Der Unterhaltungskonzern Disney hat im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Gesamtumsatz fiel zwar von 15,35 Milliarden Dollar auf 15,30 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings mit lediglich 15,14 Milliarden Dollar gerechnet.
Das Textilmuseum St. Gallen lässt hundert Jahre Zirkusgeschichte Revue passieren: Mit der Ausstellung «Mode Circus Knie» werden Kostüme aus der Zeit vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute präsentiert.
Der Negativtrend verkaufter Bücher schwächt sich in der Deutschschweiz im zweiten Jahr in Folge ab: Der Gesamtumsatz ging gegenüber dem Vorjahr nur um 1 Prozent zurück - 2017 waren es noch knapp 3 Prozent.
Das absichtlich zerschnittene Werk «Girl with Balloon» des Street-Art-Künstlers Banksy sorgt im Museum Frieder Burda in Baden-Baden für Besucherandrang. «Es ist ein grosser Appetit des Publikums da auf dieses Bild», sagte eine Sprecherin des Hauses.
Das Haus Konstruktiv in Zürich zeigt eine Momentaufnahme der konstruktiv-konkreten und konzeptuellen Kunst von heute. «Konkrete Gegenwart. Jetzt ist immer auch ein bisschen gestern und morgen» heisst die Schau. Sie dauert vom 7. Februar bis 5. Mai.
Die Sammlung des Kunstmuseums Basel erhält wertvollen Zuwachs: Die Christoph Merian Stiftung (CMS) schenkt dem Kunstmuseum sieben Meisterwerke, darunter drei von Pablo Picasso. Der Versicherungswert der Schenkung beträgt über 20 Millionen Franken.
Mehr als 170 Oscar-Anwärter haben sich drei Wochen vor der Trophäen-Gala zum traditionellen «Lunch» der Nominierten in Beverly Hills versammelt. Es gibt zudem zwei ganz klare Favoriten.
Das Theater Chur zeigt ab morgen Thom Luz’ «Girl From The Fog Machine Factory». Das vom Theater koproduzierte Stück reist dann im Mai nach Deutschland – ans Berliner Theatertreffen.
Die Goldmedaille der Royal Astronomical Society London, eine der höchsten Auszeichnungen für Astronomen, erhielt der Glarner Fritz Zwicky 1972 für sein Lebenswerk. Sie gehört nebst weiteren Medaillen und Auszeichnungen zu den prominentesten Exponaten der aktuellen Zwicky-Ausstellung.
Urs Schönbächler eckt mit seinen Texten gerne an. Sein neustes Werk ist dennoch eine runde Sache.
Mit Aussagen über frühere Rachegelüste und Mordgedanken gegen Schwarze hat Schauspielstar Liam Neeson für Empörung gesorgt. Nun schämt er sich für die Äusserungen.
Auch das dritte Wochenende nach seinem Kinostart hat Stefan Haupts «Zwingli»-Drama am meisten Leute in die Deutschschweizer Kinos gelockt. Fast 30«000 waren es. Die Gesamteintritte sind damit auf 126»300 geklettert.
Der deutsch-schweizerische Spielfilm «Die kleine Hexe» von Michael Schaerer hat 2018 als Schweizer Koproduktion im Ausland am meisten Erfolge gefeiert.
Der Rapper 21 Savage soll anders als angenommen gar kein US-Bürger sein und ist wegen eines Verstosses gegen das US-Einwanderungsrecht festgenommen worden. Der Rapper, der eigentlich angibt, aus der Hip-Hop-Hauptstadt Atlanta zu kommen, sei in Wirklichkeit Brite.
Der Dom von Helsinki ist vorübergehend im hohen Norden Japans zu bewundern - als riesige Eisskulptur. Sie gehört zu den diesjährigen Attraktionen des weltberühmten Schneefestivals von Sapporo, das am Montag begann und noch bis zum 11. Februar läuft.
Dominik Plangger kommt ins Wortreich in Glarus. Der politisch engagierte und poetisch vielseitige Liedermacher aus dem Vinschgau präsentiert Lieder aus zehn Jahren.
Der Basler Fotograf Stephan Husen stellt derzeit seine Arbeiten in Sent aus. Die Serie «Grava» zeigt Geröllhalden und Schuttkegel aus der Region, die einen etwas anderen Blick auf die «Steinhaufen» eröffnen.
