Das Festival im Liebefeld dürfte Jazz-Puristen in Aufwallung bringen. Zu bewundern sind etwa eine einstige Sängerin von Stress und der Lieblingstrompeter von Stephan Eicher.
Wie umgeht man Shitstorms? Und was ist zu tun, wenn der Witz nicht zündet? Ein Treffen mit Berns einziger weiblichen Schnitzelbankgruppe.
Eric Idle und John Cleese sind öffentlich aneinandergeraten. Es geht um Geld und klingt diesmal ernster, als es auch schon war.
Mit dem provokanten Lied «Zorra» will sich Spanien beim Eurovision Song Contest am 11. Mai in Malmö präsentieren. Aber die Diskussion um den Text spaltet das ganze Land.
«Klarkommen» ist der neue Roman der jungen Autorin und Journalistin Ilona Hartmann. Ungeschönt schreibt sie über das Gefühl, die Jugend verschwendet zu haben.
Rag’n’Bone Man und James Blunt sind die Headliner am diesjährigen Bucht-Open-Air. Auch Plüsch und Veronica Fusaro sind mit dabei.
All die Shitstorms hätten ihn nur stärker und reicher gemacht, sagt West. Auf «Vultures 1» vergleicht er sich mit Vergewaltigern. Und doch blitzt sein Können auf.
Unsere Autorin war als Komparsin 149 in «The Palace» von Roman Polanski für einen winzigen Moment auf der Leinwand zu sehen.
Ein Hauch Glamour: Die Schlangenfrau aus Wabern hatte bei ihrem ersten Einsatz als TeleBärn-Wettermoderatorin einen souveränen Auftritt.
Seit den 90ern ist er bekannt für grossen Pop und grosse Skandale. Jetzt wird der Wahlschweizer Robbie Williams fünfzig. Womit wirklich keiner gerechnet hätte.
Satiriker Jon Stewart moderiert im Wahljahr wieder seine «Daily Show». Der Start am Montag war fulminant.
Cioma Schönhaus fälschte Pässe, um Juden vor dem Tod zu retten. Dann flüchtete er in die Schweiz. Das ist seine Geschichte
An der Semperoper macht die Uraufführung der «Jüdin von Toledo» des Komponisten Detlev Glanert (Libretto: Hans-Ulrich Treichel) am Ende auf Nahostkonflikt und verkehrt auf skandalöse Weise Täter und Opfer.
Der Impressionismus war die Revolution mit Licht und Farbe. Ihm widmen sich verschiedene Ausstellungen in Köln und Washington, aber vor allem auch an zahlreichen Schauplätzen im Land seiner Entstehung. Paris führt diese Parade mit einer grossen Schau im Musée d’Orsay an.
Junge Leute schlafen im Schnitt 9 Stunden und 28 Minuten. Um 21 Uhr ist Lichterlöschen. Der Schlaf ist zum Fetisch eines gesunden Lebensstils geworden.
Der Film «Bob Marley: One Love» zeigt einige Puzzleteile aus der Vita des jamaicanischen Reggae-Stars. Sie fügen sich jedoch nicht zu einem überzeugenden Gesamtbild.
Andrew Haighs phantastisches Drama schickt einen schwulen Mann auf eine Zeit- und Erinnerungsreise zu seinen verstorbenen Eltern.
Marcel Reif will nicht als «Vorzeigejude» vereinnahmt werden. Aber über die gegenwärtigen Entwicklungen in Deutschland kann er nicht schweigen.
Mehrere Teilnehmer des angeblichen «Geheimtreffens» wehren sich mit eidesstattlichen Erklärungen gegen die Berichterstattung des Recherchenetzwerks. Beide Seiten wappnen sich für einen langen Rechtsstreit.
Kam die Idee von der Avantgardistin Elsa von Freytag-Loringhoven? Die Urheberschaft eines der bedeutendsten Kunstwerke der Moderne wurde wiederholt in Zweifel gezogen. Ob «Fountain» wirklich von Marcel Duchamp stammt, wird wohl nie geklärt werden können.
Barrie Kosky hat die Operette weltweit in die Spielpläne zurückgebracht: erst in Berlin, jetzt in Zürich. Seine Neuinszenierung der «Lustigen Witwe» von Franz Lehár ist ein prächtiges Spektakel – aber mit doppeltem Boden.
Künstliche Intelligenz wird den Menschen nicht ersetzen: Sie braucht uns als Quelle der Originalität und der Überraschung. Damit der Mensch von KI optimal profitierte, wäre ein Biosiegel des Denkens nötig.
Alle tun so, als seien sie gerade erfolgreich vom Schlachtfeld zurückgekehrt. Die Begrüssungskumpelei wirkt wie ein Signal, das sich Männer gegenseitig geben: Wieder einen Tag überstanden in Zeiten woker Sensibilisierungszwänge, Bruder!
