Die neuesten Meldungen aus dem Kulturressort.
Reichtum wird von Leuten wie Jeff Bezos, Donald Trump und Anant Ambani schamlos zelebriert. Das verändert die Gesellschaft.
Heute verdächtigt eine linke Bürgerlichkeit Andersdenkende und vergiftet damit das politische Klima.
Vor sechzig Jahren war in Genf die Wohnungsnot ebenso gross wie heute. Die Grosssiedlung Le Lignon trug mit 2780 Wohnungen zur Linderung bei. Seit 2009 steht sie unter Denkmalschutz.
Ella Milch-Sheriff macht das Leben der umtriebigsten Witwe der Kulturgeschichte an der Wiener Volksoper zum deftigen Spektakel.
Die japanische Journalistin zeigt in ihrem preisgekrönten Film, wie sie über Jahre dafür kämpft, ihren Vergewaltiger zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann zeigt sich: Der Täter hat einflussreiche Beschützer.
Der amerikanische Schriftsteller Amor Towles erzählt in «Eve» eine Geschichte aus den Filmstudios der späten 1930er Jahre. Dabei vermischt er kühn Authentisches und Erfundenes zu einem eleganten kurzen Roman.
Die Lage in der Ukraine ist vertrackt: Keiner der beiden Kriegsparteien gelingt ein entscheidender Vorstoss. Derweil macht ein «Siegesplan» von Wolodimir Selenski von sich reden, der politischen Sprengstoff birgt.
Die Courtauld Gallery zeigt eine Serie von Londoner Stadtansichten, die Claude Monet vor 120 Jahren gemalt hat. Die Gemälde sind so faszinierend wie ihre Entstehungsgeschichte.
Die beiden Star-Pianisten sind eigentlich denkbar unterschiedlich, doch jetzt treten sie in der Tonhalle als Klavierduo auf und reissen das Publikum zu Jubelstürmen hin.
Der Aufschrei in der Kulturszene ist gross, weil die Zukunft des Senders 3sat ungewiss ist. Ein Selbstversuch zeigt: ein Verlust wäre verkraftbar.
Längst nicht alle Russen seien glühende Anhänger Putins, erklärt Lew Gudkow im Interview. Doch der Staatschef habe sein Land fest im Griff. Er habe die Russen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion aufgerichtet, indoktriniert und ihnen einen grossen Feind gegeben, den Westen.
Sie tragen gefälschte Markenkleider und Goldketten und treten meist in Gruppen in Innenstädten auf: Die Talahons sind gerade überall, fast hätte es zum deutschen Jugendwort 2024 gereicht. Zu denken gibt vor allem das Frauenbild.
Die USA seien Ursache und Motor des Ukraine-Konflikts, sagen die sehr linken und die sehr rechten Trolle Putins. Falsch. Egal, unter welchem Präsidenten: Amerika weiss mit der Ukraine nicht umzugehen.
Fortschritt war das grosse Versprechen der Moderne. Angesichts von Krieg, Rezession und Klimawandel hat es seine Kraft verloren. Der Soziologe Andreas Reckwitz fragt, was das bedeutet.
Seit dem Überfall Russlands wird viel über die Geschichte der Ukraine geschrieben. Jaroslaw Hrizak setzt den vom Kreml verbreiteten Mythen eine nüchterne Sicht auf die Entstehung einer Nation entgegen.
Solange Hamas und Hizbullah existierten, werde es zwischen Israel und Palästinensern keinen Frieden geben. Davon ist Daniel Ben-Ami überzeugt. Im Gespräch sagt der britisch-israelische Antisemitismus-Spezialist, warum er trotz allem auf eine Lösung hofft.
Was Gisèle Pelicot erleiden musste, ist abscheulich. Doch wie kommt es, dass plötzlich jeder Mann mit den 51 Vergewaltigern auf der Anklagebank sitzt?
Denken heisst Fragen stellen. Gerade da, wo die Dinge selbstverständlich scheinen. Das ist irritierend, aber notwendig.
Lena Odenthal, dienstälteste «Tatort»-Kommissarin, löst in «Dein gutes Recht» ihren 80. Fall. Die Frauen kommen eindeutig besser weg in diesem Krimi, aber ist das auch gut?
In «Road Diary» werden der amerikanische Rock-Star und seine E Street Band bei Proben und auf Tournee begleitet. Der Dokumentarfilm hebt altbekannte Qualitäten des Musikers hervor.
Der Filmregisseur Thomas Imbach hat sich mit der Kamera auf den Weg nach Rolle gemacht, um Jean-Luc Godard zu treffen. So ist eine filmische Rêverie über das Kino und das eigene Leben entstanden.
