Der Unternehmer Walter Denz lebt und arbeitet seit 1992 in Russland. Im Gespräch erzählt er von der aufregenden Zeit nach der Wende, als alles möglich schien. Und versucht zu erklären, wie sich das Land unter Putin zum Schlechten wenden konnte.
Der israelische Publizist Chaim Noll war auf Lesereise in Deutschland. Da traf er gerade bei Begegnungen mit Jugendlichen auf massiven Israel- und Judenhass, wie er in seinem Bericht schildert.
Das ist christliche Kunst in ihrer schönsten Ausprägung: Der Palazzo Strozzi feiert den Meister der italienischen Frührenaissance mit einer einmaligen Ausstellung – ein absolutes Highlight dieses Kunstherbsts.
In seinem Roman «No Way Home» schildert der amerikanische Autor T. C. Boyle, wie ein Arzt den Boden unter den Füssen verliert.
Der Regisseur Tobias Kratzer will in Hamburg die Oper neu erfinden.
Der Westen hat Schlagseite bekommen. Als politische Macht, als historische Grösse. Und als Idee. Weil er selbst nicht mehr weiss, wofür er steht.
In seiner programmatischen Kampfschrift hat der Diktator seinen Rassenwahn und den Terror unverblümt dargestellt. Wer wollte, konnte wissen, was geschehen würde. Gelernt hätten wir daraus wenig, sagt der Schriftsteller Arnon Grünberg und empfiehlt, Hitlers Buch zu lesen.
Ali Sadrzadeh ist einer der renommiertesten Iran-Kenner. Sein Buch über Ali Khamenei ist mehr als eine Biografie: ein Buch, das zeigt, wie es im Nahostkonflikt weitergehen könnte.
Formate wie «Mord auf Ex» oder «Mordlust» erreichen Millionen von Hörern. Grausame Verbrechen mit wahrem Hintergrund faszinieren. Doch es kommt auch Kritik von Opferschutzorganisationen.
Der guten Pariser Gesellschaft war er nie ganz geheuer. Jetzt feiert das Musée d’Orsay den grossen amerikanischen Maler mit einer lange überfälligen Retrospektive.
Der US-Präsident bezeichnet «die Antifa» als «Terrororganisation». Damit tut er vielen Aktivisten unrecht. Mit Demokraten sollte man Antifa-Gruppen jedoch nicht verwechseln.
Am Samstagabend fand in Moskau der Intervision Song Contest statt. Eine russische Trotzreaktion auf den Ausschluss vom Eurovision Song Contest. Und ein Abend, an dem Russland beinahe ein Coup gelungen wäre.
Gerade der Andrang von Flüchtlingen beweist den Erfolg liberaler Marktwirtschaften. Doch der Erfolg hat auch seine Tücken. Er mache die Menschen träge, schreibt der ehemalige Bundesrat Kaspar Villiger in seiner Analyse.
Nach dem Mord an Charlie Kirk wird gegen dessen Kritiker vorgegangen. Sogar Journalisten, die einst selber Opfer linker Cancel-Culture wurden, sehen die Meinungsfreiheit bedroht. Die Absetzung der «Late Night Show» von Jimmy Kimmel stützt ihre Befürchtung.
Wie gut steht es um die deutsche Sprache? Ein ausführlicher Bericht gibt Auskunft – und zeigt Problembereiche auf.
John F. Kennedy, Martin Luther King, Harvey Milk: Mordanschläge haben in Amerika eine lange Geschichte.
Ob bei der Mohrenkopf-Debatte oder bei Verstrickungen mit dem Kolonialismus, der Historiker Bernhard C. Schär ist immer zur Stelle, wenn es darum geht, der Schweiz moralische Verfehlungen vorzuhalten. Nun weist ihm ein Forscher schwere wissenschaftliche Fehler nach. Nicht zum ersten Mal.
Als Psychiater hat Frank Urbaniok Hunderte Straftäter begutachtet. Viele Gewaltphänomene, die derzeit für Schlagzeilen sorgen, führt er auf Migration zurück. Für Jugendliche, die sich wegen Polizeikontrollen ausgegrenzt fühlen, hat er aber Verständnis.
Er war Feldherr, Kapitän, Mathematiker: Der Oscar-Preisträger hat viele charismatische Führungsfiguren mit Hang zum Wahnsinn gespielt. Nun kommt Hermann Göring hinzu. Am ZFF erzählt Russell Crowe hochmotiviert von seiner Karriere.
