In diesem Jahr hat das Bündner Naturmuseum einiges geplant. Unter anderem zwei Sonderausstellungen.
Der Schauspieler Alain Delon bekommt einen Orden des Dresdner Semperopernballs. Der 83-jährige Franzose werde für sein herausragendes künstlerisches Lebenswerk und als grosser Europäer geehrt, erklärte Hans-Joachim Frey, künstlerischer Leiter des Balls, am Montag.
Action, Horror und Musical - an den US-Kinokassen gab es am Wochenende eine bunte Mischung. Die Comicverfilmung «Aquaman» sahnt weiter Millionensummen ab.
«photoSCHWEIZ19» gehört zu den wichtigsten europäischen Werkschauen für Fotografie. Rund 27'000 Besucherinnen und Besucher lockt der Event jährlich an. In diesem Jahr sind auch Spuren von Graubünden zu finden.
Eine Lesereise in Mexiko ist eine aussergewöhnliche Erfahrung. Bisher unbekannte Familienmitglieder kennenzulernen, ist etwas Besonderes. Die Schriftstellerin und Dichterin Leta Semadeni hat kürzlich beides erlebt.
Das Programm, mit dem Origen seine Heimat voranbringen will, heisst neu «Patria». Erster Schritt ist der Aufbau von Werkstätten für Kunsthandwerkliches aus Stoff und Wolle.
Das kleine Glarnerland mischt auf dem Videoportal Youtube gross mit. Zu den Spitzenreitern zählen Volksmusiker Ernst Jakober, Rapper Bandit und Lokführer Hanspeter Zweifel. Eine Rangliste – ohne Gewähr.
Mattiu Defuns ist als «Musiker des Jahres 2018» nominiert. Grund dafür ist sein Debüt-Album «Da Funs», das wie eine Bombe einschlug.
Der Film «Bohemian Rhapsody» über Queen-Frontmann Freddie Mercury hat den Top-Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Hauptdarsteller Rami Malek wurde bei der Verleihung in der Nacht auf Montag zudem zum besten Drama-Darsteller gekürt.
Der Bündner Musiker Florian Trepp, besser bekannt als Tawara, ist als «Musiker des Jahres 2018» nominiert. Grund dafür ist sein neustes Album «Horizon».
Er ist gleich in beiden BMA-Kategorien vorgeschlagen: Der Bündner Musiker Reto Kaufmann. In der Kategorie «Musiker des Jahres 2018» ist er für sein Album «König vu dr Nacht» nominiert, mit «Lisa» für den «Song des Jahres 2018».
Nach «Fremdenindustrie» und «Mamma Helvetia» präsentiert Theatermacher Georg Scharegg kommende Woche in Chur sein neustes Projekt: «Kulturrevolution». Um was es geht, hat ein Probenbesuch gezeigt.
Im Ein-Mann-Theaterstück «Fitness» geht es um den Selbstoptimierungswahn unserer Zeit. Nächsten Dienstag ist in der Klibühni Premiere.
Im Kultur- und Freizeitzentrum Eichen in Schänis zeigt ein Riedner seine Maskenschnitzkunst. Heute ist Vernissage.
US-Musikerin Britney Spears wollte ab Anfang Februar in Las Vegas ihre neue Bühnenshow «Domination» präsentieren. Doch nun hat die Sängerin alle Auftritte bis auf Weiteres abgesagt - wegen einer schweren Erkrankung ihres Vaters.
Ein weiteres Bild aus dem Nachlass des verstorbenen Kunstsammlers Cornelius Gurlitt wird an die Erben des einstigen jüdischen Besitzers zurückgegeben. Es handelt sich um das Gemälde «Portrait de jeune femme assise» des französischen Malers Thomas Couture (1815-1879)
Der Schauspieler und Oscar-Preisträger Christoph Waltz («Django Unchained») wird im Beethovenjahr 2020 in seiner Heimatstadt Wien die Oper «Fidelio» inszenieren. Wie das Theater an der Wien am Freitag mitteilte, ist es Waltz' drittes Engagement als Opernregisseur.
Der britische Schauspieler Gary Oldman leiht seine Stimme einer App, die eine weltweit gezeigte David-Bowie-Ausstellung für Fans erlebbar machen soll. Die App soll am 8. Januar veröffentlicht werden, dem 72. Geburtstag des Musikers, der vor drei Jahren starb.
