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Dienstag, 27. Juli 2021 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Zu Mozarts «Don Giovanni» produzieren Teodor Currentzis und Romeo Castellucci einen beispiellosen Klang- und Bilderrausch. Das ist des Guten zu viel, aber es wühlt auf und inspiriert.

Früher hat er mit Öl gehandelt, heute sammelt Andrew J. Hall zeitgenössische Kunst. Im Gespräch mit Simon M. Ingold erklärt der Brite, wie Instagram die Preise von Gemälden beeinflusst und warum Museumsbesucher im Schnitt nur elf Sekunden vor Bildern verweilen.

Nach dem Tod von Imre Kertész, Péter Esterházy und György Konrád ist es ruhiger geworden um die ungarische Literatur. Péter Nádas hat sich aufs Land und ins Schweigen zurückgezogen. Der seit Jahren tobende politische Kulturkampf macht den Schriftstellern zu schaffen.

Einst hat man versucht, dem Jazz eine folkloristische Tönung zu geben, um ihn einem grösseren Publikum zu öffnen. Die Idee ist in die Jahre gekommen, doch die vergessene Tradition trägt noch heute Früchte.

Das Wagner-Festival eröffnet mit einer radikal realistischen Neudeutung des «Fliegenden Holländers». Zwei Künstlerinnen – die eine auf der Bühne, die andere am Pult – überstrahlen die problematische Regie.

An den Salzburger Festspielen zeigt das Drama, wie die Welt war und wie sie ist.

Die deutsche Sprache ist voll von Redewendungen, von denen kaum jemand weiss, dass sie aus der Fliegerei stammen. Eine Berliner Ausstellung zeigt die Ursprünge.

Nach dem Corona-bedingten Rückzug ins Private erscheint es plötzlich erstrebenswert: das Grau in Grau des ganz normalen Alltags. Aber warum? Worauf richtet sich unsere Sehnsucht nach Normalität?

Wokeness liegt im Trend. Nicht nur Promis, sondern auch Organisationen aller Art entdecken für sich das Tugendmarketing. Statt solcher Selbstgerechtigkeit wären ein ausgeprägterer Sinn für Humor und ein Sündenbewusstsein hilfreich.

Der Mensch ist darauf angelegt, seine Artgenossen zu bekämpfen – wenigstens solange er sie nicht kennt.

«The Queen’s Gambit» liess es bereits vermuten, eine kleine Aufstellung aus Kino und Literatur zeigt: Ein Schachbrett kann die Welt bedeuten.

Im filmischen Essay «Wer wir waren» lässt Marc Bauder sechs kluge Köpfe aus aller Welt die Lage dieses Planeten erörtern – und den Einfluss unser Spezies darauf.

Das Horrordrama «Titane» der 37-jährigen Pariserin wird als bester Film ausgezeichnet. Und ein finnisches Team darf sich über den Grossen Preis der Jury freuen.

So klingen intelligent erdachte Programme: Die «Ouverture spirituelle» zur Eröffnung der Festspiele wird zu einer intensiven Reflexion über die Rolle des Christentums in der Neuzeit.

Ihre Stimme ging unter die Haut. Amy Winehouse war eine grossartige Sängerin und ein schillernder Star. Zuletzt aber wurde ihr die Pop-Karriere zum Verhängnis. Vor zehn Jahren ist sie gestorben.

Benjamin Brittens «War Requiem» ist die eindringlichste Anklage gegen die Verheerungen des Krieges, die das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat. Die Salzburger Aufführung unter Mirga Gražinytė-Tyla wird allerdings von anderen Sorgen überschattet.

Festival-Intendant Michael Haefliger im Gespräch über das Luzerner Sommer-Motto «Verrückt», die Konsequenzen der Pandemie für den Kulturbetrieb und seine Zukunftspläne.

«Verrückt» lautet das Motto beim Luzerner Konzertsommer 2021. Doch was heisst das eigentlich, wenn die Welt ohnehin gerade kopfsteht?

Thema mit Variationen – Gedanken zum Motto des Lucerne Festival im Sommer.

Die junge Schriftstellerin Fatima Daas liebt Frauen und auch ihren Gott. Wie sie mit dem Widerspruch lebt, erzählt sie in ihrem bemerkenswerten Romandebüt

Der Schriftsteller Matthias Nawrat hat einen ebenso glänzenden wie vergnüglichen Roman über die Abgründe im Verhältnis zwischen Söhnen und Müttern geschrieben.

Putin, Erdogan, Orban, Trump: Sie geben ihrer Wählerschaft das Gefühl, verstanden zu werden. Doch die bessere Zukunft, die sie im Wahlprogramm führen, tritt selten ein. Der Publizist Michael Thumann analysiert den totgeglaubten Nationalismus.