Der österreichische Sänger Andreas Gabalier wünscht sich von seinen Kritikern mehr Toleranz. «Wenn alle Leute so tolerant wären wie ich, ich glaube, dann hätten wir auf dieser Welt überhaupt keine Sorgen.»
Die Sängerin Beyoncé und ihr Ehemann, der Rapper Jay-Z, wollen Fans mit der Aussicht auf ein 30-Jahre-Dauerticket zu mehr veganer Ernährung animieren. Die 37-jährige Künstlerin kündigte die Aktion auf Instagram an.
Der französische Schauspieler Alain Delon ist am Freitagabend in Abwesenheit mit einem Orden des Semperopernballs in Dresden geehrt worden. Der 83-Jährige war in seinem Anwesen gestürzt und konnte die Reise nach Dresden nicht antreten, wie es hiess.
Mit einer spektakulären Picasso-Schau stiegt die Fondation Beyeler in das Ausstellungsjahr 2019 ein. Der junge Picasso der Blauen und Rosa Periode wird mit einer Fülle an Werken gezeigt, wie sie sonst kaum zu sehen ist.
Der romanische Musiker Giganto alias Ivo Orlik veröffentlicht heute sein drittes Album namens «Sault D’Amur». Im Interview erklärt er, warum er nervös ist, um was es in seinen Liedern geht und warum er zurzeit oft seine Frisur wechselt.
Die Regisseurin Fanny Bräuning gewinnt mit ihrem Dokumentarfilm «Immer und ewig» den «Prix de Soleure» der 54. Solothurner Filmtage. Damit erhält die Baslerin den höchstdotierten Filmpreis der Schweiz bereits zum zweiten Mal.
Englische Malerei in Lausanne: Die Fondation de l’Hermitage pudert das 19. Jahrhundert auf und frönt dem Kult des Schönen. Die Ausstellung «La peinture anglaise. De Turner à Whistler» dauert vom 1. Februar bis 2. Juni.
Am Donnerstag enden die 54. Solothurner Filmtage mit der Vergabe des höchstdotierten Filmpreises der Schweiz, dem «Prix de Soleure». Nominiert sind neun Spiel- und Dokumentarfilme, die in ihrer Machart und ihrer Botschaft unterschiedlicher kaum sein können.
Am Mittwochabend wurde Joel Basman an den 54. Solothurner Filmtagen für den Schweizer Filmpreis nominiert. Der Schauspieler ist gefragt wie nie, doch: «Kein Pressetermin ist wichtiger als Höhlenbauen mit meinem Neffen.»
Nach einer längeren Weihnachtspause und dem abgeschlossenen Jubiläumsjahr startet die Churer Konzertreihe «Weekly Jazz» heute Donnerstag in die neue Saison.
Das Kino Rex Uznach lädt zur Vorpremiere von «Drachenzähmen leicht gemacht 3» ein. Anwesend ist dabei der Animator der Filmfiguren, Simon Otto aus Gommiswald.
Kurz- und Trickfilme haben neben Dokumentar- und Spielfilmen an den Solothurner Filmtagen ihren festen Platz. Im Trickfilmwettbewerb ist unter anderen der Animationsfilm «Concrete» gezeigt worden. Sirinda Marti zeichnet darin als Co-Regisseurin und Rahel Zimmermann als Komponistin.
Bei «In einem finsteren Haus» geht es um Missbrauch, Verführung, Lüge, Gewalt, Verrat und eine mögliche Mordtat. Die sehr ungewöhnliche Vorstellung im Fabriktheater in Rapperswil-Jona liess vieles offen.
Gegenwärtig kommen jede Menge Filme über Schriftstellerinnen ins Kino, doch am Ende geht es immer um Liebe und Beziehungen zu den Männern. «The Wife» zeigt, wie man auch im Schatten gewinnen kann.
Selbstoptimierung: Im wohlstandsgesättigten Westen hat das einen schlechten Beiklang bekommen. Zu Unrecht. Wer sich nicht optimiert, hat sich aufgegeben.
Von überdrehten Spielzeugfiguren und den Mysterien des Kunstmarktes: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab 6. Februar.
Charlie Brown und seine Freunde sind Stars wie Mickey Mouse, sie wurden ebenso oft kopiert, imitiert und kommentiert. Inzwischen überschatteten die Vermarktung einerseits und der Überbau an Auslegungen andererseits fast das lakonische Genie des Originals.