Im Jubiläumsfall «Kammerflimmern» gerät die Schweiz ins Visier von Cybererpressern – und Dutzende Menschen sterben an manipulierten Defibrillatoren. Spannende Idee, doch alte Schwächen bleiben.
Mit Dakota Johnson als Stargast und einem kühnen Eigentümerwechsel im Rücken startet das ZFF in eine neue Ära.
Während auf dem Sechseläutenplatz die Stars promenieren, spielt sich das wirklich Relevante oft abseits des grünen Teppichs ab. Das ZFF zeigt auch 2025 mutige Filme über Zensur, Krieg und unsere digitale Gegenwart.
Sie kam aus Tunis, sprach kaum Italienisch und wurde zur prägenden Figur des europäischen Kinos. Claudia Cardinale verkörperte Schönheit mit Tiefe, Glamour mit Würde – und schrieb mit Visconti, Leone und Fellini Filmgeschichte. Jetzt ist sie 87-jährig gestorben.
Mit Roxy Music hat er den Glam Rock mitgeprägt. Später setzte er auf gepflegten Gesang und gemässigte Töne, um den Mainstream zu erfreuen. Heute wird Bryan Ferry 80-jährig.
Sie haben einiges gemeinsam, Mel D, Solong und Andrina Bollinger. Sie erfrischen die Schweizer Pop-Szene mit klanglichem Raffinement und reifen Lyrics. Lautstärke ist weniger ihre Sache.
Kurz vor der Pandemie stellte der Led-Zeppelin-Sänger eine Band aus Musikern seiner Heimat, der Grafschaft Worcestershire, zusammen. Mit Saving Grace verbindet er auf überzeugende Weise britische und amerikanische Traditionen.
Matthias Schulz eröffnet seine Zürcher Intendanz als Pianist bei einem Liederabend mit Elīna Garanča und mit einer aufwendigen Neuproduktion des «Rosenkavaliers» von Richard Strauss. Wohin die Reise künstlerisch geht, ist trotzdem noch ungewiss.
Sol Gabetta und Paavo Järvi eröffnen die Konzertsaison in Zürich mit einem Schlüsselwerk aus finsteren Zeiten, dem 2. Cellokonzert von Schostakowitsch. Mehr Licht gibt es zum Glück bei Rachmaninow.
Der 49-jährige Brite wird am Zurich Film Festival geehrt. Ein Gespräch über «Sherlock», Imposter-Syndrom und die letzten grossen Fragen.
Wie versandet eine Ehe? Und wie belebt man sie wieder? Das ist das Thema des neuen Films mit Anke Engelke, der am Zurich Film Festival Premiere hat. Hier gibt die grosse deutsche Schauspielerin ein paar Beziehungstipps.
Wie war es möglich, dass sich der Kontinent nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wirtschaftlich so rasch erholte? Das Geld der Amerikaner war weniger entscheidend, als viele bis heute meinen.
Wie ein Täterland sich einen Opfermythos schuf.
Am 8. Mai kapitulierte Hitler-Deutschland offiziell. Doch bis Ende Mai fanden im letzten Regierungssitz noch Kabinettssitzungen statt. Gerhard Paul erzählt die Geschichte des «Dritten Reiches» über das Kriegsende hinaus.
Die Schlacht von Stalingrad im Winter 1942/43 war ein geschichtlicher Wendepunkt: Sie störte die nationalsozialistische Tötungsmaschinerie und brachte sie letztlich zum Einhalt.
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Der deutsche Historiker Norbert Frei sagt, wie die Transformation des Nazistaats gelang – und wie er die Gefahr eines neuen Faschismus einschätzt.
Vor fünfzig Jahren dokumentierten weissrussische Schriftsteller Kriegsverbrechen, die die Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs begangen hatte. Jetzt erscheint der Bericht erstmals auf Deutsch.
Sie alle waren in Kalifornien im Exil: Franz Werfel, Bertolt Brecht, Heinrich und Thomas Mann und Berthold Viertel. Mitsamt ihren Ehefrauen, von denen meist weniger die Rede ist.
Jubelnde Massen, willige Erfüllungsgehilfen: Das ist das Bild, das man vom «Dritten Reich» hat. Peter Longerich vertritt in seinem neuen Buch die These, die meisten Deutschen seien keine überzeugten Nazis gewesen, sondern Konformisten.
