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Freitag, 26. Februar 2021 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Von der Award-Verleihung ohne anwesendes Publikum bleiben vor allem in Erinnerung: die Laudatio von Bänz Friedli auf Patent Ochsner und ein Loco Escrito, der sich nicht scheut, gross zu träumen.

Die Literaturnobelpreisträgerinnen Herta Müller und Swetlana Alexijewitsch diskutieren in Berlin über ihre Herkunft und ihre Erfahrungen mit totalitärer Gewalt.

Moral ist ein Zeichen von Denkfaulheit. Sie erklärt jede Debatte für beendet, wo sie erst beginnen müsste. Es gibt ein Mittel dagegen. Es heisst beharrliche Vernunft.

Die Pandemie setzt der Reise- und Abenteuerlust einstweilen enge Grenzen. Umso verlockender ist es, wenigstens die Gedanken fliegen zu lassen. Das kann – drei neue Bücher zeigen es – pures Vergnügen sein, und manchmal auch ganz schön fordernd.

Als König des Fussballs wurde der brasilianische Stürmer bezeichnet. Die Produktion «Pelé» umkreist die erwartbaren Stationen, um dann auf einen wunden Punkt zu stossen.

Ausserdem legt die Schweizer Autorin Martina Clavadetscher eine beklemmende Techno-Utopie vor, das Standardwerk über die Scharlatanerie ist wieder aufgelegt worden und Patrick Modiano schreibt mit der Zaubertinte der Erinnerung.

In der gegenwärtigen Krise gehören historische Texte zu den grossen Gewinnern: Eifrig werden Artikel über frühere Seuchen geschrieben und gelesen. Was können solche Beiträge der Gesellschaft über die reine Unterhaltung hinaus bieten?

Früh verliess er die Schweiz in Richtung Paris, und seit den fünfziger Jahren lebte er in Südfrankreich. Er war der letzte Vertreter einer Generation, die nach dem Krieg die französische Lyrik erneuert hat.

Er hat die europäische Tradition des Denkens auf den Kopf gestellt. Er war zwischendurch ein Nationalsozialist. Und ja, Martin Heidegger lohnt auch heute die Lektüre – mit der nötigen Distanz.

Der Appell an die Opferbereitschaft machte den Maoismus für viele Vordenker der 1968er Generation attraktiv. Aber der kollektive Suizid war ideologisch vorprogrammiert.

Stepan Bandera ist der wohl bekannteste und umstrittenste Name der ukrainischen Geschichte. Er wird sehr emotional wahrgenommen, oft ohne Kenntnis seiner Biografie oder seiner Arbeit in der Organisation Ukrainischer Nationalisten. Statt Mythologie täte Historie not.

Die Verfilmung der Biografie von Christiane F. erregte vor vierzig Jahren viel Aufsehen. Nun verleibt sich Amazon den Stoff ein. In der Adaption paart sich der Absturz mit fast schon klinisch sauberer Ästhetik.

Es sind apokalyptische Bilder, die den neuen «Tatort» aus Dortmund («Heile Welt») einführen. Und da fragt man sich sogleich: Täuscht der Eindruck, oder werden die Verhältnisse im Sonntagskrimi gerade zusehends prekärer, instabiler?

Ein «Rock gegen rechts»-Veranstalter wird tot aufgefunden, am Tatort war ein bekennender Neonazi. Alles scheint klar. Lena Odenthal kämpft mit Schatten der Neonazi-Szene und gegen sich selbst.

Er hat die Möglichkeiten der Rockmusik ausgeschöpft und erweitert. Ein neuer Dokumentarfilm zeigt, wie sich Frank Zappa überdies mit viel Engagement und Zivilcourage für die Redefreiheit einsetzte.

Der Bassist und Youtube-Avantgardist verwandelt jeden Lärm in funkige Grooves. Zugleich sorgt er auf den sozialen Netzwerken für Furore.

1993 haben die beiden Franzosen Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo das Duo Daft Punk gegründet. Künftig wollen sie offenbar getrennte Wege gehen.

Szentkuthy (1908–1988) war ein leidenschaftlicher Freigeist und ein unbequemer Zeitgenosse. Mit dem ironischen Erzähl-Essay «Apropos Casanova» ist der unbekannte moderne Klassiker der ungarischen Literatur nun endlich auch auf Deutsch zu entdecken.

In einem konzisen Werk erläutert Heinrich August Winkler, wie die Deutschen wurden, was sie sind. Und Andreas Fahrmeir lädt in einer unkonventionellen Globalgeschichte dazu ein, das Land im Kontext der ganzen Welt zu sehen.

Scharlatane verschmelzen die Wahrheit mit Lügen zu einem Wahrheitsersatz. Fake-News, die so verführerisch sind, dass wir die Tatsachen gern vergessen.

