Search
Media
Travel
Didactica
Money
Venture
eMarket
Chats
Mail
News
Schlagzeilen |
Mittwoch, 06. November 2019 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
1|2|3|4|5  

Rembrandt hat über achtzig Selbstbildnisse hinterlassen. Aber was hat er eigentlich getan, wenn er sich selbst malte? Und lacht der Mann auf dem Kölner Porträt tatsächlich? Das Wallraf-Richartz-Museum macht sich auf die Spur eines

Wie die im Westen hatten sich die DDR-Bürger irgendwann der Anpassung an unkreative Verhältnisse verweigert. Das ist der eigentliche Verlust: die nicht fruchtbar gewordene Erfahrung, die in diesem ostdeutschen Aufbruch der späten achtziger Jahre steckte.

Was hat Rembrandt getan, wenn er sich malte? Und worüber lacht der Mann auf dem Kölner Selbstporträt? Das Wallraf-Richartz-Museum Köln macht sich auf die Spur eines Malers, der sich nicht schonte – und uns herausfordert.

Sein Name wird genannt, wo immer in der Musikwelt wichtige Posten zu besetzen sind. Dieser Tage ist der britisch-italienische Dirigent Antonio Pappano mit Martha Argerich, Francesco Piemontesi und seinem römischen Orchester auf Schweiz-Tournee.

Aus Orten des freien Denkens und Forschens werden zunehmend Institutionen der Unfreiheit: Der Philosoph Peter Boghossian, ein angesehener Vertreter seines Fachs, geht mit dogmatischen Vertretern von Gender- und Race-Studies hart ins Gericht. Nun steht er selbst unter institutioneller Beobachtung.

Einer der teuersten Schweizer Filmproduktionen kommt ins Kino: Das biografische Werk über den Basler Umweltaktivisten ist aufwendig inszeniert, hinterlässt aber ein Unbehagen.

Eine Reihe von Neuerscheinungen befasst sich mit den Lesegewohnheiten von Kindern. Auch für Kinder und Jugendliche gilt: Jedes Buch schafft Appetit auf mehr.

Wir gelten als bedächtiges Völklein. Doch manchmal sind wir konsequenter, als wir es selber für möglich halten. Davon profitieren bald Millionen von Küken.

Schwerelosigkeit, vereinfachte Kommunikation und sogar Glück versprechen die in Langenthal preisgekrönten Designobjekte. Viele von ihnen wurden interdisziplinär entwickelt, der Limbic Chair sogar von einem Arzt.

Der Bilderbuchkünstler Shaun Tan erzählt eine minimalistische Geschichte über einen Büroangestellten.

Nicht jeder Jungautor ist ein neuer Faulkner oder Hemingway. Aber Gegenwartsliteratur ist immer ein sensibles und flexibles Instrument zur Zeitdiagnose.

Drei Wissenschafter sorgten vor kurzem in den USA für Furore, weil sie Aufsätze mit absurden Inhalten verfassten und sie bei renommierten Fachzeitschriften für Gender Studies einreichten. Das Ziel: die Entlarvung eines Wissenschaftsbetriebes, der sich zunehmend einer reaktionären Ideologie verpflichtet.

Es gibt die klassischen und die unkonventionellen Musikinstrumente. Zwei Buchkünstler haben eine Vorliebe für die ausgefallenen Formen der Musik.

Zweideutigkeiten in unserer Welt muss man aushalten können und produktiv machen. Aber das fällt manchen immer schwerer.

Die schweizerisch-türkische Regisseurin Esen Isik lässt in ihrem ambitionierten zweiten Spielfilm einen Zürcher Jugendlichen zum Jihadisten mutieren. Und sie fängt dabei die Verzweiflung der Eltern ein.

Die Tanzkompanie von Konzert Theater Bern hat sich das bekannteste aller Ballette vorgenommen: Sie rupft dem edlen Getier in Peter Tschaikowskys «Schwanensee» gründlich die Federn.

Der Fall der Berliner Mauer hat zu einer neuen Ära der Freiheit in Europa geführt, während die Herrscher Chinas ein auf Unterdrückung aufbauendes ökonomisches Kraftzentrum schufen. Doch gerade die Ereignisse von 1989 zeigen, dass der Einparteistaat zum Scheitern verurteilt ist.

