Für den ganzen armen Süden Italiens soll es ein Leuchtturmprojekt werden: Matera ist Kulturhauptstadt. Die Unesco-Stadt hat sich von ganz unten wieder aufgerappelt.
In der letzten Choreografie von Beate Vollack am Theater St. Gallen geht es ums Ganze: In «Verzockt» lässt die Tanzchefin ihre Kompanie Russisch Roulette spielen. Das Premierenpublikum verfolgte am Freitag gebannt die Schicksale der verschiedenen Spielertypen.
Die Basler Museumsnacht hat dieses Jahr einen Besucherrekord verbucht. Die 36 beteiligten Museen und Kulturinstitutionen verzeichneten gut 114«000 Eintritte. Das sind gut 14»000 Eintritte oder zwölf Prozent mehr als im letzten Jahr.
Am Samstagabend werden sie zum letzten Mal gemeinsam als «From Kid» auftreten, die beiden Bündner Musiker Gian Reto Camenisch und Andrin Berchtold. Nach dem Abgang von Camenisch wird die Elektropop-Band als Soloprojekt weitergefühlt. Kurz vor dem Konzert fühlen wir den Puls.
Am 25. Januar findet der Bündner Music Award statt. Während dieser Veranstaltung werden nicht nur Trophäen für den «Künstler des Jahres 2018» und den «Song des Jahres 2018» vergeben, sondern es wird auch ein «Newcomer des Jahres 2018» gewählt. Heute stellen wir Euch die dritte von drei nominierten Bands vor.
Die mit Spannung erwarteten neuen Abba-Songs lassen noch einige Monate auf sich warten. Anders als geplant werde die Kultband die neuen Lieder erst im Sommer oder noch später veröffentlichen, sagte Ex-Abba-Managerin Görel Hanser der «Augsburger Allgemeinen».
Ein an einer Garagenwand in Wales aufgetauchtes Graffiti des Streetart-Künstlers Bansky hat für eine sechsstellige Summe den Besitzer gewechselt.
Die umstrittene Lyrikerin Katarina Frostenson tritt nach monatelangem Streit aus der Schwedischen Akademie aus. Frostenson stand im Zentrum des Skandals um die Literaturnobelpreis-Akademie.
US-Schauspielerin Taraji P. Henson wird mit einem Stern auf dem «Walk of Fame» geehrt. Am 28. Januar soll die Golden-Globe-Preisträgerin aus der TV-Serie «Empire» die Plakette mit ihrem Namen auf dem Hollywood Boulevard enthüllen.
Am 25. Januar findet der Bündner Music Award statt. Während dieser Veranstaltung werden nicht nur Trophäen für den «Künstler des Jahres 2018» und den «Song des Jahres 2018» vergeben, sondern es wird auch ein «Newcomer des Jahres 2018» gewählt. Heute stellen wir Euch die zweite von drei nominierten Bands vor.
Der Bündner Andri Perl wird für seine Aktivitäten als Autor, Dramaturg, Rapper und Kolumnist ausgezeichnet. Er erhält den Bündner Literaturpreis 2019.
Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen R. Kelly haben Dutzende Demonstranten am Sitz des Konzerns Sony Music in New York gefordert, dass dessen Label RCA seine Zusammenarbeit mit dem Sänger beendet.
Das Übersetzerhaus Looren im Kanton Zürich und das Centre de traduction littéraire in Lausanne erhalten den diesjährigen Spezialpreis Vermittlung, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) am Donnertag weiter mitteilte.
Zsuzsanna Gahse erhält für ihr Lebenswerk den Schweizer Grand Prix Literatur 2019, wie das Bundesamt für Kultur am Donnerstag mitteilte. Dieses Lebenswerk, mehr als 40 Bücher, changiert zwischen Prosa und Lyrik.
Am 25. Januar findet der Bündner Music Award statt. Während dieser Veranstaltung werden nicht nur Trophäen für den «Musiker des Jahres 2018» und den «Song des Jahres 2018» vergeben, sondern es wird auch ein «Newcomer des Jahres 2018» gewählt. Heute stellen wir Euch die erste von drei nominierten Bands vor.
Gute Nachrichten für «Ghostbusters»-Fans: Der Komödien-Klassiker wird von Regisseur Jason Reitman («Juno», «Der Spitzenkandidat») fortgesetzt. Den ersten Teaser zu dem Projekt postete Reitman am Mittwoch auf Twitter.