Der Kunst-Prophet vom Rhein wollte die Kunst demokratisieren. Er polarisierte und provozierte und wurde zum Blitzableiter für jegliche Ressentiments gegen moderne Kunst.

Was tun, wenn die Bevölkerung wächst, die Raumansprüche pro Kopf zunehmen, der bebaubare Boden aber immer knapper wird? Eine Siedlung in Chur wird zum Prüfstand für zukunftsfähige Konzepte.

Hundert Jahre lang waren die Kunstwerke fast vergessen. Jetzt haben die «Marmi Torlonia» in Rom ihren grossen Auftritt.

Im Leitmedium der USA streiten Etablierte und Aktivisten um die Frage, wozu der Journalismus diene: der Wahrheitsfindung oder der Verbreitung vorgefasster Wahrheiten?

Schlägt das Journalistenherz links? Allerdings, sagt Christian Hoffmann. Der Professor für Kommunikationsmanagement an der Universität Leipzig plädiert dafür, die Schlagseite der Branche endlich anzuerkennen. Die richtigen Aktivisten kämen jetzt erst in den Redaktionen an.

Mit seiner täglichen Sendung prägte der konservative Radiomoderator Rush Limbaugh die politischen Debatten Amerikas ab den achtziger Jahren. Nun ist er an einem Krebsleiden gestorben.

Die Pariser Oper befragt ihre Stücke, aber auch ihre Ensembles künftig auf deren «diversité». Der gutgemeinte Ansatz treibt in der Praxis skurrile Blüten.

Das Enfant terrible unter den Schweizer Theaterregisseuren liest in Genf die Krönungsoper «La clemenza di Tito» gründlich gegen den Strich.

Die Bühnen in München, Berlin und Salzburg betreten mit Streaming-Angeboten künstlerisches Neuland. Wohin die Reise gehen soll, wird auch nach einem mehrstündigen Selbsttest indes nicht klar. Umso deutlicher zeichnen sich die Probleme des Formats ab.

Am 17. Dezember feiert die Kulturwelt den 250. Tauftag des grossen Komponisten. Nach einem Jahr des eingeschränkten Gedenkens steht fest: Vom Sockel gestürzt wurde der Titan diesmal nicht. Stattdessen menschelt es zeittypisch.

Ein findiger Tenor und ein furchtloser Pianist haben den «Krämerspiegel» ausgegraben – eine satirische Strauss-Rarität. Auch sonst wandeln Daniel Behle und Oliver Schnyder virtuos auf Eulenspiegels Spuren.

Die Versteigerung eines Porträts des berühmten italienischen Renaissance-Malers wurde zum Highlight der Altmeisterauktionen in New York.

Ane Hebeisen gehört zu den prägendsten Kulturjournalisten der Deutschschweiz, bekannt für seine spitze Feder, aber auch für seine eigenen musikalischen Wagnisse. Jetzt hat er ein neues Album veröffentlicht.

Mit «Der Schatten über dem Dorf» schreibt der Schriftsteller seine Tavanasa-Saga fort – und zeigt, wie grosse Literatur auf kleinstem Raum entsteht.

Nach einer morosen Platte wieder einmal Musik mit Konturen: Nick Cave befreit sich aus der selbst gewählten Langeweile.

Wir erklären Nicht-Bernerinnen und -Bernern, wie sie Fettnäpfchen vermeiden. Vierte Lektion: «Y» ist ein «I».

Das Sonohr schickt sein Publikum auf Streifzüge durch die Stadt. Ein Hörstück handelt vom Ankommen in Bern. Wir sind zu Testzwecken am Bahnhof herumgelungert.

Junge verschicken jetzt Totenköpfe, um ihre Freude auszudrücken. Wo soll das nur enden?

In Bosnien ist sie ein Shootingstar, nun ist Autorin Lana Bastašić für einige Monate Teil der Zürcher Literaturszene. Sie packt lieber an, anstatt auf Veränderung zu warten – ihren ersten Roman hat sie gleich selber übersetzt.

Wie Brücken schlagen nach dem Krieg und mit Worten? Was bedeutet «zuhause»? Antworten von Autorinnen, Rappern und Regisseurinnen.

Ein Dokumentarfilm zeigt, wie das grösste Jugendidol der Gegenwart vom Schlafzimmer aus die Welt erobert hat. Und wie Billie Eilish damit hadert.

Einer der wichtigsten französischsprachigen Lyriker des 20. Jahrhunderts ist 95-jährig gestorben.

Eine Gruppe kubanischer Rapper hat einen revolutionären Spruch ins Gegenteil verkehrt und ein Lied daraus gemacht. Das kommunistische Regime reagiert nervös.