Carles Puigdemont, der abgesetzte Chef der Regionalregierung Kataloniens, hält sich derzeit in Genf auf. Im Interview geht er mit dem spanischen Rechtsstaat hart ins Gericht – und erzählt, was ihm im Brüsseler Exil am meisten fehlt.
Anmelden, abstimmen, wegziehen: «Fiktive» Einwohner sollen den umstrittenen Wechsel der Gemeinde Moutier zum Kanton Jura begünstigt haben. Nun hat die Berner Regierung den Staatsanwalt eingeschaltet.
Türkische Agenten, zwei von ihnen Botschaftsangehörige, sollen die Verschleppung eines Landsmanns aus dem Kanton Zürich geplant haben. Der diplomatische Schlagabtausch lässt nicht lange auf sich warten.
«Le Temps» feiert seinen zwanzigsten Geburtstag mit viel Pomp. In der Westschweizer Medienlandschaft jagte jüngst aber eine Hiobsbotschaft die andere. In deren Schatten wachsen zarte Pflänzchen.
Im Kanton Bern muss die Partei einen weiteren Stresstest besten.
Juristische Streitereien mit grossen Internetkonzernen wie Facebook, Twitter oder Google sind kompliziert und dauern lange, weil die Firmen ihren Sitz im Ausland haben. Jetzt bringt ein Politiker eine neue Lösung ins Spiel.
Schon nach fünfzehn Jahren kann der verurteilte Mörder von Rupperswil theoretisch die bedingte Entlassung beantragen. Doch nun mehren sich die Stimmen, die dieser Möglichkeit einen Riegel schieben wollen.
Die Richter haben ihr Urteil gefällt. Thomas N. erhält eine lebenslängliche Freiheitsstrafe und wird ordentlich verwahrt. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung lassen offen, ob sie das Urteil anfechten wollen.
Das Gericht hat im Fall Rupperswil die Höchststrafe ausgesprochen. Dennoch bleibt die Schreckenstat unfassbar: Der Prozess kann keine Erklärung liefern, kein Leid lindern, kein Unrecht beseitigen. Doch wer etwas anderes erwartet hat, überschätzt die Macht des Strafrechtes.
Aufgelesen.
Kleine Verwahrung, ordentliche Verwahrung, lebenslängliche Verwahrung. Nicht-Juristen haben kaum den Überblick, was hinter diesen Begriffen steckt. Wir liefern eine Übersicht.
Autonome Waffensysteme werden die Art des Krieges für immer verändern – sofern sie nicht vorher verboten werden.
Unternehmer und Wissenschafter warnen vor autonomen Waffen. Diese können ihr Ziel angreifen und zerstören, ohne menschliches Eingreifen.
Die «No Billag»-Initiative scheitert klar – und der Souverän schafft die wichtigste Einnahmequelle des Bundes nicht ab. Die wichtigsten Abstimmungen und Wahlen im Überblick.
Das Schweizer Stimmvolk entscheidet, ob es weiterhin Billag-Gebühren zahlen will zur Finanzierung von Radio und Fernsehen. Wo gehen die Billag-Gebühren hin? Wie funktioniert der SRG-Finanzausgleich? Eine Übersicht.
Der Reformdruck bei der SRG bleibt gross. Die Befürworter eines schlankeren audiovisuellen Service public könnten sich auch die geplante Einführung eines Gesetzes für elektronische Medien zunutze machen.
Die Begriffe Stadt und Land stehen für mentale Welten, die sich in den Agglomerationen überschneiden, aber trotzdem voneinander entfernen. Institutionen, die den nationalen Zusammenhalt auf ihre Fahne geschrieben haben, könnten Brückenbauer sein.
In ihrer Jugend huldigte Flavia Vasella dem Punk. Dann absolvierte sie die Jazzschule und fing an zu jodeln – und mit ihr viele andere.
Der Schrebergarten ist wieder in, und Städter kaufen Bauernhäuser auf dem Land. Der Volkskundler Thomas Hengartner erklärt, warum das so ist.
Der Palästinenser Abu Nidal war in den 1980er Jahren einer der meistgesuchten Terroristen. In dieser Zeit reiste er regelmässig unbehelligt in die Schweiz. Sein Fall beschäftigt nun die Schweizer Politik.
Von «Carlos» bis zu al-Kaida: Die Häufung von Verbindungen weltweit agierender Terroristen in die Schweiz ist frappant. Die Behörden scheuen bis heute eine Aufarbeitung.
Die Terrororganisation al-Kaida von Usama bin Ladin hatte überraschend enge Verbindungen in die Schweiz. Das geht unter anderem aus einem Protokoll hervor, das auf der Enthüllungs-Plattform Wikileaks aufgeschaltet worden ist. Es bestätigt das Bild, wonach die Schweiz in Sachen Terrorbekämpfung lange Zeit ein blinder Fleck war.