Eine Münchner Kunstausstellung zeigt viele Uhren und sagt doch wenig über die Zeit aus.

Schieflage im Bergesinnern: Der Gang durch die Felsenwelt in Luzern inszeniert die Erdgeschichte mit überraschenden Mitteln.

Der Expressionismus war eine Notwendigkeit des Herzens – und die bedeutendste Avantgarde der Schweizer Moderne.

Mit Katastrophen, Sex und hoher Politik will die «Bild»-Zeitung den TV-Markt aufmischen. Die Kampfansage gilt vor allem den öffentlichrechtlichen Anstalten. Ein Besuch bei den Machern des künftigen Senders, Julian Reichelt und Claus Strunz.

In einem Bericht betreiben zwanzig Fachleute extensiv Nabelschau – und fleissig Werbung in eigener Sache.

Hassattacken auf Journalistinnen, Interventionen bei öffentlichrechtlichen Sendern und Forderungen nach mehr staatlicher Kontrolle: Grüne Politiker offenbaren gerade ein eigenartiges Verständnis von Pressefreiheit – in Deutschland, aber auch in der Schweiz.

Er war mehr als Verdis Meister-Librettist: In seiner Oper «Nerone» trägt Arrigo Boito den Kampf zwischen Gut und Böse vor einem spektakulären Geschichtspanorama aus.

Mit Mozarts «Idomeneo» endet nach dreizehn Jahren die Ära von Nikolaus Bachler in München. Die Produktion wirkt wie ein ästhetisches Résumé – im Guten wie im Schlechten.

Der Dauerregen verbannt die Premiere vom Domplatz ins Festspielhaus. Dort zieht die Inszenierung des Erfolgsstücks von Hugo von Hofmannsthal allzu verbissen die Register der Tristesse.

Bis heute erscheinen regelmässig neue Gesamtaufnahmen der zweiunddreissig Beethoven-Sonaten, die Hans von Bülow das «Neue Testament der Klavierspieler» nannte. Die jüngsten Zyklen wetteifern mit lauter Legenden der Plattengeschichte.

Der Schweizer Rudolf Lutz zählt zu den führenden Bach-Interpreten unserer Zeit. Bis 2027 will er mit der Bach-Stiftung St. Gallen das komplette Vokalwerk des «fünften Evangelisten» einspielen. Was treibt ihn an?

Angesichts der vorläufigen Pandemie-Pause scheint sie wieder voll entbrannt, die Lust am Spekulieren auf den jüngsten Hype am Kunstmarkt: Erfolg mit Zeitgenossen bei Phillips in New York.

Christoph Niemanns Werke sind Teil der Ausstellung «Big City Life» im Cartoonmuseum. Für ihn sind Städte faszinierender als die Natur.

Die Zürcher Autorin hielt sich für einen Kopfmenschen, bis sie begann, sich bewusst mit ihrem Körper auseinanderzusetzen. Ein Gespräch über operierte Nasen, Vulven und Feminismus.

Der Salzburger «Don Giovanni», dirigiert von Teodor Currentzis und inszeniert von Romeo Castellucci, ist ein Steigerungslauf punkto erotischer Kälte. Und ein Abend voller magischer Momente.

Das Filmmusical «In the Heights» von Lin-Manuel Miranda zeige nur hellhäutige Latinos, finden Kritiker. Das Problem heisst Colorismus.

Sprachen prägen die Welt und ordnen sie auf unterschiedlichste Weise. Dabei geht es auch, aber nicht nur, um Männer und Frauen.

Nachrichten, Personalien und Fundstücke aus der realen und digitalen Welt der Kultur. Rund um die Uhr aktualisiert.

Ausserdem: Unterstützungsbeiträge für das zeitgenössische Musikschaffen in Basel

Oksana Lyniv liefert als erste Dirigentin bei den Bayreuther Festspielen kaum mehr als eine Talentprobe ab. Und Regisseur Dmitri Tcherniakov macht aus dem «Fliegenden Holländer» einen Kleinstadtkrimi.

Elektroautos sind für Actionfilme nicht wirklich geeignet. Ihnen fehlt vieles davon, was auf der Leinwand Spass macht.

Die Apple-TV-Serie über einen trotteligen Fussballcoach geht in die zweite Runde. Auch die Fortsetzung ist ein Volltreffer.

Millionen haben Spass daran: Comedienne Julia Brandner geht auf Instagram gegen Betonköpfe vor, indem sie sexistische Stereotype verdreht.

RTL legt nach dem Erfolg einem schwulen Dating-Format mit der lesbischen Version nach: «Princess Charming» zeigt, was das Genre auch kann.

Eine neue Miniserie zeigt, wie sich die stille Japanerin zur selbstbewussten Leaderfigur im Tennis emanzipierte, die politisch wird und über ihre psychischen Probleme spricht.

