Search
Media
Travel
Didactica
Money
Venture
eMarket
Chats
Mail
News
Schlagzeilen |
Freitag, 17. Mai 2019 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
1|2|3|4|5  

Mit einer feurigen Performance hat der Schweizer Teilnehmer Luca Hänni am Donnerstagabend den Einzug in den Final des diesjährigen Eurovision Song Contest in Tel Aviv geschafft. So weit kam zuletzt Sebalter im Jahr 2014 in Kopenhagen.

Der Auftritt von Popstar Madonna beim Finale des Eurovision Song Contests ist nach Angaben des zuständigen Fernsehsenders gesichert. Die 60-Jährige habe den notwendigen Vertrag unterzeichnet, teilte der für die Übertragung verantwortliche Sender Kan am Donnerstag mit.

Das Aargauer Kunsthaus zeigt in der Schweiz die erste institutionelle Einzelausstellung des französischen Künstlers Jean-Luc Mylayne. Der 73-Jährige konzentriert sich seit über 40 Jahren auf die Begegnung mit Vögeln.

Das Museum Rietberg in Zürich widmet seine neueste Ausstellung dem Spiegel. Beleuchtet wird vom 17. Mai bis 22. September die wechselvolle Entwicklung, aber auch die kulturelle und gesellschaftliche Tragweite dieses reflektierenden Mediums.

Brasilien ist Gastland des 21. internationalen Experimentalfilm & Video Festivals Videoex in Zürich. Dokumentiert wird das dortige Filmschaffen der letzten 50 Jahre. Videoex dauert vom 25. Mai bis 2. Juni.

Für die Fortsetzungen seines 3D-Fantasy-Spektakels «Avatar» hat Regisseur James Cameron das witzige Multitalent Jemaine Clement aus Neuseeland angeheuert. Seit vielen Jahren schätze er dessen Arbeit.

Was passiert, wenn die Erde aus dem Gleichgewicht gerät? Eine mögliche Antwort gibt es bei Jim Jarmusch: Bei ihm stehen die Toten wieder auf und greifen als Zombies die Menschen an. Das unterlegt der Filmemacher mit Gesellschaftskritik.

Seit mehr als 130 Jahren steht die Freiheitsstatue im Hafen von New York. Rund 4,3 Millionen Menschen besuchen sie jedes Jahr auf ihrer Insel, aber aus Platzgründen können nicht alle in den Sockel. Jetzt eröffnet erstmals ein grösseres Museum neben der Statue.

Der US-Popstar Madonna ist in der Nacht zum Mittwoch in Israel angekommen. Sie werde beim ESC-Finale am Samstag mit zwei Songs auftreten, berichtete das israelische Fernsehen.

Adrian Kübler kennt man eigentlich als Frontmann der Schweizer Pop-Band Baba Shrimps. Derzeit macht die Band aber eine Pause – dies gilt für Kübler allerdings nicht. Er präsentiert einen neuen Song.

Die Leidenschaft für die Musik verbindet Reto, Flurin und Gian-Andri Cuonz. Am Sinfoniekonzert des Glarner Kammerorchesters spielen sie zum ersten Mal zu dritt ein Konzert. Eine Cellistenfamilie erzählt.

Im Rahmen des Bündner Kulturpreises erhält Jürg Conzett einen Anerkennungspreis. Erst jetzt fällt auf: Er hat einen solchen bereits. Die Regierung wusste bei ihrem Entscheid von nichts.

Zum nationalen Vorlesetag lädt der Verein Kulturzyt mit der Kinderbuchautorin Margrit Gnos kleine und grosse Freunde der Cristallino-Familie zur Erzählstunde an der Linth nach Ennenda ein.

Ein Gemälde des französischen Impressionisten Claude Monet hat in den USA einen Rekordpreis erzielt. Bei einer Versteigerung des Auktionshauses Sotheby's fand es am Dienstag (Ortszeit) für 110,7 Millionen Dollar einen neuen Besitzer.

Die Tschechische Republik und Australien haben das Finale des Eurovision Song Contest 2019 erreicht. Polen und Belgien schieden hingegen am Dienstag im ersten Halbfinale in Tel Aviv aus.

