Spekulationen um den Suizid von Benoît Violier sind zurzeit fehl am Platz. Welche unglückliche Verkettung diesen begnadeten Koch derart in die Verzweiflung getrieben hat, liegt noch im Dunkeln.
Mit Benoît Violier, der am Sonntag wohl Suizid begangen hat, verliert die Schweiz einen ihrer allerbesten Köche. Im «Hôtel de Ville» in Crissier begeisterte er ein Publikum aus aller Welt.
Nachspeise und Nachtisch klingen nach Nebensache, das Dessert ist sprachlich eng verwandt mit dem Abservieren: Fürwahr, unsere Sprache ist nicht sehr genussfeindlich, wie der Kolumnist konstatiert.
Wie ein bierseliges Dickerchen in mein Wohnzimmer kam.
Das St. Moritzer Gourmet-Festival zelebriert an der diesjährigen Ausgabe mit neun japanischen Sterneköchen eine reiche Kochkultur, die nicht zuletzt von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Der Bauch des Schweins ist dem Ernährungsbewussten ein besonderer Feind, das Wort allein schon ein Fleck im Diätplan – halb Asien hingegen sieht den Bauch als das beste Stück des Tieres an.
Unter dem Namen «Papa Ceviche» versucht ein offenbar schwer zum Erfolg zu führendes Lokal in Zürich wieder einmal einen Neustart. Die namengebende Spezialität überzeugt, das Mittagsangebot weniger.
Kann die Esten überhaupt etwas aus der Ruhe bringen? Auf den ersten Blick nein. Doch die Vergangenheit des Landes und die geografische Nähe zu Russland schüren Ängste.
Im Café Zifferblatt in St. Petersburg ist der Kaffee gratis, abgerechnet wird die Zeit. Kein Wunder, lieben junge Menschen diese Stadt.
Wir leben in schamlosen Zeiten? Nein. Es gibt in der individualistischen Gesellschaft so viel, das einen erröten lässt. Sogar wer darüber forscht, wird von Scham überwältigt.
Neben den vier Landessprachen spricht man in der Schweiz auch Bolz, Jenisch oder Mattenenglisch. Die Dialekte bieten Identifikation – und erleben gar ein Revival.
Wie eine junge Politikerin das Power-Dressing nutzt.
Ein Kitenge ist zwar nur ein Tuch. Aber auf einer Reise durch Afrika kann ein simples Tuch viel wert sein.
Die Garderobe, mit der sich die Besucher an der Modemesse in Florenz inszenieren, zeigt, dass der neue Mann alles zusammen und durcheinander trägt, wohlgemerkt mit der nötigen Lässigkeit oder «Sprezzatura».
Der französische Modeschöpfer André Courrèges ist gestorben. Er gehört zu den Visionären der Mode, sein Stil war unverkennbar.
Was er trägt, prägt die Männermode. Doch nun scheint James Bonds Unfehlbarkeit infrage gestellt. In einer «Spectre»-Szene trägt der Superagent seine Krawatte kürzer, als es die Stilregeln erlauben.
Er ist der populärste und erfolgreichste Agent aller Zeiten: James Bond. 007 liebt und tötet mit Stil. Dieser Tage kommt das neue Bond-Abenteuer «Spectre» in die Kinos.
Die Britin Mary Quant ist verantwortlich für einen modischen Quantensprung, der nur aus ein paar Zentimetern besteht: den Minirock.
Die widerwilligste Frühaufsteherin der Modegeschichte gilt als das bekannteste Supermodel: Sie verdiente Millionen, aber noch mehr verdiente die Mode an ihr.
Skinny Jeans können zu lebensbedrohenden Krankheiten führen; in Australien musste jüngst eine Frau aus ihrer engen Hose herausgeschnitten werden. Unter Experten ist die Hose ohnehin nicht mehr «in».
Wer heute noch mit Strümpfen in die Schuhe steigt, muss von gestern sein. So jedenfalls präsentiert sich das Bild an der Pitti Uomo in Florenz.
Die deutsche Hauptstadt-Seifenoper um die Modemesse «Bread & Butter Berlin» lief bisher nach klassischem Drehbuch. Nun mutiert der Anlass zur Volksgaudi: Der Onlinehändler Zalando hat diesen gekauft.
Karaoke, etwas Krabbeln und Kribbeln und zwingend drahtloses Internet: Das Rezept für Familienferien folgt dem Zeitgeist. Noch immer aber entscheiden die Kinder, wie die angesagten Ferien sein sollen.
Im kommenden Jahr soll in der Schweiz die Bedeutung von Gärten und Freiräumen im Mittelpunkt stehen. Eine Hauptattraktion wird die Ausstellung «Gärten der Welt» im Museum Rietberg in Zürich sein.
Laub- und Nadelgehölze gehören im Herbst in den Boden. Und Zwiebeln für Tulpen, Narzissen und Co. sowieso.
Ein Pflanzensammler-Paar experimentiert mitten in der Stadt Zürich mit kälteempfindlichen Gewächsen. Und das ziemlich erfolgreich. Im Video stellt die Gartenjournalistin Sarah Fasolin die Anlage vor.
Die Skiindustrie entdeckt neue Helden: Wagemutige, die steile Bergflanken mit Ski befahren. Das Risiko der Randdisziplin ist unkalkulierbar, ein Fehler kann das Ende bedeuten.
Vor fünfzig Jahren wurde Europas höchste Steilwand bezwungen. Die Norweger erreichten den Gipfel des Trollryggen einen Tag vor den Briten.
Eine NZZ-Sonderbeilage feiert 200 Jahre Zugehörigkeit des Wallis zur Schweiz. Im Fokus steht auch die Frage, warum die Walliser oft so widerborstig gegenüber den «Üsserschwizern» auftreten.