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Sonntag, 02. Juni 2019 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Der französische Philosoph Michel Serres ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 88 Jahren, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf seine Verlegerin Sophie Bancquart berichtete.

Geheimagent James Bond hatte in verschiedener Hinsicht immer wieder mit der Schweiz zu tun, nicht nur auf dem Schilthorn. Für den Bond-Film «Goldfinger» wurde 1964 auf dem Furkapass und in Andermatt gedreht.

Superhelden kommen nicht aus der Mode: Auch 50 Jahre nach dem Dreh eines James-Bond-Thrillers auf dem Schilthorn profitiert die Region im Berner Oberland vom Mythos des Geheimagenten 007.

1969 weihte Bischof Johannes Vonderach die Heiligkreuzkirche ein. Zum 50. Jahrestag der ungewöhnlichen Gebetsstätte lädt die katholische Kirchgemeinde Chur zu einem Jubiläumsgottesdienst.

Ein Schreckensszenario auf 750 Seiten: Mit dem Musiktheater «Last Call» hat sich der Komponist Michael Pelzel aus Jona einen Traum erfüllt. Das Stück feiert bald im Zürcher Opernhaus Premiere.

Vom Vampir zum Fledermausmann: Der britische Schauspieler Robert Pattinson wird US-Medienberichten zufolge der neue «Batman»-Darsteller. Das Studio Warner Bros. habe den Deal mit dem «Twilight»-Star am Freitag (Ortszeit) bestätigt.

Verwandte, Freunde, Kollegen und andere Weggefährten haben der Schauspielerin Hannelore Elsner bei einem feierlichen Requiem in München die letzte Ehre erweisen.

Ein energiegeladenes Stück, ein begeistertes Publikum: Die Tanzschule Tanzerina hat in der Churer Postremise ihre Produktion «Mit leichtem Gepäck» aufgeführt.

Ein Wolfsweibchen hält sich seit Ende 2016 in der Region des Ofenpasses auf. Deshalb widmet das Schweizerische Nationalparkzentrum in Zernez dem Wolf nun eine Sonderausstellung.

Die Theater am Broadway in New York haben erneut eine Rekordsaison verbucht. Zwischen Mai 2018 und Mai 2019 haben rund 14,8 Millionen Menschen ein Stück besucht, wie die zuständige Broadway League mitteilte.

Mit einem literarischen Experiment wurden am Donnerstagabend die 41. Solothurner Literaturtage eröffnet. Bemerkenswert: mit der Geschäftsführerin, der Nationalratspräsidentin, einer Musikerin und fünf Autorinnen haben ausschliesslich Frauen das Literaturfest eröffnet.

Freddy Buache, der Gründer und langjährige Direktor der Cinémathèque suisse, ist tot. Der Hüter des filmischen Erbes der Schweiz starb am Dienstag. Er leitete das Filmarchiv von 1951 bis 1996. 1998 erhielt er den Ehrenleopard des Filmfestivals Locarno.

Das Wasser ist ihre Domäne: Die Krienser Fotografin Heidi Hostettler hat mit ihrer Kamera die Unterwasserwelt von Seen und Meere abgelichtet. Nun sticht sie in den Teich vor dem Löwendenkmal in Luzern.

Das Theater St. Gallen setzt sich erneut mit einem dunklen Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte auseinander: In «Verminte Seelen» geben die Schauspieler administrativ Versorgten eine Stimme. Leidensgeschichten, die unter die Haut gehen.

Seit 1952 befand sich das Fünf-Meter-Panorama von Muottas Muragl als Leihgabe im Bündner Kunstmuseum in Chur. Jetzt wollen es die Besitzer zu Geld machen. Das gefällt nicht allen.

In drei Jahrhunderten ein Bestseller zu sein: Das haben wohl nur wenige Bündner Bücher geschafft. Steffan Gabriel ist es mit seinem Katechismus von 1611 gelungen – nun ist er wieder neu erschienen.

