Die amerikanische Rockband Kiss beginnt im Januar ihre letzte grosse Welttournee. Der Grund für das angekündigte Karriereende? Ihre berühmten Kostüme werden den gealterten Musikern zu schwer.
Israel hat sich am Montag von seinem bekanntesten Schriftsteller verabschiedet. Der schwarz umhüllte Sarg von Amos Oz wurde am Vormittag im Kulturzentrum Zavta in Tel Aviv öffentlich aufgebahrt. Hunderte Menschen gingen schweigend daran vorbei, viele weinten.
Venedig kann Eintrittsgeld von Tagestouristen kassieren. Das sieht der Haushaltsplan der italienischen Regierung vor, der am Sonntag vom Parlament in Rom verabschiedet wurde. Je nach Saison könnten 2,50 Euro bis 10 Euro für den Besuch in der Lagunenstadt anstehen.
Die US-Schauspielerin und Sängerin Jennifer Lopez weiss um ihre Vorbildfunktion. «Ich werde niemals irgendwo betrunken die Treppe herunterfallen», sagte die 49-Jährige der «Bild am Sonntag».
Das Mural Festival in Montreal gehört zu den bekanntesten Street Art Festivals auf der ganzen Welt. Über eine Million Besucher kann das Festival Jahr für Jahr verzeichnen. Mit dabei im 2018: ein Stückchen Graubünden.
Nach einem bürokratischem Hin und Her durfte der Mühleturm in Chur dieses Jahr neu gestaltet werden. Nun zieren zwei Hände und ein Bündner Kristall die ehemals graue Fassade des Turms. Die Entstehung des Kunstwerks genau verfolgt hat für uns Claudio Candinas.
Der israelische Schriftsteller Amos Oz ist am Freitag in seiner Heimat im Alter von 79 Jahren an Krebs gestorben, wie seine Tochter Fania Oz-Salzberger am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb.
In der Galerie Central in St. Moritz stellt derzeit ein besonderes Trio aus. Erstmals zeigen die englischen Nachkommen, wie viel Kunst in der alten Patrizierfamilie steckt.
Es heisst, das dritte Album sei das schwierigste. Deshalb bringt die Band «Bubi eifach» direkt «Album 4» heraus und ist dabei ehrlicher und direkter denn je. Die Berner Mundart-Rocker mischen seit rund vier Jahren in der Schweizer Musikszene mit. Am Samstag spielen sie im «Holästei» in Glarus.
Die bekannte brasilianische Musikerin Miúcha ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Die Schwester des Sängers Chico Buarque und frühere Ehefrau von Bossa-Nova-Legende João Gilberto starb am Donnerstag in einem Spital in Rio de Janeiro.
Filmstar Benedict Cumberbatch wird die Hauptrolle in einem britischen TV-Thriller über den Brexit spielen. Der Sherlock-Holmes-Darsteller wird in «Brexit: The Uncivil War» den Leiter der «Vote Leave»-Kampagne, Dominic Cummings, verkörpern.
«Stille Nacht, heilige Nacht» ist das beliebteste Weihnachtslied der Schweizerinnen und Schweizer. Vor 200 Jahren wurde es zum ersten Mal gesungen. Es wird heute in über 300 Sprachen gesungen - auch auf Romanisch.
Als Baumeister und Architekten prägten die drei Generationen Nicolaus Hartmann die Baukultur Graubündens massgeblich. Besonders gut sichtbar ist ihr vielfältiges Schaffen im Engadin, wie die neue Sonderausstellung im Museum Engiadinais in St. Moritz aufzeigt.
Wenn Weihnachten vor der Tür steht, verwandelt sich die Werkhalle der Rhätischen Bahn in Landquart in einen Konzertsaal. Auf dem Programm stand festliche Barockmusik aus Frankreich.
Glarner Bücher liegen 2018 im Trend. Dieser dürfte auch im neuen Jahr anhalten. Unter anderem erscheint im Sommer ein Zirkusbuch, an dem zurzeit mit Hochdruck gearbeitet wird. Ein Blick hinter die Kulissen einer «Wort-Artistin».
Im Stenna Flims ist am Wochenende mit der grossen Kelle angerührt worden. Am Samstagnachmittag fand das kostenlose Kleinkunstfestival statt.
Seit Freitag erstrahlt in Lenzerheide der tief verschneite Zauberwald. Über 10‘000 Besucher liessen sich bereits vom einzigartigen Sinnesfestival verzaubern. Noch bis zum 30. Dezember erwartet die Besucher eine Kombination aus moderner und faszinierender Lichtkunst, einem idyllischen Marktdörfchen und täglichen Live-Konzerten.
