Mit der Coverversion «Looking For Freedom» feierte David Hasselhoff seinen grössten Hit. Auf seinem neuen Album «Open Your Eyes» wagt sich der Schauspieler und Sänger mit Gästen an Songs von David Bowie, Echo And The Bunnymen und Frank Sinatra. Kann das gutgehen?
Mit Roger Diener wird erstmals ein Architekt Träger des Kulturpreises der Stadt Basel. Die Basler Regierung würdigt damit sein Engagement für die Architekturstadt Basel, wie sie am Mittwoch mitteilte.
In Arosa findet kommende Woche das dritte Mundartfestival statt. Für die Programmgestaltung ist der Berner Autor und Kabarettist Bänz Friedli in seiner Rolle als Festivaldirektor zuständig.
Das Festival Avenches Opéra ist am Ende. Ein Finanzloch von 200'000 Franken klafft in der Abrechnung der 24. Ausgabe des Festivals von diesem Sommer.
Die Berner Mänu, Mättu und Simu als Mattermania erweisen dem legendären Schweizer Künstler Mani Matter im Wortreich in Glarus die Ehre.
Bei der Lesung in der Buchhandlung Baeschlin hat das Buchautoren-Ehepaar Sylvia und Marcel Schneider dem Publikum die Entstehung des Erstlingswerks «Herzmalerei» von der Idee bis zum Buch vorgestellt.
Mit mageren 9278 Eintritten hat Sylvester Stallones «Rambo V: Last Blood» am Wochenende den ersten Platz der Deutschschweizer Kinocharts ergattert. Knapp dahinter platzierten sich «It Chapter 2» (9034) und «Ad Astra» (8958).
Rund 100 Werke aus dem Kunstfund Gurlitt sind bis Ende Januar im Israel-Museum in Jerusalem zu sehen. Die Ausstellung mit dem Titel «Fateful Choices» (etwa: Schicksalsentscheidungen) zeigt Werke herausragender Künstler wie Otto Dix, Max Ernst oder Emil Nolde.
Immer mehr Festivals buhlen um Besucher. Unsere Bilanz zeigt einen Platzhirsch, interessante Newcomer und einen Überraschungssieger.
Die grosse Tutanchamun-Ausstellung in Paris ist am Sonntag mit einem französischen Besucherrekord zu Ende gegangen. 1,42 Millionen Menschen besuchten nach Angaben der Veranstalter die Ausstellung im Kulturzentrum Grande Halle de La Villette.
Bei der Verleihung der Emmy Awards in Los Angeles ist die Erfolgsserie «Game of Thrones» als beste Drama-Serie ausgezeichnet worden. Die abschliessende achte Staffel der Serie wurde am Sonntag in insgesamt zwölf Kategorien ausgezeichnet - und brach damit alle Rekorde.
Erfolgreicher Kinostart für «Downton Abbey»: In Nordamerika war der Film zur Erfolgsserie über eine britische Adelsfamilie am Wochenende der Kassenschlager an den Kinokassen. Tickets im Wert von rund 31 Millionen Dollar wurden am Wochenende verkauft.
Der «Star Trek»-Schauspieler Aron Eisenberg ist tot. Eisenberg sei im Alter von 50 Jahren gestorben, berichteten US-Medien am Sonntag unter Berufung auf seine Ehefrau.
Die Schauspielerin Nikola Weisse hat ihre Familiengeschichte aufgearbeitet und erzählt sie im Theater an der Winkelwiese in Zürich. Die Fluchtgeschichte basiert auf Fundstücken aus «Vaters Aktentasche», so der Titel des Stücks.
Batman-Fans haben am Samstag weltweit den 80. Geburtstag ihres Comic- und inzwischen auch Filmhelden gefeiert. Zu später Stunde leuchtete das Fledermaus-Symbol, mit dem Batman im Comic in Gotham City zum Einsatz gerufen wird, an zahlreichen Gebäuden auf.
Die «Musikschule Landquart & Umgebung» feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Gerade in Zeiten der anonymen Smartphonegeneration kann eine solche Institution ein wichtiger Pfeiler in der Entwicklung eines Kindes sein. Ein Gespräch über traditionelle Werte und Zusammengehörigkeit mit dem Präsidenten Victor Zindel.
Für ein Kunstprojekt sind rund 140 Menschen auf den Knien durch New York gekrabbelt. Die Teilnehmer, die sich freiwillig gemeldet hatten und vom Künstler William Pope L. ausgesucht worden waren, legten am Samstag insgesamt eine Strecke von rund drei Kilometern zurück.