Die deutschen Universitäten haben durch die Transformation in «unternehmerische Universitäten» ihren intellektuellen Eigensinn aufgegeben, während die hypermoralische Kultur des Regenbogens totalitäre Züge entwickelt. Kein Wunder, dass eine Mehrheit der Deutschen inzwischen der Meinung sei, man müsse aufpassen, was man öffentlich sage, so der Historiker Andreas Rödder.

Reformation, das heisst: zurück zum Wort Gottes, zurück zur Bibel. Und das hiess für Zwingli: Das Wort muss neu entdeckt werden. Als Kraft, die die Menschen berührt.

Das Frankfurter Städel-Museum feiert Vincent van Gogh – und analysiert zugleich die kultische Verehrung, die dem Künstler seit 120 Jahren in Deutschland entgegengebracht wird.

Seit über sechzig Jahren reist der niederländische Schriftsteller regelmässig in das Land, das seine zweite Heimat wurde. Er lernte es kennen in den Gemälden seiner alten Meister.

Mit langlebigen Häusern würdigen Städtebauer nicht nur die Traditionen der Vergangenheit. Vielmehr zeigen sie mit solchen Bauten Respekt für die kommenden Generationen. Ein Plädoyer

Nie hat man Knightley so blass und so ungeschminkt gesehen. Und noch nie hat sie so gut gespielt.

Katharine Gun gab 2003 eine streng geheime E-Mail weiter, gemäss der die Uno-Abstimmung zum geplanten Irakkrieg illegal beeinflusst werden sollte. Der Film «Official Secrets», in dem Keira Knightley sie verkörpert, rollt ihre Geschichte nun auf. Im Gespräch in Zürich erinnert sich die 45-jährige Britin an prägende Momente.

Der Film «Atlantique» zeichnet ein eindringliches Bild Dakars Und er wirft einen Blick auf die Emigration – aus afrikanischer Perspektive.

Die neue «Tatort»-Folge aus Münster ist eine Täter-Suche alter Schule. Was in «Lakritz» dabei so alles enthüllt wird, ist zwar wenig plausibel. Aber bei diesem Team geht es ja vor allem darum, dass man ihnen so gerne beim Spielen zuschaut.

Ryan Murphy malt mit «The Politician» ein barockes Porträt einer verlorenen Jugend – Menschen, denen die Kontrolle über die eigenen, scheinbar identitätsstiftenden Kategorien wie Genderfluidität, Inklusion oder Respekt zunehmend entgleitet. Sehenswert.

«Der Elefant im Raum» ist die letzte Episode der Ermittler Flückiger und Ritschard. Luzern bleibt in Erinnerung als Filzokratie im Nebel.

In «Angriff auf Wache 08» trifft Felix Murot in Südhessen auf eine Armada des Bösen. Die Leichen stapeln sich dekorativ.

Günther Jauch, 63, verspricht, den richtigen Zeitpunkt für den beruflichen Ausstieg nicht verpassen zu wollen, und ist damit die Ausnahme. In den Medien können nämlich Männer auch im fortgeschrittenen Alter nicht loslassen. Hat der #MeToo-Kreuzzug das Problem des «Ageism» übersehen?

Vor vierzig Jahren wurde Rickie Lee Jones mit ihren prägnanten Songs zum Star des Folk-Jazz. Die Unbeschwertheit ihrer Jugend hat die amerikanische Sängerin unterdessen zwar verloren. Nicht aber ihre Musikalität und Ausdruckskraft.

Wieder einmal sucht ein Pop-Star sein Seelenheil in der Kirche. Einst erklärte sich Kanye West selbst zum Halbgott. Jetzt bezeugt der Rapper und Produzent seine christliche Passion mit fiebrigen Gospelverschnitten.

Der neue Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters eröffnet mit zwei Konzerten einen grossangelegten Tschaikowsky-Zyklus. Schon sind klare künstlerische Weichenstellungen erkennbar.

Ihr Alter ist so ähnlich wie ihre musikalische Herkunft. Doch am Zürcher Festival Jazznojazz sorgen McLaughlin und Lloyd für ein Kontrastprogramm.

Das «Rolling Stone»-Magazin verleiht internationale Musikpreise.

