Das Ehepaar Hazel Brugger und Thomas Spitzer hat drei Geflüchtete aus Kiew aufgenommen und ihnen eine Plattform in ihrem Youtube-Kanal gegeben.
Wenn alles nichts mehr nützt, muss man sich der Hitze hingeben. Wir haben Filme gesammelt, die Ihnen durch die schwülsten Tage helfen.
Claes Oldenburg war ein Meister der skulpturalen Verfremdung – und einer der «Grossväter» der Pop-Art. Nun ist der schwedisch-amerikanische Künstler 93-jährig gestorben.
Ein argentinischer Dokumentarfilmer will das Leben von Diego Maradona in Bildern erzählen – Tag für Tag. Das Projekt ist endlos, zeigt aber, wer der Weltstar für seine Verehrer wirklich war.
News und Wissenswertes über das Basler Kulturleben
Am Wochenende findet das erste Bundeslager seit 14 Jahren in Fiesch statt. Hier erzählt die Redaktion, warum der Chefredaktor nach Hause geschickt wurde – und wieso alles immer noch schlimmer kommt.
Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.
Das Werk der Autorin und Künstlerin Erica Pedretti kreist um Erinnerung und Identität.
Der neue Roman «Schmelzwasser» des Basler Schriftstellers Patrick Tschan beleuchtet die Wirren der deutschen Nachkriegszeit.
Ein hymnischer Sonntagabend: Bei einer grossen Party feierten die Fans mit den Toten Hosen das Leben. Und von Beginn weg wurde nicht lange gefackelt.
Mit Pajubá wurde ursprünglich die Polizei genarrt. Heute ist sie zu einem Markenzeichen der LGBTQ-Community geworden. Das freut Linguisten – und nervt Präsident Bolsonaro.
Zwei Veranstaltungen in Deutschland untersagen die Darbietung eines Schlagers – und stossen so die falsche Debatte an.
Der «Club» hätte gern diskutiert, wo die Schweiz im Corona-Sommer steht. Doch das Gespräch verpufft schon im Ansatz, weil die Runde kaum Differenzen hat.
Mit seiner Art eckte er einst gar in der seichten Unterhaltungssparte an. Nun soll Dieter Bohlen bei «Deutschland sucht den Superstar» die Quote retten.
Der Schweizer Mats Frey ist Autor der satirischen Serie «King of Stonks» über eine Betrügerfirma. Wie kommt man zu so einem Job?
Jens Stocker hat mit seiner Frau das Kulturhaus aufgebaut. Nun übernimmt das Familienunternehmen Lüthy aus Solothurn. Ein Gespräch über den Buchmarkt, Vinyl-Platten und anspruchsvolle Kundschaft.
Selten wurde unserer Autorin die Universalität des menschlichen Seins so klar vor Augen geführt wie beim Lesen von «Das Kopfkissenbuch der Dame Sei Shonagon».
Bald hat man wieder mehr Zeit. Doch was soll man in den Ferien lesen? Wir empfehlen sieben Bücher, die sich lohnen.
Was hat ein brillanter Toxikologe mit einer Reihe von mysteriösen Morden zu tun? «Poison Artist» von Jonathan Moore ist ein ganz aussergewöhnlicher Thriller.
Es gab viel Nacktheit, einige fragende Blicke und einen neuen Pop-Schweizermeister. Nach einem frivolen Tanz ist das Berner Open Air überall ein Thema.
Johnny Depp begleitete den Gitarrengott Jeff Beck nach Montreux. Und zeigt, dass sich Hollywood-Charisma nicht einfach so auf eine Rockbühne übersetzen lässt.
Das 15. Tattoo in Basel ist ein bunter Mix. 1000 Mitwirkende lassen die fast 8000 Zuschauer staunen. Die Show ist gut choreografiert. Was ein bisschen fehlt, ist die Gänsehaut.
Von der unberechenbaren Soul-Diva bis zum Hauruck-Rock fürs Sprunggelenk: Die musikalische Zwischenbilanz auf dem Berner Hausberg fällt erfreulich aus. Mit Ausnahmen.
Der Hollywoodstar verkörpert im speziellen Thriller «Stillwater» einen Erdölarbeiter, der seine Tochter in Marseille aus dem Gefängnis herausholen will.
Der Hollywoodstar betätigt sich im neuen Agententhriller als lakonischer Actionheld – ohne Rücksicht auf historische Gebäude und Psychologie.
In «Illusions perdues» schlüpfen Cécile de France und Gérard Depardieu in alte Roben – spielen aber wunderbar moderne Figuren.
Der Schauspieler Robert Hunger-Bühler ist in seiner grossen Karriere in rund 150 Rollen geschlüpft. Er hat schon einen Nazi-General gespielt, den Teufel und eine Frau. Wer aber ist er?