Nach 26 Jahren nimmt der Intendant Abschied vom bedeutendsten Kulturfestival der Schweiz. Nach einer turbulenten letzten Konzertwoche mit einem Auftritt von Lahav Shani und mit Wagners «Siegfried» übergab Haefliger den Stab an seinen Nachfolger.
Innerhalb weniger Tagen spielten die drei führenden Ensembles am Lucerne Festival. Eine seltene Gelegenheit für einen direkten Vergleich. Ein Orchester hat knapp die Nase vorn.
Bis Mitte September erhebt sich am Ufer des Vierwaldstättersees die «Ark Nova», ein schillerndes Kunstobjekt, das zugleich eine variabel nutzbare Konzerthalle ist. Das Projekt vermittelt einen Eindruck davon, was Luzern mit dem 2016 gescheiterten Plan einer «Salle Modulable» entgangen ist.
Bei einem Gastspiel von Esa-Pekka Salonen mit dem Orchestre de Paris gibt es volles Haus und Jubel für ein zeitgenössisches Stück – bei anderen Konzerten mit neuer Musik bleiben viele Plätze im KKL leer. Das zeigt: Es braucht mehr Brückenschläge zwischen Alt und Neu.
Die dänische Schriftstellerin Helle Helle hat eine weibliche Tragikomödie mit schlackenloser Eleganz verfasst. Die Hauptfigur Hafni ist 48 Jahre alt, ein wenig übergewichtig mit «Hängebauch» und in einer schweren Lebenskrise. Dann zieht sie los.
J. D. Vance verklärt Charlie Kirk zum neuen Christus, Kirks Witwe verzeiht seinem Mörder, und der Präsident will von Vergebung nichts wissen: Das Christentum ist in der amerikanischen Politik immer präsent.
Kaum einer denkt so schöpferisch und so lustvoll wie der österreichische Essayist Franz Schuh. Und so vergnüglich wie er schreibt auch kaum jemand.
Der deutsche Historiker gehört zu den besten Kennern Osteuropas und warnte als einer der Ersten vor Putins aggressiver Expansionspolitik. Dieses Jahr erhält er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Gerade sind die ersten beiden Bände der neuen Zürcher Ausgabe erschienen. Sie zeigen den Literaturnobelpreisträger Canetti von seiner intimen und boshaften Seite zugleich.
Stephan Balkenhol ist ein deutscher Bildhauer von Weltrang. Seine Skulpturen laden die Betrachter ein, über sich selbst nachzudenken. Für die NZZ hat er nun eine eigene Kunstedition geschaffen.
Esther Mathis ist in den letzten Jahren aufgefallen mit poetischen Werken, in denen oft physikalische Erkenntnisse mitschwingen. Für die NZZ hat sie nun die Farbtöne von Gewitterstürmen in ebenso reduzierten wie reizvollen Objekten gebannt.
Für Katharina Grosse kann alles zum Bildträger werden. Sie bemalt nicht nur Leinwände, sondern auch Wände, ganze Räume und Fassaden. Neuerdings nützt sie auch gebogenes und gewalztes Aluminiumblech als «Unterlage» für ihre genauso überlegte wie spontane Malerei in starken Farben.
Auf einem grossen Tisch liegen Materialmuster und Zeichnungen, rundherum wimmelt es von riesigen Leinwänden in leuchtenden und vibrierenden Farben, die teilweise noch auf ihre Fertigstellung warten. Wer das Studio von Renée Levi und ihrem Partner Marcel Schmid besucht, taucht augenblicklich in ein sinnliches künstlerisches Universum ein.
Die Luft ist sauber, das Trinkwasser von höchster Qualität, die Strassen und Wälder sind müllfrei: Naturschutz ist in Finnland tief in der Lebensweise verankert. Das zeigt sich auch in der finnischen Gegenwartskunst.
Wieder Bauhaus-Magie im Hinterhof: München hat die Reichenbachsynagoge zurückbekommen. Der Bau im Stil der Neuen Sachlichkeit wurde bis ins Detail originalgetreu rekonstruiert.
Weltweit platziert der Einwanderersohn aus einer Pariser Banlieue grossformatige Fotografien im öffentlichen Raum, um Unrecht anzuprangern. Mitten in der von Touristen überrannten Lagunenstadt rückt er nun die Träume von Migranten ins Blickfeld.
Im Vereinigten Königreich ist er ein Künstler mit hohem Wiedererkennungswert. Ungefähr so wie David Hockney mit seinen Brillen und Pullovern in lebensbejahenden Farben.