Ob Kurzgeschichten, Gedichte oder Slam Poetry: Wer gerne schreibt und seine Arbeit einem Publikum vorstellen möchte, für den gibt es in Rapperswil-Jona neu die Plattform «Open Mic». An der Premiere sind Talente von 12 bis 74 Jahren am Start.
Auch dieses Jahr führt «suedostschweiz.ch» den Bündner Music Award durch. Neu wird auch der «Newcomer des Jahres» ausgezeichnet. Und hierfür seid Ihr gefragt!
Pio Corradi ist tot. Der Schweizer Kameramann arbeitete mit zahlreichen renommierten Regisseuren zusammen und drehte mehr als 100 Spiel- und Dokumentarfilme. Corradi starb am Neujahrstag im Alter von 78 Jahren.
Die frühere Ehefrau von Rocklegende Neil Young, Pegi Young, ist tot. Die Musikerin starb an Neujahr im Alter von 66 Jahren im Kreise ihrer Familie, wie es am Donnerstag auf ihrer offiziellen Facebook-Seite hiess.
Es geht wieder los: Zum zweiten Mal organisiert «suedostschweiz.ch» den Bündner Music Award. In diesem Jahr feiern wir aber grösser und schöner. Denn dieses Jahr organisieren wir eine Award-Show – und Ihr könnt dabei sein.
Die Sarganserländer Musikanten haben an Neujahr ihr traditionelles Benefizkonzert in der Aula der Kantonsschule Glarus gegeben. Den Erlös erhält dieses Mal die Winterhilfe Glarus.
Sex, Religion und Träume - darüber sollten Schriftsteller nach Meinung des britischen Autors Martin Amis nicht schreiben.
Auch 20 Jahre nach seinem Raketenstart als singender DJ Ötzi («Anton aus Tirol») fühlt sich der Österreicher Gerry Friedle voller Elan. «Unter der Haube steckt viel mehr», sagte der 47-Jährige am Mittwoch der Nachrichtenagentur DPA.
Die amerikanische Rockband Kiss beginnt im Januar ihre letzte grosse Welttournee. Der Grund für das angekündigte Karriereende? Ihre berühmten Kostüme werden den gealterten Musikern zu schwer.
Israel hat sich am Montag von seinem bekanntesten Schriftsteller verabschiedet. Der schwarz umhüllte Sarg von Amos Oz wurde am Vormittag im Kulturzentrum Zavta in Tel Aviv öffentlich aufgebahrt. Hunderte Menschen gingen schweigend daran vorbei, viele weinten.
Venedig kann Eintrittsgeld von Tagestouristen kassieren. Das sieht der Haushaltsplan der italienischen Regierung vor, der am Sonntag vom Parlament in Rom verabschiedet wurde. Je nach Saison könnten 2,50 Euro bis 10 Euro für den Besuch in der Lagunenstadt anstehen.
Die US-Schauspielerin und Sängerin Jennifer Lopez weiss um ihre Vorbildfunktion. «Ich werde niemals irgendwo betrunken die Treppe herunterfallen», sagte die 49-Jährige der «Bild am Sonntag».
Benedikt von Peter beweist am Luzerner Theater sein Geschick, das Haus steht hervorragend da. Die Erfolgsgeschichte kann sich demnächst auch in Zürich ereignen: Mit Julia Reichert arbeitet ab Spielzeit 2019/20 ein Teil des Luzerner Gewinner-Teams am Theater Neumarkt.
Der jüngste Hackerskandal in Deutschland macht eine allgemeine Medienerfahrung sichtbar. Es zeigt sich im Extrem der normale Schrecken einer grell überbelichteten Welt.
Die bekannten Lager attackieren sich wie im wirklichen Leben, nur schneller und pointiert inszeniert: Der erste Film über den Brexit bei Channel 4 sorgt in Grossbritannien für Gesprächsstoff. Benedict Cumberbatch spielt die Hauptrolle in «The Uncivil War».
Zum Tod des Galeristen Ruedi Tschudi
Bäume als Romanhelden? Doch, das geht. Der amerikanische Schriftsteller Richard Powers setzt die grünen Riesen ins Zentrum seines neuen Buches und erzählt ein Wissenschaftsdrama, in dem es letztlich auch um die Frage geht, welche Mittel zum Schutz der Natur legitim sind.
