Seit ihrem Start tritt die Zürcher «Republik» mit höchsten moralischen Ansprüchen auf, man will den Journalismus retten und die Demokratie gleich dazu. Das rächt sich jetzt.
Seit 35 Jahren singt sie auf allen grossen Bühnen der Welt, das Opernhaus ihres Herzens steht in Zürich, wie sie sagt. In Salzburg wird Cecilia Bartoli obendrein als Leiterin der Pfingstfestspiele gefeiert. Trotzdem sucht sie nun noch eine neue Herausforderung.
Endlich können wir so aussehen, wie wir uns fühlen, Social Media sei Dank. Doch was bitte ist authentisch an dieser Inszenierung?
Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.
Ein gewaltiges Gefühl, das sich eigene Wahrheiten schafft.
Noch sind die USA militärisch schwer zu schlagen. Doch China besitzt rüstet rasant auf. Der Journalist Elmar Thevessen zeigt in seinem Buch, wozu das führen könnte.
«Radio Nacht» hat der Ukrainer Juri Andruchowytsch noch vor dem Krieg verfasst. Der Zeitroman ist vieles in einem – raubeiniges Märchen und Exilerzählung, Flucht- und Liebesgeschichte.
Das Kino beschäftigt sich vermehrt mit abgründigen Seiten der Gourmetküchen. Diese bitterböse amerikanische Satire mit Ralph Fiennes als Meisterkoch zwischen Genie und Wahnsinn verschlägt einem garantiert den Appetit.
Der Filmkünstler ist mit 89 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
1936 erschoss der Medizinstudent in Davos den Landesgruppenleiter der NSDAP, Wilhelm Gustloff. Vielleicht rettete er die Schweiz damit auch vor dem Anschluss an Nazideutschland.
Er ist seit 1999 Intendant des grössten Musikfestivals der Schweiz, nun wird Michael Haefliger seinen bis Ende 2025 laufenden Vertrag nicht mehr verlängern. Der Stiftungsrat hat eine Findungskommission eingesetzt, die Stelle soll international ausgeschrieben werden.
«Wie gut, dass wir uns mit unserem idiotischen Kolumnentitel schon einmal selbst den gelben Stern auf die Brust geklebt haben», schreibt Zelda Biller aus Tel Aviv an Dana Vowinckel in Berlin.
«Ich würde mir nie anmassen, darüber zu urteilen, auf welcher Seite der Geschichte ich, wann auch immer, gestanden hätte», schreibt Dana Vowinckel aus Berlin an Zelda Biller in Tel Aviv.
«Über assimilierte Juden habe ich mich schon im Geschichtsunterricht geärgert», schreibt Zelda Biller aus Tel Aviv an Dana Vowinckel in Berlin.
«Ich glaube, dass sich mein Zionismus von einer Vorstellung eines Israel speist, das es nicht mehr gibt», schreibt Dana Vowinckel aus Berlin an Zelda Biller in Tel Aviv.
Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.
Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.
Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.
Sergei Gerasimow harrt in Charkiw aus. In seinem Kriegstagebuch berichtet der ukrainische Schriftsteller über den schrecklichen, auch absurden Alltag in einer Stadt, die noch immer beschossen wird.
Sein neues Buch «Fremd» erzählt davon, was es heisst, Jude zu sein in Deutschland. Im Gespräch äussert er Zweifel an der deutschen Erinnerungskultur.
Unsere Gesellschaft ist noch immer vom christlichen Denken geprägt. Wie sonst ist zu erklären, dass in der Politik, aber auch im Kulturschaffen ein apokalyptischer Endzeitdiskurs dominiert`?
In Europa wird gekämpft, und wir müssen lernen, worin das Wesen des Politischen liegt: im Kampf um die Herrschaft des Rechts.
Der Anarchismus erlebte vor 150 Jahren seine Geburtsstunde – in einem kleinen Tal von Uhrmachern. Vielleicht brachte die früh einsetzende Globalisierung die Leute in Saint-Imier auf subversive Gedanken.
Während der gefeierte Dirigent mit den Nazis paktierte, kämpfte die junge Cellistin Anita Lasker-Wallfisch in Auschwitz um ihr Überleben. Die Doku «Klassik unterm Hakenkreuz» stellt ihre Geschichten einander gegenüber. Das sorgte bei der Premiere in Berlin auch für skurriles Verdrängungstheater.