Der Präsident liebt Protz und Prunk. Der überbordende Stil passt zu seinem Hang zur Übertreibung.
Skandal war eine Theaterform für Claus Peymann, Erregung eine Kommunikationsform. Beim Berliner Begräbnis erinnert Hermann Beil an den «frech-fröhlichen Zuchtmeister».
Am Pfauen wird «Graf Öderland» von Max Frisch gespielt. Das Stück, das sich um einen märchenhaften Volksaufstand dreht, zeigt die Eigendynamik politischer Gewalt. Die Inszenierung setzt auf Ironie und Slapstick.
Mit der Intendanz von Mathieu Bertholet beginnt am Zürcher Theater Neumarkt eine neue Ära. In «Die Stille» wird eine Familie durch Krankheit und Tod aus ihrem ritualisierten Alltag gerissen.
NGO wie Reporter ohne Grenzen und viele Medien werfen Israel vor, systematisch Journalisten zu töten. Was das für «Journalisten» waren, interessiert kaum jemanden.
ABC streicht die beliebte Late-Night-Show «Jimmy Kimmel Live!» vorerst aus dem Programm. Offenbar hat die Trump-Regierung nach der Sendung vom Montag Druck aufgebaut. Was ist da los?
Mit der Sendereihe «Klar» wollte die ARD eine breitere Zielgruppe ansprechen. Das Echo auf die ersten Folgen war überwiegend positiv. Trotzdem stellten Berufskollegen die Moderatorin in die rechte Ecke und mobbten sie aus dem Sender.
Wenn der Bündner Sänger und Komponist Armin Caduff Musiktheater macht, ist seine ganze Familie mit von der Partie. Am Samstag feiert Caduffs neuestes Werk Premiere in Danis-Tavanasa. Ein Hausbesuch bei dem 76-jährigen Musiker.
Für sie wurde eine Tour durch China organisiert und sie spielte über den Dächern von Mexiko-Stadt. Angefangen hat die Bündnerin Jamira Estrada aber im Club ihrer Eltern. Sie erzählt.
Die Cellistin Christine Meyer hat volle Tage: Sie ist Teil des Bündner Orchesters le phénix und organisiert mit beim Flimsfestival. Ausserdem arbeitet sie als Instrumentallehrerin.
Eine junge Bündner Sängerin veröffentlicht ein bemerkenswertes Album und geht mit ihrer Musik auf Europatournee. Ende Oktober ist sie mit ihrem aktuellen Trio zu Gast in der «Werkstatt» in Chur.
Das Schultheater der Evangelischen Mittelschule in Schiers präsentiert einen Brecht-Klassiker: «Der gute Mensch von Sezuan». Dabei stehen mehr Mitwirkende als üblich auf der Bühne. Wir haben eine der letzten Proben besucht.
Er kennt sich in verschiedensten Sparten des Kulturschaffens aus. Sei es, dass er Drehbücher schreibt, Regie führt, hinter der Filmkamera oder auf der Bühne steht: Der Wahlbündner Julian Grünthal ist ein Multitalent.
Seit rund 40 Jahren ist Schauspielerin Ursina Hartmann mit Leidenschaft in der Bündner Theaterszene aktiv – auf und hinter der Bühne. Die Geschichte der Churer Freilichtspiele ist ebenso mit ihr verbunden wie das Schultheater an der EMS Schiers.
Der Fotograf Volker Gerling und die Bündner Musikerin Astrid Alexandre verbinden in einem gemeinsamen Abend ihre Kunst: Bewegte Bilder treffen auf intime Klänge und erzählen von schicksalhaften Momenten.
Verbissene Forscher, Rassismus in Bündner Dörfern und viel Humor: «Monokali Polypunk» hat es in sich. Wir waren bei der Generalprobe im Theater Chur dabei und verraten, wieso man das Stück gesehen haben muss.
Kurz vor der Saisoneröffnung des Theaters Chur geschieht das: Teile des Bühnenportals krachen während einer Probe herunter. Regisseurin Magdalena Nadolska erzählt vom Schock und zitternden Knien.
In Mulegns bringt Giovanni Netzer das Märchen «Hänsel und Gretel» in den Saal des «Hotel Löwen». Die Rolle des Hänsel singt und spielt die Brigelser Mezzosopranistin Salome Cavegn.
Die Wallberg Band probt und konzertiert zurzeit in Graubünden. Was bedeutet das, und wer ist dabei? Wir haben im Vorfeld Euphonist Gian Carlo Caviezel getroffen und den Bündner Musiker genau das gefragt.