Nähateliers sind die modernen Ambulatorien für unsere Kleider. Zugleich sind sie Räume, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Seit eh und je rattern darin die Nähmaschinen und machen Unpassendes passend.
Konrad H. Jarausch legt eine umfassende Geschichte über Europa im 20. Jahrhundert vor. Sie mäandriert beständig zwischen Aufstieg und Untergang, zwischen Gewalt und Versöhnung. Gerade diese Wechselgänge helfen, heutige Differenzen zwischen Europäern und Amerikanern zu verstehen.
Für seinen Roman «Die Königin der Berge» hat Daniel Wisser den Österreichischen Buchpreis gewonnen. Das Buch ist eine wunderbare Tragikomödie über die Krankheit zum Tod.
In seinem Roman «Serotonin» schickt der französische Schriftsteller seine Figur durch Himmel und Hölle. Seine Leser aber verhöhnt er und führt sie an der Nase herum.
«Green Book», «Bohemian Rhapsody» und «Roma» sind die meistprämierten Filme bei den Golden Globes. Und Glenn Close erhält einen späten und verdienten Lohn.
Ley 349 heisst das seit dem 7. Dezember gültige Gesetz, mit dem die Regierung in Havanna die Kunst in Kuba zu regulieren versucht. Dagegen hat sich breiter Widerstand geregt – selbst unter regierungsfreundlichen Künstlern. Dem Einlenken der zuständigen Minister begegnen die Kulturschaffenden einstweilen mit Misstrauen.
Das Bundesland Rheinland-Pfalz verzichtet nun doch nicht auf die Verleihung seiner Auszeichnung an Robert Menasse. Dem Schriftsteller war vorgeworfen worden, erfundene Zitate in essayistischen Texten verwendet zu haben.
Die Krise in der Schwedischen Akademie zieht sich in die Länge. Das hängt auch damit zusammen, dass das umstrittene Mitglied nicht ohne Entschädigung zurücktreten will.
Im kosmopolitischen Londoner East End mischte sich Klezmer mit populären Klängen zwischen Big-Band-Jazz, Tango und Calypso. Ein Album mit frühen Schellackaufnahmen dokumentiert dieses lebendige Kapitel jiddischer Musik.
Es werde Licht! Und zwar blaues LED-Licht. Pamela Rosenkranz verwandelt den Fraumünster-Kreuzgang in ein geheimnisvoll schimmerndes Lichtmeer. Und erinnert damit an die Reformation, irgendwie.
In Köln treten Gut und Böse, Lüge und Wahrheit gegeneinander an, was «Tatorte» ja eigentlich interessant macht. Im Übrigen ist wieder einmal Beziehungskrise bei Ballauf und Schenk. Aber sie machen «Weiter, immer weiter».
Der österreichische Schriftsteller Robert Menasse verdreht für seine politische Agenda die Wirklichkeit. Das geht bis zur Verschwörungstheorie.
Ein kleiner Teil des Archivs der «Frankfurter Zeitung» ist der nationalsozialistischen Vernichtung entgangen. Eine Sekretärin bewahrte die Briefe zu Hause auf. Verschwunden sind sie nun trotzdem.
Ein Afroamerikaner, der Segregation und Sklaverei wieder einführt? Das Szenario tönt nach eher grob geschnitzter Satire. Aber Paul Beatty faltet es in seinem Roman «Der Verräter» zu einer zwar bissigen, doch facettenreichen Auseinandersetzung mit Identitäts- und Rassenfragen aus.
Vor hundert Jahren wurde Rosa Luxemburg erschossen. Bis heute erinnert man sich an die marxistische Aktivistin – dass die in Polen aufgewachsene Luxemburg auch eine vielsprachige Übersetzerin war, weiss man dagegen kaum. Dabei übertrug sie nicht nur publizistische, sondern auch literarische Texte ins Deutsche.
Beziehungen würden heute beendet, bevor sie überhaupt anfingen, sagt die israelische Soziologin Eva Illouz. Das führe zu einer Kultur der Lieblosigkeit.
Nicht lesen, sondern hören: Das aufgezeichnete Live-Gespräch ist en vogue wie selten zuvor. Die grossen Medienhäuser entdecken Podcasts neu – und Journalisten mit Gesprächstalent laufen in eigenen Formaten zu Höchstform auf. Eine Auswahl.
Vor rund zweihundert Jahren mussten die Zisterziensermönche das Kloster Neuzelle in Brandenburg verlassen. Jetzt sind sie zurück – und finden sich in religiöser Diaspora wieder.