Die israelische Schriftstellerin Zeruya Shalev wurde vor zwanzig Jahren bei einem Bombenanschlag schwer verletzt. Seit dem 7. Oktober kann sie nicht mehr schreiben. Doch sie glaubt an die Resilienz der Israeli.
Die Evolutionsbiologin Carole Hooven hat die Doppelmoral erlebt, die bei der Redefreiheit an der Universität Harvard angewendet wird. Ihre Geschichte zeigt, was für eine Macht die angeblich Machtlosen haben.
Gewalt gegen Juden wird in deutschen Diskussionen oft als «rechtes» Problem dargestellt. Doch die Zahlen, die das untermauern sollen, sind fragwürdig.
1405 veröffentlicht eine französische Philosophin und Schriftstellerin ein erstaunliches Buch: In «Das Buch von der Stadt der Frauen» entwirft Christine de Pizan die Utopie einer Gesellschaft, in der Frauen gleiche Rechte haben wie Männer. Wer war diese Frau?
Cook, Kolumbus, Kant, Churchill: Die Giganten der Geschichte werden vom Podest gezerrt. In der Empörung, mit der sich die Aktivisten an ihren Feindbildern zu schaffen machen, zeigt sich der überhebliche Zorn der Selbstgerechten.
Der kollektive Brief ist in Zeiten der Krise zum Volkssport geworden. Seine Wirkungskraft tendiert gegen null, Schaden richtet er hauptsächlich beim Absender an.
In der spirituellen Welt geht es um Gemeinschaft und Menschlichkeit, um das grosse Ganze und die feinen Schwingungen? Nicht unbedingt. Ein Besuch bei den Gauklern und Schaustellern der modernen Esoterik.
Sergei Gerasimow hat in Charkiw ausgeharrt. Zwar haben die russischen Raketenangriffe nachgelassen, die Schrecken des Krieges aber sind in drängender Weise geblieben. Mit diesem Eintrag beenden wir sein Tagebuch für die NZZ, das er am 24. Februar 2022 begann und mit wenigen Unterbrechungen bis zum 28. Oktober 2023 weiterführte.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent.
Ein Lieferwagen rast in die Fussgängerzone. Und die sonst so beherrschte Ermittlerin ist am Limit. Nicht nur bei der Arbeit, auch privat in einer kurzlebigen Affäre.
Vor knapp dreissig Jahren verfilmte Steven Spielberg den Stoff. Die Neufassung ist eine schlüssige Auseinandersetzung der afroamerikanischen Community mit sich selbst.
Die Kriminalserie «Testo» mit Kida Ramadan ist kein neues «4 Blocks».
Ein Hollywoodstar wie kein anderer: Im Gespräch gibt Cage zu, dass es ihm schwer zugesetzt hat, als er wegen eines Youtube-Videos zum Internet-Gag geworden ist. Der phantastische Film «Dream Scenario» hilft ihm darüber hinweg. Trotzdem sei die Kinokarriere vorbei, sagt er.
Wenn das Land der Richter und Henker tatsächlich derart moralisch verkommene Haftanstalten besitzt wie im Fall «Wunderkind», dann: gute Nacht, Deutschland!
Temperament am Pult, Genauigkeit in der Probenarbeit, Freundlichkeit und Bescheidenheit im Umgang zeichneten den Japaner aus, der es aus bescheidenen Anfängen auf die ersten Bühnen der Musikwelt schaffte. Jetzt ist Ozawa 88-jährig in Tokio gestorben.
Gerade erst hat die Tonhalle Zürich erfolgreich ein neues Konzertmodell ausprobiert – da bleibt ihr eine Woche später bei einem anspruchsvollen Programm das Publikum weg. Das erzählt einiges über die Tücken des heutigen Musikbetriebs.
International wird sie gefeiert als Interpretin komplexer Rollen wie der Lulu. Jetzt ist sie in Lehárs Operette «Lustiger Witwe» in Zürich zu sehen. Im Gespräch erzählt Petersen, warum sie sich nicht mehr von Jack the Ripper ermorden lassen möchte.
Seine musikalische Kompetenz steht ausser Frage, seine menschenverachtenden Urteilssprüche in Casting-Shows sind mittlerweile aus der Mode gekommen. Jetzt wird der Pop-Titan siebzig.
Taylor Swift sorgt an der 66. Vergabe der wichtigsten amerikanischen Musikpreise für einen neuen Rekord. Als erste Pop-Musikerin erhält sie zum vierten Mal einen Grammy für das beste Album.
Überraschend, scharfsinnig, moralisch unkorrekt: Mojca Kumerdej, eine der wichtigsten Erzählstimmen Sloweniens, mutet ihren Lesern einiges zu. «Unter die Oberfläche» geht ihr Schreiben, ohne Furcht, auch an eingefleischte zivilisatorische Tabus zu rühren.
Antisemitismus sei keine Meinung, sondern ein Affekt, sagte Theodor W. Adorno 1962 in einem Vortrag. Mit Argumenten lasse er sich deshalb nicht bekämpfen. Sondern nur mit Autorität oder Gewalt.