Mit Mozarts «Le nozze di Figaro» geht die letzte Premiere der Saison 2021/22 über die Bühne des Opernhauses Zürich. Die Inszenierung von Jan Philipp Gloger begegnet dem Werk mit Tempo, Humor und viel Liebe zum Detail.
Am Donnerstag fand die zweite Ausgabe der Konzertreihe «Don Boscos Garden» statt. Mit Elektronik, Bühnenkulisse, Lichtshow und Musik vom 17. bis 20. Jahrhundert.
Im November wird der weltberühmte chinesische Pianist sein Können in Basel präsentieren – zu verdanken ist das Thomas Jung, dem Inhaber der Konzertgesellschaft Basel.
Dieter Ammann gilt als bedeutendster zeitgenössischer Komponist der Schweiz. Am Donnerstag feiert die Basel Sinfonietta den Aargauer mit einem Querschnitt durch sein weites Oeuvre.
In einer grandiosen Zeitschrift, die seit diesem Sommer auf dem Markt ist, kann man die Antwort darauf lesen.
Die Fotografin Anastasia Samoylova entzaubert den Sunshine State als subtropischen Fiebertraum und liefert ungewollt eine Metapher für den Zustand der Vereinigten Staaten.
Der Solitude-Park wird zur Bühne für verrückte, durchdachte und inspirierende Auftritte. Mitmachen dürfen alle. Und wer keine Ahnung hat, was Performance-Kunst ist, wird von «Panch» aufgeklärt.
Der Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk betrachtet Bilder der grossen Fotografin Dayanita Singh und fragt sich: Wieso erinnert mich die Szene einer indischen Amtsstube an meine eigene Kindheit?
Eine junge Frau wird von einem Monster gefangen gehalten und verliebt sich schliesslich in dieses – gehts noch? Deshalb dürfen Sie das Disney-Musical trotzdem bedenkenlos geniessen.
Theaterdirektor Werner Düggelin holte den gebürtigen Österreicher nach Basel. Hollmann trat seine Nachfolge an und sorgte von 1975 bis 1978 im Theater Basel für Entdeckungen, aber auch Aufregung.
Er war einer der grossen Regisseure des europäischen Theaters: Jetzt ist Bühnenzauberer Peter Brook gestorben.
Benedikt von Peter hat in Basel einiges in Bewegung gebracht. Das Theater hat jetzt ein Foyer Public und das Publikum wird jünger. Doch das soll erst der Anfang sein.
Von Mossad-Agenten mit Schweinsköpfen bei der Documenta über judenfeindliche Karikaturen grosser Zeitungen bis hin zu Aufmärschen vor Synagogen: Antisemitismus gehören in Deutschland wieder zum Alltag. Jüngstes Beispiel: der Comedian Nizar.
Der Autor möchte zwar unentwegt nach vorne schauen, sein Blick aber geht hartnäckig zurück. Grünbeins Gedichtband «Äquidistanz» ist ein langes Gedenken an die Verstorbenen.
Das Nachdenken über Gewalt ist zentral im Werk der Schriftstellerin Marlene Streeruwitz. Wieso sie sich zurückhält mit Interventionen zum Ukraine-Krieg und warum sie über Philosophen wie Jürgen Habermas nur lachen kann, erklärt sie im Gespräch.
Sie kam einst als 17-jähriges Au-pair nach Paris. Dreissig Jahre später ist die Belgierin eine feste Grösse im französischen Kino. Bei einem Treffen in Zürich geisselt sie die Macht des Profits und erläutert ihre Arbeit in der Romanadaption «Illusions perdues».
Mit seinen kolossalen Skulpturen im städtischen Raum wurde Claes Oldenburg zu einem der bekanntesten Vertreter der amerikanischen Pop-Art. Jetzt ist er mit 93 Jahren gestorben.
Auch in der schönsten Jahreszeit wünscht man sich manchmal, der Zeit zu entfliehen. Nur für ein paar Stunden. Die NZZ-Feuilletonredaktion hat Bücher ausgewählt, die Sie weit weg führen. An Orte, an denen noch nie jemand war.
Seit Beginn der Documenta Mitte Juni dreht sich wenig um die ausgestellte Kunst. Im Mittelpunkt steht vielmehr der Antisemitismusskandal, der kurz nach der Eröffnung über die Schau hereingebrochen ist, sich aber schon seit Monaten angebahnt hatte.
Die Bucht von Prora ist eine der schönsten der Ostsee. Hier sollten sich nach Adolf Hitlers Wunsch 20 000 Deutsche erholen – um fit für den Krieg zu sein. Fertig gebaut wurde die Anlage nie. Dafür wurden hier Mörder und DDR-Soldaten ausgebildet. Heute ist Prora ein echter Ferienort – aber anders, als sich die Nazis das vorgestellt hatten.