Fans der britischen «Game of Thrones»-Schauspielerin Emilia Clarke können sich freuen: Die 31-Jährige spielt die Hauptrolle im Weihnachtsfilm «Last Christmas», der im Dezember 2019 in den Kinos starten soll.
Das Kirchner Museum braucht eine neue Direktorin. Der Stiftungsrat und Ariane Grigoteit haben sich nach kurzer Zeit bereits wieder in gegenseitigem Einvernehmen voneinander getrennt.
Queen-Gitarrist Brian May greift bei seiner ersten Solo-Single seit 20 Jahren nach den Sternen: Wie der 71-jährige Musiker und Doktor der Astrophysik am Mittwoch mitteilte, zollt sein neuer Song der Nasa-Sonde «New Horizons» Tribut.
Neues Kunstwerk aufgetaucht: Streetart-Künstler Banksy hat mit einem winterlichen Graffiti eine nachdenkliche Weihnachtsbotschaft an einer Garagenwand in Wales hinterlassen.
Mit Hauser & Wirth ist eine der international bedeutendsten Galerien in St. Moritz angekommen. In den ehemaligen Räumlichkeiten der Galerie Gmurszynska wird nächste Woche Eröffnung gefeiert.
Die 23-jährige britische Sängerin Dua Lipa («One Kiss») will an Weihnachten möglichst viel Zeit mit ihrer Familie und Freunden verbringen. «Ich schreibe keine Wunschliste, aber ganz oben würden Zeit und Zuhause stehen», sagte sie der Nachrichtenagentur DPA.
Die amerikanische Regisseurin und Schauspielerin Penny Marshall («Big») ist tot. Sie starb in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) in ihrem Haus in Los Angeles an den Folgen von Diabetes.
Zum ersten Mal hat das Bundesamt für Statistik schweizweit geschützte Baudenkmäler erhoben. Auch in der Südostschweiz gibt es eine ganze Menge davon.
In der Churer Stadtgalerie wird mit «Akhoo» das Werk der Bündnerin Corin Curschellas gezeigt. Sie zog einst in die weite Welt hinaus – kehrte aber wieder heim.
US-Schauspieler Jeff Bridges wird bei den Golden Globe Awards für sein Lebenswerk geehrt. Bridges soll bei der Verleihung am 6. Januar in Los Angeles den Cecil B. DeMille Award erhalten, wie der Verband der Auslandspresse am Montag mitteilte.
Jedes Jahr verzaubern die Religionsschüler der Evangelisch-reformierten Kirche Netstal grosse und kleine Besucher mit einem Weihnachtsspiel. Dieses Jahr thematisierten die Schüler das Schenken in vielen Formen.
Der Sänger und Synthesizerspieler Gian Reto Camenisch verlässt From Kid. Andrin Berchtold wird die Bündner Elektropop-Band ab Februar 2019 alleine repräsentieren.
Der Chor Cantacanti der Kantonsschule Wattwil hat in Jona und Gommiswald mit einer Reihe von Weihnachtsliedern aus Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark gastiert. Das Konzert «Nordlicht-Kaleidoskop» gewährte einen Einblick in die Musik- und Gesangswelt der vier skandinavischen Länder.
Lee Chang Dong legt mit seinem jüngsten Film «Burning» ein vielschichtiges Werk von hoher Intensität vor, das den Solarplexus unserer Gegenwart trifft. Der Frust und die Ortlosigkeit von Südkoreas Jugend sind nicht so weit weg, wie wir glauben.
Die Schwedische Akademie hat neue Mitglieder, aber sie taumelt noch immer. Als eine von fünf externen Nobelpreis-Juroren wurde die in Berlin-Neukölln lebende Kritikerin Rebecka Kärde berufen. Sie hat erfrischend klare Ansichten.
Das Weimarer Ermittlerpärchen Dorn und Lessing trifft in einer Westernstadt auf den «höllischen Heinz». Ein Höllenspass.
Ein Autor, der einen Geniestreich landet und sich dann ganz aus der Öffentlichkeit zurückzieht: Das ist ein Fressen für Biografen und Küchenpsychologen. So unzugänglich sich Jerome D. Salinger, der am Neujahrstag 1919 geboren wurde, im realen Leben gab – seine Romane und Erzählungen finden bis heute ihr Publikum.
Vom Unerzählbaren erzählen und Zeugnis geben: Das hatte sich Edgar Hilsenrath zur Lebensaufgabe gemacht. Als Jude ist er knapp der Deportation und Ermordung entgangen. Daraus schöpfte er den Furor seines literarischen Schaffens.
