In einer ersten Version plante der Bundesrat Einsparungen von 700 Millionen Franken beim ambulanten Tarif Tarmed. In der definitiven Version sind es nun noch jährlich 470 Millionen oder rund 1,5 Prämienprozente. Sie ist bereits nächstes Jahr gültig.
Die zuständige Nationalratskommission stimmt einstimmig für einen Systemwechsel beim Wohneigentum. Hausbesitzer im Rentenalter dürfte das freuen.
SVP-Stratege Christoph Blocher hat den Zeitungsverlag Zehnder gekauft. Betroffen sind diverse Regionalmedien.
Eigentlich hat der Bund ein Defizit von 250 Millionen Franken budgetiert. Das Jahr endet voraussichtlich aber mit einer halben Milliarde Franken Überschuss.
Die Tarmed-Änderung soll Operationen für Ärzte finanziell weniger interessant machen. Das könnte sich bereits schon nächstes Jahr auf die Prämien auswirken.
Fabian Schäfer, Leiter Politikteam, zum Eingriff des Bundesrats in den Arzttarif Tarmed.
In Basel wird 2018 der erste Grossbau der Schweiz fertig, der mit einem digitalen Modell geplant wurde. Später soll gar die Haustechnik digital gesteuert werden. Der Baustellenbesuch ist eine Tour in die Zukunft des Bauens.
Adrian Lobsiger, Eidgenössischer Datenschutzbeauftragter, fordert Transparenz von Dienstleistern, die von Ärzten den Versand von Rechnungen übernehmen. Offenbar sind Patientendaten gesammelt und weiter-verkauft worden.
Die Kantone halten nichts von Geheimniskrämerei bei öffentlichen Beschaffungen. Sie wollen diese im Unterschied zum Bundesrat nicht vom Öffentlichkeitsprinzip ausnehmen.
Stabhochsprung mit 70, Marathon mit 80 Jahren: Senioren treiben immer mehr Wettkampfsport. Muss das sein? «Nein, aber ich würde auch nicht generell davon abraten», sagt Achim Conzelmann, Experte für Sport im Alter.
Schon heute müssen die Schulen Lehrer mit ungenügenden Qualifikationen beschäftigen oder Kompromisse eingehen.
Ein Entscheid des Nationalrats stellt den Import von Fleisch infrage, das von geschächteten Tieren stammt.
Wir halten unsere Privatsphäre für heilig. Und handeln so, als sei sie nichts wert. Es ist schwierig, das zu ändern.
Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) bauen den grössten Batteriespeicher der Schweiz. Er soll helfen, Schwankungen im Netz auszugleichen. Der Bedarf an solcher Regelenergie ist deutlich gestiegen.
Auf dem Grenchenberg soll ein Windpark mit gleich sechs 160 Meter hohen Turbinen gebaut werden. Der erst 21 Jahre alte Elias Meier ist Präsident der Gegner. Hat er Erfolg, dann ist die Energiestrategie 2050 gefährdet.
Wo Doris Fiala klaut, Toni Bortoluzzi betrügt und der fiese Hans-Ulrich Bigler schubst, wird gegen die Altersreform gekämpft. So ein Theater!
Die Wirtschaftskommissionen des Nationalrats und des Ständerats wollen die Besteuerung des Eigenmietwerts abschaffen. Umstritten ist aber, ob auch alle damit verbundenen Abzuge abzuschaffen sind.
Der Bundesrat hält die neue Verfassung des Kantons Tessins für kompatibel mit dem Bundesrecht. Der Spielraum sei aber sehr eng.
Ein gesetzlich vorgesehenes Verbot für staatsgefährdende Organisationen erweist sich kurz vor dem Inkrafttreten als wirkungslos. Auch im Kampf gegen Gruppen wie die Koran-Verteilaktion «Lies!» bringt die neue Norm nichts.
Der Bundesrat ändert den Ärztetarif Tarmed auf Anfang 2018. Damit spart er bei Spezialärzten und bei der ambulanten Versorgung in Spitälern fast eine halbe Milliarde Franken.
Nach der Aktualisierung des Abkommens über technische Handelshemmnisse gibt die EU auch grünes Licht für die Verknüpfung der Emissionshandelssysteme. Brüssel hat aber auch Erwartungen an die Schweiz.
