Die CVP erfindet sich als «bürgerlich-soziale» Kraft neu. Um nicht immer für die Kompromisse zuständig sein zu müssen, will sie sich frühzeitig positionieren – etwa mit einer Krankenkassen-Initiative.
Der höchste Armeeseelsorger Stefan Junger kennt die Sorgen und Nöte der jungen Schweizer Männer wie kaum jemand sonst. Viele Soldaten sind Muslime – Junger ist deshalb auch offen für Armee-Imame.
In der angespannten Wirtschaftslage vor dem Zweiten Weltkrieg will Liechtenstein seine Dorfläden vor der Migros schützen: Mit einem Warenhausverbot soll die «ausländische Wirtschaftsform» vom Ländle ferngehalten werden. Ein Blick zurück.
Das Licht löschen, unauffällig bleiben, der Polizei die leeren Hände zeigen: So soll man sich im Fall eines Terroranschlags verhalten. Mit Piktogrammen will das Bundesamt für Polizei (Fedpol) die Bevölkerung sensibilisieren.
Der Hauptverdächtige für den Terroranschlag auf den Ramblas in Barcelona befindet sich nach wie vor auf der Flucht. Einer seiner Komplizen hielt sich Ende 2016 kurz in Zürich auf.
Der Bund gibt Entwarnung: Schweizer Eier könnten bedenkenlos konsumiert werden, teilte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Montag mit. Bei Stichproben seien keine Rückstände des Insektizids festgestellt worden.
Anfang September entscheidet die FDP-Fraktion darüber, welche Anwärter auf den frei werdenden Bundesratssitz sie dem Parlament vorschlagen will. Der FDP-Vorstand wird dazu keine Empfehlung abgeben.
Der Kanton Thurgau möchte das E-Voting-System der Post einführen. In einem ersten Schritt sollen Auslandthurgauer elektronisch abstimmen und wählen können.
Spekulationen über einen Wechsel von Sozialminister Berset ins Aussendepartement werfen einen Schatten auf den Abstimmungskampf zur Altersvorsorge. Der Bundesrat könnte die Sache jedoch entschärfen.
Die Anschläge von Paris im Jahr 2015 haben die Arbeit der Schweizer Polizei verändert. «Die Gefahr ist real geworden», sagt Stefan Blättler, Präsident der Konferenz der kantonalen Polizeidirektoren.
Den Bürgern reinen Wein einschenken oder im Abstimmungskampf gewinnen: Beides zusammen können die Kampagnen zur Rentenreform nicht haben. Man darf einmal raten, welchen Weg beide Lager gewählt haben.
Bundesrat Alain Berset hat die Rentenreform am Kongress der Auslandschweizer in Basel als typisches Beispiel der Schweizer Kompromisskultur propagiert. Der Kongress dankte es ihm mit der Ja-Parole.
Im Fall mutmasslicher Tierquälerei auf dem Pferdehof in Hefenhofen hat der Thurgauische Tierschutzverband eine Strafanzeige gegen den Kantonstierarzt wegen Gehilfenschaft zur Tierquälerei eingereicht.
Die Schweiz ist auch ein Auswanderungsland. In einer Artikelserie hat die NZZ Menschen aus der Schweiz porträtiert, die ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt haben.
Der Schweizer jenseits der Landesgrenze werden immer mehr. Im Mittelpunkt ihres Kongresses am Wochenende stehen zwei politische Forderungen: der Zugang zu Bankkonten und die elektronische Stimmabgabe.
Es ist viel die Rede von französischen Grenzgängern, die täglich zu Zehntausenden nach Genf zur Arbeit fahren. Doch es gibt auch die umgekehrten Grenzgänger.
In der Regel migrieren Menschen vom Balkan nordwärts. Doch es gibt auch Schweizer, die den umgekehrten Weg einschlagen und in Unentdecktem Chancen erkennen.
Der Leiter des Deza-Büros in Pjongjang, Thomas Fisler, ist Jahrzehnte lang zwischen der Schweiz, Afrika und Asien hin- und hergewandert. Dank einer einfachen Regel und einer starken Frau ist es ihm gelungen, sich selbst hinter dem Eisernen Vorhang in Nordkorea heimisch zu fühlen.