Im März 1938 wird der «Anschluss» Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland Tatsache. Daraufhin flüchten Tausende von Wien in Richtung Schweiz, unter ihnen der Schriftsteller Carl Zuckmayer. Ein Blick zurück.
Als «grossartige Eigenleistung» wird er vor 50 Jahren angepriesen. Doch haarsträubende Mängel machen den Panzer 68 weltweit zum Gespött – Rückblick auf ein groteskes Kapitel der Schweizer Rüstungsgeschichte.
Mit einem Buch über den Oberbefehlshaber im Ersten Weltkrieg landet Niklaus Meienberg 1987 einen umstrittenen Knüller. Der Journalist rüttelt gekonnt an der Stellung der Mächtigen. Das zeigt sich auch an einem Streitgespräch in Zürich.
Die Militärdiktatoren in Argentinien wollen zur Nuklearmacht werden. Aus der internationalen Isolation hilft ihnen die Schweiz heraus – zum Ärger der USA. Ein Blick zurück.
Ausgerechnet das katholisch-konservative Nidwalden erlaubt im Oktober 1931 dem Schmied Niklaus Businger, seinen offiziellen Geschlechtseintrag zu ändern und fortan Margrit zu heissen. Ein Blick zurück auf eine europäische Pioniertat.
Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg finden 1948 wieder Olympische Spiele statt. Doch das Gezänk um Geld, der «Hockey-Krieg» und ideologische Verwerfungen trüben das grandiose Fest.
1958 wird in den Freibergen ein Refugium für Pferde eröffnet, die ihre Pflicht getan haben. Dem Projekt geht ein gehässiger Streit um Armeepferde voraus, und hinter ihm steht Hans Schwarz, ein streitbarer Pferdefreund und Journalist aus Bern.
Über kaum ein Land wird in der Schweiz so häufig diskutiert wie über Eritrea. Auch in dieser Frühlingssession liegt wieder ein Vorstoss auf dem Tisch. Warum wird Eritrea immer wieder zum Politikum?
Die Opfer wurden gefesselt, geknebelt und ermordet. Im Kanton Aargau beginnt der Prozess zu einem der grauenvollsten Verbrechen der Schweizer Kriminalgeschichte.
«Alle Schweizer sind vor dem Gesetze gleich» stand in der Bundesverfassung von 1848. Frauen waren damit nicht gemeint.
Die Initiative «No Billag» wird vom Schweizer Stimmvolk mit über 71 Prozent Nein deutlich abgelehnt. Über 84 Prozent sagen Ja zur Finanzordnung 2021 des Bundes.
Die SP wollte am 3. März 1993 Christiane Brunner zur neuen Bundesrätin küren, die Bürgerlichen wollten nicht. Sie wählen Francis Matthey, der auf die Wahl verzichten musste. Der Weg für Ruth Dreifuss war frei.
In Bern läuft ein Grosseinsatz der Polizei: Nach einer Bombendrohung hat die Polizei das Gebiet um den Bahnhof abgeriegelt. Eine Person wurde festgenommen. In der Heiliggeistkirche hat die Polizei «verdächtige Gegenstände» gefunden.
Sechs Doppelstockzüge von Bombardier nehmen ihren Betrieb auf. Die erste Fahrt des «FV-Dosto» verläuft pannenfrei, doch noch bedarf es einiger Optimierungen.
Für den Wirtschaftsstandort Schweiz ist die Umsetzung der Steuervorlage 17 von immenser Wichtigkeit. Einige Kantone würden aber ins Hintertreffen geraten, sagt Steuerexperte Peter Uebelhart.
Von der Umsetzung der Steuervorlage 17 profitiert die ganze Schweiz. Einzelne Kantone haben aber keine guten Karten.
Das eidgenössische Parlament will die Steuervorlage 17 in nur zwei Sessionen durchpeitschen. Kann das gutgehen?
Die Zürcher Bundesparlamentarier politisieren mehrheitlich auf Fraktionslinie. Einige Ausreisser gibt es aber.
Wie positionieren sich die Fraktionen im Nationalrat auf der Links-rechts-Skala? Und wie hat sich das politische Spektrum der Parteien verändert? Das zeigt unser Parlamentarierrating 2017.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die Suche nach den beiden Vermissten des Lawinenniedergangs im Walliser Vallon d'Arbi ist am Sonntag nicht wieder aufgenommen worden. Das schlechte Wetter machte den Einsatzkräften einen Strich durch die Rechnung.
Die Grippensaison ist leider noch nicht zu Ende. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) verzeichnet derzeit so viele Grippefälle wie seit Jahren nicht mehr. 11'858 waren es in den vergangenen 52 Wochen – das sind rund 1000 mehr als im Vorjahr und knapp viermal so viele wie in der Saison 2016/17.