Das bald anbrechende neue Jahr wird uns mehr vom Gleichen bescheren. Wir sollten darob nicht erschrecken.
Die Lebenserwartung steigt ständig – und obwohl das bereits zum Problem geworden ist, forscht man im Silicon Valley unverdrossen nach Wegen zum ewigen Leben. Aber Sterblichkeit ist ein existenzieller Bestandteil unseres Menschseins.
Vor Jahrzehnten tauschten wir den Kollektivismus gegen den Neoliberalismus ein. Dann kollabierte die Wirtschaft, und jetzt könnten die Karten wieder neu gemischt werden.
Wir nehmen das Problem unserer Selbstüberschätzung nicht wahr, weil wir totale Narzissten sind. Dabei wissen wir seit Aristoteles, dass der Mensch nur eines unter vielen Tieren ist.
Ein Haus auf dem Land ist der englische Sehnsuchtsort par excellence. Der Architekt Peter Zumthor hat seine Vision davon auf eine Hügelkuppe im Südwesten Englands gebaut.
Kunst als Gegengift: Mit ihr soll sich die thailändische Megacity gegen die Stossrichtung der Militärdiktatur neu erfinden.
Da wandeln sich Dinge, Räume und Figuren in fliessender Bewegung, die kein Innehalten kennt. Die Metamorphose – so absurd sie in Yves Netzhammers Welt sein mag – ist das zentrale Element der Animationen. Die Video-Animationen des Schweizer Künstlers zeigen dabei unsere eigenen Zwänge und Einsamkeiten auf.
Ein Team französisch-senegalesischer Wissenschafter will die Rückgabepläne von Kulturgütern des französischen Präsidenten Emmanuel Macron forcieren und schiesst damit weit über das Ziel hinaus. Sein Bericht ist zu einem regelrechten politischen Manifest geworden.
Der männliche Blick hat bis vor kurzem das Bild der Frau in der Öffentlichkeit bestimmt. Die Zeiten sind vorbei: Künstlerinnen entscheiden über ihr Selbstbild und machen sich nicht nur oben frei.
Lee Chang Dong legt mit seinem jüngsten Film «Burning» ein vielschichtiges Werk von hoher Intensität vor, das den Solarplexus unserer Gegenwart trifft. Der Frust und die Ortlosigkeit von Südkoreas Jugend sind nicht so weit weg, wie wir glauben.
Der Kameramann Pio Corradi hat Meisterwerke des hiesigen Schaffens wie «Höhenfeuer» entscheidend mitgeprägt. Am Neujahrstag ist er im Alter von 78 Jahren gestorben.
Dan Fogelmans Familiendrama ist eine intelligente Tour de Force, die dem Publikum mit ihrer Erzählweise viel abverlangt.
Regisseur Julio Hernandez’ Dystopie leidet an seiner wirren Geschichte.
Das Biopic der französischen Schriftstellerin Colette ist konventionell gehalten, doch thematisch hochaktuell.
Das Weimarer Ermittlerpärchen Dorn und Lessing trifft in einer Westernstadt auf den «höllischen Heinz». Ein Höllenspass.
Der drittletzte Luzerner «Tatort» ist ein Paradebeispiel: Er demonstriert die Schwächen und die Stärken der Schweizer Spielform der Krimireihe.
Thomas Gottschalk bekommt eine Literatursendung im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks. Er soll viermal im Jahr mit Gästen über Neuerscheinungen und andere Kulturthemen sprechen.
Im Frankfurter« Tatort» spielt die Stadt mal so richtig die Hauptrolle. Und Kommissarin Janneke neigt zum Alleingang.
Diese Stadt ist einfach Hardcore: Netflix' zweite deutsche Produktion, «Dogs of Berlin», mag es eindeutig.
Der dritte «Tatort» aus dem Schwarzwald experimentiert mit nonlinearem Erzählen und versucht sich im Sezieren von psychischen Erkrankungen. Ein Doppelmord ist da Staffage.
Das Landesmuseum Zürich widmet sich einer Chiffre: Juri Steiner und Stefan Zweifel haben eine Ausstellung zu 1968 eingerichtet. Sie zeigt das Jahr als ambivalenten Prozess – und die alternative Revolte als konformes Konsumgut.
1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.
Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.