Sie lebt seit 25 Jahren in Senegal und findet die Schweiz heute exotischer als Dakar. Aber bei ihrem Umzug nach Lausanne erlebte sie einen grösseren Kulturschock als bei der Emigration nach Afrika.
Kanada ist ein deklariertes Einwanderungsland und Traumziel vieler Schweizer. Unter den 36 Millionen Kanadiern sind die 40 000 Einwohner mit Schweizer Pass aber eine verschwindende Minderheit.
Hunde wollten Simone Mendelin und Jürg Eugster schon immer haben. Inzwischen sind es über fünfzig. Den nötigen Platz für die erträumte Husky-Farm fanden die beiden Auswanderer in Schwedisch-Lappland.
London zieht Menschen an aus aller Welt – aus der Schweiz unter anderem solche, die vom regen kulturellen Leben der Metropole angezogen sind und dieses selber bereichern.
Zur Schweiz gehörte bis ins 20. Jahrhundert eine umfangreiche Auswanderung. Die Expansion durch Emigration erfolgte in vielerlei Formen und in fast alle Richtungen.
1819 machten sich etwa 2000 Personen auf den Weg nach Brasilien, mehr als die Hälfte noch nicht 20 Jahre alt.
Im Mai 1847 brachen 27 Personen von Villigen im Aargau nach Amerika auf. Im Lauf der Jahrzehnte fanden 120 Personen aus den Dörfern nördlich von Brugg in Ohio mindestens zeitweise eine neue Existenz.
Ansichtskarten sind ein Medium, das Wandel dokumentiert. Die NZZ hat diesen Sommer Postkartensujets von einst präsentiert und diese denselben Perspektiven von heute gegenübergestellt.
Die NZZ hat Ansichtskarten von anno dazumal denselben Perspektiven von heute gegenübergestellt. Manifest wurden landschaftlicher, klimatischer und wirtschaftlicher Wandel und Merkmale der Politik.
Brig glänzt nicht nur mit den Vorzügen einer hübschen Alpenstadt, sondern auch mit einer leicht wunderlichen Beschreibung seiner selbst.
Der einst stolz über dem Flughof thronende Kontrollturm ist von wuchernden Erweiterungsbauten verschlungen worden.
Flims ist von einem Bergdorf zu einem Resort geworden, gänzlich abhängig vom Tourismus. Einzig die Kirche ist an ihrem Platz geblieben.
An der Bernina-Passstrasse wird die Vergangenheit zum Leben erweckt.
Das Zähringerstädtchen Murten beherbergt eine der besterhaltenen Befestigungen der Schweiz. Die moderne Spaziergängerin schaut trotzdem aufs Smartphone.
Die Zeiten, in denen die Raubtiere auf den Tellern der Politelite landeten, sind vorbei.
Die Gemeinde im äussersten Südwesten des Aargaus ist ein Symbol für die Deindustrialisierung der Schweiz.
Das Bergdorf Andermatt hat sich in den letzten zwölf Jahren radikal gewandelt. Ein innovativer Unternehmer hauchte dem Bergdorf 2005 wieder Leben ein.
Alterung, Migration, Verstädterung: Die Herausforderungen für die Schweiz sind gross. Aber gehen Politik und Innovation zusammen? Ein Blick zurück gibt Hinweise für die Zukunft.
Die «gouvernementale Lernspirale» ist ein Lösungsansatz für komplexe politische Probleme.
Die menschliche Arbeitskraft wird in der Schweiz langfristig zu einem Engpassfaktor. Umso wichtiger ist deren produktive Nutzung. Binnensektoren sind in der Schweiz aber noch zu wenig effizient.
Die Macht der Vergangenheit, die alten Internetprotokolle, behindert den Aufbruch in eine neue Ära. Es gibt viele Ideen für ein neues Internet, doch die Umsetzung ist schwierig.
Die Lombardei zur Schweiz – wollen die Lombarden das überhaupt? Und vor allem: Wollen wir sie? Unser Reporter begab sich auf Spurensuche.
Die Landesgrenze in ihrer heutigen Form wird es bald nicht mehr geben. Ein halbes Jahrtausend nach Marignano stehen die Zeichen wieder auf Expansion.
Wie stellen sich junge Leute ihre Zukunft in der Schweiz vor? Eine Frau und zwei Männer reden darüber, was sie von der Politik, ihrem Job und der Liebe erwarten.