Mit einer Zombie-Komödie ist das Filmfestival Cannes am Dienstagabend eröffnet worden. «The Dead Don’t Die» ist der neue Film des Amerikaners Jim Jarmusch («Night on Earth»).

Die früheren Teenies sind in die Jahre gekommen: Ein neuer Trailer zur Neuauflage der Kultserie «Beverly Hills, 90210» zeigt sieben Hauptdarsteller von damals, wie sie in ihren Häusern in den Tag starten.

Der Theater- und Opernregisseur Jossi Wieler erhält den Thurgauer Kulturpreis 2019. Der 1951 geborene Wieler war an vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum tätig, zuletzt von 2011 bis 2018 als Intendant der Staatsoper Stuttgart.

Die vierte Spielzeit unter Intendant Benedikt von Peter am Luzerner Theater steht unter dem Motto «Zeit der Zukunft». Sie ist geprägt von berühmten Namen, unterschiedlichen Spielorten und vielen Frauen. Zum Auftakt kommt Dürrenmatts alte Dame zu Besuch.

Er wird gerne mit Conchita Wurst verglichen: Der 19-jährige Bilal Hassani tritt ab Dienstag für Frankreich beim Eurovision Song Contest (ESC) an.

Über Jahrzehnte hat er in ganz Graubünden immer wieder mit seiner Schmalfilm-Kamera gedreht: der vor einem Jahr verstorbene Erwin Camenisch aus Unterrealta. Nun taucht sein Werk aus der Versenkung auf.

Das Superheldenepos «Avengers: Endgame» hat am Wochenende in den Schweizer Kinos erneut am meisten Eintritte verbucht. Allerdings gingen die Zahlen stark zurück.

Die Hollywoodschauspielerin und Sängerin Doris Day ist im Alter von 97 Jahren verstorben. Das berichteten US-Medien am Montag unter Berufung auf die von Day gegründete Tierschutz-Stiftung.

Der rote Teppich liegt bereit: Cannes wartet auf die Stars, die ab Dienstag bei den 72. Filmfestspielen an der Côte d'Azur die berühmten Stufen zum Festivalpalast emporsteigen werden.

Die US-amerikanische, in der Schweiz lebende Sängerin Othella Dallas erhält den Swiss Jazz Award 2019. Ausgezeichnet wird die 93-Jährige «für ihre aussergewöhnliche Künstlerkarriere», wie Press JazzAscona am Montag in einer Medienmitteilung schreibt.

30 Jugendliche aus der ganzen Schweiz haben am Wochenende am Finale von Linguissimo Gedichte geschrieben. Gewonnen haben eine Tessinerin, ein Freiburger, eine Waadtländerin, zwei Thurgauerinnen und mit Daria Joos eine Bündnerin. Sie sind die Autoren der drei besten Texte, die in mehrsprachigen Zweier- und Dreiergruppen verfasst wurden.

Mit «Ave avi / Ave av» legt der Misoxer Rodolfo Fasani sein fünftes Buch vor. Die Besinnung auf die Vergangenheit ist wieder das grosse Thema. Jetzt spricht er seine Ahnen direkt an.

Unter dem Titel «Songwriters in the Round» treten am Samstag je zwei Liedermacherinnen und Liedermacher in Filzbach auf.

Am Sonntagabend ist in Zürich die traditionsreiche Verleihung des Prix Walo über die Bühne gegangen. Einer der goldenen Sterne ging an das Berner Musik-Duo Lo & Leduc. Sie gewannen den Prix Walo in der Sektion Pop und Rock.

Am Sonntagabend ist in Zürich die traditionsreiche Verleihung des Prix Walo über die Bühne gegangen. Einer der goldenen Sterne ging an das Berner Musik-Duo Lo & Leduc. Sie gewannen den Prix Walo in der Sektion Pop und Rock.

Die Soziologin Cornelia Koppetsch sieht im wachsenden Populismus eine emotionale Reaktion auf die Folgen der Globalisierung. Während rechte Parteien sich kapitalismuskritisch positionieren, schliessen linke Bewegungen Frieden mit dem Kosmopolitismus. Was genau spielt sich in den Tiefen westlicher Gesellschaften ab?