Das Städtchen Murten steht derzeit ganz im Zeichen des Lichts. 25 Künstlerinnen und Künstler präsentieren im Rahmen des vierten Licht-Festivals ihre Installationen. Die Lichtkunst sorgt für poetische und verspielte Glanzpunkte.
Das Cully Jazz Festival hat das Programm seiner 37. Ausgabe veröffentlicht. Unter den Hauptacts sind der Brite Jacob Banks, die malische Musikerin Oumou Sangaré und der französische Gitarrist Thomas Dutronc.
Mit Pascal Geiser aus dem Mittelland tritt am Mittwochabend in Chur ein Bluesmusiker auf, der die US-Musikstadt Memphis überzeugt hat.
Im Kino Apollo findet am Freitag die Premiere von Menga Huonder-Jennys Dokumentarfilm «Davent cun tut – Alles muss weg» statt.
In knapp eineinhalb Wochen geht der Bündner Music Award über die Bühne. Nebst der Auszeichnung für den «Musiker des Jahres» und den «Song des Jahres» wird es noch eine weitere Auszeichnung geben. Dabei spielt der Bündner Musikproduzent Lou Zarra eine wichtige Rolle.
US-Sängerin Alicia Keys wird dieses Jahr erstmals die Grammys moderieren. «Ich weiss, was es bedeutet, auf der Bühne zu stehen, und ich werde diese Stimmung und diese Energie mitbringen», sagte sie laut Recording Academy, die die Gala veranstaltet.
Das Schweizerische Literaturarchiv (SLA) erhält das Archiv des Begründers der Konkreten Poesie, Eugen Gomringer. Ein entsprechender Vertrag zur Übernahme sei im November 2018 unterzeichnet worden, teilte die Schweizerische Nationalbibliothek am Dienstag mit.
Im Song «My Generation» besang die britische Rockband The Who vor über 50 Jahren ihre Angst vor dem Altwerden. Nun sind die Frontmänner Pete Townshend und Roger Daltrey längst im Rentenalter - und planen für 2019 ihr erstes Album mit neuem Material seit 13 Jahren.
Die 54. Solothurner Filmtage nehmen Abschied von dem verstorbenen Kameramann Pio Corradi. Gemäss Medienmitteilung vom Dienstag, wird «Reisen ins Landesinnere» von Matthias von Gunten (1988) ins Programm aufgenommen.
Ab sofort läuft das Voting zum Bündner Music Award. Ihr entscheidet, wer der Sieger in den Kategorien «Musiker des Jahres 2018» und «Song des Jahres 2018» sein wird.
Der Bündner Reformierte spielt im Kino einen Zürcher Katholiken. Bei der Churer Vorpremiere von «Zwingli» verrät Andrea Zogg, was es heisst, in einem historischem Mammutprojekt mitzuwirken.
Die weltweit erste grosse Ausstellung zu Pieter Bruegel dem Älteren (1525/30-1569) hat mehr als 400'000 Besucher in das Kunsthistorische Museum in Wien (KHM) gelockt. Es sei die erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des KHM, sagte Generaldirektorin Sabine Haag.
«Bohemian Rhapsody» führt in der Deutschschweiz die Kinocharts vom Wochenende haarscharf vor «Robin Hood» an. Der Vorsprung beschränkt sich auf 500 Eintritte. Mit gut 2000 weniger liegt «Aquaman» auf Platz drei.
Von Montag bis Freitag heisst es bei RSO: Wunschkonzert! Via Whatsapp könnt Ihr Eure Saluti noch schneller aufgeben. Und auch sonst ist diese Nummer Euer Draht ins Studio.
Der russisch-schweizerische Schriftsteller Michail Schischkin ist nicht nur ein begnadeter Romancier und heller politischer Kopf, er forscht auch immer wieder der russischen Kulturgeschichte nach. Nun legt er dazu ein Multimediaprojekt vor.
Wer sagt, dass die Themen des Flaneurs nicht von unserer Zeit sind? Im Gegenteil: Die Fragen, die den Flaneur umtreiben, sind aktuell und existenziell.
Der neue «Tatort» aus Dortmund erzählt vom Identitätsverlust im Ruhrgebiet, wo viele einst vom Bergbau lebten. Aber was, wenn auch Peter Faber ein anderer wird?