Das Zürcher Literaturmuseum Strauhof zeigt mit «Kafka – Türen, Tod und Texte» Freude an der Alliteration. Und ein Händchen für echte Nähe zu dieser vor hundert Jahren verstorbenen Literaturgrösse.
Auf Luxusdampfern verschiffte die sowjetrussische Geheimpolizei vor hundert Jahren unliebsame Künstler und Intellektuelle in den verdorbenen Westen. Von den Exilanten erzählt auch Michael Köhlmeiers neuer Roman «Das Philosophenschiff».
Der Historiker Rolf Graber legt eine neue Geschichte der direkten Demokratie in der Schweiz vor. Er betont die Bedeutung antielitärer Widerstandsbewegungen.
Esther Mathis ist in den letzten Jahren aufgefallen mit poetischen Werken, in denen oft physikalische Erkenntnisse mitschwingen. Für die NZZ hat sie nun die Farbtöne von Gewitterstürmen in ebenso reduzierten wie reizvollen Objekten gebannt.
Für Katharina Grosse kann alles zum Bildträger werden. Sie bemalt nicht nur Leinwände, sondern auch Wände, ganze Räume und Fassaden. Neuerdings nützt sie auch gebogenes und gewalztes Aluminiumblech als «Unterlage» für ihre genauso überlegte wie spontane Malerei in starken Farben.
Auf einem grossen Tisch liegen Materialmuster und Zeichnungen, rundherum wimmelt es von riesigen Leinwänden in leuchtenden und vibrierenden Farben, die teilweise noch auf ihre Fertigstellung warten. Wer das Studio von Renée Levi und ihrem Partner Marcel Schmid besucht, taucht augenblicklich in ein sinnliches künstlerisches Universum ein.
John Martins Markenzeichen waren Weltuntergänge. Damit war er der Star der Massen. Heute sind diese Endzeitbilder der englischen Romantik wieder aktuell.
Die MSG Sphere in Las Vegas und der Novartis-Pavillon in Basel reduzieren die Fassade auf einen LED-Schirm. Der Trend zu Mattscheiben-Gebäuden ist ein Verlust für die Baukultur und für die Stadt. In London stossen Pläne für eine weitere Pixel-Kugel von MSG auf heftigen Widerstand.
Menschliches und Tierisches, Vegetabiles und Insektenartiges, Totes und Lebendiges: Alles fliesst in dieser bewegten Zeichenkunst ineinander über. In Solothurn zeigt der international gefeierte Schweizer Künstler nun seine Stärke. Sie liegt im einfachen Strich.
Der 1987 in Hamburg eröffnete phantastische Kunstjahrmarkt «Luna Luna» war nur für kurze Zeit zugänglich. Jetzt ist er in Los Angeles wiederauferstanden: ein Wunder.
Mit seinen riesigen Leuchtkästen hat Jeff Wall die Fotokunst revolutioniert. Dem kanadischen Grossmeister der inszenierten Fotografie widmet die Fondation Beyeler in Basel eine umfassende Retrospektive.
In der letzten Spielzeit lag die Auslastung tief. In der laufenden Saison versucht man das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm zurückzuholen.
Die Intendanten Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg sind nicht die ersten, die am Zürcher Schauspielhaus scheitern. Wie führt man ein Theater gut? Sechs Erkenntnisse erfolgreicher Intendanten.
Seine Inszenierungen wurden schon als «Wunder» bezeichnet, er selbst als «Zauberer». Jetzt bringt der Regisseur am Opernhaus Zürich «Die Lustige Witwe» auf die Bühne. Eine Begegnung.
Mit harten, journalistisch geführten Interviews können sich öffentlichrechtliche Sender von Trash-Shows abheben. In Deutschland und in Österreich hat man das begriffen – in der Schweiz noch nicht.
Die Lage in Jemen ist seit Jahren katastrophal. In den Nachrichten taucht das Land jedoch erst jetzt auf, wo Islamisten in den Nahostkonflikt eingreifen. Woran liegt das?
Ob die Vorwürfe gegen Alexandra Föderl-Schmid berechtigt sind, ist offen. Doch der Sturm, der sich in den Medien zusammenbraute, ist unverhältnismässig. Plagiat ist ein unschönes Vergehen, aber kein Kapitalverbrechen.
Mit einem angeblichen Gemälde von Leonardo da Vinci hat der russische Oligarch Dmitri Rybolowlew 2017 einen Rekordgewinn erzielt. Doch er fühlt sich betrogen – und klagt das Auktionshaus Sotheby’s an.
Die Herbstauktionen in New York wurden angeführt von der Versteigerung der Sammlung Emily Fisher Landau, die allein 406 Millionen Dollar für 31 Lose einspielte.
Gemeinsam mit einem Beirat wollte das Kunsthaus Zürich die Sammlung neu kuratieren. Doch es soll wieder nicht gelungen sein, richtig mit dem konfliktreichen Erbe des Rüstungsindustriellen Emil Georg Bührle umzugehen.