Am Sonntagabend hat in Glarus das Abschlusskonzert der Stufentests der Musikschule stattgefunden. Zum ersten Mal war auch der Gesang vertreten. Julika Mani ist 13 Jahre alt und möchte einmal Opernsängerin werden.

Sich in der Schule einmal so richtig austoben können – dieser Wunsch wurde den Schülerinnen und Schülern der dritten Sekundarstufe in Scuol erfüllt. Beim Projekt Action-Painting machten sie dem US-Maler Jackson Pollock alle Ehre.

Beim Umzug des Rowohlt-Verlages von Reinbek bei Hamburg in die Hamburger Innenstadt sind bislang unbekannte Briefe des Schriftstellers Thomas Mann gefunden worden.

Die erste Spielzeit der drei neuen Co-Direktorinnen am Theater Neumarkt in Zürich steht unter dem Motto «Love, Play, Fight». Dies gaben Hayat Erdogan, Tine Milz und Julia Reichert bekannt. Eröffnet wird die Saison 2019/2020 am 22. August.

Der flämische Kinder- und Jugendbuchautor Bart Moeyaert darf sich nun offiziell als Träger des Astrid-Lindgren-Gedächtnispreises bezeichnen.«Kinder verstehen so viel mehr als Erwachsene denken», sagte der 54-Jährige in seiner Dankesrede.

Der Autor und Goncourt-Preisträger François Weyergans ist tot. Der belgische Schriftsteller und Drehbuchautor sei am Montag in Paris gestorben, teilte die Académie française mit.

«Aladdin» mit Will Smith als Flaschengeist stürmt die Kinos in der Schweiz. In der Deutschschweiz liegt die Neuverfilmung des Märchens kurz nach dem Start auf Platz Zwei, in der Romandie und im Tessin auf Platz Eins.

«Krüz und quer dur d’Schwiiz» lautete das Motto des Jubiläumskonzertes, mit dem die Jugendmusik Chur ihre 75-Jahr-Feier einleitete.

14 Szenen mit 14 Glarner Jugendlichen um die 14. Auf den Brettern, die sprichwörtlich die Welt bedeuten, spielt die Freifach-Theaterklasse der Oberstufe Buchholz.

Mit der Bündnerin Maria Riccarda Wesseling steht derzeit eine Mezzosopranistin der höchsten Güteklasse auf der Opernbühne im Theater Chur. RSO-Moderatorin Katharina Balzer konnte mit Theaterdirektorin Ute Haferburg über die Zusammenarbeit mit dem Bündner Opern-Star sprechen.

Der Europäische Museumspreis 2019 geht in die Niederlande. Ausgezeichnet wurde das Rijksmuseum Boerhaave in Leiden. Von den vier nominierten Schweizer Museen erhielten zwei eine Auszeichnung.

Die südkoreanische Tragikomödie «Parasite» ist beim 72. Filmfestival im südfranzösischen Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden. Als bester Schauspieler wurde Antonio Banderas ausgezeichnet, als beste Schauspielerin Emily Beecham.

Oscar-Preisträger Clint Eastwood («Million Dollar Baby») und das Studio Warner Bros. setzen ihre jahrzehntelange Zusammenarbeit beim nächsten Projekt des Regisseurs fort. Dies berichten die US-Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter» am Freitag (Ortszeit).

Das Schweizer Fernsehen produziert eine neue Serie. «Frieden» heisst sie. Doch die Dreharbeiten sorgen dafür, dass in Ennenda der Teufel los ist.

Der französische Philosoph hielt nichts von Theorien und Schulen und setzte ganz aufs eigenständige Denken. In fast 60 Büchern hat er die Welt aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet. Und sich immer gerne auf La Fontaines «Fabeln» berufen.

Die Dichter lernen wieder zu singen, und die Solothurner Literaturtage werden zu einem grossen Sängerfest. Das hat Folgen nicht nur für die Tierwelt.

Es ist Mode geworden, den Fortschritt am materiellen Wohlstand zu messen. Doch ist genau diese Gleichsetzung ein Rückschritt. Die Aufklärer der ersten Stunde waren da viel weiter – wir können heute einiges von ihnen lernen.