Der deutsche Fernsehmoderator und Kochshow-Pionier Alfred Biolek ist 87-jährig verstorben.

Im neuen DOK-Format «rec.» nehmen uns junge Journalistinnen und Journalisten hautnah mit auf Reportage – authentisch. Aber auch zu wenig kritisch?

In sieben Kurzgeschichten erzählt Julia Kohli intim und brachial von der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Mit befreiendem Humor umsegelt sie drohende Stereotype.

In «Barrier Highway» schickt der australische Altmeister Garry Disher zum dritten Mal Constable Hirsch auf die Piste – ein Highlight für Krimi-Freunde.

Sein Roman «Der Vorleser» war ein Millionenerfolg und wurde zur Schullektüre. Jetzt versucht sich Bernhard Schlink mit der Parabel «20. Juli. Ein Zeitstück» erstmals als Dramatiker. Kann das gutgehen?

Arbeiterinnen in Basel hatten um 1900 dreierlei zu fürchten: Ausbeutung, Rechtlosigkeit – und die bürgerliche Sittenpolizei.

Der Basler SRF-Meteo-Mann hört je nach Lebenslage unterschiedliche Musikstile. Sein Repertoire reicht von Grunge-Rock bis zum Songwriting.

Die Wiener Pop-Rock-Band kann endlich wieder an ihren Überhit anknüpfen. Ausserdem: die Antwort auf die Frage, ob eine Steeldrum cool klingen kann.

Mit seiner Lebensfreude kann uns der französische Entertainer Charles Trenet (1913–2001) immer noch anstecken, und sein Lied «La mer» weckt auch in Corona-Zeiten Feriengefühle.

In einem Camp wurde versucht, den nächsten Schweizer Hit für die grosse europäische Bühne zu schreiben. Mit im Studio: Loco Escrito, Crimer und Maryne.

Die Regisseurin der Stunde, über Roboterliebe in ihrer neuen Komödie, Frauen in der Regie und ihre geplante Verfilmung der Weinstein-Enthüllungen.

«First Cow» ist ein wehmütiger Western – und das jüngste Exemplar einer Reihe von prächtigen Kuhfilmen.

Giona A. Nazzaro ist der neue Festivalleiter in Locarno. Für sein erstes Programm hat er sich an einem Publikum orientiert, das zu Hause Filme streamt.

Mit «Titane» gewinnt erst zum zweiten Mal eine Frau das Festival von Cannes: Julia Ducournaus Horrorfilm wird ebenso zu reden geben wie unsere weiteren Empfehlungen.

Das venezolanische Musikprojekt El Sistema wurde weltweit imitiert. Nun gibt es Missbrauchsvorwürfe – die auch hiesige Organisationen beschäftigen.

Anfangs wurde die Ukrainerin Oksana Lyniv nicht von allen ernst genommen. Nun dirigiert sie als erste Frau bei den Bayreuther Festspielen.

«Wir sind mit einem blauen Auge aus der Krise gekommen», sagt Christoph Müller, der künstlerische Leiter des grössten Klassikfestivals im Kanton. Und er verrät, wie er den Anlass in die Zukunft führen möchte.

Die Basel Sinfonietta spielte am Sonntag im Stadtcasino Musik von Frank Zappa und groovte zusammen mit Ausnahmeschlagzeuger Jojo Mayer.

Der Fotograf und Sammler F.C. Gundlach ist tot. Er starb im Alter von 95 Jahren in Hamburg.

Nie hat man mehr Platz im Museum als bei schönem Sommerwetter. Wir sagen, welche Ausstellungen sich gerade besonders lohnen.

Kunst, Musik, Architektur, Fotografie: Wie gut kennen Sie sich aus?

Die Sexvideo-Plattform lanciert ein neues Angebot: In «Classic Nudes» werden Aktgemälde grosser Künstler nachgespielt. Die Uffizien in Florenz sind verärgert.

Die «Glacepause» in den Basler Kinos ist passé. Unter anderem, um den Spannungsbogen nicht zu brechen. Im Theater ist das anders. Aber was ist jetzt besser?

Es gibt Neuerungen in der Theatergastronomie: kein Essen mehr für Externe in der Kantine, dafür ein reichhaltiges Angebot im Theatercafé. Dazu kulinarische Theaterbesuche und Pausentische.

Blut und Exkremente haben das Publikum im Theater Basel immer wieder entrüstet. Aber nie wurde hitziger gestritten als bei politischen Affären.

Schauspielstar Aenne Schwarz spielt die Titelrolle im drastischen Basler «Philoktet». In dem Stück wird erbrochen, gesoffen, gerülpst, gemordet. Ein Gespräch über Frauen als Gladiatoren und Horrorclowns.