Das Liebesleben von Marlene Dietrich hat stets Schlagzeilen gemacht. Ein neues Buch befasst sich mit ihrer Beziehung zum weltberühmten Autor. Ausserdem gibt es Home-Movies von ihr zu entdecken, die Remarque im Côte-d’Azur-Sonnenbrillenlook zeigen.
Um Vergangenheitsbewältigung geht es, um Zivilcourage und ihren Preis: Dieser anspruchsvolle Sonntagabendkrimi spannt einen Bogen vom Nazideutschland ins Jetzt.
Auf seinem neuen Album «My American Story. North» erkundet der Pianist Daniil Trifonov die Klanglandschaften Nordamerikas. Ein Gespräch über Heimatgefühle, den Rhythmus der U-Bahn und die Ernsthaftigkeit des Jazz.
Der australische Rockstar hat im Zürcher Hallenstadion neuere Lieder über Tod und Erweckung vorgestellt. Die Höhepunkte setzte er indes mit Klassikern seines Repertoires.
Riccardo Chailly und das Lucerne Festival Orchestra besuchen auf ihrer Europatournee die beiden bedeutendsten neuen Konzerthäuser, die Philharmonie de Paris und die Elbphilharmonie. Das Debüt in Hamburg scheitert beinahe wegen eines Flugzeugschadens.
Beim traditionsreichsten Festival für neue Musik geht es diesmal um drängende gesellschaftliche Fragen. Einige Komponisten gewinnen dem Motto «Alone – together» existenziell berührende Werke ab, viele andere bleiben in Experimenten stecken.
Ein wildes Konzert in Zürich: Hiromi schafft etwas Eigenes, weg von den Konventionen des Jazz. Weg von der Musik, die sie bisher gespielt hat.
Der Journalist Bob Woodward analysiert in «War», wie Joe Biden die Kriege in Israel und der Ukraine anging. Dabei drängt sich Donald Trump dauernd in seine Recherche.
«Walt Disney’s Donald Duck. The Ultimate Story» ist ein enzyklopädischer Prachtband. Hier werden alle Metamorphosen des gefiederten Antihelden nachgezeichnet.
Der Schriftsteller Clemens Böckmann lässt in seinem formidablen Romandebüt Wahn und Wirklichkeit der DDR noch einmal gegenwärtig werden.
Die italienische Autorin hat einen langen Brief an ihren Vater geschrieben. Der Roman «Kalte Füsse» ist sowohl persönliche Erinnerung wie historische Recherche.
Am Sonntag ging in Frankfurt die Buchmesse zu Ende. Den grössten Erfolg dürfte die neu eingerichtete Halle für New-Adult-Literatur verzeichnet haben. Den grössten Misserfolg erlitt nach eigenem Ermessen wohl der Autor Clemens Meyer.
Der russische Schriftsteller Michail Schischkin kam vor fast dreissig Jahren freiwillig in die Schweiz. Heute könnte er nicht mehr in seine Heimat zurückkehren. Ein Gespräch über die Schweiz, Russland und den Krieg.
Zuerst beschimpfen ihn die Nazis als «jüdischen Filmaugust». In den USA jagt man ihn als Salonbolschewist aus dem Land. Im Exil in Vevey wird es für Chaplin nur einmal ungemütlich. Aber da ist er schon tot.
Als Reporter und Schriftsteller führt Arthur Koestler ein rastloses Leben. Kurz bevor er in den Spanischen Bürgerkrieg zieht, verschlägt es ihn nach Zürich. Die Biederkeit gefällt ihm – aber nicht immer.
Kaum war die «Pfeffermühle» eröffnet, kamen die Nazis an die Macht. Erika Mann musste aus München fliehen. In der Schweiz führte sie ihr politisches Kabarett weiter. Am Ende unter Polizeischutz.
Stephan Balkenhol ist ein deutscher Bildhauer von Weltrang. Seine Skulpturen laden die Betrachter ein, über sich selbst nachzudenken. Für die NZZ hat er nun eine eigene Kunstedition geschaffen.
Esther Mathis ist in den letzten Jahren aufgefallen mit poetischen Werken, in denen oft physikalische Erkenntnisse mitschwingen. Für die NZZ hat sie nun die Farbtöne von Gewitterstürmen in ebenso reduzierten wie reizvollen Objekten gebannt.
Für Katharina Grosse kann alles zum Bildträger werden. Sie bemalt nicht nur Leinwände, sondern auch Wände, ganze Räume und Fassaden. Neuerdings nützt sie auch gebogenes und gewalztes Aluminiumblech als «Unterlage» für ihre genauso überlegte wie spontane Malerei in starken Farben.