Die fünfte Staffel einer der grossen Netflix-Serien handelt von den Skandalen rund um Diana und Charles. Nach dem Tod der Princess of Wales sah es so aus, als würde sich das Image von Königin Elizabeth II. nicht mehr erholen von den damaligen Vorwürfen.
Nach dem Krebstod des «Black Panther»-Darstellers Chadwick Boseman ergreifen im neuen Film die Frauen die Initiative. Und Angela Bassett überstrahlt als Wakanda-Königin alle.
«Return to Dust» zeigt das Leben in der ärmsten Provinz Chinas. Die Zensurbehörde hat den Film erst durchgewinkt. Wahrscheinlich rechnete sie nicht damit, dass sich jemand für ihn interessieren würde.
Der Zürcher Ozan Yildirim alias OZ ist einer der erfolgreichsten Musikproduzenten der Streaming-Ära. Er verschickt Hits per E-Mail in die Welt. Sein Rolls-Royce aber zieht mehr Blicke auf sich als er selbst.
Das Opernhaus und das Zürcher Kammerorchester ehren den grossen Komponisten zum 70. Geburtstag mit seinem Dichter-Drama «Jakob Lenz» nach Georg Büchner. Im Gespräch zeigt sich Rihm, der künstlerische Dogmen stets abgelehnt hat, ungewöhnlich offen für unterschiedliche Sichtweisen seines Werks.
Der Sänger von U2 hat seine Autobiografie veröffentlicht. In «Surrender» schildert er eindrücklich den raschen Erfolg der Rockband. Und er erklärt, was ihm der Erfolg ermöglicht hat.
Die neue Konzertreihe «Forward» im Rahmen des Lucerne Festival überrascht an diesem Wochenende mit basisdemokratischen Programmen und ungewöhnlichen Spielorten.
Das Tonhalle-Orchester und sein Musikdirektor Paavo Järvi präsentieren sich erstmals bei einem mehrtägigen Gastspiel in Hamburgs aufsehenerregendem Konzerthaus. Dessen besondere Akustik rückt die Qualitäten des Ensembles in ein neues Licht.
Hackerangriffe und koordinierte Einflussnahmen. Wie von Moskau aus versucht wird, Konflikte anzuheizen.
Das massenhafte Sterben von Soldaten ethnischer Minderheiten im Ukraine-Krieg wirft ein Licht auf Russlands kolonial-despektierlichen Umgang mit der nicht russländischen Bevölkerung. Gusel Jachinas neuer Roman erzählt eine Geschichte dahinter.
Die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey zeichnen die «Querdenker» als Schar von Enttäuschten und Beleidigten. Und verlieren darüber den Blick dafür, was Freiheit ist.
Geheimnisse und Mutmassungen umrankten die Beziehung, die die beiden Literaten ab 1958 führten – war Frisch als Egomane schuld am Tod der Geliebten? Die nun erstmals publizierten Briefe entlarven diverse Gerüchte als falsch.
Sozialer Aufstieg galt in den achtziger Jahren als Pflicht. Der französische Schriftsteller erzählt, was mit Menschen geschieht, die dabei ins Straucheln geraten.
Die verstörende Geschichte der Susanna gilt der feministischen Kunstkritik seit je als verdächtig. Das biblische Opfer sexueller Gewalt erlangt heute aber ganz neue Aktualität, wie eine Kölner Ausstellung zeigt.
«Territories of Waste» zeigt die produktive Auseinandersetzung mit dem globalen Müll.
Valendas in der Surselva galt einst als sterbendes Dorf. Durch Initiativen im Bereich von Architektur und Dorferneuerung findet die Gemeinde weit über die Region hinaus Aufmerksamkeit.
Der Street-Art-Star hat Bilder auf Fassaden zerbombter Häuser in der Ukraine hinterlassen. Banksy, der seine Identität bis heute erfolgreich verbirgt, spielt mit dem Image des Robin Hood und setzt sich für die Armen und Verfolgten ein – auch schon im Westjordanland. Seine Werke erzielen derweil Millionenpreise.
In den Museumsräumen der Fondation Beyeler sitzen, stehen, liegen derzeit überall hyperrealistische Figuren des amerikanischen Pop-Art-Künstlers Duane Hanson. Eine Jubiläumssausstellung.