45 000 Fans feiern im Letzigrund die Toten Hosen. Dabei erwartet man nichts Neues. Gerade darum wird der Auftritt ein Triumph.
Eben klingt die erste Spielzeit von Serge Dorny als neuer Staatsopern-Intendant aus. Zeit für eine Bilanz.
In der Schweiz kann man sein Geschlecht frei wählen, in Deutschland bald auch. Das ist richtig, aber Gesetzesänderungen sind keine Volkserziehungsprojekte.
Das Lucerne Festival greift mit seinem Motto «Diversity» gesellschaftliche Debatten auf. Für manche ist das ein Reizwort, für andere ein alter Hut. Fest steht: Diskussionen sind nötig, denn die Musikwelt hat bei dem Thema erheblichen Nachholbedarf.
Festival-Intendant Michael Haefliger hat mit «Diversity» das kulturpolitisch brisanteste Motto seit Jahren gewählt. Im Gespräch erläutert er, was Vielfalt im klassischen Musikbetrieb bedeuten kann und wie er sie durchsetzen will.
Schwarze Komponisten und ihre Werke bilden während dieses Sommers einen Schwerpunkt im Luzerner Programm. Ihre Biografien klingen oft ebenso ungewöhnlich wie die Musik selbst – das Leben von Joseph Bologne wurde tatsächlich verfilmt.
Das Lucerne Festival widmet sich unter dem Motto «Diversity» verschiedensten Formen von Vielfalt in der Musik. Das Engagement für bis anhin unterrepräsentierte Gruppen ist eine Gratwanderung. Denn die Idee der Inklusion kann leicht ins Gegenteil umschlagen.
Die einen halten die katholische Liturgie für veraltet. Die anderen sagen, genau darin bestehe ihr Zauber. Papst Franziskus hat sich bisher kaum zur Messe geäussert. Jetzt tut er es und äussert überraschende Gedanken.
Eine Ausstellung im Jüdischen Museum in Wien untersucht das Sexualleben im Judentum – und findet ein bemerkenswert breites Spektrum.
Die Protestbewegung ist heterogen und trotzdem geeint im Ziel. Doch die Knochenarbeit steht erst noch bevor.
Regisseur Taika Waititi gibt das Superheldenkino der Persiflage preis. Der Film funktioniert fast wie eine ewige Abfolge von Internet-Memes. Das hat auch sein Gutes.
Der Filmregisseur und Drehbuchautor Klaus Lemke läutete in den 1970ern eine TV-Ära anhaltender Begeisterung für das Bajuwarische ein. Aus Laien formte er Stars und schrieb Fernsehgeschichte. Nun ist der Grimme-Preis-Träger 81-jährig verstorben.
«One Flew Over the Cuckoo’s Nest», «Apocalypse Now», «Kramer vs. Kramer»: Er hätte die Rollen haben können. Doch James Caan ging seinen eigenen, gewundenen Weg. Nun ist er gestorben.
Vor allem wegen Ryan Gosling als Ken glühen die Kanäle. Den Freund von Barbie verschenkten früher wertkonservative Eltern ihren Töchtern, während andere in Ken ihren schwulen Poster-Boy fanden. Was wird das für ein Film?
Als Mr. Bean bewies sich der britische Komiker im Grimassieren. Seine neue Figur ist ein Normalo, der nicht nur mit der Natur, sondern auch mit modernem Wohnen zu kämpfen hat.
Nach drei Jahren versetzt die Musik auf dem Gurten wieder in Wallung. Der Donnerstagabend bringt genau die richtige Wahl, um nach der Stille einen musikalischen und gesellschaftspolitischen Akzent zu setzen.
Der Homo digitalis findet seinen Frieden vermehrt in Lärm und Geräusch. Das scheint bezeichnend zu sein für sein Nervenkostüm.
Mit seiner Band Wilco sorgt Jeff Tweedy seit Jahrzehnten für packende Songs und klangliche Überraschungen. In einer Art Ratgeber erklärt Jeff Tweedy, wie das geht.
Singen hat er sich mit Videos beigebracht und Französisch mithilfe einer App. Von Samoa und Neuseeland aus erobert er nun die ersten Bühnen der Opernwelt. Was hat es auf sich mit dem Hype um den Star-Tenor Pene Pati?
Dank Chucho Valdés und Paquito D’Rivera erlebt das Festival da Jazz eine Sternstunde des afrokubanischen Jazz. Die Party steigt danach zu den Beats und Bläsersätzen der Jazzrausch Bigband.