Der freisinnige Wahlfavorit Ignazio Cassis hat sich in den letzten zehn Jahren zum Rechtsliberalen gewandelt – nun kämpft er gegen sein Lobbyisten-Image an.
Pierre Maudet hat eine steile Karriere hingelegt: Mit 29 wurde er in die Genfer Stadtregierung gewählt, zehn Jahre später will er in den Bundesrat. Wer ist der Mann, der polarisiert wie kein anderer?
Die Bundesratskandidatur von Isabelle Moret bringt die Geschlechterfrage wieder aufs Tapet. Gegenüber den Linken haben CVP, SVP und FDP in diesem Bereich einigen Nachholbedarf.
Didier Burkhalter tritt per 31. Oktober 2017 als Bundesrat zurück. Burkhalter ist seit 2009 Mitglied des Bundesrats.
Ignazio Cassis, Isabelle Moret und Pierre Maudet sind die Kandidaten für die Nachfolge von Didier Burkhalter. Jetzt folgt die Risikoprüfung. Am 1. September entscheidet die Fraktion über das Ticket.
Würde die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Moret gewählt, wäre sie namentlich am Aussendepartement interessiert. Moret spricht über den Frauenbonus und ihr Verhältnis zum Tessin.
Der Kreis der Anwärter auf die Nachfolge von Didier Burkhalter im Bundesrat steht fest. Die Kandidatur aus der Waadt ist problematisch. Die Geschlechterfrage steht nicht über allem.
Die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Moret ist als Letzte auf den Zug Richtung Bundesrat aufgesprungen. An Bord sind bereits der Tessiner Nationalrat Ignazio Cassis und der Genfer Staatsrat Pierre Maudet. Jetzt muss die FDP entscheiden.
Die FDP ist an zwei Fronten engagiert: gegen die Rentenreform und in der Bundesratswahl. Beides hängt zusammen. Wird der FDP mit Blick auf die Wahl der letzte Biss im Abstimmungskampf fehlen?
FDP-Fraktionspräsident Ignazio Cassis kandidiert für die Nachfolge von Bundesrat Didier Burkhalter. Der Tessiner Nationalrat gilt als umgänglich, schafft sich aber vor allem in Sozial- und Gesundheitsfragen auch Gegner.
Das Licht löschen, unauffällig bleiben, der Polizei die leeren Hände zeigen: So soll man sich im Fall eines Terroranschlags verhalten. Mit Piktogrammen will das Bundesamt für Polizei (Fedpol) die Bevölkerung informieren.
In Schönbühl, im Kanton Bern, wurden am Donnerstag die Pferde des mutmasslichen Tierquälers von Hefenhofen versteigert. Das Interesse war gross, die Käufer fühlten sich jedoch durch Tierschützer geprellt.
Um die Hörer zur Umstellung auf die neuen UKW-Frequenzen zu bewegen, setzt Radio DRS 1978 auf die Attraktivität einer jungen Schauspielerin.
Ein Justizirrtum, der wohl keiner war: 1927 löst das Todesurteil in den USA gegen die Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti weltweite Proteste aus, auch in der Schweiz – ein Blick zurück.
Am Morgen des 31. Juli 2007 verschwindet in Appenzell die fünfjährige Ylenia Lenhard. Ihr Entführer ist schnell gefunden – aber das Mädchen nicht. Ein Blick zurück.
Im Sommer 1992 fliegt der Schweizer Astronaut Claude Nicollier erstmals ins All, und Bundesrat Adolf Ogi prägt ein geflügeltes Wort, das bis heute Bestand hat.
Während des Kalten Krieges liegen in den Alpen Hunderte von nicht detonierten Granaten. Nach tödlichen Unfällen mit den gefährlichen Objekten gerät die Armee 1983 in die Kritik – ein Blick zurück.
Die Geschichte des legendären U-Boots «Auguste Piccard» beginnt mit einem Eklat. An der Expo 64 wird es dennoch zur Ikone, dient später jahrelang der Forschung und entgeht knapp der Verschrottung.
Der Zürcher Eugen Wipf ging während des Zweiten Weltkriegs über Leichen. Nur durch Zufall musste er sich für seine Untaten verantworten – und wurde 1948 zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.