Die Thurgauer Regierung drängt auf weniger juristische Hürden, um den Tierschutz in der Schweiz zu verbessern. Sie räumt im Fall des Pferdehändlers aus Hefenhofen Fehler ein.
Der Bund rechnet für 2017 mit fast 500 Millionen Franken Überschuss. Budgetiert war ein Defizit von 250 Millionen Franken.
Die Anklage gegen den mutmasslichen Schweizer Spion Daniel M. entspricht weitgehend den bekannten Vorwürfen. Dem 54-jährigen Schweizer wird geheimdienstliche Agententätigkeit vorgeworfen, im Auftrag «eines Schweizer Nachrichtendiensts».
Die Steuerpolitiker der Räte wollen weg von einer Besteuerung des Eigenmietwerts. Die vorberatenden Kommissionen beider Kammern sind grundsätzlich mit einem Systemwechsel einverstanden.
Die Ostschweizer Verleger-Familie Zehnder hat ihren Wochenzeitungsverlag an die «Basler Zeitung» (BaZ) verkauft. Durch diesen Deal kommt die BaZ, an der auch SVP-Stratege Christoph Blocher beteiligt ist, in den Besitz von 25 Gratistiteln.
Der Bundesrat verlängert die SRG-Konzession unverändert um ein Jahr bis Ende 2018. Für die Zeit danach sind Änderungen vorgesehen. Die Vorschläge dazu will der Bundesrat Ende des laufenden Jahres vorlegen.
Das Stimmvolk entscheidet Ende September, ob die Ernährungssicherheit als Konzept in der Verfassung verankert werden soll. Fast alle politischen Exponenten unterstützen diesen Vorschlag – obwohl er eigentlich unnötig ist.
Abwanderung und Überalterung setzen Jaun seit Jahren zu. Jetzt schliesst auch noch die Orientierungsschule im Dorf. Und doch konnte sich der hiesige Dialekt bis heute halten.
Die Schweiz ist auch ein Auswanderungsland. In einer Artikelserie hat die NZZ Menschen aus der Schweiz porträtiert, die ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt haben.
Der Schweizer jenseits der Landesgrenze werden immer mehr. Im Mittelpunkt ihres Kongresses am Wochenende stehen zwei politische Forderungen: der Zugang zu Bankkonten und die elektronische Stimmabgabe.
Es ist viel die Rede von französischen Grenzgängern, die täglich zu Zehntausenden nach Genf zur Arbeit fahren. Doch es gibt auch die umgekehrten Grenzgänger.
In der Regel migrieren Menschen vom Balkan nordwärts. Doch es gibt auch Schweizer, die den umgekehrten Weg einschlagen und in Unentdecktem Chancen erkennen.
Der Leiter des Deza-Büros in Pjongjang, Thomas Fisler, ist Jahrzehnte lang zwischen der Schweiz, Afrika und Asien hin- und hergewandert. Dank einer einfachen Regel und einer starken Frau ist es ihm gelungen, sich selbst hinter dem Eisernen Vorhang in Nordkorea heimisch zu fühlen.
Sie lebt seit 25 Jahren in Senegal und findet die Schweiz heute exotischer als Dakar. Aber bei ihrem Umzug nach Lausanne erlebte sie einen grösseren Kulturschock als bei der Emigration nach Afrika.
Kanada ist ein deklariertes Einwanderungsland und Traumziel vieler Schweizer. Unter den 36 Millionen Kanadiern sind die 40 000 Einwohner mit Schweizer Pass aber eine verschwindende Minderheit.
Hunde wollten Simone Mendelin und Jürg Eugster schon immer haben. Inzwischen sind es über fünfzig. Den nötigen Platz für die erträumte Husky-Farm fanden die beiden Auswanderer in Schwedisch-Lappland.
London zieht Menschen an aus aller Welt – aus der Schweiz unter anderem solche, die vom regen kulturellen Leben der Metropole angezogen sind und dieses selber bereichern.
Zur Schweiz gehörte bis ins 20. Jahrhundert eine umfangreiche Auswanderung. Die Expansion durch Emigration erfolgte in vielerlei Formen und in fast alle Richtungen.
1819 machten sich etwa 2000 Personen auf den Weg nach Brasilien, mehr als die Hälfte noch nicht 20 Jahre alt.
Im Mai 1847 brachen 27 Personen von Villigen im Aargau nach Amerika auf. Im Lauf der Jahrzehnte fanden 120 Personen aus den Dörfern nördlich von Brugg in Ohio mindestens zeitweise eine neue Existenz.