Verse sind umweltfreundlich, sie heben die Stimmung und sind nachhaltig. Eigentlich spricht in unseren Tagen alles dafür, sich häufiger in Gedichten zu verlieren.

Das ist der Höhepunkt, radikaler lässt sich Bühnenkunst schwer denken. «Die Toten» nach James Joyce ist Musik gewordene Sprache.

Der chinesisch-amerikanische Architekt gehörte zu den Grössten seines Fachs. Der Pritzkerpreisträger von 1983 hat weltweit faszinierende Bauwerke errichtet. Nun ist er im Alter von 102 Jahren gestorben.

Das Deutsche Historische Museum gibt Namibia die Kreuzkapsäule zurück. Die Rückgabe lenke von Defiziten ab, argumentiert ein deutscher Historiker.

Hochhäuser, Kindergärten, Museen und Privatwohnungen in Basel-Stadt und Basel-Landschaft öffnen am 18. und 19. Mai 2019 ihre Türen. Vor 25 Jahren begann «Open House» in London, Architektur für alle erlebbar zu machen, und wird nun in vielen Städten durchgeführt.

Die New Yorker Prestige-Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst liessen mit ihren hohen Preisen die latente Sorge um einen schwächelnden Kunstmarkt in den Hintergrund treten. Monet, Picasso, aber auch Jeff Koons und Mark Rothko sorgen für mehrstellige Millionenbeträge.

Sie sind unschlagbar als Wohlstandssymbole und Ausdruck luxuriöser Lebensweise. Für die, die sie nicht besitzen, sind die Swimmingpools Traumorte. Anziehend ist auch, was unter der glitzernden Oberfläche liegt.

In der Vielfalt der Wohnideen und Wohnformen gibt es immer wieder solche, die uns zum Staunen bringen: weil sie Konventionen missachten und die Funktionen des Hauses neu erfinden.

Das Ende der Welt wurde schon oft angekündigt. Eingetreten ist es noch nie. Auch heute sollte man sich vor Hysterie hüten.

In der vorletzten Folge der Erfolgsserie stehen die Truppen von Daenerys und Jon Snow vor der Hauptstadt King’s Landing. Werden sie zuschlagen – und wenn ja, wie hart?

Man kann philosophieren. Aber warum kann man nicht «philotechnieren»? Platon hat den Begriff geprägt, aber dann geriet er in Vergessenheit. Das sagt viel über unser Verhältnis zur Technik.

Thomas Manns «Zauberberg» ist die Krankengeschichte einer Gesellschaft und hat nun ein neues Publikum: wir dauererregten Kinder im digitalen Fieber. Die Uraufführung von Karin Henkels Neuschreibung im Zürcher Schiffbau ist unerhört.

Die deutsche Firmenerbin Verena Bahlsen behauptet, Zwangsarbeiter seien im Unternehmen ihrer Familie gut behandelt worden. Ihre Äusserungen zeugen eher von Unkenntnis als von Geschichtsrevisionismus. Warum sich die deutsche Wirtschaft bei der Entschädigung derart knauserig verhielt, sollte dennoch wieder einmal ernsthaft diskutiert werden.

Intellektuelle Nonkonformisten um Dave Rubin und Joe Rogan haben eine alte Tugend neu entdeckt: Endlosgespräche mit furchtlosen Zeitgenossen über kontroverse Themen, Thesen und Trends zu führen. Live und ungeschnitten, also unverfälscht. Das neue Format kommt an.

Ein Dokumentarfilm beleuchtet einen kleinen, aber wichtigen Ausschnitt aus dem Werk des Tessiner Architekten. Und er öffnet intime Blick in Mario Bottas Leben.

Der Ehrendirigent des Tonhalle-Orchesters traf nach längerer Pause wieder auf sein ehemaliges Ensemble – und alles schien wie früher. Dabei narrt sein überraschendes Programm sogar das Publikum selbst.

Ob diesseits oder jenseits der Donau, das Festwochen-Theater weiss nur eines: Die Welt ist ein Augiasstall und muss tüchtig ausgemistet werden.