Die St. Galler Tanzchefin spielt Russisch Roulett. Ehe sie Ende der Saison die Ostschweiz Richtung Graz verlässt, geht sie mit ihrer neusten Produktion noch einmal aufs Ganze.
Wäre er nur eine Peinlichkeit, könnte man den Roman «Stella» durch Nichtbeachtung bestrafen. Er ist aber ein Machwerk von der übleren Sorte.
Mancher Europäer fühlt sich erhaben, wenn er auf Flüchtlinge herunterblicken kann. Doch mancher Flüchtling, der in Europa ankommt, ist in seiner Lebenseinstellung aufgeklärter als viele Europäer. Eine Justierung der Perspektiven.
Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.
Schweizer Verleger wollen Internetriesen mit dem Leistungsschutzrecht zwingen, Geld in ihre Kassen zu spülen. Die Leistungen ihrer Journalisten bieten sie derweil gratis an. Beides ist falsch.
Wenn die Trägerin des Kunstpreises der Stadt Zürich 2018 ins Theater ruft, wird der Blick der Zuschauer zum Thema. Mit «Escape Act» versucht Alexandra Bachzetsis aus der klischeeverminten Gender-Schublade auszubrechen.
Carolin Kebekus, Deutschlands erfolgreichste Komikerin, ist wieder auf Tour. Ihr Humor ist noch krasser geworden. Genau richtig für ein Land im rhetorischen Ausnahmezustand.
Leonor Finis Bilder haben einen Geruch nach Tier, nach Erde und alten Polstern. Das Dargestellte ist makaber, ihre Menschen kommen aus anderen Welten. Gerade wird das Enfant terrible des Surrealismus wiederentdeckt – zum Beispiel vom Sex-Museum in New York.
Das leidenschaftliche Verlangen nach literarischem Ausdruck machte ihr manchmal selber Angst. Wie sehr das Schreiben Katherine Mansfields Leben durchdrang, mit welcher Leidenschaft die früh Verstorbene ihre Frist nutzte – das ist an ihren Tagebüchern abzulesen, die jetzt in neuer Übersetzung erschienen sind.
Unsere Gesellschaften würden ohne soziale Netzwerke nicht mehr funktionieren, ja sind ohne sie nicht mehr denkbar. Wie aber verändern sie unser Zusammenleben jenseits von Hate-Speech in stiller, kaum bemerkbarer Weise?
Zusammen mit ihrem Ehemann hat Katarina Frostenson die Schwedische Akademie in die schwerste Krise ihrer Geschichte geführt. Nun tritt sie nach zähen Verhandlungen zurück.
Das Bild einer Ratte mit einem Schirm – aufgebracht auf eine Metalltür an einer Tokioter Bahnstation – beschäftigt die japanische Hauptstadt. Ist es ein «Geschenk» des geheimnisvollen Graffiti-Superstars Banksy?
Was ist Natur, was Kultur, wo steht die Linke, wo die Rechte? In seinem Buch «Schwein und Zeit» denkt der Philosoph Fahim Amir über Tiere nach und wirbelt menschliche Kategorien durcheinander.
Die neue «Leipziger Autoritarismus-Studie» wirft ein paar kritische Fragen auf. Die darin vertretene Kernthese vom Rechtsextremismus in der «Mitte der Gesellschaft» lasse sich empirisch keineswegs erhärten, meint der Extremismusforscher Eckhard Jesse.
«Quillette» sieht sich als furchtlose Stimme für akademische Freiheit und intellektuelle Heterodoxie. Nach dem kometenhaften Aufstieg der letzten zwei Jahre muss sich die Online-Plattform nun bewähren. Die Chancen stehen gut.
Wer über die Menschenseele sprechen will, muss schon ein paar komplexe Wörter zur Hand haben. Wenn Fontane die Wörter fehlten, schuf er sie sich selber.
Das Konzept der «toxischen Männlichkeit» ist in aller Munde. Jetzt rückt ein amerikanischer Psychologenverband das traditionelle Macho-Verhalten in die Nähe von psychischen Krankheiten – und wird dabei selbst zum Menschenfeind.
Das allgegenwärtige Interesse an weiblicher Kunst kennt auch die Lust an Wiederentdeckungen. Drei Künstlerinnen zwischen Okkultismus und Esoterik – Georgina Houghton, Hilma af Klint und Emma Kunz – erproben eine erweiterte Welterklärung mithilfe übersinnlicher Energien.