Der Kabarettist Franz Hohler will kein Füdlibürger sein und macht sich also Sorgen zur Welt, zu Migration, Klima, Geldwesen. Zugleich lässt er sich die gute Laune jedoch nicht nehmen. Im Gespräch verrät er, warum er in seinem neuen Stück die Finanzwelt durch den satirischen Fleischwolf dreht.
1973 überquerten elf Menschen auf einem Floss den Atlantik – als Teilnehmer eines Sozialexperiments. Der Schwede Marcus Lindeen spürt diesem Versuch nun dokumentarisch nach und stösst auf mehr als nur einen Abenteuerstoff.
Ob Hello Kitty, die Winkekatze Maneki-neko, Katzengötter oder Katzen-Streichel-Cafés: Ohne Katzen ist Japan kaum zu denken. Die Tiere werden umschmeichelt und verehrt. Doch hat die japanische Katzenliebe auch eine düstere Seite.
Dass Behälter ein Faszinosum sind, zeigt allein der Titel der Ausstellung «Spitzmaus Mummy in a Coffin and other Treasures»: Das Kunsthistorische Museum Wien feiert die Wunderkammer im Kleinen, dafür aber in all ihren absonderlichen Facetten.
Die Beerdigung des ungarischen Schriftstellers vor hundert Jahren war ein Massenereignis. Heute werden in Budapest Denkmäler historisch sperriger Persönlichkeiten gerne mal entsorgt. So werden die Gedenkveranstaltungen für Ady zu einem politischen Fanal für mehr Ehrlichkeit und Offenheit.
Zwei ungewöhnliche Kinderbücher beleuchten ungeschminkt das Leben sozialer «Randfiguren».
Auf Rumänisch hatte ihr die Grossmutter das Buch vorgelesen. Dana Grigorcea konnte es nicht oft genug hören: «Die kleine Hexe» – das war auch sie selbst.
Weil er in seinen Gemälden mit hochgiftigen Stoffen und Meteoritenstaub experimentierte, wurde er auch «Alchemist» der Kunst genannt. Jetzt hat seine Tochter eine Stiftung gegründet, um das Werk des Künstlers zu untersuchen.
Viele Tiere leben unter den Menschen. Von den meisten aber weiss man nichts. Shaun Tan erzählt ihre sonderbaren Geschichten als wären es Fabeln.
Mit burleskem Witz und Lust am Schauder schreibt die schottische Schriftstellerin A. L. Kennedy ihr erstes Kinderbuch.
Bleierne Wolkendecke, tropfende Nase: Die kalte Jahreszeit kennt kein Erbarmen. Die Klimaerwärmung hilft auch nicht wirklich.
Kaspar Villiger hat in einem Beitrag für die NZZ dargelegt, dass heimatliche Gefühle stets auch an die Nation gebunden seien. Der Schriftsteller Martin R. Dean widerspricht und möchte lieber von Heimaten im Plural sprechen.
Nur wenn Leute sich heimisch fühlen, entwickeln sie echtes Engagement. Und dafür braucht es einen geeigneten Rahmen, der nicht des Teufels, sondern moralisch legitim ist: den Nationalstaat. Was die Eidgenossen anderen voraushaben.
Wo bin ich als Deutscher wirklich zu Hause? In der Kultur? In der Folklore? Die Antwort führt über einen Umweg von Iran nach Hessen.
Der Kommunismus ist nicht tot, sondern lebt mitten unter uns, oder besser: um uns herum. Der Gang nach China hält so manche Überraschung bereit – er zeigt unter anderem erst, wo der Westen steht.
Das Gespräch mit den Traditionalisten um Erzbischof Marcel Lefebvre wird nicht mehr von einer eigenen Kommission geführt. Kommt die Politik der pastoralen Geschmeidigkeit damit zu einem Ende?
Die Europäische Union bewegte sich lange Zeit in einer Art geopolitischem Paradies. Jetzt findet sie sich wieder in einer Welt, in der es auch Feinde gibt. Aber ist Europa in der Lage, mit den grossen Problemen unserer Zeit umzugehen? Ein Gespräch mit dem amerikanischen Historiker Timothy Snyder.
Die Baukunst liefert einen wichtigen Beitrag für den städtischen Lebensraum. Sie muss ästhetisch wie bautechnisch den Erfordernissen der modernen Stadt gerecht werden.
