Das 17. Zurich Film Festival wurde im Kongresshaus eröffnet. Ohne Weltstars, dafür in bester Stimmung.
Die Journalistin hätte eigentlich eine Sendung im Westdeutschen Rundfunk moderieren sollen. Dann kam heraus, dass sie an einer judenfeindlichen Demonstration teilgenommen hatte.
Mit dem beinharten Thriller «Die Tote mit der roten Strähne» macht US-Autorin Kathleen Kent eine lesbische Detektivin in Texas zur neuen Serienheldin.
Die BBC stellt in ihrem Kindersender einen neuen Ansager vor. Und der hat's drauf.
Vor 30 Jahren erschien «Nevermind» von Nirvana. In Basel sind derzeit viele rare Bilder zu sehen, die bei den Fotoshootings zu diesem stilgebenden Album entstanden.
Die Art Basel lockt nach zweieinhalb Jahren Pause mit grossartiger Gegenwartskunst, aber wenig Installationen, wenig Experimenten und keinen Exzessen – ausser einer Putzhilfe, die ein Kunstwerk mit einer Tapete verwechselte.
An ihrem einzigen Schweizer Auftritt wurden die beiden Literaten vom Publikum gefeiert. Sie boten einen feinsinnigen Abend – und Spitzen gegen Roger Köppel.
In unserer Agenda finden Sie Inspirationen für Ihre Freizeit - Konzerte, Theater-Aufführungen, Events und vieles mehr.
Andere hätten sich leise zurückgezogen. Doch der US-Hollywoodstar hat während eines Jahres erstaunlich offen über seinen Lebensmut in der Krise berichtet.
Die besten Serien und Filme, die Sie jetzt streamen können. Auf Netflix, aber nicht nur.
Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.
Im neuen Kölner «Tatort» ist alles wie immer – bis plötzlich einiges doch ziemlich durcheinandergerät.
Anthony Bourdain galt als der Rockstar unter den Köchen. Er war charismatisch, erfolgreich – und nahm sich mit 61 Jahren das Leben. Eine neue Doku zeichnet das Bild eines Besessenen.
In der Sendung «Gesichter und Geschichten» lassen sich nun auch Politikerinnen und Politiker befragen. Die FDP-Promis Petra Gössi und Andri Silberschmidt machten den Auftakt.
Zum Auftakt des Prozesses gegen die islamistischen Terroristen deckt eine Arte-Dokumentation auf, wie die europäische Ermittler versagten.
Kurz vor der Abreise in die Ferien der obligate Blick ins Bücherregal: Welchen Roman soll man mitnehmen? Eine gute Frage, auf die wir neun Antworten haben.
Erfolgsautor Christian Kracht zieht seinen Roman «Eurotrash» aus dem Rennen um den Schweizer Buchpreis zurück. Jetzt steht die Shortlist ziemlich nackt da.
Die amerikanische Schriftstellerin ist seit «Die Nachtigall» weltweit bekannt. Nun legt sie ihren neuen Roman «Die vier Winde» vor.
Extreme Naturereignisse häufen sich. Zahlreiche Neuerscheinungen geben Tipps zum besseren Umgang mit der Umwelt. Dabei stechen drei Methoden hervor.
Elke Mayer ist für das Sponsoring des Zurich Film Festival zuständig. In der Krise sei der Anlass «extrem verletzlich», sagt sie.
Im Kino gibt es eine massive Überpopulation an Böcken und Lämmern. Nur Wölfe sind weit und breit keine in Sicht.
Jane Campion, Paolo Sorrentino, Joanna Hogg: Das ZFF bringt das Werk von namhaften Regie-Persönlichkeiten nach Zürich.
Eine neuseeländische Serie auf Arte verknüpft einen klassischen Mystery-Krimi mit Maori-Mythen.
Im September 1991 lief «Enter Sandman» auf MTV – das Album «Metallica» wurde zum Welterfolg. Heute zollt selbst Sir Elton John der Band Metallica Tribut.
Womöglich kein schlechter Zeitpunkt, um in Panik zu geraten: Die beste Rapperin dieser Tage sieht die Welt brennen – wenn auch eher privat.
Das Debütalbum von Priya Ragu bietet RnB-Pop von Weltformat – mit Tamil-Einflüssen. Und: Little Simz veröffentlicht eines der besten Rap-Alben des Jahres.