Dass die isländische Band Hatari beim vergangenen Eurovision Song Contest (ESC) in Tel Aviv Schals mit Palästinenserflaggen präsentierte, hat für ihr Heimatland ein Nachspiel. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) brummt deshalb ihrem Mitglied Island eine Strafe auf.
Anlässlich einer öffentlichen Probe gewährte das Musical Surselva einen Blick hinter die Kulissen ihrer neuen Aufführung «in 80 Tagen um die Welt». In einem Monat beginnt das Musical und nimmt die Besucher mit auf die Reise.
Das Antikenmuseum Basel vermittelt Einblicke in die «wahre Geschichte» der römischen Gladiatorenkämpfe. Dank der Kooperation mit dem Museo Archeologico Nazionale in Neapel kann die Ausstellung mit beeindruckenden Objekten aufwarten.
Der Glarner Kunstverein präsentiert am Hauptsitz der Glarner Kantonalbank in Glarus Werke von Alexander Soldenhoff, Martin C. Mächler und Ekaterina Chernetskaya.
Das grosse Winzerfest, das im Juli in Vevey über die Bühne ging, hat rund 16 Millionen Franken mehr gekostet als geplant. Anders beim Kanton Graubünden: Er hat für den Kantonstag gar weniger ausgegeben als geplant.
Das neue, dreitägige Festival «Auch hier ist Welt» bringt die Kultur in all ihren Formen nach Lain, Muldain und Zorten. Die alpine Abwanderungsgeschichte steht im Fokus des Programms.
Die Ausstellung «Wissen in Bildern» im Museum für Gestaltung in Zürich macht Informationsdesign zum Thema. Zu sehen ist sie auf dem Toni-Areal vom 20. September bis 8. März.
Die Sammlung Hubert Looser erhält im Kunsthaus Zürich ihre zweite Präsentation. Nach der Ausstellung grossformatiger Gemälde und Skulpturen im Jahr 2013 bringt das Museum nun ab 20. September Arbeiten auf Papier in den Dialog mit dazu passenden Skulpturen.
Das Theater Neumarkt in Zürich darf sich ins Guinessbuch der Rekorde eintragen lassen: Seine Eröffnungsproduktion der neuen Saison, der Tanzmarathon «They Shoot Horses, Don’t They?», dauert 653 Stunden.
Die Bauordnung von New Glarus in den USA schreibt Chalet-Elemente vor. Eine Wanderausstellung im Güterschuppen Glarus analysiert diesen Baustil mit Zeichnungen, Modellen und Fotos.
Das Ensemble Ö! stellt die sechs Konzerte der neuen Saison unter den Titel «Duft». Doch wie riecht Neue Musik?
Von Magritte bis Dalì: Das Kunstmuseum Basel bereichert seine Dauerausstellung vorübergehend mit surrealen Meisterwerken aus der Privatsammlung der Kosmetik-Unternehmerin Esther Grether.
Der Bündner Arno Camenisch schreibt seit zehn Jahren Geschichten über besondere Menschen und beschreibt darin, wie sie die Welt aus ihrer Sicht wahrnehmen. RSO-Moderatorin Katharina Balzer hat mit dem Autor über sein neues Buch «Herr Anselm» gesprochen.
Schmerz, der nicht vergeht: Der Film «The Goldfinch» gewährt Einblick in eine Seele voller Verwundungen.
Die amerikanische Schauspielerin und Filmemacherin mit französischen Wurzeln erachtet Frauen als prädestiniert für das Regiefach. Die Gründe dafür und ihre eigene Lust am Risiko erläutert sie im Telefongespräch vor ihrem Besuch am ZFF.
Exzentrik erteilt dem gesunden Menschenverstand eine Abfuhr. Den preussischen Gralshütern des Massvollen wäre mehr davon zu wünschen. In London zeigt Tim Walker, wie das geht.
Er ist sozusagen der letzte Mohikaner der Crooner-Tradition. Michael Bublé versteht es mit Witz und Würde, das Repertoire des Great American Songbook einem breiten Publikum schmackhaft zu machen.
Erscheint das Bild eines Superstars in einer Hochglanzzeitschrift, dann ist die Chance sehr hoch, dass Annie Leibovitz hinter der Kamera stand. Jetzt wird die Fotografin 70 - und ist nach überstandener Lebenskrise in ihrer Branche wieder das Mass aller Dinge.