Die neue «Tatort»-Folge aus Wien ist etwas unübersichtlich in der Anordnung von Liebe, Lügen und Gewalt. Aber die Kommissare Eisner und Fellner spielen in «Glück allein» unbeirrt darüber hinweg: Teamgeist ist hier alles.

Kann der Mensch Gott erkennen? Nein, sagt Karl Barth. In seinem Kommentar zum Römerbrief entwarf der Schweizer Theologe vor hundert Jahren ein radikal neues Gottesbild.

Verkündigung – das war für Karl Barth der Kern jeder theologischen Existenz. Schon als junger Mann stand er regelmässig auf der Kanzel. Seine Predigten sind eindringliche Zeugnisse für ein unablässiges Fragen nach Gott.

Österreicher sein kann man lernen. Und vielleicht muss man es sogar lernen, um mit der Verzweiflung umzugehen, in die einen das Land Tag für Tag treibt.

Patent Ochsner kamen 1991 aus dem Nichts und wurden Schweizer Superstars. Die Band hat mit der anfänglichen Besetzung nur noch eine Personalie gleich: Büne Huber, der als Sänger und Songwriter auch das neue Album «Cut Up» geprägt hat.

Die Krise des Nobelpreiskomitees ist noch längst nicht ausgestanden. Ein ehemaliges Mitglied verunglimpft die Akademie aufs Unflätigste. Diese lässt es sich widerstandslos gefallen.

Wenn der Schriftsteller Jáchym Topol in seinem neuen Roman eine vierköpfige Schauspielerfamilie im Caravan eine europäische Tour de Force unternehmen lässt, dann wird daraus Kasperletheater und Ritterroman in einem. Zugleich wirbelt der Autor die historischen Traumata seiner Heimat Tschechien durch die Lüfte.

Am Ende hat «Game of Thrones» die Fans noch einmal auf die Probe gestellt. Sie haben sie nicht gut bestanden. Über die Farce um die letzte Staffel.

Eine «neue Bibel» sollte es werden, zugleich ein «Gesang meiner selbst»: Der Gedichtband, dessen Parameter Walt Whitman so kühn gesetzt hatte, erschien dann unter dem bescheideneren Titel «Leaves of Grass» – aber er hat dem vor 200 Jahren geborenen amerikanischen Dichter dauerhaften Ruhm eingebracht.

Hier wird richtig gespielt: Die Camerata variabile lässt in der Zürcher Wasserkirche Altes und Neues aufeinanderprallen – und die Zuhörer sind gebeten, ein Mozart-Stück mitzukomponieren.

Der langjährige Direktor der Cinémathèque suisse war im ganzen Land als «Monsieur Cinéma» bekannt. Mit Leib und Seele war er aber auch Publizist. Nun ist er mit 94 Jahren gestorben.

Der Geschmack der High Society interessiert die breiten Massen. Die Christian-Dior-Schau im Victoria and Albert Museum bricht Besucherrekorde. Doch warum verkauft sich die Haute Couture als Pop-Kultur?

Erich Wolfgang Korngolds Zwanziger-Jahre-Hit «Die tote Stadt» erobert die Mailänder Scala im Sturm. Ein Triumph für alle Beteiligten – und nicht zuletzt für das Werk selbst, neunundneunzig Jahre nach der Uraufführung.

Feinkost für Schöngeister – das gilt für Lyrik schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Die ins Exil getriebenen syrischen Dichterinnen und Dichter führen vor, wie facettenreich sich die Erfahrung von Krieg und Gewalt gerade in dieser Kunstform fassen und transformieren lässt. Drei von ihnen stellen wir vor.

Der Sprachrevisionismus engagierter Gruppen mit Partikularinteressen ist salonfähig geworden. Verwaltung, Parlament und Universitäten, aber auch private Unternehmen huldigen ihm unreflektiert, weil niemand als Bösewicht dastehen will. Wohin führt die neue Pädagogik?

Wie überleben malische Musiker die Krise? Der Musiker Bassekou Kouyate über Islamismus, Korruption, Blues-Verwandtschaft und die Jahrtausende alte Kraft seiner Musik.