Genau wie der weibliche Körper wecken nach Ansicht der Mullahs auch Frauenstimmen unziemliche Gelüste; deshalb dürfen Sängerinnen in Iran nicht vor gemischtem Publikum auftreten. In Deutschland war zu erleben, was man im Gottesstaat verpasst.
Ohne Kirche keine Pop-Musik. Spiritual und Gospel haben die afroamerikanische Religiosität ebenso geprägt wie Soul und Rock’n’Roll. Aus dem gemeinschaftlichen Singen lösten sich die glamourösen Einzelstimmen der Stars erst allmählich.
In den besten Momenten schafft es der Rapper Manillio, die Schweizer Befindlichkeit mit Pop und Coolness zu vereinen. Auf seinem jüngsten Album geht es allerdings mehr um Ästhetik als um das wahre Leben.
Musiksender Viva wird an Silvester abgeschaltet
Erstmals soll das Schaffen eines grossen Komponisten vollständig digitalisiert und interaktiv nutzbar gemacht werden. Die Freigabe des zugehörigen Quellcodes eröffnet ungeahnte Möglichkeiten.
Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.
Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.
Mit Solowerken von Bach wurde die damals 17 Jahre alte Hilary Hahn zum Star – ihre Debüt-CD begründete eine Weltkarriere. 21 Jahre später hat sich die Geigerin an die lange erwartete Komplettierung des Bach-Zyklus gewagt. Wie hat sich ihre Interpretation in der Zwischenzeit verändert?
Leicht hat er es seinen Lesern nicht gemacht, doch sie schätzten ihn umso mehr. Zehn Jahre nach dem tragischen Tod des amerikanischen Schriftstellers David Foster Wallace liegen nun auch seine Essays in einem wuchtigen Band vor und führen die Neugier des Lesers öfters auf köstliche Abwege.
Erstmals liegt eine Auswahl aus dem lyrischen Werk von D. H. Lawrence in deutscher Übersetzung vor. Der vor allem für den Eklat um «Lady Chatterley’s Lover» bekannte Schriftsteller entfaltet darin ein Themenspektrum, das von markanten Naturbildern bis zum Tritt ans Schienbein der Kritikerzunft reicht.
Als Flüchtling kam der irakische Schriftsteller Usama Al Shahmani in die Schweiz. Heute schreibt er nicht nur auf Deutsch Romane, er macht sich auch mit überraschenden Facetten dieses Landes vertraut.
Kapitalismus gilt im deutschen Sprachraum als Schimpfwort. Eamonn Butler zeigt indes, weshalb Kapitalismus nicht einigen wenigen Privilegierten zugutekommt, sondern letztlich jedermann.
Die Schriftstellerin Nora Bossong reanimiert in ihrem neuen Gedichtband einen «West-östlichen Divan». In die Ironie mischt sich leiser Pessimismus.
Georges Bizets selten gespieltes Frühwerk «Don Procopio» bewährt sich in der Opera Box des Zürcher Kammerorchesters als mitreissende Musikkomödie – allen unnötigen Zutaten der Produktion zum Trotz.
Die Stadt Zürich will den historischen Theatersaal am Pfauen schleifen, um dem Schauspielhaus eine Zukunft zu ermöglichen. Das ist eine Scheindebatte. Nicht in baulicher, sondern in inhaltlicher Hinsicht besteht Reformbedarf.
Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek verhandelt in «Schnee Weiss» den sexuellen Machtmissbrauch im österreichischen Skisport. Bei der Uraufführung am Schauspiel Köln baut Stefan Bachmann das Textgebirge elegant um zur halsbrecherischen Buckelpiste.
Simon Stone verwandelt mit archaischer Wucht die «Medea»-Tragödie von Euripides zu einer Geschichte von heute. Das Publikum jubelt im Wiener Burgtheater.
Am Schauspielhaus Zürich wird klar, weshalb in der Schweiz Theater oft halb leer bleiben: Die Kartenpreise sind zu hoch. Sind die Karten hingegen billig und es spielt René Pollesch, verwandelt sich der Pfauen in einen Hexenkessel.
Die Herbstsaison des deutschsprachigen Auktionswesens war geprägt von ungewohnten Gegensätzen. Die Nachfrage war selektiv, die Versteigerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestimmt von prestigeträchtigen Einzelzuschlägen.
