Der spanische Schauspieler Javier Bardem hat am 15. Zurich Film Festival über seine Arbeit und sein aktuelles Herzensthema, den Umweltschutz, gesprochen. Als ihm ein 15-Jähriger aus dem Publikum eine Frage zum Klimawandel stellte, wurde der Oscarpreisträger emotional.
Die Stiftung Familie Georg Aliesch-Davaz hat Leo Tuor mit dem Stiftungspreis 2019 ausgezeichnet. Der rätoromanische Schriftsteller wird für sein langjähriges Schaffen geehrt.
Das grösste bekannte Banksy-Gemälde, das das britische Unterhaus voll besetzt mit Schimpansen zeigt, ist für mehr als elf Millionen Franken verkauft worden. Zu dem Käufer gab es keine Angaben.
Am Donnerstagabend hat die Zürcher Filmstiftung zum ersten Mal den Zürcher Filmpreis in drei Kategorien verliehen. Die Gewinner sind Moris Freiburghaus (Kurzfilm), Fanny Bräuning (Dokumentarfilm) und Bettina Oberli (Spielfilm).
Nach Donald Sutherland und Kristen Stewart beehrt ein weiterer grosser Filmstar das 15. Zurich Film Festival (ZFF): Der spanische Schauspieler Javier Bardem stellt am Donnerstagabend seinen Film «Sanctuary» vor - und bleibt bis am Freitag in Zürich.
Die Brass Band Sursilvana lädt am Wochenende zu ihren Herbstkonzerten. Dieses Jahr tritt die Formation zusammen mit dem Coro Opera Viva und der Churer Sopranistin Nora Bertogg auf.
Die Chancen, Hollywood-Star Kristen Stewart in Zürich anzutreffen, sind gross wie nie: Der Hollywoodstar ist seit Mittwochmorgen am 15. Zurich Film Festival (ZFF), präsentiert am Abend den neuen Film «Seberg» und spricht am Donnerstag in einem Talk über ihre Karriere.
Eine Reise in ein eigenständiges visuelles Universum kündigt das Teatro dell'architettura in Mendrisio an: Ab dem 4. Oktober sind im Südtessin über 60 Arbeiten von Koen Vanmechelen zu sehen. Das Werk des flämischen Künstlers kreist um die Figur des Huhns.
Unvergessen bleibt seine «Biene Maja»: Mit Karel Gott ist ein grosser Tenor und Schlagersänger gestorben. In mehr als sechs Jahrzehnten auf der Bühne verkaufte der Tscheche mehr als 50 Millionen Tonträger.
Der Gitarrist Eric Clapton ist ein Urgestein der Rock-Musik - erst mit den Bands «Cream» und «The Yardbirds» und seit Jahrzehnten auch solo. Am 5. Juni 2020 wird er im Zürcher Hallenstadion zu sehen und zu hören sein.
Der tschechische Schlagersänger Karel Gott ist tot. Er starb am Dienstagabend kurz vor Mitternacht im Alter von 80 Jahren, wie die tschechische Nachrichtenagentur CTK unter Berufung auf seine Sprecherin am Mittwoch berichtete.
Zum Ende des Richisauer Literatursommers haben Schauspieler René Schnoz, die Musikerin Kathrin von Cube und Musiker Clot Buchli das Klöntal besucht. Auf dem Programm standen Sagen aus dem Bündnerland.
Ailin Nolmans ist erst 23 Jahre alt und hat die Schauspielschule diesen Sommer beendet. Das Talent der Schauspielerin aus Rapperswil ist aber schon mehreren Regisseuren aufgefallen.
Mit einer verspielten Sammlungspräsentation nimmt das Kunstmuseum in Lausanne seinen Betrieb am neuen Ort beim Bahnhof auf und zeigt, was ihm über die Jahre alles geschenkt worden ist. Die Ausstellung dauert vom 5. Oktober bis 12. Januar.
Mitten im New Yorker Rockfeller Center hat die britische Künstlerin Lucy Sparrow einen ganzen Lebensmittelladen aus Filz eröffnet.
Die US-Opernlegende Jessye Norman ist tot. Die gefeierte Sopransängerin starb im Alter von 74 Jahren, wie ihre Familie am Montag (Ortszeit) mitteilte.
Für den guten Zweck werden im Fashion Outlet in Landquart Bücher an Hauswände genagelt. Wer will, kann seine eigenen Kinderbücher mitbringen.