Er betrieb die einzige Begräbniskapelle der Schweiz: The Dead Brothers. Nun ist der Sänger und Journalist Alain Croubalian mit nur 57 Jahren gestorben.
Nach vierjähriger Umbauzeit ist die Zürcher Tonhalle neu eröffnet worden – mit einer überwältigenden Aufführung.
Voller Saal, voller Sechseläutenplatz, voller Sound: Das Opernhaus Zürich startet fulminant in die neue Spielzeit – mit Richard Strauss’ «Salome».
Sind Opern nicht entzückend? Jeannette Fischer sieht da etwas anderes. Etwas ganz anders.
Fans sind in Schnappatmung, Streamingportale am Anschlag: Die Pop-Giganten haben zwei neue Lieder veröffentlicht. Unser Experte hat sie sich genau angehört.
Es ist die bedeutendste Schenkung seit Jahrzehnten für das umfassendste Picasso-Museum. Die Tochter des Künstlers begleicht damit ihre Erbschaftssteuer.
Die Berner Galerie Kornfeld bezeichnet sich als «Vertrauensauktionshaus des Moma New York». Sie verkauft Bilder, welche das Museum abstossen will. Wie kommt das?
Kaum Interviews, keine grossen Shows und fotografieren darf man dort auch nicht – trotzdem ist die Mode des Designers Daniel Lee irre erfolgreich: über das Phänomen Bottega Veneta.
Der schweizerisch-französische Künstler Saype malte vor dem Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York seine Vision einer besseren Welt auf den Rasen.
Zu Dürrenmatts Hundertstem lässt Regisseur Nicolas Stemann «Der Besuch der alten Dame» in den Pfauen singen und sprechen. Hingehen!
Zum Saisonstart sagt Nicolas Stemann, wie er sich im Pfauen an alten Machtstrukturen abmüht. Und warum er «Der Besuch der alten Dame» gerade jetzt inszeniert.
Zum Saisonstart im Schiffbau erforschte Regisseurin Yana Ross die Frauenfeindlichkeit der «fiesen Männer» bei David Foster Wallace.
Als erstes Schweizer Theater arbeitet das Schauspielhaus mit einem Intimacy Coach. Kasia Szustow erklärt, wie sie arbeitet – und warum das Theater sein Publikum warnt.
Das 17. ZFF will weiter wachsen – mit einem temporären Filmpalast, der internationalen Massstäben genügt. Zum Auftakt gibt’s einheimische Kost, die kaum jemanden kaltlässt.
Vor hundert Jahren ist der «Tractatus logico-philosophicus» erschienen. Er gilt als Wendepunkt der Philosophiegeschichte. Doch was wollte Wittgenstein mit diesem seltsamen Buch eigentlich sagen?
Vor vierzig Jahren war er ein Kalter Krieger, heute verteidigt er Putin und Asad. Zum 80. Geburtstag hat sich Jürgen Todenhöfer eine eigene Partei geschenkt, als deren Kanzlerkandidat er in die Bundestagswahl zieht. Mesut Özil hilft ihm, mit der Jugend in Kontakt zu bleiben.
Die Treichler liefern den Soundtrack für die Massnahmengegner der Schweiz. Und haben eine klare Vorstellung davon, wie ihr Land auszusehen hat.
In Zeiten von Lockdowns müssen Musiker Ersatz finden für die Konzertengagements. Das betrifft auch Bob Dylan. Der Sänger und Dichter überrascht mit einem Film über ein fingiertes Konzert.
Basel ist wieder Zentrum der Kunstwelt. Die wahre Kunst sind hier aber die gestylten Besucherinnen und verkleideten Exzentriker.
In den Briefen des unbestechlichen Denkers und Lesers Walter Boehlich spiegelt sich ein Leben, das vom Widerspruchsgeist gekennzeichnet war.
Stanislaw Lem gehört zu den Autoren, die der Science-Fiction weltliterarisch zum Durchbruch verhalfen. Über seine private Existenz innerhalb und «ausserhalb» des Realsozialismus weiss man wenig. Jetzt liegt eine neue Biografie vor.
Als Angela Merkel Kanzlerin wurde, dachte man, gesellschaftspolitisch sei das Ende der Geschichte erreicht. Was für ein Irrtum!
