanwaltschaft nochmals den Bombenanschlag von 1970, bei dem alle Insassen einer Swissair-Maschine getötet wurden. Jetzt liefert ein Zeitzeuge neue brisante Hinweise.
Der Palästinenser Abu Nidal war in den 1980er Jahren einer der meistgesuchten Terroristen. In dieser Zeit reiste er regelmässig unbehelligt in die Schweiz. Sein Fall beschäftigt nun die Schweizer Politik.
Von «Carlos» bis zu al-Kaida: Die Häufung von Verbindungen weltweit agierender Terroristen in die Schweiz ist frappant. Die Behörden scheuen bis heute eine Aufarbeitung.
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Ein 2.-Klass-GA statt eines 1.-Klass-GAs für Parlamentarierinnen und Parlamentarier: Von dem will der Nationalrat nichts wissen. Er hat am Montag einen entsprechenden Vorstoss von Irène Kälin (Grüne/AG) mit 141 zu 31 Stimmen bei 13 Enthaltungen abgelehnt.
Der Nationalrat findet die Anwesenheit von Lobbyisten in der Wandelhalle des Bundeshauses weiterhin sinnvoll. Er hat einen Vorstoss abgelehnt, der nur noch persönlichen Mitarbeitern oder Familienmitgliedern von Parlamentariern dauerhaften Zutritt verschaffen wollte.
Die SBB kämpfen im Feierabendverkehr mit einer Betriebsstörung zwischen Däniken und Aarau. Ein Zug ist in Däniken evakuiert worden, nachdem er mit einem Baukran kollidiert ist.
Der Nationalrat hat die Gewalt im Syrienkrieg verurteilt. Er ruft die bewaffneten Akteure in der Region zur Waffenruhe auf und fordert den Bundesrat zum Handeln auf, um den überfälligen Friedensprozess in Gang zu bringen.
Im zweiten Anlauf hat sich auch der Nationalrat für mehr Transparenz im Parlament ausgesprochen. Die grosse Kammer folgte am Montag bei verschiedenen Änderungen des Parlamentsrechts teilweise den Beschlüssen des Ständerats. Es bleiben aber gewichtige Differenzen.
Am "Panzerwochenende" des Militärmuseums in Full verkaufte Angelo Rutz Gegenstände aus dem Dritten Reich. Darauf waren auch Nazi-Symbole zu sehen. Das verstösst gegen die Vorschriften.
Vertreter von Stadt, Kanton und Hauptstadtregion Bern haben am Montag die Pläne der SRG kritisiert, die Informationsabteilung Radio von Bern nach Zürich zu verlegen. Statt einer Konzentration in Zürich brauche es eine Stärkung des SRG-Standorts Bern.
"Er war spontan, direkt und hatte ein ausgeprägtes Gespür für Menschen": Zu Beginn der Sommersession hat Nationalratspräsident Dominique de Buman den verstorbenen Berner Stadtpräsidenten Alexander Tschäppät gewürdigt, der während vieler Jahre auch Nationalrat war.
Am Montagmorgen ist in Ellighausen TG ein Auto in Brand geraten. Der 22-jährige Fahrer versuchte erfolglos, mit einem Handfeuerlöscher die Flammen einzudämmen. Er blieb unverletzt. Am Fahrzeug entstand grosser Sachschaden.
Ein verurteilter Straftäter aus dem Irak wehrt sich gegen seine Ausschaffung – vergeblich. Bis zum Sonderflug bleibt er nun in Haft.
Vor vier Jahren war Mobile-Shopping in der Schweiz noch praktisch inexistent. Heute läuft laut einer Umfrage von Digitec und Galaxus jeder fünfte Online-Einkauf übers Smartphone. Besonders häufig mit dem Handy shoppen Frauen und die unter 35-Jährigen – und zwar vorzugsweise frühmorgens.
70 Jahre nach der Gründung Israels hat Ignazio Cassis am «Schweiz-Israel-Tag» die guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Israel betont. Zu Palästina äussert sich der Aussenminister nicht.
«99 Sekunden» – die wichtigsten nationalen und internationalen Themen vom Morgen. Von Montag bis Freitag täglich im Video.
Die klassische Freiwilligenarbeit befindet sich gemäss einer Studie auf dem Rückzug. Im Gegenzug nehmen kurzfristige und projektbezogene Engagements zu. Die neuen Freiwilligen wollen mitdenken und mitbestimmen können.
Heute Montag beginnt in Bern die Sommersession. National- und Ständerat haben ein hartes Stück Arbeit vor sich. Es warten brisante Dossiers und Debatten mit politischem Zündstoff.
Pöschwies-Direktor Andreas Naegeli über Thomas N., den Vierfachmörder von Rupperswil, über Gefängnis-Hierarchien und Beziehungen zu Häftlingen.
Anders als oft behauptet sinkt das gesellschaftliche Engagement nicht. Nur die Form ändert sich – das jedenfalls das Fazit einer neuen Studie.
Während die Juso den Zürcher Regierungsrat Mario Fehr abschiessen wollen, bekennt sich SP-Chef Christian Levrat zu ihm. Derweil übt Nationalrat Cédric Wermuth Kritik.
Die Pnos mietete dank einem Trick eine Hütte am Greifensee. In Dietikon hatte man die Rechtsextremen zuvor ausgeladen.
Am Samstagmorgen krachte in Schinznach-Bad der Ausleger eines Baukrans in einen SBB-Zug. Jetzt gibt die Kranfirma zu: Ursache war menschliches Versagen.