Nur nicht weg vom Gaspedal! Kaufen Sie sich lieber ein CO2-Zertifikat. Sündigen ist am schönsten, wenn die Vergebung gleich mitgeliefert wird. Das ist heute nicht anders als im Mittelalter.
Vor vierzig Jahren brachen Maos Nachfolger das Schweigen. Erst das Sprechen über die Vergangenheit ermöglichte die marktwirtschaftlichen Reformen und den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas. Die heutige Führung bringt der Jahrestag jedoch in Erklärungsnot.
Es gibt ein tugendhaftes Laster, an dem zum Glück viele leiden. Man kann es auch wohlwollend Interesse nennen. Als Erkenntnisinteresse befriedigt es höhere wie niedrige Gelüste.
Manchmal bietet sich die einmalige Gelegenheit, hinter dichte Hecken zu schielen und Wohnhäuser vergangener Prominenzen zu besichtigen. Ein Augenschein in Los Angeles lässt grandiose Architektur-Phantasmen auferstehen.
Allem Sammeln liegt eine kaum zähmbare Leidenschaft zugrunde. Warum aber gerade Keramik? Und warum ausgerechnet deformierte Keramiken aus Japan? Auf die entscheidende Frage nach dem Antrieb erhält man nur vage Antworten. Die Beweggründe verlieren sich im Dickicht der Wünsche und Begehrlichkeiten.
Teherans Kunstszene ist mit rund 200 Galerien lebendig wie nie zuvor. Dennoch droht dauernd Stagnation, und die Kunstschaffenden Irans kämpfen ums Überleben.
Es werde Licht! Und zwar blaues LED-Licht. Pamela Rosenkranz verwandelt den Fraumünster-Kreuzgang in ein geheimnisvoll schimmerndes Lichtmeer. Und erinnert damit an die Reformation, irgendwie.
Ein Haus auf dem Land ist der englische Sehnsuchtsort par excellence. Der Architekt Peter Zumthor hat seine Vision davon auf eine Hügelkuppe im Südwesten Englands gebaut.
Derzeit starten mit «Mary Queen of Scots» und «The Favourite» gleich zwei Filme, die Regentinnen porträtieren. Handelt es sich um die Folgen der Diskussionen um Gleichbehandlung?
In ihrem Debüt «Alles ist gut» zeichnet Eva Trobisch eindrücklich das Psychogramm einer Frau, die sich von einem sexuellen Übergriff nicht ihr Leben diktieren lassen will.
Von versagenden Königinnen und prätentiösen Jo-Jo-Regisseuren: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab 16. Januar.
Seit den Anfängen des Kinos folgt die feminine Haarlänge dem Zeitgeist. Sie avanciert so – mal gekürzt, mal getrimmt, dann gleich rasiert – zum Zeichen neuer Weiblichkeit.
Kurzhaarfrisuren bei Frauen wirken nicht nur androgyn, sondern symbolisieren auch rebellische Frauenbilder, wie die Femme fatale. Eine Bildserie mit den bedeutendsten Trends der Filmgeschichte.
Die Serie «Black Mirror» schickt die Zuschauer auf eine Reise in psychische Abgründe. «Bandersnatch», die neuste Produktion der Reihe, ist als interaktive Spielerei faszinierend. Als Film funktioniert das Ganze leider nur bedingt.
Der neue «Tatort» rollt eine österreichische Politgeschichte um Korruption, verbunden mit dem Namen des einstigen Verteidigungsminister Karl Lütgendorf auf: «Wahre Lügen».
Der Streit um eine Folge von «Patriot Act» des Comedian Hasan Minhaj wirft eine wichtige Frage auf: Wie sollen digitale Unternehmen mit den Forderungen von undemokratischen Regimen umgehen?
Die bekannten Lager attackieren sich wie im wirklichen Leben, nur schneller und pointiert inszeniert: Der erste Film über den Brexit bei Channel 4 sorgt in Grossbritannien für Gesprächsstoff. Benedict Cumberbatch spielt die Hauptrolle in «The Uncivil War».
In Köln treten Gut und Böse, Lüge und Wahrheit gegeneinander an, was «Tatorte» ja eigentlich interessant macht. Im Übrigen ist wieder einmal Beziehungskrise bei Ballauf und Schenk. Aber sie machen «Weiter, immer weiter».