Die weltbekannte Künstlerin Leiko Ikemura hat 1989 ein Jahr lang in Graubünden gelebt. Dies im Dorf Sarn, zu dem unser Autor eine enge Verbindung hat. Ein Gespräch über Bündner Erinnerungen.
Die Sammlung Ulmberg geniesst einen ausgezeichneten Ruf. Sie enthält Werke von Francis Bacon, Louise Bourgeois oder Ernst Ludwig Kirchner. Bald sind diese in Chur zu sehen.
Er lebt für die Musik, hat aber ebenfalls militärische Ambitionen. Der junge Flimser Pianist Baldur Schmid gewinnt Preise und spielt auch mal mit der Kammerphilharmonie Graubünden.
Vor vier Jahren starb Jacques Guidon. Die Galeristin Silvia Stulz-Zindel, Nachlassverwalterin des Zernezer Malers, erzählt von dessen Leben und letztem Wunsch.
Co-Intendant und Interpret: Sergey Tanin übernimmt beim Festival «Musica Andeer» eine Doppelrolle. Zur Eröffnung am Freitag wird der russische Pianist Bach-Klavierkonzerte spielen – begleitet von der Kammerphilharmonie Graubünden.
In der Churer Einzelausstellung «Zimmer 111» blickt Jules Spinatsch auf sein Leben zurück. Historische Fotografien und Dokumente aus den Familienalben erzählen von seiner Davoser Kindheit und Jugend im Hotel.
Für die aktuelle Schau zum Fuchs im Bündner Naturmuseum waren viele Kräfte im Einsatz. Zumal sie als Wanderausstellung gedacht ist. Doch wie entsteht so eine Eigenproduktion?
Die Naturforschende Gesellschaft Graubünden wird stattliche 200 Jahre alt. Im Gespräch betont deren Präsidentin, Britta Allgöwer, wie wichtig Forschungsvermittlung ist – gerade in Zeiten von Wissenschaftsskepsis.
Eine internationale Tagung widmet sich am Wochenende in Poschiavo der Auswanderung der Puschlaver Zuckerbäcker und Cafétiers. Berichtet wird über die Südbündner Emigrantinnen und Emigranten, von denen man bisher nur wenig wusste.
Am Wochenende findet in Chur die erste Bündner Designmesse statt. «Guats Ding» nennt sie sich – und die Bündnerin Anna Laura Klucker ist eine der Kreativen, die jene «guten Dinge» entwerfen. Ein Atelierbesuch.
Die Churer Fotografin Dolores Rupa hat die japanische Gedichtform des Haiku für sich entdeckt. Sie verbindet ihre Lyrik mit zarten Aquarellmalereien und mit Kalligrafie. Wir haben die Künstlerin getroffen.
Andreas Jetter ist an der Churer Kathedrale für sakrale Musik zuständig. Beim Churer Domorgelsommer stellt er sie konzertant in den Mittelpunkt. Doch auch ansonsten hat er viel zu tun. Demnächst erscheint seine neueste CD.
Yannis Maviaki hat Davoser Wurzeln, wuchs aber in Bern auf. Für «Monokali Polypunk» steht er am Theater Chur erstmals auf einer Bündner Bühne. Die Heimat seiner Mutter hat er bereits schätzen gelernt – trotz Vorurteilen zu Beginn.
Der Ausgrabung sei Dank: Der einstige Friedhof Cresta Leunga in Rhäzüns liefert wertvolles Wissen über unsere Vorfahren. 15 Gräber sind untersucht – im Erdboden werden aber mindestens 74 weitere vermutet.
Der Kabarettist und Satiriker Luca Maurizio lässt sich für seine Bühnenprogramme gerne von Wissenschaft, Philosophie und der Natur inspirieren. Das kann witziger sein, als es tönt.
Das Oberengadin hat ein neues Klassikfestival. Doch so ganz aus dem Nichts ist es natürlich nicht entstanden, wie Intendant Till Löffler erklärt.
Selina Girschweiler ist eine Weltenbummlerin und war es schon immer. In ihrem neuen Theaterprojekt geht es auch um die Frage, wie viel Tourismus zu viel ist. Antworten gibt es demnächst auf der Bühne.
Als Musiker und Konzertveranstalter ist er eine feste Grösse in Chur. Seit Jahren engagiert sich Rolf Caflisch für den Jazz in Graubünden. Sein Werdegang stellte ihn aber immer wieder vor Entscheidungen.