Ein Auto hat im Zentrum von Chur GR am Montagabend drei Frauen auf einem Fussgängerstreifen angefahren. Diese erlitten dabei mittelschwere bis schwere Verletzungen. Der 73-jährige Autofahrer hatte die Fussgängerinnen laut Polizeiangaben übersehen.
Der Bundesrat soll die Ursachen, die sich hinter der Diagnose ADHS verbergen, systematisch prüfen müssen. Der Nationalrat hat am Montag einen entsprechenden Vorstoss von Verena Herzog (SVP/TG) angenommen.
Belastende Tierversuche an Primaten sollen in der Schweiz weiterhin erlaubt sein. Der Nationalrat stellt sich gegen ein Verbot. Er hat am Montag eine Motion von Nationalrätin Maya Graf (Grüne/BL) mit 110 zu 66 Stimmen bei 4 Enthaltungen abgelehnt.
Das System der vorgezogenen Recyclinggebühr gerät mehr und mehr unter Druck. Nun verlangt der Ständerat, die freiwillige Branchenlösung durch eine obligatorische Entsorgungsgebühr zu ersetzen.
Infolge starker Schneefälle ist der Bahnbetrieb im Bereich des Bahnhofes Bellinzona am Mittag eingestellt worden. Eine unterbrochene Fahrleitung führte zum Ausfall aller Zugverbindungen.
In der Schweiz sind letztes Jahr 9,2 Milliarden Stunden unbezahlte Arbeit geleistet worden. Das ist mehr Zeit als für bezahlte Arbeit (7,9 Milliarden) aufgewendet wurde – das Bundesamt für Statistik (BFS) hat die volkswirtschaftliche Bedeutung der unbezahlten Arbeit gemessen.
Bis zur Abstimmung über die No-Billag-Initiative dauert es noch fast vier Monate, doch der Abstimmungskampf ist schon in vollem Gang. Nun hat sich Medienministerin Doris Leuthard eingeschaltet. Sie warnt vor einem Kahlschlag.
Eine 19-jährige Frau hat am Sonntag gegen 19 Uhr in Schüpfheim die Kontrolle über ihr Auto verloren. In einer Linkskurve rutschte dieses über die Strasse in ein Bachbett. Die Feuerwehr musste die Frau und ein Beifahrer aus dem Auto befreien.
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat in diesem Jahr bislang 31 Strafverfahren gegen fehlbare Drohnenpiloten eingeleitet. Diese sind etwa über grössere Menschenmengen geflogen und von der Polizei gemeldet worden.
Der Bund kennt kein Pardon, wenn Piloten eine Funkprüfung nicht nachholen wollen. Die Branche ist empört – weil sie das fehlende Papier gar nicht für nötig erachtet.
Scheininvalide sollen besser überführt und bestraft werden können. Die Sozialkommission des Ständerats will den Versicherungen erlauben, IV-Bezüger mit Peilsendern zu überwachen. Nun schlagen Rechtsprofessoren Alarm.
Die im Januar von der «Nordwestschweiz» publik gemachte Affäre um die Schweizer Hochseeflotte geht in eine weitere Runde. Neue Recherchen zeigen: Der Reeder und ein ehemaliger Spitzenbeamter sind ins Visier der Bundesanwaltschaft geraten.
Schneefall, tiefe Temperaturen und starker Wind haben mancherorts in der Schweiz die Bahnanlagen vereisen lassen. Ein Zug von Sion VS nach Lausanne VD blieb am Sonntagabend zwischen Aigle und Bex stecken. 400 Passagiere mussten laut SBB-Angaben evakuiert werden.
Der 75-jährige Jacques Dubochet hat am Sonntagnachmittag in Stockholm den Nobelpreis für Chemie entgegengenommen. Die Ehrung erhielt er vom schwedischen König Carl XVI. Gustaf.
Für viele Autofahrer gestaltete sich das Wochenende zur Rutschpartie. Durch gefrierenden Regen verschärfte sich die Situation am Sonntag noch. Auch die Bahn hatte Probleme und am Flughafen Zürich wurden Flüge gestrichen.
Vor 100 Jahren, am 10. Dezember 1917, hat das IKRK den Friedensnobelpreis erhalten. Heute schliesst es Präsident Peter Maurer nicht aus, dass bis in zwanzig Jahren Roboter an der Seite von IKRK-Delegierten zum Einsatz kommen.