Er ist als gefeierter Pianist, Dirigent und Lehrer eine herausragende Künstlerpersönlichkeit unserer Zeit, zugleich geniesst Daniel Barenboim weltweit Respekt für sein humanistisches Engagement. Heute wird der Unermüdliche achtzig Jahre alt.
Der Franzose François-Xavier Roth tritt in Stuttgart die Nachfolge von Teodor Currentzis an, der wegen seiner Russland-Verbindungen unter Druck steht. Die beiden Dirigenten sind künstlerische Zwillinge – das macht den Wechsel delikat.
Der Schweizer Regisseur Milo Rau gehört zu den prägenden Figuren des Gegenwartstheaters. Das Zürcher Schauspielhaus hält er für einen schwerfälligen Tanker auf dem richtigen Kurs. Ein Stadttheater dürfe keine Traditionen pflegen, es müsse Avantgarde sein. Beim Wort «woke» schläft er ein.
Homosexuelle hätten einen «geistigen Schaden», sagt der katarische WM-Botschafter Khalid Salman. Medien und Politiker sind empört. Dabei fördern Medien und Staaten seit Jahren eine aktivistische Wissenschaft, die islamistische Ideologien verharmlost. Der Schweizer Staat stellt Kritik an Fundamentalisten gar unter Rassismusverdacht.
2020 hat der Bund den Mediensektor mit über 1,5 Milliarden Franken subventioniert. Der allergrösste Teil davon ging an das öffentlichrechtliche Radio und Fernsehen SRG. Wieso eigentlich? Und gäbe es sinnvolle Reformvorschläge? Im Ökonomen-Podcast «Eco on the rocks» diskutiert dies der NZZ-Chefökonom Peter A. Fischer mit Jürg Müller und Michael Grampp.
Solange er nur schicke Elektroautos produzierte und Barack Obama unterstützte, war Elon Musk ein Held, der das Klima rettet. Seit er Twitter gekauft hat, überbieten sich Journalisten, Politiker und linke Aktivisten mit Wahn und Warnungen.
Europa unterschätze Putins Psychopolitik, sagt der ukrainische Philosoph Vasyl Cherepanyn. Der Angriff auf sein Land sei Teil eines kolonialen Projekts Russlands.
Der Historiker Ben Wilson hat den urbanen Alltag untersucht. Und eine fulminante Liebeserklärung an den Lebensraum Stadt geschrieben.
Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.
In seinem neuen Buch «Glaube, Hoffnung und Gemetzel» sinniert der Musiker über die Schicksalsschläge in seiner Familie, aber auch über seine eigene, langjährige Heroinsucht.
Der Schriftsteller will das Eigentum abschaffen und fordert ein neues Erbrecht – und die Befreiung von der Herkunft.
Die besten Serien und Filme, die Sie diesen Monat streamen können. Auf Netflix, aber nicht nur.
Im November begeistern uns nicht nur der Briefwechsel zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann sondern auch eine Kriegschronik aus Charkiw und das Buch eines Vogelforschers über monogame Raben.
In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.
Der US-Superstar Taylor Swift hat ihren eigenen Rekord von insgesamt 34 AMA-Auszeichungen um sechs weitere Trophäen verbessert.
Die Eröffnungsfeier der Fussball-WM in Katar wollte einen «Dialog über Inklusion und Diversität» bieten. Wie das konkret herauskam.
Im neuen Fall aus Sachsen gehts um Fake News und die Frage, ob diese mit Fake News bekämpft werden dürfen. Mit ungutem Ende.
Das schleppende Revival von «Wetten, dass..?» mit Thomas Gottschalk bot Wackelpudding, Gänsehaut und Robbie Williams.
Sie schauspielert, sie singt, sie ist politisch engagiert. Ein Bürojob wäre für Carol Schuler undenkbar – sie liebt es, in Bewegung zu bleiben. Beruf und Freizeit trennt sie nicht.
Die Macher von «Dark» haben ihre zweite Netflix-Serie gedreht. Teuer, aufwendig, international. Leider ist da etwas schiefgelaufen.
Der «Carpool Karaoke»-Star hat eine Serie auf Amazon. Die ist höchst erratisch, leider nicht auf die kunstvolle Art.
Nach dem Deutschen erhält «Blutbuch» auch den Schweizer Buchpreis. Derzeit steht der Roman auf Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste.