Sie hat sich in schlüpfrigen Zonen immer wieder als nonchalante Soldatin bewährt. Doch im Kampf um die ewige Jugend stehen Madonnas Chancen ziemlich schlecht.
Der heute 61-jährige Kunsthändler zählt zu den internationalen Grossgaleristen. Mit seinen Ausstellungsräumen in Salzburg, Paris, London und demnächst auch in Seoul trotzt er seit Ausbruch der Corona-Pandemie der Krise.
Poesie und Rhythmus bestimmen die Film-Skulpturen von Rosa Barba. Die deutsch-italienische Künstlerin schafft damit eine ganz neue cineastische Erfahrung.
Der Handel mit Kunst ist heute ein globales Milliardengeschäft. Treiber ist dabei vor allem der ausufernde Markt mit Gegenwartskunst. Noch vor wenigen Jahrzehnten spielte diese nur eine sehr marginale Rolle.
Mit dem Parc des Ateliers wird die südfranzösische Kleinstadt Arles noch etwas mehr zum Mekka für Kultur- und Kunstinteressierte. Die Gründerin Maja Hoffmann hat damit Massstäbe gesetzt.
In unserer Gesellschaft wird oft über die Reichen gelästert. Aber meist konsequent in ihrem Interesse gehandelt. Der Grund dafür ist überraschend einfach.
Das Leben ist zum Fürchten. Da hilft manchmal nur blinde Naivität – oder höchste Abgeklärtheit.
Darf man die Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten mit anderen historischen Tatsachen vergleichen? Ja, sagt Jürgen Habermas und äussert eine heikle These.
Er rettete 2020 das Lucerne Festival als Einspringer, inzwischen ist Herbert Blomstedt 94 Jahre alt. Aber er sorgt zusammen mit den Wiener Philharmonikern noch immer für Momente, die sprachlos machen – vor Glück.
Der Konzertsommer in Luzern endet mit Auftritten des Budapest Festival Orchestra zum Thema «Zigeunermusik» – und mit einer unerwartet positiven Bilanz, trotz Corona-Einschränkungen.
Simon Rattle und das London Symphony Orchestra stellen bei ihrem Gastspiel im KKL zwei wesensverwandte und doch ganz unterschiedliche Werke vor. Das eine ist eine Gottsuche in elf Szenen und sechs Sprachen, das andere birgt eine Überraschung.
Ein verrücktes Wochenende in Luzern gipfelt in der Schweizer Erstaufführung von Mauricio Kagels «Staatstheater»: Mit der Produktion gibt die neue Operndirektorin Lydia Steier ihren virtuosen Einstand. Die Aufführung ist ein wildes Fest der Phantasie.
In knapp zwei Wochen ist es so weit: Der berühmteste Filmagent erobert wieder die Leinwand. Darüber aber schwebt die bange Frage: Kehren die Massen für ihn zurück in die Kinosäle?
Die Kölner Ermittler bekommen es diesmal mit einer speziellen Form von Zuneigung zum Bösen zu tun. Und aus der Ferne grüsst Hannibal Lecter.
Der kanadische Regisseur Denis Villeneuve weist Hollywood den Weg: Seine Romanverfilmung verwöhnt das Auge mit Weite und fordert den Geist mehr heraus als zehn Marvel-Adaptionen zusammen.
Mit «Das Boot ist voll» erschütterte er 1981 das Schweizer Selbstverständnis, mit «More Than Honey» räumte er 2012 Preise ab. Nun wird Markus Imhoof achtzig – und plant seinen nächsten Film.
In Polen wurde das Abtreibungsrecht de facto abgeschafft. In Teilen der USA findet eine öffentliche Hexenjagd statt. Das Selbstbestimmungsrecht der Frauen wird weltweit wieder infrage gestellt.
Nach vier Jahren kehrt das Tonhalle-Orchester unter Paavo Järvi mit Mahlers 3. Sinfonie an seinen Stammsitz zurück. Der renovierte Konzertsaal ist optisch wie akustisch ein Hochgenuss.
Pietari Inkinen hätte schon letztes Jahr in Bayreuth dirigieren sollen, 2022 wird er dort den neuen «Ring»-Zyklus leiten. An der Töss widmet er sich Strawinsky.
Die Leitung einer Big Band lässt sich auch als politischer Auftrag verstehen. In Zürich will der Amerikaner Ed Partyka dem Jazz neue Türen öffnen.