Letztes Jahr waren sie noch auf Jubiläumstournee, dieses Jahr gab es für den Kapellmeister den «Goldenen Violinschlüssel». Für die Kapelle Oberalp könnte es kaum besser laufen. Aus diesem Grund wollten sie etwas zurückgeben.
«Downton Abbey» hat in der Deutschschweiz innert Wochenfrist den Sprung vom vierten auf den ersten Platz der Kinocharts geschafft. In der Westschweiz belegte der Film zur Erfolgsserie über eine britische Adelsfamilie auf Anhieb den Spitzenrang.
An den Ostschweizer Jungtambouren- Wettspielen in Näfels räumen die Lokalmatadoren neun Kränze ab – unter der Leitung der beiden Dirigenten Seth Müller und Stefan Hösli.
Das Theater Chur eröffnet am Donnerstag die Saison 2019/20 mit der Produktion «Hymne an die Liebe», einem Gastspiel aus Polen.
Musiker wie Alicia Keys, Pharrell Williams und Carole King haben bei einem gemeinsamen Konzert im New Yorker Central Park für mehr Engagement im Kampf gegen Armut geworben. Zudem ging es um die Bekämpfung von Krankheiten.
Romana Ganzonis erster Roman ist da. «Tod in Genua» fasziniert mit einem Tabubruch.
Nina Hoss hat beim Filmfestival im spanischen San Sebastián die Silberne Muschel für die beste Schauspielerin erhalten. Die 44-jährige Stuttgarterin wurde für ihre Rolle als strenge Geigenlehrerin im deutschen Drama «Das Vorspiel» von Ina Weisse ausgezeichnet.
Knapp 75 Jahre nach ihrer Zerstörung sind in Dresden die Königlichen Paraderäume im Residenzschloss wiedereröffnet worden. Die barocken Räume in der sächsischen Hauptstadt wurden bis ins kleinste Detail rekonstruiert.
«La Luce Alpina» heisst die neuste Ausstellung im Kunstmuseum St. Gallen. Sie stellt Werke von Giovanni Segantini Arbeiten zeitgenössischer Künstler gegenüber, die sich mit dem Licht der Berge auseinandersetzen.
Graubünden hat eine neue Musikvermarktungsplattform. Unter dem Namen «Graubünden Musik» wurde ein Verein gegründet. Mit dem Ziel, die Bündner Musik zu fördern und über die Kantonsgrenzen hinaus sichtbar zu machen.
24 Bündner Juniorinnen und Junioren reisen dieses Wochenende nach Näfels. Dort finden nämlich die 40. Jugendwettspiele des Ostschweizerischen Tambourenverbandes statt.
Die Bündner Künstlerin Piroska Szönye baut im Fashion Outlet in Landquart ein Häuschen aus Kinderbüchern. Und alle Kinder, die möchten, dürfen mithelfen.
Mit der Kamera experimentierte er schon als 12-Jähriger, nun ist ein Werk des Kaltbrunners Cyrill Oberholzer am Zurich Film Festival zu sehen. Im Film steckt Schauspielerin Lara Stoll für 127 Stunden in der Badewanne fest.
Die Wettbewerbsgewinner des Zürcher Filmfestivals stehen fest: «Sound of Metal» bei den Spielfilmen, «Collective» bei den Dokumentarfilmen und «Systemsprenger» in der Sektion für deutschsprachige Länder. Der Publikumspreis bleibt in der Schweiz.
Der spanische Schauspieler Javier Bardem erzählt in Zürich packend aus seinem Berufsleben – und folgt einer Mission.
Unsere heutige Welt präsentiert sich wie ein grosser Suppentopf: Obenauf schwimmen schillernde Fettaugen, tief unten liegt der nahrhafte Fond. Zu dieser Substanz aber dringen wir kaum noch vor – die Oberflächen faszinieren zu sehr.
Papierorgien und Zigarettenstummel, Wein- und Tintenflecken: Auf dem Schreibtisch hinterlassen das Glück des Dichtens und der Wahnsinn des Scheiterns ihre Spuren.
Sexueller Missbrauch und jahrzehntelange systematische Vertuschung: Die deutschen Bischöfe wollen Reformen anstossen, werden aber von Rom ausgebremst. Das schadet der Glaubwürdigkeit der Kirche.