Die NZZ hat Ansichtskarten von anno dazumal denselben Perspektiven von heute gegenübergestellt. Manifest wurden landschaftlicher, klimatischer und wirtschaftlicher Wandel und Merkmale der Politik.
Brig glänzt nicht nur mit den Vorzügen einer hübschen Alpenstadt, sondern auch mit einer leicht wunderlichen Beschreibung seiner selbst.
Der einst stolz über dem Flughof thronende Kontrollturm ist von wuchernden Erweiterungsbauten verschlungen worden.
Flims ist von einem Bergdorf zu einem Resort geworden, gänzlich abhängig vom Tourismus. Einzig die Kirche ist an ihrem Platz geblieben.
An der Bernina-Passstrasse wird die Vergangenheit zum Leben erweckt.
Das Zähringerstädtchen Murten beherbergt eine der besterhaltenen Befestigungen der Schweiz. Die moderne Spaziergängerin schaut trotzdem aufs Smartphone.
Ansichtskarten sind ein Medium, das Wandel dokumentiert. Die NZZ hat diesen Sommer Postkartensujets von einst präsentiert und diese denselben Perspektiven von heute gegenübergestellt.
Die Zeiten, in denen die Raubtiere auf den Tellern der Politelite landeten, sind vorbei.
Die Gemeinde im äussersten Südwesten des Aargaus ist ein Symbol für die Deindustrialisierung der Schweiz.
Das Bergdorf Andermatt hat sich in den letzten zwölf Jahren radikal gewandelt. Ein innovativer Unternehmer hauchte dem Bergdorf 2005 wieder Leben ein.
Alterung, Migration, Verstädterung: Die Herausforderungen für die Schweiz sind gross. Aber gehen Politik und Innovation zusammen? Ein Blick zurück gibt Hinweise für die Zukunft.
Die «gouvernementale Lernspirale» ist ein Lösungsansatz für komplexe politische Probleme.
Die menschliche Arbeitskraft wird in der Schweiz langfristig zu einem Engpassfaktor. Umso wichtiger ist deren produktive Nutzung. Binnensektoren sind in der Schweiz aber noch zu wenig effizient.
Die Macht der Vergangenheit, die alten Internetprotokolle, behindert den Aufbruch in eine neue Ära. Es gibt viele Ideen für ein neues Internet, doch die Umsetzung ist schwierig.
Die Lombardei zur Schweiz – wollen die Lombarden das überhaupt? Und vor allem: Wollen wir sie? Unser Reporter begab sich auf Spurensuche.
Die Landesgrenze in ihrer heutigen Form wird es bald nicht mehr geben. Ein halbes Jahrtausend nach Marignano stehen die Zeichen wieder auf Expansion.
Wie stellen sich junge Leute ihre Zukunft in der Schweiz vor? Eine Frau und zwei Männer reden darüber, was sie von der Politik, ihrem Job und der Liebe erwarten.
Pierre Maudet hat eine steile Karriere hingelegt: Mit 29 wurde er in die Genfer Stadtregierung gewählt, zehn Jahre später will er in den Bundesrat. Wer ist der Mann, der polarisiert wie kein anderer?
Die Bundesratskandidatur von Isabelle Moret bringt die Geschlechterfrage wieder aufs Tapet. Gegenüber den Linken haben CVP, SVP und FDP in diesem Bereich einigen Nachholbedarf.
Ignazio Cassis, Isabelle Moret und Pierre Maudet sind die Kandidaten für die Nachfolge von Didier Burkhalter. Jetzt folgt die Risikoprüfung. Am 1. September entscheidet die Fraktion über das Ticket.
Didier Burkhalter tritt per 31. Oktober 2017 als Bundesrat zurück. Burkhalter ist seit 2009 Mitglied des Bundesrats.
Würde die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Moret gewählt, wäre sie namentlich am Aussendepartement interessiert. Moret spricht über den Frauenbonus und ihr Verhältnis zum Tessin.
Der Kreis der Anwärter auf die Nachfolge von Didier Burkhalter im Bundesrat steht fest. Die Kandidatur aus der Waadt ist problematisch. Die Geschlechterfrage steht nicht über allem.