Ein Team französisch-senegalesischer Wissenschafter will die Rückgabepläne von Kulturgütern des französischen Präsidenten Emmanuel Macron forcieren und schiesst damit weit über das Ziel hinaus. Sein Bericht ist zu einem regelrechten politischen Manifest geworden.
Das bald anbrechende neue Jahr wird uns mehr vom Gleichen bescheren. Wir sollten darob nicht erschrecken.
Mit bissigem Humor begleitete das Magazin «Pardon» mit dem schwarzen Teufelchen gesellschaftliche Entwicklungen in den 1960er und 1970er Jahren. Gründer der Zeitschrift war Hans A. Nikel. Dieser war auch als Bildhauer kreativ.
Der drittletzte Luzerner «Tatort» ist ein Paradebeispiel: Er demonstriert die Schwächen und die Stärken der Schweizer Spielform der Krimireihe.
Letztes Geleit für Amos Oz: Der israelische Schriftsteller wird mit hohen Ehren beerdigt. Morgens wird sein Sarg in Tel Aviv aufgebahrt, damit die Öffentlichkeit von dem weltbekannten Autoren Abschied nehmen kann.
Ja, 2018 war ein Jahr der Krisen. Aber vielleicht ist die Krise die Lebensform, die dem Menschen entspricht.
Internet, Terror, politische Korrektheit, Migration: Alle vier Entwicklungen bringen tiefgreifende Wandlungen im Verhältnis von Herrschen und Lügen mit sich. Dabei trifft sich der Zynismus von oben immer öfter mit dem Zynismus von unten. Was bedeutet das für die Zukunft des Westens?
Als Sohn einer jüdischen Mutter wurde Jesus beschnitten. Jahrhundertelang hat ein Fest im katholischen Kalender daran erinnert. Die Kirche sollte es wiederbeleben.
Er gehört zu den bekanntesten indischen Gesichtern im westlichen Film, zurzeit ist er in Marc Turtletaubs «Puzzle» zu sehen. Am prägendsten aber war für Irrfan Khan die Arbeit in «Salaam Bombay» – trotz oder gerade wegen einer Enttäuschung.
Der grosse israelische Autor ist 79-jährig einem Krebsleiden erlegen. Über Dekaden hinweg war Amos Oz für eine Friedenslösung zwischen Israel und den Palästinensern eingetreten. Doch sollte die politische Präsenz nicht den Blick auf sein literarisches Œuvre verstellen.
Die Schriftstellerin Nora Bossong reanimiert in ihrem neuen Gedichtband einen «West-östlichen Divan». In die Ironie mischt sich leiser Pessimismus.
Markenbotschafter buhlen um eine neue journalistische Gemeinschaft: Mit «The Correspondent» geht ein Mitgliedschaftsmedium in den USA an den Start, in dem Unterstützer, Leser und Journalisten eine Einheit bilden.
Musik, Mode, Film, Literatur, Design, Konsum: Alle diese Sphären der populären Kultur hat «Spex» kritisch analysiert. Soeben ist die letzte Print-Ausgabe des Magazins erschienen – ab Februar soll es im Netz weiterleben.
Klein an Wuchs, aber gross im Ego, häufig unbeholfen, aber immer mit Chuzpe bei der Sache: Der ambivalente Napoleon Bonaparte fasziniert bis heute. Adam Zamoyski erzählt sein Leben als grosse historische Reportage und legt eine farbige Biografie des französischen Kaisers vor.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu greift das Jüdische Museum in Berlin an. Seine Kritik kommt zur rechten Zeit. Aber ist «Welcome to Jerusalem» wirklich eine Schau für Islam-Versteher?
Thomas Gottschalk bekommt eine Literatursendung im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks. Er soll viermal im Jahr mit Gästen über Neuerscheinungen und andere Kulturthemen sprechen.
Die Politik hätte in Europa viele grosse Probleme anzupacken. Doch lieber widmet sie sich Fragen der privaten Lebensführung: Wie und was wir essen, wann wir mit wem schlafen und wo wir rauchen – all das wird heute von paternalistischen Massnahmen beeinflusst. Dieser Angriff auf unser sinnliches Erleben hat politische Folgen.
Die Eingriffe in die menschliche Keimbahn durch den sonderbaren Doktor He Jiankui konfrontieren uns mit neuen Tatsachen. Die moralische Empörung hilft nicht weiter, nun geht es tatsächlich um die Frage, welche Regeln künftig für den Menschenpark gelten sollen.
Präsident Poroschenko mag Erfolge vorweisen, die Verbesserung der sozialen Lage der meisten Ukrainer gehört nicht dazu. Kein Wunder, sehnen sich die Menschen nach einem, der sie dem Elend entreisst. Wer könnte sich dafür besser eignen als der wackere Protagonist der TV-Comedy «Der Diener des Volkes»?