Seit die ersten handverlesenen Europakorrespondenten nach Brüssel entsandt wurden, hat sich vieles verändert. Das hat nicht nur mit dem Schwinden des seriösen Journalismus zu tun.

Deutschlands weltberühmtes Tanztheater fährt wieder auf Kurs. Es führt uns die zeitlos gegenwärtige Geschichte des mörderischen Intriganten Macbeth in den poetischen Bildern der grossen Choreografin vor Augen. Dabei ist Bauschs Wuppertaler Kompanie gerade selbst einem Königsdrama entronnen.

Nach den EU-Wahlen könnte es eine Ausbalancierung durch einen föderalistischen Gegenzug geben. Ein Drama ist das nicht, auch keine Schicksalswahl, sondern der unumgängliche Weg geschichtlicher Prozesse.

Das Leopold-Museum verfügt über eine einmalige Sammlung von Kunstschätzen zur grossen Wiener Epoche der vorletzten Jahrhundertwende. Mit der Neuinszenierung der Sammlungsbestände, ergänzt durch zahlreiche prominente Leihgaben, beschwört es jetzt das Phänomen «Wien um 1900».

Längst ist sein Name Gütezeichen des niederländischen Goldenen Zeitalters. Anlässlich von Rembrandts 350. Todestag zeigt das Amsterdamer Rijksmuseum unter dem Titel «Alle Rembrandts» erstmals seine vollständigen Bestände des Künstlers.

Der Paseo del Prado in Madrid ist heute der bedeutendste Kunstboulevard der Welt. Bei so viel musealer Pracht wundert es nicht, dass sich Spanien schon seit 2015 um die Aufnahme dieser einmaligen Kulturmeile ins Unesco-Weltkulturerbe bemüht.

Die Bedeutung des Prado für Spanien hat sich nie deutlicher gezeigt als im Spanischen Bürgerkrieg. Spaniens grosses Kunstmuseum in Madrid feiert sein 200-Jahr-Jubiläum und blickt auf eine Geschichte zurück, die immer wieder dramatisch Gegenwart geworden ist.

Die Museen hätten sich enorm verändert in den letzten Jahrzehnten, sagt Christoph Becker, Direktor des Kunsthauses Zürich, im Gespräch mit Sabine von Fischer und nimmt Stellung zur Frage, was es für das bestehende Gebäudeensemble bedeutet, die Museumsflächen beinahe zu verdoppeln.

Matteo Salvini küsst ein Kruzifix. Will er sich damit als Retter des Abendlands stilisieren?

Der Hollywoodstar Alyssa Milano kämpft gegen die Verschärfung der Abtreibungsgesetze in den USA. Mit einem Mittel, über das sie selber entsetzt sein müsste, wenn sie es zu Ende denken würde.

An der Harvard Law School wird ein renommierter Professor als Dekan abgesetzt, weil er Harvey Weinstein verteidigt. Der Fall zeigt, unter welchem Druck die Meinungsfreiheit an amerikanischen Universitäten steht.

Je grösser die Bevormundung durch den Staat, desto grösser der Widerstand der Bürger: Germanist und Stanford-Professor Russell Berman ist überzeugt, dass in den USA der Aufstand gegen das normierte politische Denken und Handeln begonnen hat. Angeführt werde er vom US-Präsidenten. Donald Trump als Reformer – wirklich?

War der Mensch einst ein Untertan, so führt er sich heute auf wie ein Kind: Alles dreht sich um das eigene Ego. Der Kulturphilosoph Robert P. Harrison diagnostiziert im wohlhabenden Westen eine neue Infantilisierung – und eine Rückkehr zu Stammesgesellschaften. Wie wird das alles enden?

Er zählt zu den Pionieren des Digitalzeitalters. Er will den Tod abschaffen. Und er ist überzeugt: Die globale Wirtschaft stagniert seit Jahrzehnten. Im grossen Gespräch erklärt Peter Thiel, warum Donald Trump «viel zu wenig disruptiv» handelt.