Der Fahrplanwechsel an sich hat am Sonntag kaum zu Problemen geführt: Die meisten Züge waren planmässig unterwegs. Für Störungen sorgten allerdings der Schnee und die tiefen Temperaturen.
Der Spuk dauerte zum Glück für die Eingeschlossenen nur eine halbe Stunde: Sechs Personen waren am Samstagmittag in Chur im Lift eines Parkhauses stecken geblieben.
Wegen Verdachts auf Urkundenfälschung und Bestechung hat die Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen einen Mitarbeiter des Bundesamts für Strassen Astra eröffnet. Laut "SonntagsZeitung" soll es um Manipulation von Abgasdaten gehen.
Pünktlich zum ersten Dezembertag hat der Winter zugeschlagen und erstmals in vielen Regionen der Schweiz den ersten Schnee liegengelassen. Und nun hat Frau Holle erneut zugeschlagen. Wir freuen uns auf Ihre schönsten Schneebilder!
40 Tage nach seinem Rücktritt publiziert Didier Burkhalter bereits ein Buch. Und er bleibt sich dabei treu: Er erzählt Geschichten von Kindern rund um die Welt, deren Hoffnung auch von der Entwicklungszusammenarbeit genährt wird.
Ein Urnengang über die Volksinitiative zur Firmenverantwortung ist nun wahrscheinlich geworden. Die Initianten kündigen einen emotionalen Abstimmungskampf an.
Der Fall des Grenzwächters, der vergangene Woche vor dem Militärgericht verurteilt wurde, geht juristisch eine Runde weiter: Der Ankläger ruft die nächste Instanz an.
Belastende Tierversuche an Primaten sollen weiterhin erlaubt werden. Es würden ohnehin nur noch kleinere Arten verwendet, so das Argument.
Das Finanzdebakel bei der Schweizer Hochseeflotte wird doch noch juristisch untersucht. Das Wirtschaftsdepartement hat Strafanzeige eingereicht. Die Bundesanwaltschaft nimmt das schubladisierte Verfahren wieder auf.
Instagram und Snapchat haben Facebook überholt: Die 15- bis 24-Jährigen nutzen die Social-Media-Plattformen markant anders als noch vor einem Jahr.
Eine grün-alternative Gruppierung sorgte 1979 in den Migros-Genossenschaften für die ersten echten Wahlen. Sie mobilisierte viele Kritiker des wachsenden Konzerns, scheiterte aber am Majorzsystem.
Bundesrätin Leuthard hat im Abstimmungskampf zu «No Billag» die Argumente des Bundesrats präsentiert. Ein Ja zur Initiative würde die Radio- und Fernsehwelt in der Schweiz radikal verändern, sagte sie vor den Medien. Einen Plan B sieht sie nicht.
Das System der vorgezogenen Recyclinggebühr gerät mehr und mehr unter Druck. Nun verlangt der Ständerat, die freiwillige Branchenlösung durch eine obligatorische Entsorgungsgebühr zu ersetzen.
Bevor die konkrete Diskussion über die Zukunft des medialen Service public beginnen kann, sind noch richtungsweisende Entscheide zu fällen. Das Parlament stösst aber heute schon wichtige Prozesse an.
So selbstverständlich wie das tägliche Zähneputzen sollen auch Vorsichtsmassnahmen bei der Cybersecurity werden. Zusammen mit der Wirtschaft erarbeitet derzeit eine Expertengruppe des Bundes solche Empfehlungen für die KMU.
Oberwil-Lieli muss für zehn im Jahr 2016 nicht untergebrachte Asylbewerber 110 Franken pro Tag und Person bezahlen. Das Aargauer Verwaltungsgericht wies eine Beschwerde der Gemeinde gegen die Anordnung des Regierungsrats ab.
Am 4. März stimmt der Schweizer Souverän über die No-Billag-Initiative ab. Während die Befürworter die Bürger von Zwangsgebühren befreien wollen, sehen die Gegner die Demokratie in Gefahr.
Die «No Billag»-Welle ist auf die Westschweiz übergeschwappt: Nach der SVP Waadt sagt auch die junge FDP des Kantons Genf Ja zur Abschaffung der verhassten Gebühr – was früher ein Tabubruch war, ist heute salonfähig.
Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung wolle die Anti-SRG-Initiative annehmen, berichtete die «Sonntags-Zeitung» – und verärgerte damit Befürworter und Gegner der Initiative.