Jugendliche gelten in der Schweizer Nachkriegszeit als auffällige und aufmüpfige soziale Gruppe. Die Historikerin Rahel Bühler zeigt, wie die Jugend damals zu einem neuen Forschungsobjekt und Politikfeld wurde.

Die liberale westliche Demokratie hat gerade einen ziemlich schlechten Ruf. Manche Bürger liebäugeln mit revolutionären Bewegungen, andere mit autoritären Regimen – aus Überdruss. Dabei ist eigentlich klar, was Menschen glücklich macht: Freiheit, Frieden und Wohlstand.

Sie ist 24-jährig, sie stammt aus São Paulo, und sie ist dem Soul ebenso zugetan wie dem Freigeist. Die transsexuelle Brasilianerin Liniker verzichtet zwar auf Protestsongs. Mit ihrer Musik setzt sie aber ein klares Zeichen für eine freiheitliche und tolerante Kultur.

Das Leopold-Museum verfügt über eine einmalige Sammlung von Kunstschätzen zur grossen Wiener Epoche der vorletzten Jahrhundertwende. Mit der Neuinszenierung der Sammlungsbestände, ergänzt durch zahlreiche prominente Leihgaben, beschwört es jetzt das Phänomen «Wien um 1900».

Längst ist sein Name Gütezeichen des niederländischen Goldenen Zeitalters. Anlässlich von Rembrandts 350. Todestag zeigt das Amsterdamer Rijksmuseum unter dem Titel «Alle Rembrandts» erstmals seine vollständigen Bestände des Künstlers.

Der Paseo del Prado in Madrid ist heute der bedeutendste Kunstboulevard der Welt. Bei so viel musealer Pracht wundert es nicht, dass sich Spanien schon seit 2015 um die Aufnahme dieser einmaligen Kulturmeile ins Unesco-Weltkulturerbe bemüht.

Die Bedeutung des Prado für Spanien hat sich nie deutlicher gezeigt als im Spanischen Bürgerkrieg. Spaniens grosses Kunstmuseum in Madrid feiert sein 200-Jahr-Jubiläum und blickt auf eine Geschichte zurück, die immer wieder dramatisch Gegenwart geworden ist.

Die Museen hätten sich enorm verändert in den letzten Jahrzehnten, sagt Christoph Becker, Direktor des Kunsthauses Zürich, im Gespräch mit Sabine von Fischer und nimmt Stellung zur Frage, was es für das bestehende Gebäudeensemble bedeutet, die Museumsflächen beinahe zu verdoppeln.

Er zählt zu den grossen deutschen Kinomachern der Gegenwart. Doch spricht er vom Kino bereits in der Vergangenheitsform. Trotzdem dreht er immer weiter, zuletzt einen Film über Papst Franziskus. Gibt es denn für ihn auch eine Frömmigkeit des Films? Die NZZ hat den Regisseur in Paris getroffen.

In Ägypten wird wieder einmal der grosse zivilisatorische Aufbruch verkündet. Eine neue multikulturelle nationale Identität soll her, doch hinter den Fortschrittsparolen ist das Bestreben erkennbar, unterwürfige Bürger heranzuzüchten.

Die Oper liebt die Aussenseiter, doch im Gefolge der Blackfacing-Debatte ist nicht nur schwarze Schminke zum Tabu geworden – es drohen weitere Darstellungsverbote. Was wird dann aus Rigolettos Narrenbuckel, Falstaffs Fettbauch und der interkulturellen Not der Madame Butterfly?

War der Mensch einst ein Untertan, so führt er sich heute auf wie ein Kind: Alles dreht sich um das eigene Ego. Der Kulturphilosoph Robert P. Harrison diagnostiziert im wohlhabenden Westen eine neue Infantilisierung – und eine Rückkehr zu Stammesgesellschaften. Wie wird das alles enden?

Er zählt zu den Pionieren des Digitalzeitalters. Er will den Tod abschaffen. Und er ist überzeugt: Die globale Wirtschaft stagniert seit Jahrzehnten. Im grossen Gespräch erklärt Peter Thiel, warum Donald Trump «viel zu wenig disruptiv» handelt.