Drei neue Museen sollen den Aufbruchsgeist der Avantgarde verströmen. Stattdessen stellen sie den Mythos der visionären Architektur infrage.

Das Tanzhaus Zürich verlor 2012 seinen Hauptaufführungsraum. Mit dem Ersatzneubau gewinnt nun auch das Limmatufer. Die Architekten sehen in dem kleinen Bau sogar einen Wendepunkt in ihrer Art, Gebäude zu entwerfen.

Der in Berlin lebende chinesische Künstler geht auch mit seiner Heimat China hart ins Gericht. Er wirft dem dortigen politischen System vor, die ganze Nation als Geisel zu halten und Nationalismus zu schüren. China befinde sich in einer Sackgasse. Einen Ausweg sieht er nicht.

Von gläubigen Buren und schrillen Sängern: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab dem 29. Mai.

Freddy Buache ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Damit ist eine grosse Persönlichkeit des Kinos und die Seele der Cinémathèque suisse, deren Geschicke Buache als Direktor während fast eines halben Jahrhunderts leitete, nicht mehr.

Der diesjährige Gewinner beim Filmfest Cannes ist ein vielschichtiges Werk aus Asien. Zwei Auszeichnungen gibt es für deutsche Koproduktionen – und unter den Preisträgern sind einige Frauen.

Womöglich hat man den spanischen Altmeister selten persönlicher erlebt: Sein in Cannes im Wettbewerb laufender Film «Dolor y gloria» ist von bestechender Souveränität.

Der neue Film von Quentin Tarantino ist nicht nur eine souveräne Demonstration seines inszenatorischen Talents. Er bringt dem Ende einer filmischen Epoche auch eine zarte Melancholie entgegen.

Er spielte mit Weltstars wie Claudia Cardinale und Ben Gazzara, und ein Millionenpublikum verfolgt jeweils seine Ermittlungen als «Tatort»-Kommissar in Luzern. Stefan Gubser ist Schauspieler, Produzent und ein streitbarer Beobachter der Schweizer Filmbranche. Ein offenes Gespräch über Neid und Missgunst, über falsche Förderpolitik, unterbezahlte Schauspielerinnen und die Ängste des Künstlers.

Die Miniserie «Chernobyl» führt den unsichtbaren Schrecken des katastrophalen Reaktorunfalls vor Augen – in aller Deutlichkeit. Das Ergebnis ist erschütternd.

Nach Bern und Luzern nun also Zürich: Ende 2019 dreht das SRF den ersten «Tatort» an der Limmatstadt. Ermitteln werden Anna Pieri Zuercher und Carol Schuler.

Die bis anhin erfolgreichste TV-Serie ist zu Ende. Das Finale gab eine leise Antwort auf die Frage, was eine gute Welt wäre. Fazit: Macht und Politik haben auch etwas mit Geschichtenerzählen zu tun.

In der Folge «Anne und der Tod» müssen die Ermittler einer Krankenpflegerin auf die Spur kommen, die möglicherweise zwei ihrer Pflegefälle auf dem Gewissen hat.

In der vorletzten Folge der Erfolgsserie stehen die Truppen von Daenerys und Jon Snow vor der Hauptstadt King’s Landing. Werden sie zuschlagen – und wenn ja, wie hart?

Das Musikkollegium Winterthur veranstaltet über das lange Auffahrtswochenende ein ehrgeiziges Brahms-Festival. Das Eröffnungskonzert – mit dem französischen Pianisten Cédric Tiberghien als Gast – wartete gleich mit zwei zentralen und beliebten Werken des Komponisten auf. Die weiteren Tage bieten noch einige musikalische Leckerbissen.

Dem City of Birmingham Symphony Orchestra steht seit gut zwei Jahren eine ebenso einfallsreiche wie eigenwillige Dirigentin aus Litauen vor. Ihr gelingt schon jetzt – wie sie beim Tonhalle-Gastspiel eindringlich vorführt – fast alles.