Die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Moret ist als Letzte auf den Zug Richtung Bundesrat aufgesprungen. An Bord sind bereits der Tessiner Nationalrat Ignazio Cassis und der Genfer Staatsrat Pierre Maudet. Jetzt muss die FDP entscheiden.
Die FDP ist an zwei Fronten engagiert: gegen die Rentenreform und in der Bundesratswahl. Beides hängt zusammen. Wird der FDP mit Blick auf die Wahl der letzte Biss im Abstimmungskampf fehlen?
Nationalrat Jacques Bourgeois will nicht Nachfolger von Didier Burkhalter werden. Der Direktor des Schweizer Bauernverbands konzentriert sich auf die Abstimmungskampagne zur Ernährungssicherheit.
Jaun ist die einzige deutschsprachige Gemeinde im Greyerzbezirk. Französisch ist aber hier im Grenzgebiet zur Waadt und dem Berner Oberland allgegenwärtig.
Der 39-jährige Jurist und FDP-Staatsrat Pierre Maudet polarisiert wie kein anderer. In der Romandie gehört er inzwischen zu den bekanntesten Politikern.
Mit Reden, Feuerwerken und Musik feiert sich die Eidgenossenschaft am 1. August.
Um die Hörer zur Umstellung auf die neuen UKW-Frequenzen zu bewegen, setzt Radio DRS 1978 auf die Attraktivität einer jungen Schauspielerin.
Ein Justizirrtum, der wohl keiner war: 1927 löst das Todesurteil in den USA gegen die Anarchisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti weltweite Proteste aus, auch in der Schweiz – ein Blick zurück.
Am Morgen des 31. Juli 2007 verschwindet in Appenzell die fünfjährige Ylenia Lenhard. Ihr Entführer ist schnell gefunden – aber das Mädchen nicht. Ein Blick zurück.
Im Sommer 1992 fliegt der Schweizer Astronaut Claude Nicollier erstmals ins All, und Bundesrat Adolf Ogi prägt ein geflügeltes Wort, das bis heute Bestand hat.
Während des Kalten Krieges liegen in den Alpen Hunderte von nicht detonierten Granaten. Nach tödlichen Unfällen mit den gefährlichen Objekten gerät die Armee 1983 in die Kritik – ein Blick zurück.
Die Geschichte des legendären U-Boots «Auguste Piccard» beginnt mit einem Eklat. An der Expo 64 wird es dennoch zur Ikone, dient später jahrelang der Forschung und entgeht knapp der Verschrottung.
Der Zürcher Eugen Wipf ging während des Zweiten Weltkriegs über Leichen. Nur durch Zufall musste er sich für seine Untaten verantworten – und wurde 1948 zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.
Im Sommer 1977 findet das erste Open Air St. Gallen statt. Der Hippie-Anlass endet im Schlamm – zur Freude der Besucher. Ein Blick zurück.
Schlötterlinge, Handgreiflichkeiten und Geschrei: Im Juni 1930 verlieren etliche Nationalräte die Contenance. Im Mittelpunkt des Gezänks stehen zwei politische Grosskaliber – ein Blick zurück.
Ausländische Manipulatoren, Schweizer Handlanger und Indiskretionen aus dem Bundesrat: Die «Nowosti-Affäre» von 1983 besitzt alle Ingredienzen eines politischen Sommertheaters – ein Blick zurück.
Für die einen ist es Kunst, für die anderen Vandalismus. Street-Art hat es in der Stadt Zürich schwer. Warum?
Sparsäuli, Ämtli und grosse landesweite Unterschiede. Was eine Studie über die Finanzerziehung der Kleinsten verrät.
Am 24. September kommt die Altersreform 2020 vors Volk. Wer profitiert von der Reform? Und weshalb finanzieren die jungen Generationen sie?
Für die Pensionskassen bringt die Abstimmungsvorlage zur Altersvorsorge eine Verbesserung. Doch die Politik gaukelt den Bürgern weiter vor, dass Rentengarantien ohne Risiken zu haben sind.
Die Rentenreform 2020 bringt höhere Rentenzahlungen, die Entlastungen durch Erhöhung des Eintrittsalters und von Steuern bald wettmachen. Schon ab 2027 dürften in der AHV Defizite entstehen.
Der AHV-Ausgleichsfonds warnt vor einem Nein am 24. September, weil er dann weniger Risiko eingehen und keine Startups finanzieren könne. Die Gegner der Vorlage widersprechen.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.