Zusatzversicherte würden oft unnötig behandelt, kritisiert Felix Huber, Leiter des Ärztenetzwerks Medix. Diese Gefahr bestehe auch bei Grundversicherten, entgegnen die Krankenkassen.
Nationalrat Christoph Mörgeli setzt sich weiter gegen seinen Rauswurf als Leiter des Medizinhistorischen Museums der Universität Zürich zur Wehr. Sein Rechtsvertreter hat am Freitag eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Zürcher Regierungsrätin Regine Aeppli eingereicht.
Die Wölfe am Bündner Calandamassiv werden immer mehr: Wildhüter konnten in der Nacht auf Freitag das erste Schweizer Rudel über längere Zeit beobachten und zählten nicht weniger als acht Tiere.
Über die dringlichen Änderungen des Asylgesetzes wird voraussichtlich das Volk entscheiden. Das Referendum ist nach Angaben des Komitees zustande gekommen.
Ein ehemaliger Bieler Gymnasiast, der in Kenia wegen Terrorismus angeklagt war, darf definitiv nicht mehr in die Schweiz einreisen. Der Bund verlängerte das gegen den gebürtigen Jordanier bestehende provisorische Einreiseverbot wegen Gefährdung der inneren Sicherheit.
Das Atomkraftwerk Mühleberg soll ab 2017 nur unter strengen Auflagen weiter betrieben werden können. Die vom Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) gestellten Forderungen will der Berner Energiekonzern BKW erfüllen.
Die Zahl der Menschen, die die Sozialhilfe brauchen, um finanziell über die Runden zu kommen, ist im Jahr 2011 erneut angestiegen. Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) 236'133 Bezügerinnen und Bezüger von Sozialhilfe. Das waren 5100 Personen mehr als 2010.
Die beiden CVP-Familieninitiativen "Für Ehe und Familie - gegen die Heiratsstrafe" und "Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen" sind formell zustande gekommen.
Die Solidarhaftung für Auftragsketten auf dem Bau tritt Anfang Juli in Kraft. Das gab Bundesrat Johann Schneider-Ammann am Donnerstag bekannt. Er zeigt sich überzeugt, dass alle Beteiligten, auch die skeptischen Baufirmen, hinter der neuen flankierende Massnahme stehen.
Die Erhöhung des Rentenalters ist kein Tabu mehr. Gemäss einer Umfrage der Westschweizer Wochenzeitschrift "L'Hebdo" unterstützen fast zwei Drittel der Schweizer eine Reform der Altersvorsorge.
Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf hat am Donnerstag Bilanz gezogen über ihr Präsidialjahr und dabei auch zu den jüngsten Ereignissen in der Bankenwelt Stellung genommen. Sie verurteilte das Verhalten der UBS-Banker, die Libor-Sätze manipuliert haben.
Der Bund hat im vergangenen Jahr 69 Millionen Franken für den Betrieb seiner Asylunterkünfte ausgegeben - 2007 waren es noch 43 Millionen. Der grösste Aufwandposten ist die Sicherheit, die mehr als ein Viertel der Kosten verursacht.
Bundesrätin Doris Leuthard lobbyiert für den Bau der zweiten Gotthard-Strassenröhre. Mit einer Gesetzesänderung will sie verhindern, dass vier Fahrspuren zur Verfügung stehen. Auf eine Tunnelgebühr soll verzichtet werden. Die Alpen-Initiative wirft Leuthard vor, in die Trickkiste zu greifen.
Der Bundesrat stösst mit seinen Ideen zur Unterbringung von Asylsuchenden auf Skepsis. Der Schweizerische Gemeindeverband hält den Vorschlag, stillgelegte Spitäler oder leere Hotels zu Asylunterkünften zu machen, für übereilt.
Ab sofort können Bund und Kantone auf ein Notfallkonzept zurückgreifen, sollten die Asylzahlen extrem ansteigen. Es ist nicht auf eine bestimmte Anzahl Asylgesuche ausgerichtet, sondern unterscheidet zwischen "besonderen" und "ausserordentlichen" Lagen, wobei letztere als Notfall gelten.
Der Bundesrat schafft für Verdingkinder und andere Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen eine Anlaufstelle. Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat alt Ständerat Hansruedi Stadler zum Delegierten für die Opfer ernannt.
Der Bundesrat hält an den umstrittenen Sparplänen fest: Er will den Bundeshaushalt ab 2014 um jährlich 700 Millionen Franken entlasten. Am Mittwoch hat er die Botschaft zum Sparpaket verabschiedet.
Die Schweiz entsendet bis zu vier unbewaffnete Militärbeobachter in die UNO-Mission UNMOGIP nach Indien und Pakistan. Dies hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden. Er begründet den Entscheid mit der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit diesen beiden Ländern.
BERN. Die Kosten des Regionalverkehrs drohen wegen S-Bahn-Ausbauten aus dem Ruder zu laufen. Das könnte zur Stilllegung unrentabler Bahnlinien, höheren Tarifen und Mehrkosten für die Kantone führen. Kritiker warnen vor einer Zeitbombe.
Immer mehr Menschen der ersten Einwanderergeneration kommen ins Rentenalter - und damit in eine schwierige Situation. Sie sind öfter arm und krank als ihre Schweizer Altersgenossen. Das müsse nicht sein, sagt die Kommission für Migrationsfragen (EKM) und zeigt, was zu tun wäre.
Helvetia Nostra, die Umweltschutzorganisation von Franz Weber, hat vor Bundesgericht einen Zwischenerfolg in Sachen Zweitwohnungen errungen. Beschwerden von Helvetia Nostra wurde die aufschiebende Wirkung erteilt.
Das umstrittene AKW Mühleberg erhält für den Langzeitbetrieb neue Auflagen. Die Atomaufsichtsbehörde Ensi fordert bis 2017 diverse Verbesserungen, wie an einer Medienorientierung heute mitgeteilt worden ist.
Für den Bau der beiden Kantonsstrassen im Kanton Thurgau sind nun auch die juristischen Hürden ausgeräumt. Das Bundesgericht hat eine Stimmrechtsbeschwerde abgewiesen.
Ein Gerichtsurteil verpflichtet Luzerner Klubs, in Wohngebieten früher Feierabend zu machen. Nun verlangen sie eine Ausgehzone. In Bern wird diese Idee bereits geprüft, doch es stellen sich heikle rechtliche und politische Fragen.
Dieter Imboden tritt Ende Jahr von der Spitze des Nationalfonds ab. Um dem akademischen Nachwuchs gute Chancen zu bieten, postuliert er auch neue Strukturen und Denkweisen an den Universitäten.