Das Jazzfestival Schaffhausen bietet jährlich eine Werkschau profilierter Schweizer Musiker. Die Ausgabe zum 30-Jahr-Jubiläum lebte von einem Spagat: Eine Auftragskomposition kontrastierte mit originellen Spielarten der Improvisation.

Die Berliner Philharmoniker machen den gesamten diskografischen Nachlass aus ihrer glorreichen Ära unter Wilhelm Furtwängler zugänglich, und zwar nach neuesten Remastering-Standards. Furtwänglers bis heute nachwirkende Ästhetik ist nun mit nie gehörter Dringlichkeit erlebbar.

Seit den Zeiten stilbildender Soundsysteme und Stars wie Bob Marley hat Jamaica die internationale Pop-Musik mitgeprägt. Doch Ska, Reggae und Dub haben eine musikalische Vorgeschichte, die nun eine spannende Kompilation dokumentiert.

Der Vergleich mit Glenn Gould schreckt ihn nicht: Der isländische Pianist Víkingur Ólafsson sucht einen sehr profilierten und manchmal eigenwilligen Zugang zu Bachs Musik. Er ist brillant genug, sich nicht bloss diese Freiheit zu nehmen.

Der Kenyaner J. S. Ondaras singt über die USA.

Die Pianisten Vijay Iyer und Craig Taborn im Duo

Reinhard Kaiser-Mühlecker hat einen Krimi aus Schweigen und sprechenden Gesten geschrieben. Und nebenbei erfindet er das Genre des Heimatromans noch einmal neu.

Vom futuristischen Hightech-Büro bis zur dystopischen Trümmerlandschaft reichen die Szenarien, die je fünf afrikanische Autorinnen und Autoren für die Anthologie «Imagine Africa 2060» verfasst haben. Besonders reizvoll ist der Vergleich zwischen Erzählungen, die dasselbe Thema auf unterschiedliche Weise in den Blick nehmen.

Der ungarische Schriftsteller György Dragomán legt einen grossartigen neuen Erzählreigen vor. Das Phantastische ist darin immer in Reichweite. Ein Handgriff, ein Gedankenblitz – und die Story kippt.

Wolfgang Koeppen machte kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mit drei grandiosen Romanen Furore. Dann verstummte er fast vollständig.

Er suche einen Stil, «der etwas verbirgt und zugleich etwas entlarvt», gab der britische Schriftsteller Alan Hollinghurst einmal zu Protokoll. Mit dieser Strategie umkreist er seit gut dreissig Jahren das Thema Homosexualität. Sein neuer Roman spannt einen Bogen von der Zeit des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart.

Jüdisches Theater ist in Westeuropa wenn nicht verschwunden, so doch rar. In Wien und Berlin existieren noch Bühnen. Mit ihrer Programmation und ihrem Anspruch begeben sie sich nicht selten auf schwieriges Gelände.

Am Rand des Schweizer Theatertreffens hat Bundesrat Alain Berset prägnante Worte zur Bedeutung der Schweizer Theaterpreise und des Festivals gefunden. Auf die Zukunft darf sich das Schweizer Tanzschaffen freuen, seine Stellung wird verbessert.

Als hätte man sich in der Stadt abgesprochen: Zeitgleich werden in London fünf Stücke von Arthur Miller aufgeführt. Die robuste Sympathie der Engländer für den Amerikaner hat einen Grund.

Er ist Komponist, Dirigent, Oboist und Schweizer Weltbürger, und für sein unermüdliches Schaffen bedeutet ihm sein heutiger runder Geburtstag – gar nichts. Aber Zeit in ihren verschiedenen Dimensionen und Wahrnehmungsformen spielt im Gespräch mit Heinz Holliger dennoch eine bedeutende Rolle.

Die Sängerin Silke Gäng und der Schriftsteller Alain Claude Sulzer brechen mit einem neuen Festival in Basel eine Lanze für den Liedgesang. Dabei gilt das Kunstlied inzwischen als akut bedrohte Gattung. Doch es gibt Hoffnung, besonders in der Schweiz.