Kunsttransaktionen sind heute oft komplexe, manchmal heikle Geschäfte. Im digitalen Zeitalter stellt sich deshalb die Frage, ob Blockchain einen sicheren und transparenten Kunstkauf gewährleisten könnte.
Die Londoner Altmeisterauktionen zeitigten solide Ergebnisse im Spitzenbereich – als schwierig erweist sich das Mittelfeld
Historische und politische Positionen an der diesjährigen Art Basel Miami Beach
Die Art Basel sorgt im Süden Floridas seit Jahren für einen regelrechten Kunstboom. So hat sich Miami zum internationalen Kunst-Hub gemausert. Bedankt hat sich die Stadt nun bei den Kunstschrittmachern aus Basel mit einem neuen Messegebäude.
Wenn Politiker Fehler begehen, verlangen Journalisten sofort personelle Konsequenzen. In der Affäre um erfundene Reportagen beim «Spiegel» halten sich die Kollegen mit Rücktrittsforderungen zurück. Die Medien messen offenkundig mit zweierlei Mass.
Der 31. Dezember 2018 war das Verfalldatum fürs Copyright von Zigtausenden US-Klassikern aus dem Jahr 1923 – mit kreativen Konsequenzen für mediale Inhalte.
Markenbotschafter buhlen um eine neue journalistische Gemeinschaft: Mit «The Correspondent» geht ein Mitgliedschaftsmedium in den USA an den Start, in dem Unterstützer, Leser und Journalisten eine Einheit bilden.
Er schreibt in Bangladesh über Kriegsverbrechen, politische Machenschaften und islamischem Extremismus. Damit hat sich der Journalist Julfikar Ali Manik viele Feinde gemacht. Doch von Drohungen lässt er sich nicht einschüchtern.
Der «Weekly Standard» galt als bedeutendes Sprachrohr des Neokonservatismus in den USA. Nach 23 Jahren ist das politische Wochenmagazin nun zum letzten Mal erschienen. Ein Nachruf.
Seit Donald Trump im Amt ist, bläst lateinamerikanischen Einwanderern ein kalter Wind ins Gesicht. Davon betroffen sind auch Papierlose, die seit Jahren in den USA leben und sich eine solide Existenz aufgebaut haben. Die Geschichte einer solchen Familie hat Rachel Woolf über längere Zeit verfolgt.
In früheren Zeiten war der Mensch vergänglich, die Erde das, was fortbestand. Jetzt, im Anthropozän, hat sich das Kräfteverhältnis gewandelt: Immer massiver ist die Einflussnahme unserer Spezies auf den Planeten, der unter der wachsenden Belastung ächzt.
Wenn es um die Räumung von Abbruchhäusern oder von illegal errichteten Unterkünften geht, sind die «Red Ants» die Männer fürs Grobe – und sie scheuen auch vor brachialen Mitteln nicht zurück. Dabei stammen sie aus denselben miserablen Verhältnissen wie die Menschen, die sie vertreiben.
China produziert billig – Bangladesh noch billiger. Der Einsturz des Rana-Plaza-Fabrikgebäudes warf 2013 ein Licht auf die Arbeitsbedingungen, mit denen der wirtschaftliche Aufstieg erkauft wird; Gaël Turine richtet die Kamera nun auf die ökologischen Folgen.
Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.
Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.
Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.
Der Film «Bohemian Rhapsody» über Queen-Frontmann Freddie Mercury hat den Top-Globe als bestes Filmdrama gewonnen und brachte auch Hauptdarsteller Rami Malek Lorbeeren ein. Weitere Preise gingen an «Green Book» und «The Wife».
Der Schauspieler Gérard Depardieu hat in seiner sechs Jahrzehnte dauernden Karriere in rund 200 Filmen mitgespielt. Nun wird der mittlerweile russische Staatsbürger siebzig Jahre alt – ein Blick auf seine Karriere.
Oft unter Lebensgefahr sammeln in autoritären Ländern Künstler und Medienschaffende Beweise für Menschenrechtsverletzung und publizieren Reportagen. Die besten Arbeiten zeigt jetzt das Jahrbuch der Schweizer Sektion «Reporter ohne Grenzen» mit dem Schwerpunktthema «Reportagen für die Informationsfreiheit»
Seit 56 Jahren spielt Keith Richards für die Rolling Stones Gitarre und prägt deren Sound zu grossen Teilen. Am 18. Dezember feiert er seinen 75. Geburtstag.