Die Lebenserwartung steigt ständig – und obwohl das bereits zum Problem geworden ist, forscht man im Silicon Valley unverdrossen nach Wegen zum ewigen Leben. Aber Sterblichkeit ist ein existenzieller Bestandteil unseres Menschseins.
Vor Jahrzehnten tauschten wir den Kollektivismus gegen den Neoliberalismus ein. Dann kollabierte die Wirtschaft, und jetzt könnten die Karten wieder neu gemischt werden.
Wir nehmen das Problem unserer Selbstüberschätzung nicht wahr, weil wir totale Narzissten sind. Dabei wissen wir seit Aristoteles, dass der Mensch nur eines unter vielen Tieren ist.
Der männliche Blick hat bis vor kurzem das Bild der Frau in der Öffentlichkeit bestimmt. Die Zeiten sind vorbei: Künstlerinnen entscheiden über ihr Selbstbild und machen sich nicht nur oben frei.
Der grosse Dichter ist nach Rom zurückgekehrt: Anlässlich von Ovids zweitausendstem Todestag feiert ihn die Ewige Stadt im Quirinalspalast mit einer Ausstellung. Die Schau ist mehr als nur eine Hommage.
In Berlin hat ein chinesischer Immobiliengigant ein Museum eröffnet: Das Times Art Center ist eine europäische Niederlassung des Guangdong Times Museum.
Kunst von Frauen darf nicht nur in Abgrenzung zum männlichen Narrativ betrachtet werden: ein Blick auf zwei Ausstellungen mit Textilkunst.
Die Provenienzforschung am Museum Rietberg fördert spannende Fallbeispiele zutage, wie eine Sonderschau in den Sammlungsräumen an zehn Beispielen zu zeigen vermag.
Dan Fogelmans Familiendrama ist eine intelligente Tour de Force, die dem Publikum mit ihrer Erzählweise viel abverlangt.
Regisseur Julio Hernandez’ Dystopie leidet an seiner wirren Geschichte.
Das Biopic der französischen Schriftstellerin Colette ist konventionell gehalten, doch thematisch hochaktuell.
Ob Atomkraftwerk oder Armee, Alpenschutz oder administrativ Versorgte: Sein filmisches Schaffen dokumentiert den Wandel der Schweiz. Der Stüssihof widmet Tobias Wyss eine Retrospektive.
«Puzzle» unter der Regie von Marc Turtletaub («Little Miss Sunshine») ist ein behutsam zum Ganzen gefügtes Werk.
Im Frankfurter« Tatort» spielt die Stadt mal so richtig die Hauptrolle. Und Kommissarin Janneke neigt zum Alleingang.
Diese Stadt ist einfach Hardcore: Netflix' zweite deutsche Produktion, «Dogs of Berlin», mag es eindeutig.
Der dritte «Tatort» aus dem Schwarzwald experimentiert mit nonlinearem Erzählen und versucht sich im Sezieren von psychischen Erkrankungen. Ein Doppelmord ist da Staffage.
Die Musikkritiker wussten nicht mehr, wohin mit all ihrem Lob angesichts von Bruce Springsteens Konzertreihe, die 14 Monate im ausverkauften Walter Kerr Theatre lief. Mit «Springsteen on Broadway» ist die legendäre Show nun bei Netflix zu besichtigen.
Mit «The Bodyguard» zeigt die BBC eine raffinierte, auf die Gegenwart gemünzte Neuinterpretation des gleichnamigen Kultfilms aus den neunziger Jahren. Ihr Wechselspiel von Ruhe und plötzlicher Gewalt entwickelt ungemeine Spannung.
Matthias Brandt verlässt «Polizeiruf»: «Tatorte» unter der Regie von Christian Petzold ist ein Abschied wie gemacht für seinen Meuffels.
Das Landesmuseum Zürich widmet sich einer Chiffre: Juri Steiner und Stefan Zweifel haben eine Ausstellung zu 1968 eingerichtet. Sie zeigt das Jahr als ambivalenten Prozess – und die alternative Revolte als konformes Konsumgut.
1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.
Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.
Genau wie der weibliche Körper wecken nach Ansicht der Mullahs auch Frauenstimmen unziemliche Gelüste; deshalb dürfen Sängerinnen in Iran nicht vor gemischtem Publikum auftreten. In Deutschland war zu erleben, was man im Gottesstaat verpasst.
