Theresa Mays Rede zur EU befeuert in der Schweiz die Diskussionen über Freihandel und Kündigung der Personenfreizügigkeit. Bundesrat Schneider-Ammann sagt, die Botschaft des Bundesrats zu den Beziehungen mit der EU könne später als wie geplant bis Jahresende kommen.
Ab Herbst wird an der ETH Zürich erstmals ein Master of Advanced Studies «Mediation in Peace Processes» angeboten. Der Bund unterstützt das Vorhaben mit 1,6 Millionen Franken.
Die Pistole, mit der Anis Amri vor dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt einen Lastwagenchauffeur erschoss, war einst legal in die Schweiz importiert worden – vor rund 25 Jahren.
Die Bundesanwaltschaft stellt das Verfahren gegen den ehemaligen algerischen Verteidigungsminister ein. Grund dafür ist eine Lücke im Völkerstrafrecht.
Die SVP hat ihre Kampagne gegen die erleichtere Einbürgerung lanciert. Mittlerweile gibt es sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Gegnern Abweichler.
Das Luzerner Polizeigesetz, das Teilnehmer gewalttätig verlaufender Kundgebungen zur Kasse bittet, ist verfassungswidrig. Die Regelung sei zu schematisch, befand das Bundesgericht.
Nicht nur Donald Trump lügt. Hiesige Politiker haben aber bessere Gründe dafür. Die postfaktische Dauerlüge wird allerdings auch in der Schweiz salonfähig.
In einigen Kantonen geniessen kleine Gemeinden dank Unterstützungsmassnahmen und dem innerkantonalen Finanzausgleich einen falschen Bestandesschutz.
Der Basler Christoph Eymann geht, Silvia Steiner übernimmt: Erstmals seit Alfred Gilgen fällt Zürich die Leitung der Erziehungsdirektorenkonferenz zu. Steiner setzt auf Konsens, bekennt sich aber zum Lehrplan 21 und zu zwei Fremdsprachen in der Primarschule.
Zum ersten Mal könnte in der Urschweiz eine Gemeinde verschwinden. Im urnerischen Bauen stösst das Milizsystem an seine Grenzen.
Der Berufsverband fordert per Volksinitiative bessere Entlöhnung und mehr Eigenständigkeit für Pflegende. Umstritten ist, ob Pflegefachleute ohne ärztliche Verordung abrechnen sollen.
Die Stabsübergabe des Präsidiums der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ist nicht nur für schöne Worte genutzt worden. Gewagt wurden auch Rück- und Ausblick.
Die öffentliche Debatte führt dazu, dass der Islam ein schlechtes Image hat. Luzerner Religionsforscher zeigen nun, wie die jungen Muslime wirklich ticken und wie sie geprägt werden.
Der Bund will künftig rund fünf statt vier Milliarden Franken jährlich in Strassen investieren. Um diese Mittel zu sichern, will er einen unbefristeten Fonds in der Verfassung verankern. Für den Mehraufwand kommen Steuerzahler und Benützer auf.
Kinder von Secondos sollen sich nach dem Willen des Parlaments erleichtert einbürgern lassen können. Volk und Stände stimmen über die entsprechende Verfassungsgrundlage ab.
Mit dem grossen Steuerreformpaket kommt am 12. Februar eine der wohl komplexesten Vorlagen seit Jahren an die Urne. Im Folgenden die wichtigsten Informationen.
Neue Recherchen der NZZ zeigen: Ein Schweizer Nazi und ein militanter Palästinenser sollen beim Geheimdeal zwischen der Schweiz und der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) von 1970 wichtige Rollen spielen. Von offizieller Seite wird das mündliche Abkommen verneint.
Der überprüfbare Inhalt eines bis dahin unbekannten FBI-Dokuments decke sich mit seiner langjährigen Forschung – deshalb erachtet es der deutsche Terrorexperte Wolfgang Kraushaar für glaubhaft.
Ein FBI-Bericht lässt den Bombenanschlag von 1970 auf ein Swissair-Flugzeug in neuem Licht erscheinen: In der palästinensischen Terrorgruppe sollen auch zwei Westdeutsche aktiv mitgewirkt haben.
Laut einem Untersuchungsbericht finden sich in den Akten der Bundesanwaltschaft keine Hinweise, dass das Strafverfahren zum Würenlingen-Attentat von 1970 nicht gesetzmässig durchgeführt worden ist.