Das Weimarer Ermittlerpärchen Dorn und Lessing trifft in einer Westernstadt auf den «höllischen Heinz». Ein Höllenspass.
Offiziell beginnt er erst im Herbst, doch der designierte Chefdirigent der Tonhalle lässt sich dieser Tage bereits zum dritten Mal in Zürich blicken. Und wieder spielen seine künftigen Musiker wie ausgewechselt. Wie macht Järvi das nur?
Die Musiker kennt man bereits als Begleiter von Sophie Hunger oder Long Tall Jefferson. Ihre eigene Band hingegen ist eine Überraschung. Mnevis überzeugt auf dem Debütalbum «Episodes» mit erfrischender Musikalität.
Er ist Dirigent, Orchestergründer, Friedenskämpfer, Kulturbotschafter – und Pianist. Jetzt schaut der Tausendsassa nach langer Zeit wieder einmal für einen Klavierabend in Zürich vorbei, und das Publikum in der ausverkauften Tonhalle Maag steht kopf vor Begeisterung.
Eine Tournee und ein neues Album: The Who wollen es noch einmal wissen. Ab Mai sind Pete Townshend, Roger Daltrey und Co. wieder unterwegs. Mit neuen Songs.
Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.
Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.
Mit Solowerken von Bach wurde die damals 17 Jahre alte Hilary Hahn zum Star – ihre Debüt-CD begründete eine Weltkarriere. 21 Jahre später hat sich die Geigerin an die lange erwartete Komplettierung des Bach-Zyklus gewagt. Wie hat sich ihre Interpretation in der Zwischenzeit verändert?
Alles, was man herkömmlicherweise mit georgischer Literatur verbindet, findet sich im Roman «Der Korb» von Otar Tschiladse: Düsternis, Gewalt, Schmerz, Schmutz und Gleichgültigkeit. Die Katastrophen des 20. Jahrhunderts werden dargeboten in homerischer Erzähllaune.
Wer Gegenwind scheut, kommt auch an Ziele, wer ihm trotzt, mit grösserer Wahrscheinlichkeit an die eigenen. Der Historiker und Politiker Georg Kreis erinnert sich.
In seinem neuen Roman verflicht Neel Mukherjee die Schicksale von Dienstboten, Arbeitern, Randständigen; schonungslos und feinfühlig zugleich zeigt er auf, wie Menschen sich verhärten und verrohen, wenn sie selbst wie Tiere behandelt werden.
Manchmal ist die Literatur auch nur ein optischer Trick oder eine Schule des Sehens. Der Poet Oswald Egger ist darin ein Meister und Zauberer.
Im Ersten Weltkrieg beschossen die Deutschen die Kathedrale von Reims. Der Angriff liess die alten Debatten um die deutschen «Barbaren» in Frankreich neu aufflammen. Doch in seinem Buch zeigt Thomas W. Gaehtgens auch, wie die Kirche später zum Freundschaftssymbol wurde.
Die neue Komödie von Katja Früh und Patrick Frey, «Sei kein Mann!», ist ein Symptom. Doch hat der Mann als Krisenherd das Zeug zum dramatischen Archetyp?
Der Luzerner Intendant Benedikt von Peter inszeniert Mozarts «Don Giovanni» und zeigt einmal mehr, warum sein Theater zurzeit das interessanteste der Schweiz ist.
Was tun, wenn der letzte Gletscher geschmolzen ist und der Tourismusstrom versiegt? Im Kanton Graubünden haben Kulturschaffende eine Antwort. Der Churer Wanderarbeiter in Berlin, Georg Scharegg, ruft am Theater Chur zur «Kulturrevolution» auf.
Beat Furrers neues Bühnenwerk «Violetter Schnee», das jetzt an der Berliner Staatsoper uraufgeführt wurde, entwirft auf den Spuren von Stanislaw Lems «Solaris» und Lars von Triers «Melancholia» ein kühles Bild vom Ende der Welt.
Der neue Ballettabend am Opernhaus Zürich ist eine grandiose Hommage an den tschechischen Choreografen Jiří Kylián. Der Abend lässt die Zuschauer eintauchen in die Moderne des späten 20. Jahrhunderts, ganz nah am Tänzerindividuum.
Eine Woche vor Beginn der Art Stage Singapore im Marina Bay Sands Convention Center hat Messedirektor Lorenzo Rudolf in einem Pressecommuniqué erklärt, aus wirtschaftlichen Gründen die bedeutende Messe für Gegenwartskunst im südostasiatischen Raum nicht durchzuführen.