Der österreichische Pianist Paul Badura-Skoda, geschätzt und früh gefördert von Dirigenten wie Wilhelm Furtwängler und Herbert von Karajan, ist am Mittwoch im Alter von 91 Jahren in Wien gestorben.
Die kulturelle Vielfalt Indiens gerät unter der Hindu-nationalistischen BJP zunehmend unter Druck. Aber alles lassen sich die Bürger nicht bieten.
Warum ist die Wahrheit eine Frau? Und warum ist sie nur dann ganz wahr, wenn sie nackt ist? Hans Blumenberg hat dieser Frage eine wunderbare Studie gewidmet, die über Jahre im Nachlass ruhte.
Das Zurich Film Festival fühlte sich fast seit seinen Anfangszeiten dem amerikanischen Regisseur verbunden. Festivaldirektor Karl Spoerri blickt zurück auf diese Stationen.
Die aufblühende Musikstadt Hamburg will mit dem Amtsantritt von Alan Gilbert jetzt richtig durchstarten. Der neue Chefdirigent des NDR-Elbphilharmonie-Orchesters soll dem gefeierten Konzerthaus zu entsprechendem musikalischem Glanz verhelfen. Dabei ist Gilbert in der Hansestadt eigentlich ein alter Bekannter.
In Zeiten globaler Unglücksmeldungen wird der Schrebergarten zur letzten gesamtgesellschaftlichen Utopie
In Zürich wagt eine kleine Villa die Balance zwischen roher Materialität und präziser Eleganz. Als eines von über hundert Häusern ist es nächstes Wochenende auch von innen erfahrbar.
Kronleuchter, Steintische, Rokoko-Vasen: Alles fällt dem Zeitgeschmack zum Opfer. Jetzt auch noch der Perserteppich. Wohin soll das noch führen?
Warum ist die EU so bürgerfern? Weil Europa als politischer Raum zu gross ist und dies mit einem Verlust an Demokratie einhergeht. Dirk Jörke plädiert deshalb für eine teilweise Rückgabe von Kompetenzen an die Nationalstaaten.
Blutige Kampfspiele gehörten im antiken Rom zum Alltag. Sie waren schrecklich – und vielleicht trotzdem so etwas wie eine moralische Anstalt. Das Antikenmuseum Basel erzählt die Geschichte der Gladiatoren.
Das Architekturbüro Herzog & de Meuron will das Bauen in der Vertikale neu erfinden – doch ihre offenen Räume wecken auch Ängste und Bedenken. Mit Jacques Herzog sprach Sabine von Fischer.
Die Blüte des Orchideenbaums, die seit 1997 ein ungeliebtes Dasein im Staatswappen fristet, setzt in Hongkong ein Signal. Sie verkörpert Eigenständigkeit, Multikulturalität und Würde – und damit den Traum der aufmüpfigen Jugend vom guten Leben.
Wer an Maschinen trainiert, wird selbst zur Maschine. Und schafft einen Raum, der klar und geordnet ist. Ein Gegenbild zum Chaos der Welt.
Wir leben in der Science-Fiction, bloss haben wir es noch nicht gemerkt: Der neue Überwachungstotalitarismus wird sich sanft anfühlen. Er wird sehr effektiv sein. Und er hat längst begonnen.
In zwei Wochen steigt das grosse Filmfest an der Limmat. Es bringt nebst über 170 Werken Stars wie Javier Bardem.
Die Branche leidet unter Besucherschwund. Gleichzeitig wächst und wächst die Zahl der Säle. Wie kann das gutgehen?
In Berlin plant das Architekturbüro Herzog & de Meuron eine Erweiterung zu Mies van der Rohes ikonischer Neuer Nationalgalerie. Die Unruhe um deren projektierte Mehrkosten, die letzte Woche von verschiedenen Zeitungen verbreitet wurde, hält an.
Er liebt Bäume, und er vermisst die Sommervögel in seinem einzigartigen Freilicht-Kunstmuseum. Für den Schweizer Star-Landschaftsarchitekten und Kunstsammler Enzo Enea sind Bäume die bessere Kunst – und unsere Zukunft.
Es ist ein mächtiger gesellschaftlicher Trend: Die Schweiz wird voller, die Infrastruktur und die urbanen Zentren werden dichter. Wird die Schweiz aber auch schöner?
Die Wirtschaftswissenschaften sind ein breites Feld. In knapp gehaltenen Empfehlungen stellen Ökonomen in diesem Sammelband Artikel oder Bücher vor, die zu lesen sich lohnt. Trotz der grossen Bandbreite fällt ein Ansatz besonders auf.