Vertiefte Recherchen der Verwaltung bringen keine Hinweise auf ein Geheimabkommen. Die Geschäftsprüfer vertrauen darauf. Derweil untersuchen sie die Sistierung des Lenkwaffenprojekts Bodluv.
Als 20-Jähriger lauschte er im Sommer 1970 höchst vertraulichen Gesprächen zwischen seinem Vater und Bundesrat Pierre Graber: François A. Bernaths Erinnerungen bergen Zündstoff.
Der Bericht der behördlichen Arbeitsgruppe zur Causa Graber/PLO ist als Zwischenbilanz nützlich. Er kann aber nicht als der Weisheit letzter Schluss betrachtet werden.
Welche Begriffe haben im ablaufenden Jahr in der Schweizer Politik Furore gemacht? Die NZZ-Redaktion hat das Alphabet durchforstet.
In der Zuwanderungsdebatte haben sich Volksvertreter zusammengesetzte Wörter an den Kopf geworfen. Das sind nicht Symptome einer Krise, sondern Geräusche einer gesunden Demokratie auf Orientierungssuche.
Die Abstimmung über das Nachrichtendienstgesetz bestimmte in der Schweiz die Debatte über dem Umgang mit der Terrorgefahr. Das neue Gesetz greift ab nächstem Herbst, wenn in bestimmten Fällen Telefone abgehört und Computer verwanzt werden dürfen.
Das Parlament hat die Masseneinwanderungsinitiative mit einem «Inländervorrang light» umgesetzt. Die Allianz für die Bilateralen ist brüchig geworden, die nächste Abstimmung naht.
Am 1. Juni 2016 ist mit dem Basistunnel zwischen Erstfeld und Biasca der längste Eisenbahntunnel der Welt und das zweite Herzstück der Neuen Eisenbahntransversalen durch die Schweizer Alpen eröffnet worden.
Die Schweiz stand unter Strom. Das Bundesrat und Parlament gleisten den langfristigen Umbau der Schweizer Stromversorgung in Richtung erneuerbarer Energien auf. Gleichzeitig hatten die Stimmberechtigten über einen raschen Ausstieg aus der Atomenergie zu entscheiden. Damit wurden wichtige Weichen gestellt.
Die Frage der Altersvorsorge hat die Schweiz auf Trab gehalten. Die Volksinitiative der Gewerkschaften "für eine sichere AHV" verlangte 10 Prozent höhere AHV-Renten für alle und scheiterte an der Urne. In der Rentenreform 2020 geht es nun um die langfristige Sicherung der Vorsorge.
Nigerias Krieg gegen das abtrünnige Biafra weckt in der Schweiz Emotionen und Hilfsbereitschaft. Die humanitären Aktionen werden zum Lehrstück.
Nach einer wilden Schiesserei auf Grenzwächter wird der berüchtigten deutschen Linksterroristin Gabriele Kröcher-Tiedemann der Prozess gemacht. Ihr Leben endet tragisch – trotz Läuterung.
Südafrikas Apartheidregime sah sich Mitte der achtziger Jahre endgültig in die Ecke gedrängt. Unangenehm wurde es aber langsam auch für die Schweiz, die mit ihm vergleichsweise freundlich verkehrte.
1946 wurden bei Schweizer Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg gravierende Baumängel entdeckt. Die dafür verantwortlichen Militärs und Baufirmen kamen fast ungeschoren davon.
Weil die deutsche Wehrmacht plant, die Bodenseeflotte vor der Ankunft der Alliierten zu versenken, sorgt ein Beamter der Reichsbahn dafür, dass elf Schiffe nächtens in die Schweiz übersetzen.
Der sagenhafte Teufelsstein von Göschenen steht dem Bau des Gotthard-Strassentunnels im Weg und soll daher gesprengt werden. Doch die Urner opponieren und retten 1973 den Klotz – nicht zum ersten Mal.
Mit der Verhaftung von Raphael Huber begann vor 25 Jahren die Zürcher Wirte-Affäre. Die Justizposse ist auch ein Abbild der streng regulierten Zürcher Gastroszene der 1980er Jahre.
Im Spätherbst 1907 feiern die Urkantone und Studenten 600 Jahre Eidgenossenschaft. Obwohl das Datum stark umstritten ist, markiert der Bundesrat mit einer hochkarätigen Delegation Präsenz in der Innerschweiz.
Spitalseelsorgende haben stets ein offenes Ohr für Patienten und Angehörige – ein Besuch in Chur.
Was machen eigentlich die da oben in Bern, wenn sie sich gesetzgebend versammeln? Allerhand, wie flüchtige Eindrücke eines langen Sessionstags zeigen.