Er gehört zu den gefragtesten Autoren der Schweiz. Joachim B. Schmidts Geschichte beginnt als Bauernsohn im Bündnerland, wo er die Arbeit auf der Alp gehasst hat. In Island hat er eine neue Heimat, die Liebe und seine Berufung entdeckt.
Einmal im Monat sortiert unsere Leiterin der Literaturredaktion Nora Zukker den Bücherberg und empfiehlt Ihnen den wirklich guten Stoff. Abonnieren Sie hier den Newsletter «Lesen und lesen lassen».
Am Sonntag wird in Basel der Schweizer Buchpreis verliehen. Wir haben die Bücher der Nominierten gelesen und schätzen ihre Siegeschancen ein.
Der französische Regisseur Jean-Marie Straub ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Einen seiner Filme widmete er einem RAF-Terroristen.
Das La Mamounia gilt als bestes Hotel von ganz Afrika – und ist der Grund, weshalb zahlreiche Prominente das Marrakesch-Festival besuchen. Ein Streifzug durch den Garten.
Jennifer Coolidge war die «Milf» in der Komödie «American Pie» und wurde als Schauspielerin lange belächelt. Wie ihr mit der Serie «The White Lotus» ein Neustart gelungen ist.
Richard Fritschi hat einen Kinofilm über Mutter Teresa mit Spenden finanziert. Die Rolle der Missionarin spielt seine eigene Frau.
Die britische Band begeistert bei ihrem Schweizer Konzert am Samstag. Auf die grössten Hits musste das Publikum allerdings lange warten.
Ein Treffen mit Matty Healy, Sänger von The 1975 – nettester Ex-Junkie und Priester der Millennials. Frage: Was kann uns noch retten?
Ein früher Song von Patti Smith ist aus den meisten Streamingdiensten verschwunden. Was steckt dahinter?
Franz Hohler war eng mit Mani Matter befreundet. Der Autor spricht über die erste und die letzte Begegnung mit ihm, über Matters Vielseitigkeit – und er verrät sein Lieblingslied.
Was tut ein international tätiges Orchester aus Amsterdam, um sein ökologisches Gewissen wegen der unzähligen Flugmeilen zu besänftigen? Es reist mit den SBB.
Das Opernhaus Zürich präsentiert das kürzlich wiederentdeckte Stück «Barkouf» von Jacques Offenbach. Darin hat ein Hund das Kommando. Und ein Erzähler nimmt das Publikum förmlich an die Leine.
Er war ein Wunderkind, der Weg zum klassischen Konzertpianisten schien vorgespurt. Heute füllt Peter Bence mit seinen Pop-Arrangements Hallen auf der ganzen Welt.
Am Opernhaus Zürich geht das Wagner-Grossprojekt «Der Ring des Nibelungen» mit der «Walküre» in die zweite Runde.
Der Kunsthistoriker Andreas Beyer über den Bildhauer Donatello, Albrecht Dürer und das Verhältnis der Künstler zu ihrem Körper, dem er sich in seinem neuen Buch widmet.
Sie sind das Feindbild einer ganzen Nation: Ein 700-seitiges Buch zeigt auf schockierende Weise den Einfluss der reichen Unternehmerfamilie Sackler auf. Die Spuren führen auch in die Schweiz.
Das preisgekrönte Stapferhaus packt die grossen Themen an – diesmal: Klima und Natur. Der Zugang gelingt, gerade weil sich die Ausstellung nicht mit der Dringlichkeitsfrage aufhält.
Bereits am 7. November soll Noah Horowitz die Führung der Art Basel übernehmen. Spiegler bleibt bis Ende Jahr.
Das Zürcher Schauspielhaus sei zu woke und vergraule damit das Publikum, heisst es. Die Präsidentin der Stadtzürcher SVP und der Regiestar kreuzen argumentativ die Klingen.
Gutes Timing, gelungener Abend: Das Theater Rigiblick kombiniert Ray Bradburys Schreckensvision über das Bücherverbrennen mit der grossartigen Musik der englischen Gruppe Radiohead.
Tänzerinnen und Tänzer berichten von ihrer Ausbildungszeit an der Ballettschule Theater Basel. Bei einigen von ihnen haben die Methoden offenbar bleibende Schäden hinterlassen.
Der Zürcher Hausregisseur Christopher Rüping hat am Pfauen die Klage über die Endlichkeit mit einem tollen Ensemble in eine tröstlich beschwingte Form gegossen.