Neu liegen Notate des russische Schriftstellers aus den Jahren 1930 bis 1932 auf Deutsch vor. Wie ambivalent Prischwin dem Bolschewismus gegenüberstand, spürt man in fast jeder Zeile.
Der ehemalige Umweltminister plädiert in einem Manifest für eine überstaatliche Aussen- und Sicherheitspolitik. Nur so könne Europa aus seiner Unmündigkeit ausbrechen.
Warum Wissenschaft kein «Safe Space» sein darf und Vernunft kein weisser Aberglaube ist.
In seinen Romanen lässt der Bulgare Georgi Gospodinov gern die Vergangenheit zum Akteur werden. Eine tückische Sache: Ohne Erinnerung geht es nicht, doch man kann an ihr auch ersticken. «Zeitzuflucht» übt sich deshalb im erzählerischen Hakenschlagen.
Verlassen, düster, hoffnungslos: Virginie Despentes’ Roman «Vernon Subutex» ist die Geschichte eines Abgehängten. Jetzt ist sie als Graphic Novel erschienen.
Der amerikanische Konzeptkünstler Lawrence Weiner schickt uns auf den Weg der Lebensrätsel
Sie schert sich nicht um Trends und Moden und lotet Grenzen aus. Nun wird die Schweizer Künstlerin für ihr eigenwilliges Œuvre mit dem Prix Meret Oppenheim 2022 ausgezeichnet.
Wien wächst als Galerienstadt: Mit dem erstklassigen Angebot an Kunstmuseen wird Österreichs Hauptstadt und Kulturzentrum für den Kunsthandel immer attraktiver.
Lange wollte sich die Kunstöffentlichkeit ihre verstörenden Bilder vom Leibe halten. Die unbeirrte Position einer kämpferischen Natur verschafft der Schweizer Malerin nun breite Anerkennung.
Mit dem Abgang von Sabine Schormann erreicht der Antisemitismus-Skandal einen vorläufigen Höhepunkt. Vom Zentralrat der Juden und aus der Politik gibt es Zustimmung und die Forderung nach weiteren Konsequenzen. Die Documenta scheint irreparabel beschädigt.
Die einseitige Perspektive der Gegenwart blendet das Schaffen von Frauen aus, die gute Kunst machen, aber sich nicht mit Sex und Gender befassen wollen.
Die Kreativität der Fälscher steckt oft weniger im Kopieren von Kunstwerken als in den haarsträubenden Geschichten, die sie rund um ihre Fälschungen erfinden.
Nach dem Skandal um ein antisemitisches Werk auf der Kasseler Kunstschau ruft die deutsche Kulturstaatsministerin nach Aufklärung. Dabei hatte auch sie vor kurzem noch zu denen gehört, die Bedenken wegen der israelfeindlichen Kuratoren leichtfertig beiseitewischten.
Der kürzlich verstorbene Fotograf Kurt Markus war ebenso berühmt für seine Dokumentation des Cowboy-Lebens wie für seine unglamourösen Modeaufnahmen. Unser Autor erzählt von seiner Begegnung mit dem faszinierenden Amerikaner in einem ivoirischen Dorf.
Dass das vom Starregisseur Kirill Serebrennikow gegründete, künstlerisch innovative Gogol-Zentrum in Moskau irgendwann mit dem System Putin kollidieren musste, war evident. Jetzt wurde eine dem Kreml genehme Leitung eingesetzt – das Experiment ist zu Ende.
Cecilia Bartoli spielt seit Jahren mit der Vieldeutigkeit von Rollenbildern. Auch bei einer Aufführung von Mozarts «Titus» in Luzern erinnert sie daran, wie fliessend die Zuschreibungen von männlich und weiblich auf der Bühne sein können.
«Porgy and Bess» erklingt am Lucerne Festival mit einem Cast, der ausschliesslich mit schwarzen Sängern besetzt ist. George Gershwin selber wollte es so.
Der Neurowissenschafter Han Langeslag hat ein Online-Magazin für konstruktiven Journalismus gegründet. Doch ist es die Rolle der Medien, dafür zu sorgen, dass die Menschen die Welt nicht zu negativ sehen?
Weil der «Blick» die Persönlichkeitsrechte von Jolanda Spiess-Hegglin verletzt hat, muss der Ringier-Verlag offenlegen, welche Gewinne er mit seiner Kampagne erzielt hat. Doch ist das überhaupt möglich? Und was heisst das für Journalisten?
Wenn die russische Armee Bomben wirft und Zivilisten abschlachtet, gibt es eigentlich nichts zu rechtfertigen. Rechte und linke Publizisten sehen das anders – und attestieren dem Westen eine Angstpsychose.