Wenn heute über Fragen der Verhüllung diskutiert wird, geht die Geschichte meist vergessen. Ihr wäre zu entnehmen, dass die Blösse der Frauen stets für deren Unvernunft stand – und mitnichten auf Gleichberechtigung hindeutete.

Es ist die Kunst der Kiewer Erzählerin Yevgenia Belorusets, Anschaulichkeit, Märchenton und Detailgenauigkeit zu vereinen, so dass sich aus ihren Frauenporträts die kollektive Befindlichkeit der ukrainischen Gesellschaft herausschält.

Philipp Tingler versucht eine Gesellschaftskomödie zu schreiben. Das ist lustig und langweilig zugleich.

Nach sechzig Jahren zeigt sich, wie gut «Asterix» gealtert ist. Auch der neue, achtunddreissigste Band handelt nicht nur vom Widerstandswillen eines Gallierdorfes. Er spiegelt auch unsere Gegenwart.

Ernst Augustin konnte etwas, das die Kollegen auch können wollten. Dennoch blieb der Autor weitgehend unentdeckt.

Mit dem Album «Bitches Brew» führte Miles Davis den Jazz vor fünfzig Jahren in eine neue, funkige Epoche. Die postume Veröffentlichung von «Rubberband» demonstriert den Unterschied zwischen visionärer Kunst und epigonalem Handwerk.

Lange stand Clara Schumann im Schatten ihres genialen Mannes. Nun tritt immer mehr Erstaunliches über die Jahrhundertpianistin zu Tage – entdeckt aus Anlass ihres 200. Geburtstags.

Der Africa Express rollt seit 2006. Unter Blur-Sänger Damon Albarn fördert das Projekt Koproduktionen zwischen Musikern aus Afrika und dem Rest der Welt. Letzte Station war Südafrika.

Während wir uns im Theater amüsieren, geht draussen gerade die Welt unter, lautet eine der provokanten Thesen, die Sebastian Baumgarten in seiner neuen Regie am Opernhaus entwickelt. Leider wird nicht ebenso profiliert gesungen.

Der Start von Andreas Beck wird ohne viel Grund fast hysterisch gefeiert. Auch der scheidende Matthias Lilienthal feiert Erfolge: Es gibt in den Münchner Theatern derzeit eine seltsame Willkommens- und Verabschiedungskultur.

Die Oper Genf bringt Claudio Monteverdis «L’Orfeo» in einer gewagten Neufassung heraus, die dem Original näher kommen will. Leider versucht sich der Dirigent auch an der Inszenierung.

Die Staatsoper Stuttgart eröffnet ihre Saison mit der fünfaktigen, französischen Langfassung von Verdis grosser Schiller-Oper – warum nicht immer so, fragt man sich nach der umjubelten Premiere.

Transparenz ist manchmal schädlich. Beispielsweise im Fall des jugendlichen Straftäters Carlos bzw. Brian. Dessen Darstellung in einem SRF-Film mündete in einen Totalschaden für alle Beteiligten.

Es galt einmal die Faustregel: Wer es zur SRG geschafft hat, bleibt dort bis zur Pensionierung. Das ändert sich zusehends.

Ein Nobody hat sich innert Kürze zum stärksten und rentabelsten Schweizer Medientitel entwickelt. Ein Rückblick auf die steile Karriere von «20 Minuten».

Die 26. Ausgabe der Modernemesse erfreut sich grossen Andrangs sowohl bei Ausstellern als auch bei Besuchern. Ihr Erfolgsrezept: Sie bietet gute Kunst zu guten Preisen.

Vertrauen ist alles auf dem Kunstmarkt. Wer viel Geld ausgibt für ein Kunstwerk, will hundertprozentige Gewissheit bezüglich Echtheit und Provenienz. Der Tefaf-Chairman Nanne Dekking hat ein Instrument ins Leben gerufen, das neues Vertrauen schafft. An der Tefaf in New York erklärt er, wie dieses funktioniert.

Von glänzender Warenwelt bist zu solidem Handwerk – die Messe zeigt Kunst für viele Geschmäcker.

Die 46. Pariser Modernemesse Fiac startet mit sehr guten Verkäufen. Besonders die englischen Sammler investieren kurz vor dem Brexit kräftig in Kunst.