Der Weihnachtsrummel ist angelaufen, das grosse Hetzen hat begonnen. Wofür? Im Basler Einkaufstrubel auf der Suche nach dem Sinn von Weihnachten.
Pirmin Schwander ist der Rechtsausleger im Nationalrat, Lisa Mazzone die Linkste – und CVP-Fraktionschefin Viola Amherd die personifizierte Mitte. Die zentralen Erkenntnisse des Parlamentarier-Ratings im Überblick.
Der Freisinn profitiert von der Stärkung des rechten Lagers im Nationalrat – der SVP nützt ihr Wahlsieg von 2015 hingegen kaum. Für die Linke sind harte Zeiten angebrochen.
Die CVP zieht in der kleinen Kammer an einem Strick – dafür ist die SP weniger geschlossen als im Nationalrat. Daniel Jositsch ist auch im Stöckli der rechteste Sozialdemokrat.
Romands politisieren anders als Deutschschweizer, Nationalrätinnen anders als ihre männlichen Kollegen: Das zeigt das NZZ-Parlamentarier-Rating.
Einst haben die Zürcher Fahnenträger die nationale SVP auf strammen Rechtskurs getrieben. Die heutige Zürcher Delegation ist innerhalb der Fraktion ziemlich eingemittet. Dünner ist Zürich auch am rechten Flügel der SP vertreten.
Die erstarkende SVP zieht den Parlamentsschnitt nach rechts. Die SP wird immer linker. Die Grünen pendeln an den Rand und zurück. Zwei Jahrzehnte Nationalrat im Überblick.
Der Schweizer Heimatschutz zeichnet die Luzerner Kleinstadt Sempach mit dem Wakkerpreis 2017 aus.
Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping weilt seit Sonntag in Bern. Am Montag besucht er die eidgenössischen Räte und eine Wirtschaftsdelegation. Der Gesprächsmarathon verläuft beiderseits betont höflich.
Ab Sonntag weilt der chinesische Präsident Xi Jinping zum Staatsbesuch in der Schweiz. Wie die kleine Eidgenossenschaft grosse Oberhäupter empfängt, zeigt ein Rückblick auf die Staatsbesuche der letzten 20 Jahre.
Alle Jahre wieder verleiht der Schweizer Heimatschutz den Wakkerpreis. Dieses Jahr geht er ins Luzerner Sempach. Was die Einwohner dazu sagen, sehen Sie im Video.
Im Juni wurde er feierlich eröffnet, ab heute profitieren Nord-Süd-Reisende zum ersten Mal vom Jahrhundertbauwerk. Denn pünktlich zum Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2016 wird der Gotthard-Basistunnel in Betrieb genommen.
Gen Atem ist ein Pionier der europäischen Urban-Art-Bewegung. Er lernte von den Stars des New Yorker Hip-Hop-Undergrounds in den achtziger Jahren. Heute geht er seinen eigenen Weg, schafft Kunst im Spannungsfeld zwischen stiller Einkehr und explosivem Attentat.
Finanzdirektor Ernst Stocker wirft der Stadt Zürich im Kampf um die Unternehmenssteuerreform III Populismus vor. Langfristig werde sich das Vorhaben auszahlen – genau wie frühere Reformen.
Mit der Reform der Unternehmenssteuern ist ein valabler Kompromiss gefunden worden, um Abwanderungen von Firmen zu verhindern. Ein Volks-Nein würde den Wirtschaftsstandort Schweiz schwächen.
Der Stadtzürcher Finanzvorsteher mokiert sich über Kantone wie Zug, die mit einer Tiefsteuerpolitik um die hinterste und letzte Firma buhlen würden. In Zug sorgen diese Äusserungen für Unmut.
Samuel Widmer, Leiter der in Lüsslingen ansässigen Kirschblüten-Gemeinschaft, ist tot. Er starb am Montag an Herzversagen.
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat sich für ein weltweites Verbot von Atomwaffen ausgesprochen. Das tat er am Mittwoch bei einem Besuch am Sitz der Vereinten Nationen in Genf. Die Volksrepublik China hat selbst Atomwaffen.
Anfang Jahr machte der Vorschlag einer kompletten Überdachung eines Autobahnstücks am Südportal des Gotthard-Strassentunnels die Runde. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) will nun aber nach einer anderen Lösung suchen.
Eine Berner Einzelrichterin hat am Mittwoch sechs Berner Polizisten vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs freigesprochen. Sie waren nach einer turbulent verlaufenen Personenkontrolle angeklagt worden.