Keine Frage, Drogen können enormen Schaden anrichten. Doch unser heutiges System stützt den Schwarzmarkt, kostet viel Geld und hält die Menschen nicht vom Konsum ab. Es ist Zeit für einen neuen Weg.
Der Konsum von Kokain oder Ecstasy soll straffrei sein: Diese Forderung gewinnt wieder an Unterstützung. Wie die Entkriminalisierung gelingen kann, ist aber umstritten.
Regelmässige Drogenräusche müssen nicht mit sozialer Auffälligkeit einhergehen. Es gibt auch Konsumenten illegaler Drogen in beruflich guter Stellung.
Von «Carlos» bis zu al-Kaida: Die Häufung von Verbindungen weltweit agierender Terroristen in die Schweiz ist frappant. Die Behörden scheuen bis heute eine Aufarbeitung.
Die Terrororganisation al-Kaida von Usama bin Ladin hatte überraschend enge Verbindungen in die Schweiz. Das geht unter anderem aus einem Protokoll hervor, das auf der Enthüllungs-Plattform Wikileaks aufgeschaltet worden ist. Es bestätigt das Bild, wonach die Schweiz in Sachen Terrorbekämpfung lange Zeit ein blinder Fleck war.
In der Schweiz leben mutmasslich mehrere al-Kaida-Mitglieder. Aber die Geheimdienste können ihr Wissen darüber wegen des Quellenschutzes nicht an die Strafverfolger weitergeben.
Unser Land streitet leidenschaftlich gern über seine Sprachen. Schliesslich geht es um den nationalen Zusammenhalt. Nüchtern betrachtet erweist sich dieses Argument jedoch als ziemlich leere Hülse.
Alles in einer Fremdsprache und auf Deutsch – was Gymnasien in wenigen Klassen praktizieren, setzen private Schulen vom ersten Tag an um. Zu Besuch in einem eigenen Universum am Stadtrand von Zürich.
Dialekte wandeln sich. Begriffe der einen Region verdrängen in anderen Landstrichen typische Wörter. Ein Blick in die Forschung zeigt, wo sich Unterschiede halten und wo sie verschwinden.
Als der neue amerikanische Botschafter in Bern kürzlich sein Beglaubigungsschreiben übergab, war das eine Formalität. Das war nicht immer so: 1961 signalisierte die Schweiz der US-Regierung, dass sie einen vorgeschlagenen Botschafter nicht akzeptiere.
Eine neue Bundesverfassung soll die Ordnung des föderalen Gemeinwesens zeitgemäss klären. Von der 1967 eröffneten Konsultation erhoffen sich die Initiatoren zugleich Abhilfe gegen die Staatsverdrossenheit.
Einen Tempel will er bauen, ebenso eine Bahn vom Walensee zum Speer. Auf dem Grappenhof in Amden lässt sich Josua Klein 1903 als religiöser Erneuerer mit Familie und Getreuen nieder. Er endet als Schwindler, die Siedlung aber bleibt.
Mitten im Ersten Weltkrieg überrollen internationale Musik-, Theater- und Künstlertrupps die Schweiz. Deutschland und Frankreich setzen auf Kulturpropaganda im grossen Stil.
1969 entführten Banditen zwei Schweizer in Kolumbien. Wie Geheimdokumente nun zeigen, beteiligte sich die offizielle Schweiz an der hohen Lösegeldzahlung – diese stand am Anfang der Herrschaft von drei gefürchteten Drogenbossen.
SBB-Lokomotiven sind zwischen 1939 und 1945 in Frankreich und Deutschland unterwegs. Sie transportieren Import- und Exportgüter und federn Engpässe beim Rollmaterial ab.
Vor 25 Jahren steht Liechtenstein am Rande einer Staatskrise. Die Landesregierung möchte die Kompetenzen des Fürsten beschneiden. Das lässt sich dieser nicht gefallen. Ein Blick zurück.
Jo Siffert gelang der Aufstieg vom Proleten zum Pop-Star der Formel 1. Im Oktober 1971 verunfallte er tödlich. Bis heute verkörpert er die Romantik und die Risiken des Rennsports – ein Blick zurück.
Im Oktober 1987 stirbt der deutsche Spitzenpolitiker Uwe Barschel in einem Hotelzimmer in Genf – unter mysteriösen Umständen. Ein Blick zurück.
Autark und atombombensicher ist er, der Bunker aller Bunker. Die Geschichte der «Führungsanlage K20» im Berner Oberland ist reich an Skurrilem – ein Blick zurück.