Auf einem grossen Tisch liegen Materialmuster und Zeichnungen, rundherum wimmelt es von riesigen Leinwänden in leuchtenden und vibrierenden Farben, die teilweise noch auf ihre Fertigstellung warten. Wer das Studio von Renée Levi und ihrem Partner Marcel Schmid besucht, taucht augenblicklich in ein sinnliches künstlerisches Universum ein.
Sie gilt als die berühmteste Performancekünstlerin der Welt. In dieser Kunstform hat sie ihren genuin eigenen Ausdruck gefunden. Und für ihre Kunst die Grenzen des Bewusstseins ausgelotet.
Was Kunst ist, bestimmt oft der Kontext. Warum selbst ein Pissoir zum Kunstwerk werden kann, ist eine Frage der Betrachtung. Eine Winterthurer Ausstellung liefert Anschauungsmaterial.
Der Neubau des japanischen Architekten Kengo Kuma für das Museum Gulbenkian verbindet Haus, Garten und Stadt.
Es ist eine der ungewöhnlichsten Forschungseinrichtungen der Welt. Mit der Erweiterung und Renovierung blickt die kulturwissenschaftliche, rund 360 000 Bände umfassende Bibliothek des Warburg Institute in eine gesicherte Zukunft.
Die portugiesisch-britische Künstlerin Paula Rego ergründet die Machtverhältnisse der Geschlechterbeziehungen. Das Kunstmuseum Basel zeigt die erste Ausstellung in der Schweiz, wo sie immer noch als Entdeckung gilt.
Nun feiert er mit der ersten deutschen Version von «Billy Elliot» in Zürich Premiere. Die Geschichte einer Auferstehung.
Die Schweizer Kabarettistin tritt nach ihrer Mutterschaftspause wieder auf. In München war Premiere von «Immer noch wach». Das Publikum war begeistert.
«Doktor Spielrein» handelt vom Leben der russisch-jüdischen Psychiaterin Sabina Spielrein. In der VR-Inszenierung im Schiffbau kommen einem Patientin und Arzt ganz nahe.
Glaubt man Umfragen, schwindet das Vertrauen in die amerikanischen Medien rapide. Daran ist nicht nur Donald Trump schuld.
Matthias Ackeret bewundert die Mächtigen und wird dafür belächelt: Er biedere sich an, sei unkritisch, ohne eigene Meinung. Interessanter ist die Frage: Was fasziniert ihn so am Leben der anderen?
Eine Kampagne der SRG will die Radiohörerschaft in der Schweiz zu einem Umstieg von UKW auf DAB+ bewegen. Dabei kann in Notsituationen nicht auf UKW verzichtet werden.
Als Trauerrednerin erhält Rita Scheurer intime Einblicke in Familien und Beziehungen. Wie würdigt man Verstorbene, über die Unrühmliches ans Licht kommt?
Nach vielen Pleiten beim internationalen Musikwettbewerb mischt Stefan Raab in Deutschland wieder beim ESC mit. Doch für den Entertainer steht einiges auf dem Spiel.
Der Berner Autor und Arzt Peter Weibel blickt auf die Corona-Pandemie zurück. Die Erzählung «Kaltfront» ist ein schmales Buch von grosser Intensität.
Jeden Tag erreicht die Berner Zeitung eine Vielzahl an Leserbildern. Eine Auswahl der schönsten Fotos finden Sie hier.
Der Komiker wurde schon aus seiner Agentur geworfen. In New York schockte er mit krassen Sprüchen auf Donald Trumps Bühne. Dessen Lager distanziert sich nun von ihm.
Die Veranstalter der ausverkauften Comeback-Tournee der britischen Popband Oasis werden sämtliche Konzerttickets stornieren, die auf inoffiziellen Wiederverkaufsseiten gekauft wurden.
Ronja von Wurmb-Seibel trifft mit ihrem Buch «Zusammen» einen Nerv. Sie erklärt, warum Einsame zu rechtsradikalen Haltungen neigen und wie Freundschaften das Immunsystem stärken.
«Derborence» von Daniel Andres gibt ein Stück reale Berggeschichte wieder. Die Erzählung ist beklemmend langsam – und gerade deshalb sehr gelungen.
Der Bassist, Psychedelic-Pionier Phil Lesh ist tot. Er lieferte das musikalische Fundament der Hippie-Bewegung. Das hält bis heute.
Francesca Melandris neues Buch «Kalte Füsse» setzt sich mit zwei Ukraine-Kriegen, Italiens Vergangenheit und der eigenen Familiengeschichte auseinander – und rechnet zornig mit der westlichen Ignoranz ab.
Florian Klenk seziert in «Über Leben und Tod» Wissen und Geheimnisse des legendären Wiener Gerichtsmediziners Christian Reiter.