Seit etwas über einem Jahr gilt das neue Unterhaltsrecht. Nun ziehen die Männer dazu eine vernichtende Bilanz: Nach wie vor würden die Gerichte die Väter bei Trennungen benachteiligen, klagt der Verband Männer.ch in einer Resolution.
Nach zehn Jahren haben alle Kadermitarbeiter bei der SBB das Anrecht auf ein Sabbatical. So auch CEO Andreas Meyer, der sich Ende Mai eine zweimonatige Auszeit gönnt. Während seiner Abwesenheit vertritt ihn Philippe Gauderon.
Die Grünen wollen Beznau per Volksinitiative abschalten. Bloss: Das Vorpreschen der Grünen war mit den Partnern der Anti-Atom-Bewegung nicht abgesprochen – sie erfuhren aus der Zeitung von den Initiativplänen.
Tempo-30-Zonen spalten immer wieder Gemeinden: Interessengemeinschaften bekämpfen deren Einführung; andere lancieren Petitionen für deren Umsetzung; manchmal muss auch das Bundesgericht darüber befinden.
«Pädophilie ist nicht heilbar, aber behandelbar», sagt Monika Egli-Alge, Leiterin des Forensischen Instituts Ostschweiz (Forio). Betroffene sind zwischen 15 und 17 Jahre alt, wenn sie es merken. Doch die Wenigsten vertrauen sich jemandem am.
Beim Bundesamt für Justiz sind 2017 40‘194 Sonderprivatauszüge bestellt worden. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor. Bewerber für Jobs an Schulen, Kinderkrippen, in Sportclubs oder anderen Vereinen müssen immer häufiger einen Auszug vorlegen.
Was ist eine angemessene Strafe für den Vierfachmörder Thomas N.? Der Gemeindeammann von Rupperswil erklärte in einem Interview, er halte die «finale Lösung» für die effizienteste. Die Todesstrafe wurde in der Schweiz 1940 abgeschafft; Dreifachmörder Hans Vollenweider wurde als letzter Schweizer hingerichtet.
Bei einer Kollision zwischen einem Auto und einem Zug der Appenzellerbahnen sind am Samstagabend in Meistersrüte AI vier Personen leicht bis mittelschwer verletzt worden. Der 70-jährige Automobilist hatte bei einem Bahnübergang den herannahenden Zug zu spät bemerkt.
Frau Holle gibt kurz vor Frühlingsbeginn nochmals so richtig Gas. In der Nacht sind in der Schweiz verbreitet mehrere Zentimeter Schnee gefallen. Am Morgen war in Zürich der Uetliberg wieder schneebedeckt, in Winterthur waren die Dächer wieder weiss und in Basel lagen laut Meteocentrale gar 15 Zentimeter Neuschnee.
Der Täter von Rupperswil führte eine Liste mit elf weiteren potenziellen Opfern. Identifizieren konnte er sie dank Online-Recherchen. Das richtet den Fokus auf die Frage, wie man die Jungen im Internet schützt. Der Kanton Aargau hat keine Datenschutzrichtlinien für sein Bildungswesen.
Gottfried Locher, der oberste Reformierte im Land, redet über Macht und Frauen, Geld und Islam. Und er ruft zur Einigkeit auf – nur so sei der Niedergang der Kirche zu stoppen.
Ein ungewöhnliches Quartett im Bundesrat verlangt einen Gegenvorschlag zur Initiative gegen die Hochpreisinsel.
Marc Häusler, Regierungsstatthalter im Oberaargau, soll den Arbeitskonflikt der SDA schlichten. Sein Parteibuch sorgt für Unmut.
Beim Joker-Spiel hat es am Samstag in der Schweiz einen Millionär gegeben. Der Gewinner oder die Gewinnerin gewann den Betrag von 1,2 Millionen Franken.
Rettungskräfte suchten am Samstag weiter nach Vermissten des Lawinenniedergangs im Vallon d'Arbi im Wallis. Bislang wurden ein 20-jähriger und ein 25-jähriger Franzose tot aus den Schneemassen geborgen. Die Suche wurde am Samstagabend vorübergehend eingestellt.
Die Gutachten zweier Psychiater waren im Prozess gegen Thomas N. entscheidend dafür, dass der Vierfachmörder keine lebenslange Verwahrung bekam. Das sorgt für Kritik.
Schätzungsweise 300 Menschen haben am Samstag auf dem Berner Bundesplatz für die Gleichstellung von Behinderten demonstriert. 20 Jahre nach einer Grossdemonstration von Behinderten ebenfalls in Bern sei die Zeit dafür gekommen, hiess es an der Kundgebung.
Bei einer Auseinandersetzung ist eine Person am Freitagabend in Martigny VS schwer verletzt worden. Sie musste ins Spital nach Sion gebracht werden, wo sie ihren Verletzungen später erlag.