Bereits mit seinem Frühwerk schuf er die Marke «Picasso». Die Fondation Beyeler wirft in einer ihrer ambitioniertesten Ausstellungen einen Blick auf die Anfänge dieses Genies der Moderne.
Der Architekturbetrieb entdeckt den Feminismus und stellt zum 100 Jahr Jubiläum des Bauhauses vergessene Künstlerinnen ins Rampenlicht.
Mit einem eigenwilligen und ungewöhnlichen Projekt hat die polnische Kunstsammlerin und Unternehmerin Grazyna Kulczyk in Susch ihren Traum eines eigenen Museums für Gegenwartskunst verwirklicht.
Ist das ein Mensch, der da singt? Vielleicht, aber das spielt keine Rolle. Die Raumbilder des deutschen Künstlers Till Velten lassen Träume gefrieren.
Das Schweizer Filmschaffen hat an seiner Werkschau einen Blick in seine Zukunft gewagt. Der Prix de Soleure geht indes an Fanny Bräunings Dokumentarfilm «Immer und ewig», den Publikumspreist holt Martin Witz
Die Solothurner Filmtage blicken mit dem umfassenden Spezialprogramm «Fokus Mexiko» über das einheimische Filmschaffen hinaus. Es ist auch ein Zeichen für die Kooperation zweier sehr unterschiedlicher Partner.
Das Filmfest am Jurasüdfuss hat sich im hiesigen Festivalzirkus seine unaufgeregte Art bewahrt. Und doch finden manche, es habe sich von einstigen Werten entfernt.
Wettbewerbsbeiträge wie «Immer und ewig» belegen in Solothurn die Stärke des dokumentarischen Schaffens. Aber auch der Low-Budget-Spielfilm «Der Büezer» ist einen Besuch wert.
Seit vierzig Jahren ist der Zürcher Filmemacher in Solothurn dabei. Er glaubt weiter ans Kino – und lässt sich ergreifen von Sakralbauten.
Einmal mehr in seiner Karriere begibt sich Clint Eastwood auf die Suche nach dem amerikanischen Helden und dessen Werten: Mit seinem neuen Film «The Mule» hat der 88-Jährige ein gelassenes und überraschend humorvolles Alterswerk gedreht.
Von der Heiligkeit einer Bahnhofshalle und Drogen schmuggelnden Grossvätern: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab 31. Januar.
Der für den Oscar nominierte Viggo Mortensen erläutert, wie er sich für die Rolle des Tony Lip in «Green Book» einen italoamerikanischen Akzent antrainiert und zwanzig Kilogramm zugenommen hat. Und er entlarvt einen Facebook- als Fake-Account.
In ihrem neuen Spielfilm «Le vent tourne» nimmt sich Bettina Oberli ideologischen Ballast vor: Die Idylle auf dem Gehöft auf einer Jurahöhe trügt.
Das alljährliche Treffen der Independent-Szene beim Sundance-Festival im amerikanischen Gliedstaat Utah hat begonnen. Festival-Gründer Robert Redford will sich mit 82 Jahren mehr aus der Öffentlichkeit zurückhalten.
Maria Furtwängler bekommt mit Florence Kasumba eine schwarze Kollegin zur Seite. Der NDR-Verantwortliche macht deswegen eine dumme Bemerkung zur AfD. Der «Tatort» aus Niedersachsen «Das verschwundene Kind» ist hart und blutig.
Die dritte Staffel der HBO-Serie «True Detective» nimmt die Stimmung der Trump-Ära auf: Was überschreibt die Wahrheit, welche Lügen, welche Missverständnisse? Das Serienjahr beginnt hervorragend.
Krankenhausserien sind ein Dauerbrenner: In der BBC-Dramaserie «Verrate mich nicht» schleicht sich die Krankenschwester Cath als Ärztin in das Team einer Notaufnahme ein. Sehenswert!
Mit der Folge «Der Pakt» nimmt Devid Striesow Abschied als Ermittler Jens Stellbrink. Ein Überqualifizierter sagt Adieu: Er durfte sich aus seinem Reportermantel nie wirklich freispielen.
Die Serie «Black Mirror» schickt die Zuschauer auf eine Reise in psychische Abgründe. «Bandersnatch», die neuste Produktion der Reihe, ist als interaktive Spielerei faszinierend. Als Film funktioniert das Ganze leider nur bedingt.