Der Westen blickt auf Hongkong als den neuen grossen Kunst-Hub Asiens. Dabei hängt Sein oder Nichtsein hier an einem dünnen Faden. Wie lange Chinas Führung die Kunstfreiheit im Perlflussdelta zulässt, ist alles andere als gewiss.

Kunstwerke der klassischen Moderne werden immer rarer auf dem freien Markt und gelten dort zu Recht als sichere Werte. Deshalb erstaunen Preise in der Höhe von dreistelligen Millionenbeträgen längst nicht mehr.

Die New Yorker Prestige-Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst liessen mit ihren hohen Preisen die latente Sorge um einen schwächelnden Kunstmarkt in den Hintergrund treten. Monet, Picasso, aber auch Jeff Koons und Mark Rothko sorgen für mehrstellige Millionenbeträge.

Erneut ist der bisherige Rekordpreis für das Werk eines lebenden Künstlers übertroffen worden. Diesen hielt zuletzt ein Gemälde des britischen Malers David Hockney.

Mit einer Hochgeschwindigkeitsrede wirbelte Rezo die Politik auf. Seine Performance spiegelt auch den Widerspruch zwischen Sein und Schein der informellen Youtube-Publizistik.

Die Medienbranche muss ihre Regeln für die wahrheitsgetreue Information verschärfen. Das macht der Abschlussbericht des «Spiegels» zum Fälscherskandal deutlich.

Ohne Werbung und Tracking will die neue soziale Plattform Openbook auskommen und damit eine Alternative zu bestehenden Social-Media-Giganten werden. Ob das gelingen kann? Wir haben die neue App getestet und mit dem Gründer über seine Vision gesprochen.

«Tages-Anzeiger» und «20 Minuten» haben wegen ihrer Berichterstattung über Carl Hirschmann eine Entschuldigung publiziert. Damit endet ein langjähriger, teurer Rechtsstreit.

Der Standort der neuen Zentralredaktion des Medienunternehmens CH Media wird Aarau sein. Der Zusammenschluss der überregionalen Redaktionen von «St. Galler Tagblatt», «Luzerner Zeitung» und «Aargauer Zeitung» führt zu fünf Kündigungen.

Für dreitausend Menschen war das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos eingerichtet. In den schlimmsten Zeiten lebten drei Mal so viele dort – kaum betreut und ohne Perspektive. Für Kinder, die oft schon schwer traumatisiert ankommen, bedeutet der Aufenthalt eine manchmal existenzbedrohende Kraftprobe.

Keine zwei Prozent beträgt der Bevölkerungsanteil der Hindus im heutigen Pakistan, und im Allgemeinen macht man der Minderheit das Leben nicht einfach. Aber auch die Gläubigen selbst auferlegen sich Schweres: Bei der wichtigsten Pilgerreise, der Hinglaj Yatra, müssen mehr als 250 Kilometer Fussmarsch durch Fels- und Sandwüste zurückgelegt werden.

Der Blauflossen-Thunfisch oder Rote Thon gehört zu den begehrtesten Speisefischen. Aber in absehbarer Zeit könnte es fertig sein mit dem Genuss, denn die Gattung ist vom Aussterben bedroht. Im Mittelmeer wird der Thunfisch da und dort noch auf die alte Art gefangen – ein nachhaltiges, zugleich archaisches und äusserst raffiniertes Prozedere.

Es gehört zu den Paradoxien des iranischen Gottesstaats, dass Frauen zwar Fussball spielen dürfen, aber Stadionverbot haben, wenn Männer das Leder treten. Doch es gibt Iranerinnen, die allerhand auf sich nehmen, um in der Fankurve dabei zu sein. Die Fotografin Forough Alaei hat eine von ihnen begleitet.

Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.

Die Kunst von Hans Danuser liegt in der Dialektik von Zeigen und Verbergen: Sie spricht nichts explizit aus, sondern spielt mit Ahnungen, Andeutungen und unseren Vorstellungen. Es entstehen Bilder, die uns auf einer mehr unbewussten denn bewussten Ebene ansprechen und nicht loslassen. Darin liegt ihre Gefährlichkeit bei all ihrer Schönheit.

Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.