Banksys Affen-Parlament erzielt in London den Rekordpreis von 9,9 Millionen Pfund.
Die Schriftstellerin Claire Beyer erzählt die aufwühlende Geschichte einer Unternehmerfamilie. Darin hält sich viel Ungeklärtes verborgen.
Während der Wiener Vienna Contemporary gibt sich die Galerienszene der Donaustadt besonders lebendig – eine Entdeckungstour.
Die Suche nach einer Sprache der Gleichberechtigung hat nicht zur gewünschten Genderneutralität geführt, sondern zu einem neuen Kulturkampf unter den Geschlechtern. Es ist höchste Zeit, das Projekt der gegenderten Ausdrucksform zu begraben – und die Sprache ihren Benutzern zurückzugeben.
Die Zahlen zeigen es deutlich: Mit unserem enormen Konsum an tierischen Produkten befördern wir die Erwärmung der Erde. Der amerikanische Autor Jonathan Safran Foer fordert uns auf, unsere Essgewohnheiten zu ändern. Er hat recht und haut mit seinem Buch doch völlig daneben.
Ich bin in Somalia geboren und wuchs in einer von muslimischem Antisemitismus durchdrungenen Welt auf. Und ich weiss: Hass ist schwer zu verlernen. Aussicht besteht nur, wenn man entdeckt, wie man ihn erlernt hat.
In einem hinreissenden Text hat der Schriftsteller letzten April seine Krankengeschichte als Gastrokritik in der NZZ erzählt. Nun trat Hürlimann am Zürcher Universitätsspital damit auf.
Väter und Mütter stehen im Mittelpunkt zahlreicher neuerer Comics. Die Autoren versuchen dabei nicht nur, problematische familiäre Beziehungen aufzuarbeiten. Die Biografie der Eltern bietet oft auch einen Zugang zur Zeitgeschichte.
Die Literaturkritik könnte von Twitter einiges lernen. Und sei es die Kürze eines prägnanten Urteils.
Der Milliardär hat am Roten Meer eine Stadt ganz nach seinen Wünschen und Vorstellungen gebaut. In El Gouna geniesst man Freiheiten, von der die Ägypter sonst nur träumen können.
Der deutsche Medienanwalt Ralf Höcker vertrat schon Recep Tayyip Erdogan, Jörg Kachelmann und die AfD. Journalisten zu drohen, versteht er als eine seiner Kernaufgaben. Nun hat seine Kanzlei den ehemaligen Chef des deutschen Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maassen, unter Vertrag genommen.
Jeanne d’Arc, Wilhelm Tell, Greta Thunberg: Wir sehnen uns nach Rettern. Vielleicht, weil sie uns die Erlösung versprechen, an die wir schon gar nicht mehr glauben.
Drei ganz unterschiedlich geartete Dokumentationen beleuchten am Zurich Film Festival die Schutzwürdigkeit des Meereslebens: «Sea of Shadows», «Watson» und «Sanctuary».
Eine der bekanntesten amerikanischen Schauspielerinnen besucht Zürich, und da sind so manche ziemlich aus dem Häuschen. Das zeigt sich auch rund um Stewarts Pressekonferenz zu ihrem neuen Film «Seberg».
Die Accademia überzeugt nach der Wiedereröffnung des sanierten ersten Stocks durch ein zeitgemässes Ausstellungskonzept.
Auf dem Gaswerk-Areal in Schlieren hat Jürg Altherr das Schwere zum Schweben gebracht. Nun führt die erste und letzte Atelierausstellung den Kosmos des 2018 verstorbenen Plastikers vor Augen.
Im amerikanischen Glarus darf nur «schweizerisch» gebaut werden. Doch lässt sich das typisch Helvetische wirklich in Hausfassaden einfangen?
Vor hundert Jahren wurde James M. Buchanan geboren. Über das intellektuelle Erbe des amerikanischen Wirtschaftsnobelpreisträgers ist ein wüster Streit entbrannt. Ein Sammelband rückt die Dinge nun wieder zurecht.
Eigentlich hätten wir unsere Grundbedürfnisse längst gedeckt. Dennoch müssen moderne Volkswirtschaften immer weiterwachsen. Mathias Binswanger beleuchtet in seinem neuen Buch die Hintergründe dieses «Wachstumszwangs».