Der neue «Tatort» aus Dortmund erzählt vom Identitätsverlust im Ruhrgebiet, wo viele einst vom Bergbau lebten. Aber was, wenn auch Peter Faber ein anderer wird?
Bei ihrem gemeinsamen Tonhalle-Auftritt in der Neuen Konzertreihe Zürich spielen das Kammerorchester Basel und der Solist in spannender Weise aneinander vorbei.
Edith Mathis und Rachel Harnisch erinnern zum 100. Geburtstag ihrer Schweizer Sängerkollegin Lisa Della Casa an eine einzigartige Künstlerin, der das Besondere nicht nur in die Stimme gelegt war.
Künstlerpech: Der berühmte Countertenor Andreas Scholl kämpft sich bei seinem Konzert im St. Peter mit dem Zürcher Kammerorchester trotz Erkältung tapfer durch das Programm.
Typisch für München sind nicht nur Biergärten, Oktoberfest und Fussballklub, sondern auch viele Sänger und Sprachkünstler, die davon schwärmen oder darüber schnöden. Ihre Stimmen wurden nun auf einem Album zusammengebracht.
Solide Bilanz der Konzertsaison 2017/18: Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich meistert die Herausforderungen ihrer ersten Spielzeit im Ausweichquartier der Tonhalle Maag.
David Langhard war lange unter dem Namen Admiral James T. bekannt. Auf dem neuen Album seiner Indie-Pop-Band Howlong Wolf beeindruckt der Winterthurer sowohl als Sänger wie als Produzent.
Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.
Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.
Die Flüchtlingskrise hat gezeigt: Eine gemeinsame Migrationspolitik Europas ist dringlicher und zugleich unwahrscheinlicher denn je. Doch Integration kann gelingen – wie ein belgisches Beispiel zeigt.
Ihr Recht auf Bildung musste Vera Brittain erkämpfen. Aber als der Weg in die Zukunft endlich frei schien, nahm ihr der Erste Weltkrieg die Menschen, die ihr am liebsten waren. Auf welchen Wegen die willensstarke junge Frau der Verzweiflung entgegentrat, ist nun erstmals auf Deutsch zu lesen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden etliche NS-Täter gedeckt und unterstützt. Dies nicht nur durch obskure Netzwerke «alter Kameraden». Auch Kirchen und Regierungen pflegten eine milde Praxis, wie der Historiker Felix Bohr in seiner Studie zeigt.
Pierre Laval war ein Mann aus dem Volk. Der französische Politiker begann seine Karriere bei den Sozialisten – und endete als Drahtzieher der Vichy-Regierung. Wie konnte das passieren? Eine monumentale Biografie bietet beunruhigende Einsichten.
Die gelungene Gesamtdarstellung zur Bundesrepublik Deutschland erscheint in der zehnten Auflage. Sie geht auch auf neueste Entwicklungen ein und bringt Defizite zur Sprache.
Tatjana Gürbaca, die Regisseurin der Zürcher Neuinszenierung von György Ligetis einziger Oper, musste bei der Premiere unverhofft selber mitspielen. Auch sonst läuft bei diesem Weltuntergangsspektakel einiges aus dem Ruder – geplant wie ungeplant.
Über die Jahre ist Tatjana Gürbaca zur Hausregisseurin der Oper Zürich avanciert. Im Februar sind hier neben ihrer Neuinszenierung von Ligetis «Le Grand Macabre», die am Sonntag Premiere hat, auch ihr «Rigoletto» und ihre «Finta giardiniera» aus Winterthur zu sehen. Was macht den Erfolg der Berlinerin aus?
Der Kammerspiel-Chef Matthias Lilienthal verlässt München Richtung Beirut. Im Übrigen herrscht derzeit auf Münchens Bühnen Stillstand, man befriedigt das Bürgertum auf brav-biedere Weise. Ist über die Klassiker nicht endlich alles gesagt?
Das Berliner Theatertreffen hat seine Auswahl bekanntgegeben. Ein prominenter Auftritt mit gleich zwei Produktionen winkt dem Theater Basel. Aber auch die freie Schweizer Szene wird mit einer Einladung ausgezeichnet.
Immer mehr international führende Galerien stellen an der Art Genève aus. Die Messe ist seit langem wieder eine ernstzunehmende Verkaufsschau neben der Art Basel in der Schweiz.