Er zählt zu den wichtigsten Historikern der Gegenwart. Im grossen Gespräch rechnet Niall Ferguson mit dem Wohlfühldenken vieler Kollegen ab: Er legt offen, wie die Linke die angelsächsischen Universitäten gekapert hat. Und wie jene, die ständig von Inklusion sprechen, Andersdenkende konsequent exkludieren.

Das Bild ist das Letzte einer Reihe von Kunstwerken, die in den vergangenen Tagen auf Auktionen zu teils rekordhohen Preisen verkauft wurden.

Erneut ist der bisherige Rekordpreis für das Werk eines lebenden Künstlers übertroffen worden. Diesen hielt zuletzt ein Gemälde des britischen Malers David Hockney.

Kunstwerke der klassischen Moderne werden immer rarer auf dem freien Markt und gelten dort zu Recht als sichere Werte. Deshalb erstaunen Preise in der Höhe von dreistelligen Millionenbeträgen längst nicht mehr.

Acht Jahre lang arbeitete Daniel Meuli als Spengler auf Hotels und Wohnhäusern im Engadin. Dann baute er sich die wohl grösste begehbare Kamera der Welt. Seither ist er damit in seiner Heimat unterwegs. Während Meuli mit seiner Kamera analog fotografiert, nimmt ihn der Fotograf Richard Walch dabei digital auf.

Kunst soll unseren Frieden stören und neue Perspektiven auf die Welt eröffnen. Dies ist der Anspruch der 58. Kunstbiennale von Venedig, die sich politisch hochkorrekt gibt. Nur, was hat queere Kultur eigentlich mit der Schweiz zu tun?

Jim Jarmusch eröffnet die 72. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele von Cannes. Sein Zombie-Film «The Dead Don’t Die» hat Momente explosiver Sprengkraft, scheut aber nicht vor billigen Gags zurück.

Während das «Ende der Geschichte» in Politik und Gesellschaft längst nicht mehr als ausgemacht erscheint, wird immer offenkundiger, dass das Kino das Ende seiner Geschichte längst erreicht hat. Eine Abrechnung mit dem Gegenwartsfilm.

Oft versucht, selten gekonnt: Die Darstellung von Rausch im Film hinterlässt zumeist eher einen Kater beim Zuschauer.

Von selbstgefälligen Schriftstellern und schweigsamen LKW-Fahrern: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab dem 15. Mai.

Noch vor der Eröffnung gerät das Filmfest unter Druck, auch wegen der Ehrenpalme für Schauspiellegende Alain Delon. Doch Kritik will der Festivalleiter lieber nicht hören. Er hofft, dass andere Stars für Ablenkung sorgen.

Diesmal ermitteln die Frankfurter Kommissare im hohen Norden, in Kassel. Der «Tatort» ist eine Werbekampagne für die Stadt – und ein Versuch, «American Psycho» auf Hessisch zu erzählen.

Die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Science-Fiction-Bestsellerautor Cixin Liu könnte der Startschuss für den neuen chinesischen Blockbuster sein.

Nach der Schlacht ist vor der Schlacht: In «The Last of the Starks» werden noch einmal alte Familienbünde auf den Prüfstand gestellt.

Dieser «Tatort» ist wieder einmal ein Berlin-Film, schon das allein macht ihn so sehenswert. Zudem will der Sohn von Berliner «Tatort»-Kommissarin Rubin ebenfalls Polizist werden: «Der gute Weg»?

Die Armee der Untoten steht – endlich! – vor Winterfell. In «The Long Night» beginnt die gigantische Schlacht. Wer kann sie überleben?

Neue Kommissarin, neuer Aufschwung für die sächsische Hauptstadt: Cornelia Gröschel jagt in ihrem ersten Fall einen Serienmörder.

Die Französin Emmanuelle Haïm hat ihr Handwerk bei Meistern wie William Christie und Simon Rattle gelernt. Am Sonntag dirigiert sie im Opernhaus Zürich die Erstaufführung von Jean-Philippe Rameaus «Hippolyte et Aricie».