Die Marktsparte für alte Meister hat einen grundlegenden Wandel hinter sich. Heute geben nicht mehr die Händler, sondern die Sammler den Ton an, und das Geschäft hat sich von den Kunsthandlungen in die Auktionshäuser verlagert.

Kanada verfügt über das drittgrösste Ölvorkommen weltweit. Aber die Hebung des Schatzes kommt das Land teuer zu stehen, denn die Gewinnung und Verarbeitung von Teersand verwandelt ganze Landstriche in Einöden. Auch Indigene stellen sich gegen die massiven Übergriffe auf ihr Territorium.

Haifischflossen schmecken eigentlich nach nichts. Dennoch wird der Hai hauptsächlich um ihretwillen gejagt, und vielerorts sind die Bestände akut bedroht. Am Beispiel Indonesiens zeigt Federico Borella, wie mangelndes Wissen und materieller Druck die Fischer dazu verleiten, ihre eigene Lebensgrundlage zu liquidieren.

Junge Menschen standen an der Spitze der Proteste, die Anfang Jahr den greisen Präsidenten Bouteflika zum Rücktritt zwangen. Eine gewaltige und berechtigte Frustration machte sich da Luft, denn der jungen Generation, die im Land die Bevölkerungsmehrheit stellt, bietet die Gesellschaft wenig Chancen und Freiräume.

Glaubensfreiheit – das war einer der Werte, um derentwillen Menschen aus Europa in die Neue Welt übersiedelten. Bis heute wird Religion in den Vereinigten Staaten hochgehalten, vier Fünftel der Amerikaner bezeichnen sich als gläubig. Die Praxis allerdings kann seltsame Formen annehmen.

Heimo Zobernig stellt freie Gestaltungslust vor alles: Mit und gegen die Moderne erweitert er einen Werkansatz antiformalistischer Ausrichtung. Damit holt er zum grossen Gegenentwurf aus gegen alle Formen institutionalisierter Präsentation von Kunst.

Die Schweizerin Nives Widauer verknüpft Intuition mit scharfsinniger Beobachtung, Vergangenes mit Gegenwärtigem und schafft damit ein dichtes Netz an Referenzen.

Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.

Sie gilt als Inbegriff der französischen Eleganz. Nun bangt das Land um seinen Schauspielstar. Die Familie gibt aber leichte Entwarnung.

Marco Rima fühlt sich von politisch Korrekten eingeengt. Die SRF-Affäre um Michael Elsener findet der Comedian «absurd».

Suna Gürler, verantwortlich für die Jugendarbeit am Schauspielhaus Zürich, hat ein voll im Jetzt verankertes Stück Teenagerwelt zur Uraufführung gebracht. Famos!

Der SRF-«Club» über den bekanntesten Häftling der Schweiz schlug moderate Töne an. Scharfmacher fehlten in der Runde: Und das war gut so.

Der Schriftsteller war drei Jahre wegen «Terror-Unterstützung» in Haft – keine verlorene Zeit, sagte er nach seiner Entlassung.

#MeToo hatte ihn zu Fall gebracht, nun tritt Louis CK in Basel auf. Das bringt hiesige Komiker in Verlegenheit.

Krimi der Woche: In «Tod im Februar» des SchottenAlan Parks geht es um Missbrauch und Rache.

Woody Allen hat einen neuen Film – und viele Probleme. Früher wollte jeder Schauspieler mit ihm arbeiten. Heute entschuldigen sie sich öffentlich dafür und stiften ihre Gagen.

Jane Birkins sehr private Tagebücher gewähren Einblick in die britische Upperclass – und zeigen, wie eng coole Kulturszene und Elite miteinander verwoben waren.

Das Haus Konstruktiv in Zürich stellt den ästhetischen Rationalisten und Zürcher Konkreten Camille Graeser vor.

Patrick Devilles 12-bändiges Romanprojekt ist Familien- und Globalisierungsgeschichte zugleich. Beim Basler Literaturfestival stellt er es vor.

Es ist unerträglich, wie der Entlarver des als Fälscher aufgeflogenen «Spiegel»-Journalisten Claas Relotius nun selber beschuldigt wird.

Er war Facharzt für Psychiatrie und leitete ein Wüstenhospital in Afghanistan. Daneben schuf er surrealistische Romanwelten.

Nach #MeToo gibt es im Theater noch immer Nackte zu sehen. Das ist erklärungsbedürftig.