Im Sommer 1977 findet das erste Open Air St. Gallen statt. Der Hippie-Anlass endet im Schlamm – zur Freude der Besucher. Ein Blick zurück.
Schlötterlinge, Handgreiflichkeiten und Geschrei: Im Juni 1930 verlieren etliche Nationalräte die Contenance. Im Mittelpunkt des Gezänks stehen zwei politische Grosskaliber – ein Blick zurück.
Ausländische Manipulatoren, Schweizer Handlanger und Indiskretionen aus dem Bundesrat: Die «Nowosti-Affäre» von 1983 besitzt alle Ingredienzen eines politischen Sommertheaters – ein Blick zurück.
Am Donnerstag hat der Kanton Thurgau die Pferde aus dem Besitz des mutmasslichen Tierquälers verkauft. Vor allem Tierschützer kauften die Pferde, aus Protest gegen die Auktion.
Für die einen ist es Kunst, für die anderen Vandalismus. Street-Art hat es in der Stadt Zürich schwer. Warum?
Sparsäuli, Ämtli und grosse landesweite Unterschiede. Was eine Studie über die Finanzerziehung der Kleinsten verrät.
Fünf Wochen vor der Abstimmung über die Reform der Altersvorsorge 2020 lässt eine Umfrage die Befürworter der Vorlage hoffen. Sie hat für Alain Bersets Reformpaket eine knappe Mehrheit ausgewiesen.
Für die Pensionskassen bringt die Abstimmungsvorlage zur Altersvorsorge eine Verbesserung. Doch die Politik gaukelt den Bürgern weiter vor, dass Rentengarantien ohne Risiken zu haben sind.
Die Rentenreform 2020 bringt höhere Rentenzahlungen, die Entlastungen durch Erhöhung des Eintrittsalters und von Steuern bald wettmachen. Schon ab 2027 dürften in der AHV Defizite entstehen.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Wenn Lenker mit Automaten-Prüfung handgeschaltete Autos fahren, steigt das Unfallrisiko. Dies zeigt eine Studie. Auch Fahrlehrer und Unfallexperten warnen.
Am Sonntag ist im Wallis ein Kleinflugzeug abgestürzt – drei Personen starben. Es war der vierte Unfall in einem Monat. Experten mutmassen, woran das liegen könnte.
Die Reform der Altersvorsorge 2020 und die Ernährungssicherheit kommen am 24. September zur Abstimmung. Was schreiben Sie auf Ihren Stimmzettel?
Der Bund will Automatikprüflinge ans Steuer von geschalteten Autos lassen. Fahrlehrer schlagen Alarm.
CVP-Präsident Gerhard Pfister justiert den Kurs seiner Partei: näher zu SP und SVP, grössere Distanz zur FDP. Diese Politik nennt er jetzt «bürgerlich-sozial».
Die Partei tut sich mit der AHV schwer. Ein Insiderbericht zeigt, wie intensiv frühere FDP-Magistraten für tiefere Renten lobbyierten.
Konservative Kreise feiern im Kanton Obwalden Bruder Klaus. Nicht nur die Politprominenz der SVP hat sich eingefunden.
Einst kaum ernst genommen, heute zentrale Schaltstelle: Das Aussendepartement hat in den letzten Jahrzehnten markant an Bedeutung gewonnen.
Zwei Männer wurden in der mittlerweile geschlossenen Moschee angeblich misshandelt und mit dem Tod bedroht – sie sollen Verräter sein. Das Polizeiprotokoll ist besorgniserregend.
Aus Angst vor Hackerangriffen und einem Demokratieverlust wollen zwei Nationalräte die elektronische Stimmabgabe verhindern.
Die FDP-Frau sagt, sie habe weniger Einkommen als ihre Mitbewerber: Es gibt Zweifel.
Eine Volksinitiative will das Trinkwasser schützen. Dafür sollen Landwirten breitflächig die Direktzahlungen gestrichen werden. Bereits haben 70'000 Menschen unterschrieben.
Die SVP richtet den Blick auf die Wahlen 2019. Thomas Matter und Adrian Amstutz rücken in jene Stiftung auf, die den SVP-Wahlkampf aus dem Hintergrund finanziert.
Die Angst vor neuen SVP-Gratisblättern geht um. Doch die 25 Lokaltitel stehen bereits rechts. Das zeigt exemplarisch die Kolumne eines Wutbürgers.