Ein Bub duckt sich vor einem Schneeball weg. Was dann geschieht, wirft einen Schatten über sein ganzes Leben. Aus diesem Szenario entwickelt der kanadische Romancier Robertson Davies die Geschichte einer stillen, insistenten Selbsterkundung.
Ulrich Alexander Boschwitz ist zu jung gestorben, um Schriftsteller zu werden. Ein Dichter war er trotzdem.
Der norwegische Schriftsteller Roy Jacobsen legt mit «Die Unsichtbaren» eine atemberaubende Romantrilogie über norwegische Geschichte im 20. Jahrhundert vor und schafft damit ein Denkmal gegen das Vergessen.
Amerika ist am Ende. In seinen Wäldern kämpfen verstreute Grüppchen ums Überleben, in den verfallenden Städten breiten sich skurrile Kulte aus. Auf diesem Terrain setzt Sandra Newman ihre halbwüchsige Heldin aus – und die erzählt, als wäre sie Scheherazades wilde Schwester.
«Die harte Kern» macht aus Dorn und Lessing Möchtegern-Thelma & Louise. Auf gewöhnlich skurrile und ungewöhnlich emotionale Art.
In den USA greift die «cancel culture» um sich: Diffamiere und diskreditiere all jene Leute in den sozialen Netzwerken, die dir nicht passen. Der schwarze amerikanische Komiker David Chappelle hält dagegen. Das Format auf Netflix funktioniert – und macht sogar Spass.
Verena Altenbergers Elisabeth «Bessie» Eyckhoff tritt in ihrem ersten Fall die schwere Nachfolge von Matthias Brandts charismatischem Meuffels an. In dieser Folge – «Der Ort, von dem die Wolken kommen» – passt die Heldinnenrolle.
Die TV-Serie «Gentleman Jack» nimmt mit Anne Lister eine lesbische Einzelkämpferin in den Blick. Es ist eine dezent angeschmutzte Pittoreske zwischen Upper Class und nackter Armut.
Der neue «Tatort» aus Ludwigshafen nimmt das Thema Transhumanismus auf die allzu leichte Schulter. Doch die Freak-Show «Maleficius» besitzt Unterhaltungswert.
Er hat alle Grossen der internationalen Sängerzunft am Klavier begleitet. Jetzt legt Helmut Deutsch seine amüsanten Memoiren vor und tritt auch damit in die Fussstapfen der Begleiter-Legende Gerald Moore. Bei einem Gespräch an der Schubertiade erklärt Deutsch, warum der Liedgesang immer noch Zukunft hat.
Gilroy zählt zur Prominenz der Cultural Studies. Die Black Music hielt er für eine internationale, emanzipatorische Gegenbewegung – diesen Glauben hat er verloren.
Lange stand Clara Schumann im Schatten ihres genialen Mannes. Nun tritt immer mehr Erstaunliches über die Jahrhundertpianistin zu Tage – entdeckt aus Anlass ihres 200. Geburtstags.
Am Festival Alte Musik Zürich entführt ein Ensemble ins Elisabethanische Zeitalter. Entdeckungen sind dabei garantiert.
Song für Song arbeitet sich «The Boss» am Leben in den USA ab. Auch mit siebzig Jahren ist kein Ende des Rock'n'Roll in Sicht.
Der Africa Express rollt seit 2006. Unter Blur-Sänger Damon Albarn fördert das Projekt Koproduktionen zwischen Musikern aus Afrika und dem Rest der Welt. Letzte Station war Südafrika.
Er ist einer der herausragenden Komponisten unserer Zeit und zugleich einer der produktivsten. In seinem Orgelwerk gestattet Wolfgang Rihm sogar Einblicke in seine Werkstatt als Jugendlicher.
Mit seinem Label ECM hat der Produzent Manfred Eicher die Klangkultur des Jazz mitgeprägt – und in fünfzig Jahren immer wieder Grenzen gesprengt.
Sylvester Stallone brilliert als in die Jahre gekommener Rambo – nicht als Macho, sondern als starker Mann mit Mission. Dieses Gesicht muss man gesehen haben (und darum auch den Film).
Major McBride ist stoisch wie selten ein Erdenbewohner. Doch noch die schlimmsten Erschütterungen sind im All völlig geräuschlos.