Kein Geringerer als Kafka lieferte die Initialzündung für Ian McEwans Roman «Die Kakerlake». Der Roman liefert einige unerwartete Pointen, aber in Grossbritannien fiel der Applaus eher flau aus.
In Bilderbüchern lebt der Western wieder auf. Kluge Autorinnen machen daraus einen Riesenspass.
Der diesjährige Büchnerpreisträger legt einen Band mit Erzählungen vor. Nicht alle zeigen ihn auf der Höhe der selbstgestellten Aufgabe.
In «Hüter der Schwelle» begeben sich Lannert und Bootz in eine Zwischenwelt, die ihre Geister aus dem Mittelalter schickt. Ein eher dunkles Kapitel aus Stuttgart.
«Die harte Kern» macht aus Dorn und Lessing Möchtegern-Thelma & Louise. Auf gewöhnlich skurrile und ungewöhnlich emotionale Art.
In den USA greift die «cancel culture» um sich: Diffamiere und diskreditiere all jene Leute in den sozialen Netzwerken, die dir nicht passen. Der schwarze amerikanische Komiker David Chappelle hält dagegen. Das Format auf Netflix funktioniert – und macht sogar Spass.
Verena Altenbergers Elisabeth «Bessie» Eyckhoff tritt in ihrem ersten Fall die schwere Nachfolge von Matthias Brandts charismatischem Meuffels an. In dieser Folge – «Der Ort, von dem die Wolken kommen» – passt die Heldinnenrolle.
Die TV-Serie «Gentleman Jack» nimmt mit Anne Lister eine lesbische Einzelkämpferin in den Blick. Es ist eine dezent angeschmutzte Pittoreske zwischen Upper Class und nackter Armut.
Der offizielle Einstand des neuen Chefdirigenten und Musikdirektors des Tonhalle-Orchesters bringt sogleich ungewohnte Klänge. So aufregend darf es weitergehen.
Nach dem Honeymoon geht’s jetzt richtig los: Der neue Chefdirigent will gezielt und dennoch überraschend an die grosse Tradition des Tonhalle-Orchesters anknüpfen.
Fachgrenzen waren für sie so wenig entscheidend wie die Hautfarbe: Die Sängerin Jessye Norman, die am Montag in New York gestorben ist, war eine der letzten klassischen Universalkünstlerinnen des späten 20. Jahrhunderts.
Musik übt unmittelbar Macht über unsere Gefühle und Empfindungen aus und vermag die Rationalität auszuschalten. Das verleiht ihr gleichermassen Licht- wie Schattenseiten.
Wer sich musikalisch entwickeln will, der wird üben. Dabei besteht nicht nur die Hoffnung auf künstlerische Fortschritte. Das regelmässige Spielen fördert auch die Konzentration. Üben kann allerdings auch eine Folter sein.
Lange stand Clara Schumann im Schatten ihres genialen Mannes. Nun tritt immer mehr Erstaunliches über die Jahrhundertpianistin zu Tage – entdeckt aus Anlass ihres 200. Geburtstags.
Der Africa Express rollt seit 2006. Unter Blur-Sänger Damon Albarn fördert das Projekt Koproduktionen zwischen Musikern aus Afrika und dem Rest der Welt. Letzte Station war Südafrika.
Er ist einer der herausragenden Komponisten unserer Zeit und zugleich einer der produktivsten. In seinem Orgelwerk gestattet Wolfgang Rihm sogar Einblicke in seine Werkstatt als Jugendlicher.
Der Westschweizer Schauspieler («Home») ist im Kino zurzeit an der Seite von Catherine Deneuve zu sehen – und offenbart im Gespräch seine Selbstzweifel.
François Ozon durchleuchtet den Missbrauchsskandal von Lyon. Das Ergebnis erreicht eine verstörende aktuelle Tiefendimension.
Unter der lichten Sonne Schwedens feiert ein Dorf ein heidnisches Schlachtfest. Die von Instagram inspirierte Ikea-Idylle dürfte nie mehr dieselbe sein.
Mit einem politisch astrein unkorrekten Solo kehrt Harald Schmidt zurück zu seinen Wurzeln. In Hochform zieht er am Schauspiel Stuttgart vom Leder.