Er war der Aussenseiter. Am Mittwoch aber hat der Genfer Regierungsrat Pierre Maudet einen Achtungserfolg erzielt, den wenige Wochen zuvor kaum jemand vorausgesehen hatte. Wie war das möglich? Ein Blick hinter die Kulissen einer bemerkenswerten Kampagne.
Keine grosse Rochade im Bundesrat: Der mehrsprachige Cassis übernimmt die Aussenpolitik, die anderen Departemente bleiben in gleicher Hand. Die SVP erinnert den Tessiner jetzt an seine Versprechen.
«È fatta: Il Ticino torna in consiglio federale!» Es ist vollbracht: Das Tessin kehrt in den Bundesrat zurück! Mit dieser Schlagzeile hat der «Corriere del Ticino» die Wahl von Ignazio Cassis in den Bundesrat gefeiert. Auch die Romandie anerkennt dessen Anspruch.
Didier Burkhalter tritt per 31. Oktober 2017 als Bundesrat zurück. Burkhalter ist seit 2009 Mitglied des Bundesrats.
CVP-Präsident Gerhard Pfister geht nicht davon aus, dass Doris Leuthard und Johann Schneider-Ammann ihren Rücktritt aus der Landesregierung koordinieren werden. Dies macht die Nachfolgeregelung unberechenbar.
Der achte Tessiner Bundesrat hat am Mittwochmorgen im Nationalratssaal den Eid abgelegt. Eine Reportage aus dem Bundeshaus.
Bereits im zweiten Wahlgang schafft Cassis den Sprung in die Regierung. Gewählt wurde er von der FDP, der SVP und rund der Hälfte der CVP. Die Stimmen der Linken verteilten sich auf Moret und Maudet.
Der erste Auftritt des neugewählten Bundesrats stand im Zeichen von Respekt und Italianità.
Der Tessiner Ignazio Cassis ist der Nachfolger von Didier Burkhalter. Das müssen Sie über den neuen Mann im Bundesrat wissen.
Eine Tessiner Startup-Firma und Forschende der ETH und anderer Hochschulen funktionierten Ende 2015 einen Stollen im Gotthardmassiv zur Versuchsanlage um. Ihr Ziel: mit Druckluft Strom zu speichern.
Über kaum ein Land wird in der Schweiz so häufig diskutiert wie über Eritrea. Auch in dieser Wintersession liegen wieder zwei Motionen auf dem Tisch. Warum wird Eritrea immer wieder zum Politikum?
Die Tat erschütterte die Schweiz: Am 17. November 1997 töteten Islamisten im ägyptischen Luxor 62 Menschen. Felix E. Müller, ehemaliger Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», hat den Anschlag miterlebt. Im Video erinnert er sich.
Im Dezember 2005 stellte der ägyptische Investor Samih Sawiris seine Pläne für das Urner Bergdorf vor. Der Umbruch in Andermatt ist in vollem Gang.
Nach einem emotionalen Abstimmungskampf lehnte die Schweiz am 6. Dezember 1992 den Beitritt zum EWR ab, mit einem knappen Plus von 23 000 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 78 Prozent und war damit so hoch wie seit der Abstimmung über die AHV-Einführung 1947 nicht mehr.
In einem Stollen bei Biasca haben zwei Forscher die weltweit erste Versuchsanlage für ein Druckluftspeicherkraftwerk in einer Felskaverne erfolgreich getestet. Ein Blick ins Innere der Pionieranlage.
Vor zwei Tagen wurden der Freiburger Dominique de Buman (cvp.) und die St. Galler FDP-Vertreterin Karin Keller-Sutter an die Spitze der eidgenössischen Räte gewählt. Am Mittwoch, 29. November, sind sie in ihren Heimatstädten feierlich empfangen worden.
Die Tagesschule hat in der Schweiz keine Tradition. Aber sie hat das Potenzial, mit den heute absehbaren Anforderungen an die Volksschule klarzukommen.
Die Schweizer Hochschulen wollen Einfluss nehmen, wenn im Bundeshaus über Bildung diskutiert wird. Das Netzwerk Future spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es ist schlank aufgestellt und wenig bekannt – dafür bestens vernetzt.
Gipsen, schienen und Röntgenbilder beurteilen: Junge Hausärzte lernen das nicht mehr. Wer etwa beim Skifahren verunfallt, wird deshalb direkt ins Spital gebracht. Das ist zu teuer, finden Fachgesellschaften und die Suva – und reagieren.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.