Die Spielzeit am Opernhaus beginnt mit einer aufrüttelnden Premiere von Janáčeks «Die Sache Makropulos». Evelyn Herlitzius brilliert darin als weiblicher Methusalem, der nach 337 Jahren endlich sterben will – ein visionärer Stoff.
Nach Vorwürfen sexueller Belästigung gegen Plácido Domingo haben bereits etliche Bühnen in den USA den Opernstar ausgeladen. Jetzt haben sich auch Domingo und die Metropolitan Opera getrennt. Viele europäische Häuser, darunter auch die Oper Zürich, halten hingegen an dem Sänger fest – vorerst.
Die rumänische Starsopranistin zeigt bei einem kunterbunten Soloabend im Opernhaus, was sie alles kann. Wer von ihr allerdings klassischen Liedgesang erwartet, ist hier gründlich fehl am Platz.
Mit der Eröffnungspremiere «They Shoot Horses, Don’t They?» zeigt die Zürcher Bühne, dass mit den neuen Intendantinnen zu rechnen ist.
In diversen Presseerzeugnissen erscheinen Anzeigen, die kaum von redaktionellen Beiträgen zu unterscheiden sind. Die Medienhäuser bewegen sich damit in riskanten Grauzonen.
Millionäre und Milliardäre kaufen Zeitungen. Sie tun es aus gemeinnützigen Gründen, sagen sie. Eitelkeit und Eigeninteresse spielen auch mit. Wer Medien besitzt, gewinnt Glanz und Gloria.
Der Skandal um Claas Relotius, der dem «Spiegel» und vielen anderen Medien gefälschte Geschichten unterjubelte und der zum Star der Branche wurde, ist ein Lehrstück. Es handelt von der Manipulationsanfälligkeit des Menschen.
Die traditionsreiche Antiquitätenbiennale am Arno öffnet sich zu ihrem Sechzig-Jahr-Jubiläum für die Gegenwartskunst.
Die Art Berlin funktioniert auch ohne die grossen Berliner Galerien. Diese aber zeigen in der Stadt Superschauen mit Carl André, Ai Weiwei, Imi Knoebel, Hanne Darboven oder auch Gerhard Richter und Ernst Ludwig Kirchner.
Die Wahl des neuen Bürgermeisters der türkischen Kulturmetropole verleiht dem Kunstmarkt wieder Flügel der Freiheit, auch wenn Letztere vor allem in dekorativer Kunst Gestalt findet.
Sie investieren sehr viel Geld in ihre Leidenschaft und errichten Privatmuseen, die sie mit ihren Trophäen, nämlich zeitgenössischer Kunst aus China und dem Westen, füllen.
An den Londoner Auktionen für Gegenwartskunst wird das Angebot immer jünger – und immer weiblicher.
Zweieinhalb Jahre lang hat Ingmar Björn Nolting die Bewohner des Hochhauses begleitet, das als sozialer Brennpunkt gilt. Entstanden sind einfühlsame Porträts von Menschen, die sonst nur selten wahrgenommen werden.
Dass die Situation auf dem italienischen Arbeitsmarkt im Argen liegt, weiss man seit langem. Aber wie sieht die Krise im Einzelnen aus? Der Fotograf Michele Borzoni hat sich in den Camps afrikanischer Tagelöhner ebenso umgesehen wie in den riesigen Hallen, wo Hunderte um eine Handvoll Jobs wetteifern.
Wenn der Mensch geht, kommt die Natur zurück: In Teheran hat Gohar Dashti verfallene Häuser besucht, in denen sich inzwischen Pflanzen ausbreiten. Ihre Fotos sind ein Symbol für die Flüchtigkeit des Menschen.
Strahlender Sommer - das heisst Alarmstufe Rot für Menschen, die an Xeroderma Pigmentosum leiden. Die Sonnenstrahlung verursacht in ihren Zellen irreparable Schäden; ohne strengste Prävention riskieren sie einen vorzeitigen Tod. In unseren Breiten ist die Krankheit rar, im Maghreb aber sind wesentlich mehr Menschen davon betroffen.
Heimo Zobernig stellt freie Gestaltungslust vor alles: Mit und gegen die Moderne erweitert er einen Werkansatz antiformalistischer Ausrichtung. Damit holt er zum grossen Gegenentwurf aus gegen alle Formen institutionalisierter Präsentation von Kunst.
Die Schweizerin Nives Widauer verknüpft Intuition mit scharfsinniger Beobachtung, Vergangenes mit Gegenwärtigem und schafft damit ein dichtes Netz an Referenzen.
Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.