Die India Art Fair findet dieser Tage in Neu-Delhi zum 11. Mal statt. Diese Show ist die einzige rein auf Kunst fokussierte Messe auf dem riesigen Subkontinent und überaus erfolgreich.
Die Art Stage Singapore wurde kurzfristig abgesagt. Die Probleme der Messe sind hausgemacht. Südostasiens Kunstmarkt-Hub schafft nun Ersatz mit der neu lancierten Art SG, die im Herbst eröffnet wird.
Eine Woche vor Beginn der Art Stage Singapore im Marina Bay Sands Convention Center hat Messedirektor Lorenzo Rudolf in einem Pressecommuniqué erklärt, aus wirtschaftlichen Gründen die bedeutende Messe für Gegenwartskunst im südostasiatischen Raum nicht durchzuführen.
Die Herbstsaison des deutschsprachigen Auktionswesens war geprägt von ungewohnten Gegensätzen. Die Nachfrage war selektiv, die Versteigerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestimmt von prestigeträchtigen Einzelzuschlägen.
Der Spartensender Swiss Radio Pop könnte in private Hände kommen. Die SRG führt Gespräche mit Interessenten.
Auch in Putins Staat gibt es unabhängige Portale, die der Propaganda eigene Recherchen entgegensetzen.
Kein Kontrollsystem ermöglicht völligen Schutz vor Betrügern. Aber die Redaktionen sollten mehr tun gegen publizistische Kavaliersdelikte.
Ein humoristisch gemeinter SRF-Beitrag während der Fussball-WM hat das Diskriminierungsverbot verletzt. Zu diesem Urteil gelangte die Unabhängige Beschwerdeinstanz von Radio und Fernsehen UBI.
Zahlreiche alternative Publikationen versuchen auf dem digitalen Markt zu bestehen – allen voran die «Republik». Doch neben finanziellen Hürden reibt sich das Magazin auch an seiner Peergroup. Kann es so seine hohen Ansprüche erfüllen?
Bis 2014 beherbergte Schweinfurt eine der grössten amerikanischen Garnisonen in Europa. Die zuvor schon von der deutschen Wehrmacht genutzten Gebäude beherbergen nun seit dreieinhalb Jahren Flüchtlinge: kontrastierende Welten, die Max Ernst Stockburger direkt nebeneinanderstellt.
In den letzten Jahren hat in der Türkei die Gewalt gegen Frauen – von Misshandlung bis zum brutalen Mord – kontinuierlich zugenommen. Beobachter sehen diese Entwicklung auch im Zusammenhang mit der autoritären, konservativen und selbstherrlichen Attitüde, die Präsident Erdogan zur Schau trägt.
Dass Menschen freiwillig ihr Leben weitgehend in Höhlen und Schächten verbringen, ist schwer vorstellbar. Aber im australischen Coober Pedy, wo die grössten Opalvorkommen der Welt ruhen, lebt man so: Was zählt, ist einzig das irisierende Feuer des kostbaren Minerals.
Während Klimaforscher mit Blick auf die Schmelze des Polareises Alarm schlagen, wittern andere darin das grosse Geschäft – denn in der Arktis sind gewaltige Bodenschätze zu heben. Die Anrainerstaaten reagieren unterschiedlich. Kanada verlässt sich einstweilen auf seine Rangers, die die weiten, fast unbesiedelten Territorien im Norden kontrollieren.
Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.
Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.
Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.
Die Solothurner Filmtage locken während über einer Woche Cinephile an die Aare. Am Donnerstag, 31. Februar, geht das Festival mit zwei Siegerehrungen zu Ende: Fanny Bräuning und Martin Witz sind die Preisträger.
Auf der Flucht vor der Vorstadtlangeweile bereiste der damals 20-jährige Olaf Ballnus in den frühen achtziger Jahren mit seinem Opel Kadett Deutschland. Mit dabei seine Kamera. Entstanden ist ein Zeitdokument der jungen Punkbewegung in einer geteilten Republik.
Mit ihrer Arbeit für Stefan Puchers «Frankenstein» nimmt die Bühnenbildnerin Barbara Ehnes vorläufig Abschied vom Schauspielhaus. Jahrelang hat sie mit ihren Arbeiten die Sehgewohnheiten des Zürcher Theaterpublikums mitgeprägt.
Georgina Houghton, Hilma af Klint und Emma Kunz – erproben eine erweiterte Welterklärung mithilfe übersinnlicher Energien.