Das geplante Sparprogramm würde nicht nur kleinere Churer Kulturinstitutionen hart treffen. Auch die Etablierten bangen um ihre Zukunft. Selbst auf kantonaler Ebene ist man besorgt.
Ein «Super-Kunst-Markt» in Landquart soll ab Herbst zum Künstlertreffpunkt werden – und beim Publikum zugleich die Schwellenangst vor Kunst mindern. Initiantin des Projekts ist die Malerin Ursi Goetz.
Rapper Liv und sein Produzent Geesbeatz haben ihr neues Album «Calanda» veröffentlicht. Es steckt voller Geschichten – über die wir mit beiden auf einem Rundgang durch ihr altes Wohnquartier sprechen.
Der Damenchor Chursüd besteht seit 15 Jahren. Kommt kein Geld mehr von der Stadt, würde das die Sängerinnen in die Klemme bringen. Trotzdem will der Stadtrat bei den Chören sparen.
Das Kirchner-Museum soll erweitert werden. Dies aus gutem Grund: Es wird künftig die hochkarätige Sammlung Ulmberg beherbergen.
Lise Gujer ist nach Davos gekommen. Dort lernte die Weberin den Künstler Ernst Ludwig Kirchner kennen. Die beiden begannen zusammenzuarbeiten. Eine Ausstellung im Bündner Kunstmuseum zeigt deren Werke.
Die Stadt Chur will Millionen sparen – einen Teil davon bei der Kultur. Der Präsident der städtischen Kulturkommission erklärt, welche Folgen das hätte.
Das literarische Graubünden ist produktiv und vielstimmig, aber bislang dezentral organisiert. Letzteres soll sich ändern, wenn es nach dem Team um Martina Mutzner geht – mit dem Literaturhaus Graubünden.
Vor 500 Jahren wurde der Freistaat der Drei Bünde gegründet. Zur selben Zeit bot der Bündner Georg Cajacob dem Reformator Huldrych Zwingli Paroli und gründete als Konkurrenz zur Reformation die Täuferbewegung.
Tonia Maria Zindel wagt sich auf die Musikbühne: mit der Kammerphilharmonie Graubünden. Es ist nicht das einzige neue Projekt der Bündner Schauspielerin.
Am Freitag hat im Theater Chur die städtische Kulturpreisfeier stattgefunden. Der Hauptpreis ging an Ursina Lardi.
Bis Mitte September ist in einem sanft renovierten Stall in Bergün/Bravuogn die sehenswerte Ausstellung «Intervals 24» mit abstrakten Werken des in Bergün geborenen Künstlers Linard Nicolay zu sehen.
Am Freitag feiert in Trun das Freilichtspiel «Sut igl ischi» Premiere. Die männliche Hauptrolle spielt Gian-Andrea Beer. Mit Theater hatte er bis vor Kurzem nichts zu schaffen.
Im vergangenen Jahr trat die Bieler Swiss-Music-Award-Gewinnerin Caroline Alves im Vorprogramm von Coldplay auf dem Letzigrund auf. Jetzt spielt sie am Zürich Open Air.
Filipe Portugal gastiert mit jungen Tänzerinnen und Tänzern unter anderem in Graubünden. Am 25. August ist das Programm «Mind the Gap» im Theater Chur zu sehen.
Thomas Zindel gewann zahlreiche Preise und stellte im Kunsthaus Zürich aus. Dann schwand das Interesse an seinen Arbeiten. Seine Arbeitswut bremst das nicht – ganz im Gegenteil.
Die Malerin Noemi Pfister hat den Manor Kunstpreis gewonnen und bekommt im Bündner Kunstmuseum eine Einzelausstellung. Ein Atelierbesuch.
Barbara Gabriellis spezielle Leitung des Amts für Kultur (AfK) war nur möglich, weil viele wegsahen. Zwei ehemalige Mitarbeiter erinnern sich.
In Los Angeles ist er erfolgreich als Creative Director einer grossen Werbeagentur, in Vrin hilft er seinen Verwandten beim Heuen. Nun veröffentlicht Verner Soler eine Hommage an sein Lugnezer Heimatdorf – ein Ort, der ihn nie losgelassen hat.
Sie sind die dienstälteste Bündner Band: Les Hirondelles aus Chur. Einst spielten sie mit Grössen wie Black Sabbath und Pink Floyd. Jetzt soll nach sechs Jahrzehnten Schluss sein.