Die Herbstsaison des deutschsprachigen Auktionswesens war geprägt von ungewohnten Gegensätzen. Die Nachfrage war selektiv, die Versteigerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestimmt von prestigeträchtigen Einzelzuschlägen.
Kunsttransaktionen sind heute oft komplexe, manchmal heikle Geschäfte. Im digitalen Zeitalter stellt sich deshalb die Frage, ob Blockchain einen sicheren und transparenten Kunstkauf gewährleisten könnte.
Die Londoner Altmeisterauktionen zeitigten solide Ergebnisse im Spitzenbereich – als schwierig erweist sich das Mittelfeld
Historische und politische Positionen an der diesjährigen Art Basel Miami Beach
Nachdem das Verlagshaus Gannett jüngst Dutzende von Zeitungen aufkaufte (darunter auch «USA Today» mit Millionenauflage), ist es selbst zum Übernahmekandidaten geworden. Die amerikanische Zeitungsbranche kommt nicht zur Ruhe.
Auf den digitalisierten Informationsmärkten tummeln sich obskure Akteure. Deren Macht wird jedoch oft überschätzt – auch wegen irreführender Artikel in den Massenmedien.
Wenn Politiker Fehler begehen, verlangen Journalisten sofort personelle Konsequenzen. In der Affäre um erfundene Reportagen beim «Spiegel» halten sich die Kollegen mit Rücktrittsforderungen zurück. Die Medien messen offenkundig mit zweierlei Mass.
Der 31. Dezember 2018 war das Verfalldatum fürs Copyright von Zigtausenden US-Klassikern aus dem Jahr 1923 – mit kreativen Konsequenzen für mediale Inhalte.
Nicht lesen, sondern hören: Das aufgezeichnete Live-Gespräch ist en vogue wie selten zuvor. Die grossen Medienhäuser entdecken Podcasts neu – und Journalisten mit Gesprächstalent laufen in eigenen Formaten zu Höchstform auf. Eine Auswahl.
Während Klimaforscher mit Blick auf die Schmelze des Polareises Alarm schlagen, wittern andere darin das grosse Geschäft – denn in der Arktis sind gewaltige Bodenschätze zu heben. Die Anrainerstaaten reagieren unterschiedlich. Kanada verlässt sich einstweilen auf seine Rangers, die die weiten, fast unbesiedelten Territorien im Norden kontrollieren.
Seit Donald Trump im Amt ist, bläst lateinamerikanischen Einwanderern ein kalter Wind ins Gesicht. Davon betroffen sind auch Papierlose, die seit Jahren in den USA leben und sich eine solide Existenz aufgebaut haben. Die Geschichte einer solchen Familie hat Rachel Woolf über längere Zeit verfolgt.
In früheren Zeiten war der Mensch vergänglich, die Erde das, was fortbestand. Jetzt, im Anthropozän, hat sich das Kräfteverhältnis gewandelt: Immer massiver ist die Einflussnahme unserer Spezies auf den Planeten, der unter der wachsenden Belastung ächzt.
Wenn es um die Räumung von Abbruchhäusern oder von illegal errichteten Unterkünften geht, sind die «Red Ants» die Männer fürs Grobe – und sie scheuen auch vor brachialen Mitteln nicht zurück. Dabei stammen sie aus denselben miserablen Verhältnissen wie die Menschen, die sie vertreiben.
Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.
Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.
Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.
Georgina Houghton, Hilma af Klint und Emma Kunz – erproben eine erweiterte Welterklärung mithilfe übersinnlicher Energien.
Martin Luther Kings Plädoyer «I Have a Dream» von 1963 bringt die USA dazu, die Gleichstellung der Afroamerikaner endlich umzusetzen. Am 15. Januar wäre er 90 Jahre alt geworden.
Der Film «Bohemian Rhapsody» über Queen-Frontmann Freddie Mercury hat den Top-Globe als bestes Filmdrama gewonnen und brachte auch Hauptdarsteller Rami Malek Lorbeeren ein. Weitere Preise gingen an «Green Book» und «The Wife».
Der Schauspieler Gérard Depardieu hat in seiner sechs Jahrzehnte dauernden Karriere in rund 200 Filmen mitgespielt. Nun wird der mittlerweile russische Staatsbürger siebzig Jahre alt – ein Blick auf seine Karriere.