Ein 33-Jähriger steht heute Mittwoch wegen versuchter Tötung vor dem Zürcher Bezirksgericht. Er hat im Dezember 2015 am Hauptbahnhof Zürich eine Frau gegen eine abfahrende S-Bahn gestossen. Dabei wurde ihr ein Unterarm abgetrennt. Die Staatsanwältin fordert eine Freiheitsstrafe von acht Jahren.
Der Fleischskandal im Aargau sorgt für Aufruhr. Ehemalige Mitarbeiter der Manor-Filiale in Baden sind in fast 4000 Betrugsfälle verstrickt. In Europa gab es im 20. und 21. Jahrhundert immer wieder einmal Betrugsfälle mit Lebensmitteln, die für Aufsehen sorgten.
Die Grippeviren sind in der Schweiz immer noch auf dem Vormarsch. In der vergangenen Woche hat die Zahl der Erkrankungsfälle weiter zugenommen.
Die Spur der Tatwaffe des Berlin-Anschlags führt in die Schweiz. So wurde wurde die Waffe Anfang der 1990er-Jahre legal in die Schweiz importiert.
Nach Angaben des Bundes erfüllen rund 25'000 Personen die Kriterien für eine erleichterte Einbürgerung. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Italiener. Damit konfrontiert sagt der Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner, die verschleierte Frau auf dem Burka-Plakat sei rein symbolisch und stehe für das Unkontrollierte.
"Vagabunden", "Prostituierte" oder "verwahrloste Jugendliche": Jahrzehntelang wurden unliebsame Personen ohne Gerichtsurteil in Anstalten weggesperrt. Die Praxis der administrativen Versorgungen war allgegenwärtig, wie erste Erkenntnisse von Experten zeigen.
Die Einbürgerungspraxis ist aus Sicht der SVP schon heute zu lasch. Die Partei stellt sich deshalb gegen die erleichterte Einbürgerung von Ausländerinnen und Ausländern der dritten Generation. Sie warnt vor "Masseneinbürgerungen".
Beim Grossbrand in einem Sägereibetrieb im Haltikon bei Küssnacht SZ ist in der letzten Woche ein Sachschaden von 15 bis 20 Millionen Franken entstanden. Dies teilte die Schilliger Holz AG am Mittwoch mit. Unter anderem wurden zwei ihrer Produktionshallen zerstört.
Der Versuch mit einer Personenampel am Bahnhof Bern war nicht erfolgreich. Die Reisenden hätten die Ampel zum Teil als Bevormundung empfunden, heisst es dazu bei der SBB. Bessere Resultate erbrachten richtungsgetrennte Wege in der Bahnhofunterführung.
Die Kosten eines Polizeieinsatzes dürfen nicht gleichmässig auf die Teilnehmer einer "unfriedlicher" Demos überwälzt werden. Das hat das Bundesgericht am Mittwoch entschieden. Es hob den entsprechenden Absatz im Luzerner Polizeigesetz auf.
Nach 1929 und 1937 kommt in der Schweiz zum dritten Mal eine Niklaus von der Flüe gewidmete Briefmarke in Umlauf. Anlass ist der 600. Geburtstag von Bruder Klaus, der in Flühli Ranft OW als Eremit lebte und als Mystiker und Mittler gefeiert wird.
Wildtiere leiden unter dem Schneesport abseits der Pisten. Spezielle Wildruhezonen bieten ihnen die nötigen Rückzuggebiete. Diese sollen nun besser und schweizweit einheitlich gekennzeichnet werden.
Der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF), über den am 12. Februar abgestimmt wird, dient in erster Linie der Strassenfinanzierung. Doch auch der öffentliche Verkehr engagiert sich für den neuen Fonds.
Die St.Galler Staatsanwaltschaft hat einen Wakeboarder zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Der Mann hatte sich auf dem Walensee selber gefilmt, wie er hinter einem führerlosen Motorboot surfte.
Unbekannte haben in der Nacht auf Mittwoch Feuerwerkskörper gegen das türkische Konsulat in Zürich geworfen und beschädigten die Fassade der Liegenschaft. Verletzt wurde dabei niemand, wie die Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte.
Ein 78-jähriger Autofahrer ist am Dienstag mit seinem Wagen bei Sattel SZ auf einem Bahnübergang stecken geblieben. Er liess das Fahrzeug stehen, bevor ein herannahender Zug es rammte und über 150 Meter vor sich her schob. Verletzt wurde niemand.