Ein Jahrhundertroman feiert Geburtstag: Mittels virtueller Realität werden im Davoser «Waldhotel» Protagonisten aus Thomas Manns «Der Zauberberg» zum Leben erweckt.
Vor genau 40 Jahren wurde in Splügen ein Chronikspiel aufgeführt, das ins kollektive Gedächtnis des Rheinwalds eingegangen ist. Die Mitwirkenden: eine schreibende Nonne, ein hoffnungsvoller Bühnenjungspund und 150 Einheimische.
Die Art Safiental wartet mit Neuerungen auf. Und mit Produktionen von Kunstschaffenden aus aller Welt. Ob unter freiem Himmel oder in Ställen, «Songs from Tomorrowlands» fragt: «Was wäre, wenn …?»
21 Flaggen, 21 Gerichtsgemeinden, 21 Kunstschaffende: Yvonne Gienal, Leiterin der Galaria in Laax, steht in einer arbeitsreichen Vorbereitung zur Ausstellung «Grauer Bund: Vielfalt in Farben».
Die Ausstellung «Vorbild – Nachbild» im Churer Forum Würth zeigt, wie sich Kunstschaffende aus der Vergangenheit nährten und grosse Meister kopierten.
In der Oper «Hänsel e Grettina» der Operetta Ardez steht Sara-Bigna Janett als Gretel auf der Bühne. Die Sopranistin ist ein gesangliches Multitalent.
Mit «Bring The Witches Back» veröffentlicht die Maienfelderin Melanie Danuser ihre Debütsingle. Im Gespräch erzählt sie von der Solokarriere und dringend benötigter Magie.
Noch bis zum 10. August zeigt Origen «Prinz und Bettelknabe» als Tanztheater im Churer Rittersaal. Wieso man das Stück von Yaiza Coll unbedingt sehen sollte.
Die Kammerphilharmonie Graubünden zeigt im August kein opulentes Musiktheater im Haldensteiner Schloss – dennoch wird unter freiem Himmel Opernhaftes geboten.
Am letzten Tag des Open Air Lumnezia beantworteten die Bündner Rapperin Gigi und die Radiomoderatorin Armena im Interview einander Fragen.
Ginge es nach dem Internet, wäre sie schon Präsidentin. Hinter Harris’ Erfolg steht ein junges Team, das junge Wählende mobilisieren will. Doch da gibt es ein Risiko.
Ausstellungstipps: Von Otto Dix in Chur über Chaïm Soutine in Bern zu afrikanischer Gegenwartskunst in Basel bis zu Ugo Rondinone in Luzern.
Manuel Gagneux, der Mann hinter der weltweit erfolgreichen Gruppe, bekommt den Schweizer Musikpreis. Sein Album «Greif» zeigt, warum.
Neue überkochende Gefühle in der dritten Staffel von «The Bear» und eine Doku über Turnerin Simone Biles: Das und mehr gibts im August neu zum Streamen.
Erhalten Lesetipps und -inspirationen von unserer Literaturredaktorin Nora Zukker.
Im August begeistern uns die Essays von Deborah Levy, das neue Buch von Benedict Wells sowie die Wiederentdeckung der Virtuosin des Entsetzlichen: Fleur Jaeggy.
Liam und Noel Gallagher wollen nach 16 Jahren wieder zusammen auf die Bühne. Das bedeutet ein Oasis-Comeback im nächsten Sommer – freilich nur, wenn der Friede zwischen den Brüdern so lange hält.
Der US-Schauspieler im grossen Gespräch über seine Welterfolge und Mega-Flops: von «Horizon» über «Der mit dem Wolf tanzt», «JFK» und «Black or White».
Mit Songs wie «Wonderwall» und «Don’t Look Back in Anger» schrieben sie Musikgeschichte. Jetzt melden sich die Brüder Noel und Liam Gallagher nach jahrelangem Streit zurück.
Eine Frau verliert ihre Tochter durch einen Unfall und kommt über den Verlust nicht hinweg: «Mein drittes Leben» packt ein schmerzvolles Thema in klare, einfache Sätze.
In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.
In «It Ends with Us» gehts um häusliche Gewalt. Und: Lively nutzt den Film auch als Werbevehikel – wofür sie hart kritisiert wird. Erfolg hat sie trotzdem.