Die als «Jahrhundertpianistin» gefeierte Künstlerin gibt selten Interviews. Doch eine Tournee mit dem Orchestra della Svizzera italiana und Charles Dutoit beflügelt Argerich derart, dass sie sich in ihrer Wahlheimat ein wenig in die Seele blicken lässt.
Die aufblühende Musikstadt Hamburg will mit dem Amtsantritt von Alan Gilbert jetzt richtig durchstarten. Der neue Chefdirigent des NDR-Elbphilharmonie-Orchesters soll dem gefeierten Konzerthaus zu entsprechendem musikalischem Glanz verhelfen. Dabei ist Gilbert in der Hansestadt eigentlich ein alter Bekannter.
Neue Technologien haben die Schweizer Medienlandschaft komplett verändert. Einer nutzte die Chancen früh: Roger Schawinski. Mit seinem Radio 24 brachte er vor vierzig Jahren den Stein ins Rollen.
Ohne dass wir es merken, verändern wir uns, und mit uns ändert sich die Zeitung, die wir lesen. «Einheirat für Apotheker möglich» lautete einst eine Annonce, heute eine Unmöglichkeit. Was erzählt uns die «FAZ» von 1969, wenn wir sie heute lesen?
Wer dunklen Kräften auf die Schliche kommen will, braucht keine grossen Apparate. Das zeigt die Filmdokumentation über das Recherche-Netzwerk Bellingcat anschaulich.
Die Frieze mit Gegenwartskunst ist erfolgreich. Der Frieze Masters, wo auch alte Kunst gezeigt wird, fehlt aber zum Erfolg ein zwingendes Profil.
Die traditionsreiche Antiquitätenbiennale am Arno öffnet sich zu ihrem Sechzig-Jahr-Jubiläum für die Gegenwartskunst.
Die Art Berlin funktioniert auch ohne die grossen Berliner Galerien. Diese aber zeigen in der Stadt Superschauen mit Carl André, Ai Weiwei, Imi Knoebel, Hanne Darboven oder auch Gerhard Richter und Ernst Ludwig Kirchner.
Die Wahl des neuen Bürgermeisters der türkischen Kulturmetropole verleiht dem Kunstmarkt wieder Flügel der Freiheit, auch wenn Letztere vor allem in dekorativer Kunst Gestalt findet.
Sie investieren sehr viel Geld in ihre Leidenschaft und errichten Privatmuseen, die sie mit ihren Trophäen, nämlich zeitgenössischer Kunst aus China und dem Westen, füllen.
Seit der Jahrtausendwende hat Lithium auf dem Weltmarkt Karriere gemacht, und sollte sich das Elektroauto tatsächlich durchsetzen, wäre dem in Batterien und Akkus verwendeten Leichtmetall ein anhaltender Boom beschert. Bolivien will die Gewinnung des «weissen Goldes» nicht fremden Konzernen überlassen; aber vorerst bringt es der Bevölkerung nicht nur Segen.
«Schwarze Sonne» nennt man im dänischen Jütland die atemberaubenden Manöver, welche die riesigen Starenschwärme vor ihrer Landung vollführen. Die NZZ-Fotografin Karin Hofer ist in die Region gereist und hat von früh bis spät nach den Zugvögeln Ausschau gehalten, die im Oktober zu Zehn- und Hunderttausenden übers Land ziehen.
Dass die Situation auf dem italienischen Arbeitsmarkt im Argen liegt, weiss man seit langem. Aber wie sieht die Krise im Einzelnen aus? Der Fotograf Michele Borzoni hat sich in den Camps afrikanischer Tagelöhner ebenso umgesehen wie in den riesigen Hallen, wo Hunderte um eine Handvoll Jobs wetteifern.
Zweieinhalb Jahre lang hat Ingmar Björn Nolting die Bewohner des Hochhauses begleitet, das als sozialer Brennpunkt gilt. Entstanden sind einfühlsame Porträts von Menschen, die sonst nur selten wahrgenommen werden.
Heimo Zobernig stellt freie Gestaltungslust vor alles: Mit und gegen die Moderne erweitert er einen Werkansatz antiformalistischer Ausrichtung. Damit holt er zum grossen Gegenentwurf aus gegen alle Formen institutionalisierter Präsentation von Kunst.
Die Schweizerin Nives Widauer verknüpft Intuition mit scharfsinniger Beobachtung, Vergangenes mit Gegenwärtigem und schafft damit ein dichtes Netz an Referenzen.
Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.