Ariana Grande & Co. müssen sich warm anziehen: Die koreanische Pop-Musik erobert gerade die westliche Welt. Der Erfolg der neuen Girl- und Boygroups ist von langer Hand geplant. Das Rezept lautet: imitieren, kontrollieren, perfektionieren.

Metallica begeistern im ausverkauften Letzigrundstadion mit frühen und frischen Songs. Doch nicht nur das: Die Schwermetaller aus Kalifornien überraschen auch mit einem Schweizer Metal-Klassiker.

Schon Tschechow und Wolfgang Rihm fühlten sie hier wohl – jetzt haben die legendären Musiktage von Badenweiler eine neue Leiterin.

Das Trio Vsitor kommt mit einem erstaunlichen Debütalbum aus Deutschland zurück in die Schweiz. Die Formation überzeugt mit originellen Sound-Gebilden und mehrdimensionalem Elektropop.

David Langhard war lange unter dem Namen Admiral James T. bekannt. Auf dem neuen Album seiner Indie-Pop-Band Howlong Wolf beeindruckt der Winterthurer sowohl als Sänger wie als Produzent.

Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.

Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.

Ein namhafter amerikanischer Historiker wirft ein völlig neues Schlaglicht auf die Geschichte der USA. Seine These versteht er als Provokation. Diese ist ihm voll gelungen.

Immer wieder haben sich die Russen an den Völkern des Kaukasus wund gerieben. Die Gebirgsregion war für das Imperium Unruheherd und Kampfzone. Tolstoi kannte den Krieg aus eigener peinvoller Anschauung. Er beschrieb das brutale Geschehen von unten wie von oben: aus der Perspektive der Opfer wie der Täter.

Erstmals sind die Tagebücher des 1969 tragisch verstorbenen österreichischen Schriftstellers Gerhard Fritsch veröffentlicht worden. Man lernt ihn darin von einer unerwarteten Seite kennen.

Mit grimmigem Witz und schönem Scharfsinn nimmt Isolde Schaad in ihren neuen Erzählungen die Gegenwart aufs Korn. Sie verbindet darin die Nüchternheit einer genauen Beobachterin mit der Luzidität der Schriftstellerin.

Sibylle Bergs neuer Roman lässt sich schwer einordnen. Ist er Zeitdiagnose, Zukunftsvision oder einfach ein schlaues Spiel mit modischen Motiven? Er ist alles und nichts in einem.

Das Theater St. Gallen beweist wieder einmal Mut: Es zeigt «L’incoronazione di Poppea» in einer vergessenen Fassung von Ernst Krenek, die dem frühbarocken Werk mit Mitteln der Moderne begegnet.

Das Berliner Theatertreffen hat sein Thema: die Frauenquote. Sie soll für zwei Jahre versuchsweise eingeführt werden. Der Lärm dürfte grösser sein als die Wirkung.

Wilde Stoffe, farbige Musik: Die beiden jüngst in Berlin uraufgeführten Bühnenwerke «Oceane» von Detlev Glanert und «M – Eine Stadt sucht einen Mörder» von Moritz Eggert zeigen die stilistische Bandbreite in der Oper der Gegenwart. Beide verfehlen dennoch etwas Wesentliches.

Viele neue Werke und neue Namen prägen den Spielplan 2019/2020 des Theater Basel: Der scheidende Intendant Andreas Beck setzt noch einmal Akzente.

Das bedeutendste Musikfestival der Schweiz will sein Profil durch die Konzentration auf seine Veranstaltungen im Sommer und die eigenen Ensembles schärfen. Der neuen Strategie fallen das Oster- und das Klavierfestival zum Opfer. Dahinter dürften auch Sparzwänge stehen.

Warum wird in der Kunstszene immer alles schöngeredet? Die weitverbreitete Lobhudelei dient der Sache nicht. Wer aber zu kritisieren wagt, wird geächtet. Das ist eine Form von Zensur. Deshalb sollten sich alle jene, die nicht von Kunstmarktinteressen geleitet werden, die Frage stellen, wie man die Gegenwartskunst vom Sockel steriler Selbstbeweihräucherung stürzen kann.