Till Lindemann, der Frontmann der deutschen Metal-Band, erregt derzeit die Gemüter in Russland. Die Fans lieben seinen brünstigen Gesang und die provokativen Auftritte. Aber hat sich der deutsche Rocker jetzt vom Kreml vereinnahmen lassen?
Die Bamberger Symphoniker spielen beim «räsonanz»-Stifterkonzert im KKL ein komplett zeitgenössisches Programm. Das wirkt überraschend zugänglich und unterhaltsam.
In seinem jüngsten Buch setzt sich der Brite mit Katastrophen und Seuchen auseinander. Die Geschichte ist wenig erbaulich – und doch sieht Ferguson gerade für den Westen auch Grund zur Hoffnung.
1964 waren Abtreibungen in Frankreich verboten. So ging Annie Ernaux, wohin die Frauen damals gingen in einer solchen Situation. Erst Jahrzehnte später konnte sie das quälende Ereignis literarisch verarbeiten.
Die Wiederentdeckung des afroamerikanischen Autors ist überfällig, seine Werke könnten nicht besser in unsere Zeit passen.
Schwarz, feministisch, lesbisch: Die afroamerikanische Dichterin und Aktivistin Audre Lorde (1934–1992) war exponiert, und das schärfte ihren Blick und ihr Denken. Ihre wichtigste Essaysammlung ist nun auf Deutsch erschienen.
Endlich wird die afroamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt. Dabei zeigt sich: Die Werke altern hervorragend und die Zeit hat sie nicht milde gestimmt.
Der Genfer Landschaftsgestalter arbeitet sogar mit Schockmomenten, um die Wahrnehmung der Umwelt zu intensivieren.
Sie ist die künstlerische Direktorin der Fondation Vincent van Gogh in Arles. Und sie spricht mit der Frankreich-Korrespondentin Nina Belz über die innovative Stratege von Maja Hoffmanns riesigem Kunstprojekt.
Beim Neuseeländer Simon Denny wird Kunst zur Power-Point-Präsentation und der Künstler selber gleichzeitig zum Experimentator, Aktivisten und marktaffinen Unternehmer.
Die die italienische Kultur-Unternehmerin geht mit zeitgenössischer Kunst ganz eigene Wege: auch in abgelegene Bergtäler, wenn es sein muss.
Ein Fahrzeug ist auch eine Skulptur: In New York bespielen Automobile, eins davon aus Zürich, das Museum of Modern Art.
In seiner Dürrenmatt-Inszenierung nimmt sich der Schauspielhaus-Intendant und Regisseur Nicolas Stemann überraschende Freiheiten heraus. Darf er das?
Die linke Kulturszene Berlins trifft sich wieder in der Volksbühne. Der Regisseur René Pollesch soll einmal mehr für lebendiges und provokantes Theater sorgen. Sein Auftakt wirkt jedoch lau.
Am Grand Théâtre de Genève startet die Spielzeit mit der Tolstoi-Oper «Krieg und Frieden» von Sergei Prokofjew. Die bildgewaltige Inszenierung gibt dem Werk eine überraschende Wendung.
Andreas Homoki verpflanzt zum Spielzeitauftakt den Opernschocker von Richard Strauss auf den Erdtrabanten. Aufschlussreicher als das surreale Setting ist das Geschlechterverhältnis zwischen den Protagonisten.
Dank Mark Fisher wurden Konzerte zur wilden Show. Nun hängen seine Zeichnungen in einem stillen Museumsraum und lassen die Szenen wiederauferstehen.
Live-Sex im Zürcher Schauspielhaus mag einige Irritationen provozieren. Doch in «Interview mit fiesen Männern – 22 Arten der Einsamkeit» bildet er nur die Kulisse für die dumpfen Monologe triebgesteuerter Zeitgenossen.
Die neue Chefin der Nachrichtenagentur Associated Press will über bestimmte «Fakten» nicht mehr diskutieren. Doch geht es dabei um Fakten oder um Thesen?
Eigentlich sollten die öffentlichrechtlichen Sender in Deutschland die Vielfalt der politischen Meinungen abbilden. Warum sind sie dann ausgerechnet im Wahlkampf derart tendenziös?
Über Gott und die Welt reden oder über alles und nichts: Das ist das Programm im Podcast des TV-Moderators mit dem Philosophen.