Ein Trailer für Francis Ford Coppolas Film «Megalopolis» wird zurückgezogen – weil er mit gefälschten Zitaten aus Kritiken geworben hatte. So unüblich ist diese Methode nicht.
Stephanie Rothman drehte ab den 60ern freizügige Kultfilme. Jetzt wird die Amerikanerin wiederentdeckt. Anruf bei einer junggebliebenen 87-Jährigen.
Der Kinofilm spielt clever mit unserer Fantasie vom Berufskiller. Die Fiktionen sind endlos, denn in der Realität sind solche Killer praktisch inexistent.
July, Bleisch, Heidenreich, Thomae: Die aufregendsten Bücher der Saison handeln von der Mitte des Lebens und allem, was danach kommt. Die Geschichten machen unheimlich Lust aufs Älterwerden.
Mit jahrzehntelanger Verzögerung erscheint das Lebenswerk der italienischen Schriftstellerin Dolores Prato jetzt auf Deutsch. «Unten auf der Piazza ist niemand» ist ein monumentaler Roman.
In knappen Videos redet Klaus Willbrand über Dostojewski oder Kafka – und viele schauen zu. Blick auf ein Faszinosum.
Eric Bergkraut hat über das Sterben seiner Frau, der Schriftstellerin Ruth Schweikert, ein schamlos indiskretes Buch geschrieben. Zum Glück gibt es ein anderes, das ihrem literarischen Wirken gerechter wird.
Mariah Careys Mutter und ältere Schwester starben am selben Tag. Die Beziehung der US-Sängerin zu ihrer Familie war schwierig.
Reto Lazzarotto kümmert sich mit einem kleinen Team um die Karriere von ESC-Star Nemo. In der Aufregung um das abgebrochene Interview in Biel gehe etwas Entscheidendes vergessen, sagt er.
Im Konzertpublikum nehmen einige ganze Songs mit ihren Handys auf – und ruinieren damit das Live-Erlebnis. Eine Zumutung.
Der Ex-Präsident teilt einen Post mit KI-generierten Bildern, um zu zeigen, dass Swifts Fans ihn im Wahlkampf unterstützen. Die Sache könnte nach hinten losgehen.
Der Zürcher Constantin Zimmermann (24) hat schon Rollen gesungen, die weder Frau noch Mann waren.
Calixto Bieito inszeniert zum Saisonschluss «I vespri siciliani» mit der ihm eigenen Schärfe. Ein Volltreffer, der bei der Premiere nicht von allen goutiert wurde.
Der Bund ehrt die in Argentinien geborene Starcellistin für ihr vielfältiges Schaffen, das vom Barock bis in die Moderne reicht.
Monteverdis Oper wird in Zürich mit harter Regiehand auf die Bühne gebracht. Trotz einzelner Buhrufe zum Schluss: Die Traumlogik dieses «Orfeo» hat etwas für sich.
In «Die Verführung der Biene» vereint der Fotograf Craig P. Burrows von innen leuchtende Blütenbilder und erstaunliche Erkenntnisse über die unverzichtbaren Insekten.
Im Aspen Art Museum verschmelzen Natur und Kunst. Die Umgebung erinnert an das Engadin.
Seit mehr als einer Woche verziert der britische Künstler Banksy Wände in London mit Tieren. Das neueste Werk erscheint ausgerechnet am Zoo – und scheint das Leitmotiv der aktuellen Serie zu liefern.
Ein wuchtiger Bildband zeigt die glanzvollsten Seiten des einstigen Hollywood – aber auch die Mechanik hinter den Grossproduktionen.
Während der ersten Tage am Zürcher Festival erschütterte ein Frauenchor, faszinierte ein Frauenquartett: Man wagt sich an Ursprüngliches, es fühlt sich frisch an.
Die argentinische Regisseurin Lola Arias holt in «Los días afuera» queere und weibliche ehemalige Gefängnisinsassen auf die Bühne – und mit ihnen viel Energie.
Tiziano Cruz ist einer von wenigen indigenen Regisseuren. Am Theater Spektakel schenkt der Argentinier seiner wegen Diskriminierung verstorbenen Schwester ein Abschiedsritual. Dafür backt er mit dem Publikum Brot.
Zum 100-Jahr-Jubiläum schaffen Autor Lukas Bärfuss und Regisseur Livio Andreina eine bittersüsse Überschreibung des barocken Stücks – mit Schockmoment.