Ein Bild des französischen Impressionisten Claude Monet hat auf einer Auktion in New York mehr als 110 Millionen Dollar gebracht.

Zum 15. Mal inszeniert sich die Berliner Galerieszene beim Gallery Weekend und zeigt das Beste, das sie zu bieten hat. Die Auswahl an Kunst ist überwältigend.

Die älteste Kunstmesse der Welt ist dieses Jahr deutlich schlanker geworden. Dafür dominiert Kunst von Künstlerinnen das Feld. Den Feminismusgegnern unter den Besuchern sei aber zu ihrer Beruhigung versichert, dass sich die Art Cologne keinesfalls in eine Plattform für Feministinnen verwandelt hat, selbst wenn ein Stand feministischen Kunst- und Kulturaktivistinnen gilt.

Unter dem Einfluss der Kunstmesse Art Basel hat sich die Stadt am Perlflussdelta zu einem internationalen Kunst-Hub gemausert, der in Asien nicht mehr wegzudenken ist und es mit Kulturmetropolen wie London oder New York aufnehmen kann.

Seit der Kurznachrichtendienst Twitter eine neue Richtlinie zur Integrität von Wahlen erlassen hat, häufen sich die Beschwerden von Nutzern. Offenbar werden Inhalte ohne Grund gesperrt.

Die Redaktionen berichten insgesamt etwas positiver über die Abstimmungsvorlage zum Waffengesetz als über die Steuerreform. Das gilt vor allem für die Westschweiz. Die dortigen Medien publizieren allerdings deutlich weniger Eigenleistungen als die Redaktionen in der Deutschschweiz.

Er hat die britische Medienszene geprägt und ist vehementer Verfechter eines neuen Qualitätsjournalismus: Alan Rusbridger, Ex-Chefredaktor des «Guardian». Er sagt: Wer bevormundet, verliert. Und wer Lesehungrige durch eine Paywall vom Lesen abhängt, schaufelt am eigenen Grab.

Die Mediengruppe des «Guardian» schrieb während Jahren tiefrote Zahlen. Das erlaubte ihr eine globale Expansion. Doch das exzentrische Geschäften konnte nicht ewig so weitergehen.

Fehler einzugestehen, fällt Medien und Journalisten höchst schwer. Selbstkritische Worte der Einsicht würden es erleichtern, Konflikte zu lösen - und teure Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

Der Blauflossen-Thunfisch oder Rote Thon gehört zu den begehrtesten Speisefischen. Aber in absehbarer Zeit könnte es fertig sein mit dem Genuss, denn die Gattung ist vom Aussterben bedroht. Im Mittelmeer wird der Thunfisch da und dort noch auf die alte Art gefangen – ein nachhaltiges, zugleich archaisches und äusserst raffiniertes Prozedere.

Es gehört zu den Paradoxien des iranischen Gottesstaats, dass Frauen zwar Fussball spielen dürfen, aber Stadionverbot haben, wenn Männer das Leder treten. Doch es gibt Iranerinnen, die allerhand auf sich nehmen, um in der Fankurve dabei zu sein. Die Fotografin Forough Alaei hat eine von ihnen begleitet.

Rund ein Viertel Chinas ist Wüste, und besonders im Norden ist der Sand weiterhin auf dem Vormarsch. Dem Problem rückt man unter anderem mit Saxaul zu Leibe – einem Gewächs, das den harten Lebensbedingungen in ariden Zonen zu trotzen vermag.

Sie kommen aus einer Kultur, die Homosexualität ächtet und Rauschmittel verbietet – aber sie enden im Teufelskreis von Prostitution und Sucht. Die Fotografin hat im Berliner Tiergarten junge Flüchtlinge aus Afghanistan und Iran porträtiert.

Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.

Die Kunst von Hans Danuser liegt in der Dialektik von Zeigen und Verbergen: Sie spricht nichts explizit aus, sondern spielt mit Ahnungen, Andeutungen und unseren Vorstellungen. Es entstehen Bilder, die uns auf einer mehr unbewussten denn bewussten Ebene ansprechen und nicht loslassen. Darin liegt ihre Gefährlichkeit bei all ihrer Schönheit.

Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.