Ohne Kirche keine Pop-Musik. Spiritual und Gospel haben die afroamerikanische Religiosität ebenso geprägt wie Soul und Rock’n’Roll. Aus dem gemeinschaftlichen Singen lösten sich die glamourösen Einzelstimmen der Stars erst allmählich.
In den besten Momenten schafft es der Rapper Manillio, die Schweizer Befindlichkeit mit Pop und Coolness zu vereinen. Auf seinem jüngsten Album geht es allerdings mehr um Ästhetik als um das wahre Leben.
Musiksender Viva wird an Silvester abgeschaltet
Erstmals soll das Schaffen eines grossen Komponisten vollständig digitalisiert und interaktiv nutzbar gemacht werden. Die Freigabe des zugehörigen Quellcodes eröffnet ungeahnte Möglichkeiten.
Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.
Mit Solowerken von Bach wurde die damals 17 Jahre alte Hilary Hahn zum Star – ihre Debüt-CD begründete eine Weltkarriere. 21 Jahre später hat sich die Geigerin an die lange erwartete Komplettierung des Bach-Zyklus gewagt. Wie hat sich ihre Interpretation in der Zwischenzeit verändert?
Der Schweizer Jazzmusiker und Elektronik-Pionier Bruno Spoerri beschert uns eine neue Werkschau mit alten Nummern. Die Platte erlaubt Einsichten in die Anfänge der elektronischen Musik in der Schweiz.
Die zwischenmenschliche Interaktion wird vermehrt ins Körperlos-Virtuelle verlagert. Elisabeth von Thadden geht den Folgen dieser Entwicklung nach und untersucht die Dialektik des Tastsinns, der die Nähe sucht und deren Übermass zugleich scheut.
Der Schriftsteller Thøger Jensen erzählt viel, indem er wenig sagt. Sein dünnes, kleines Büchlein «Ludwig» setzt sich zusammen aus Episoden, die nicht länger sind als eine Seite. Am schönsten sind dabei die Überraschungsmomente.
In seinem hochkomischen und zugleich tief verzweifelten neuen Roman zieht der Doyen der serbischen Literatur die selbstironische Bilanz seines Schriftstellerlebens. Zugleich rechnet er à la Thomas Bernhard mit der «strunzdummen Welt» und den «Schmuddelbrüdern» in seiner einstigen jugoslawischen Heimat ab.
Die Zahl neuer Gesetze steigt und steigt. Warum kommt es zu dieser Flut an Regulierungen, und was könnte man dagegen tun? Eine Publikation des Liberalen Instituts liefert anregende Antworten.
In ihrem dritten Roman entwirft die Berliner Schriftstellerin Helene Hegemann ein düsteres gesellschaftliches Szenario. Und trotzdem ist er ein beglückendes Ereignis.
Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek verhandelt in «Schnee Weiss» den sexuellen Machtmissbrauch im österreichischen Skisport. Bei der Uraufführung am Schauspiel Köln baut Stefan Bachmann das Textgebirge elegant um zur halsbrecherischen Buckelpiste.
Simon Stone verwandelt mit archaischer Wucht die «Medea»-Tragödie von Euripides zu einer Geschichte von heute. Das Publikum jubelt im Wiener Burgtheater.
Am Schauspielhaus Zürich wird klar, weshalb in der Schweiz Theater oft halb leer bleiben: Die Kartenpreise sind zu hoch. Sind die Karten hingegen billig und es spielt René Pollesch, verwandelt sich der Pfauen in einen Hexenkessel.
Das Theater Biel Solothurn zeigt an einem mutigen Doppelabend die beiden Meta-Opern «Radames» und «Lohengrin», die zwei der berühmtesten Stoffe der Opernliteratur neu deuten. Zu entdecken gibt es dabei auch eine Schweizer Sängerin, deren Namen man sich merken sollte.
Die Herbstsaison des deutschsprachigen Auktionswesens war geprägt von ungewohnten Gegensätzen. Die Nachfrage war selektiv, die Versteigerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestimmt von prestigeträchtigen Einzelzuschlägen.
Kunsttransaktionen sind heute oft komplexe, manchmal heikle Geschäfte. Im digitalen Zeitalter stellt sich deshalb die Frage, ob Blockchain einen sicheren und transparenten Kunstkauf gewährleisten könnte.
Die Londoner Altmeisterauktionen zeitigten solide Ergebnisse im Spitzenbereich – als schwierig erweist sich das Mittelfeld
Historische und politische Positionen an der diesjährigen Art Basel Miami Beach
Die Art Basel sorgt im Süden Floridas seit Jahren für einen regelrechten Kunstboom. So hat sich Miami zum internationalen Kunst-Hub gemausert. Bedankt hat sich die Stadt nun bei den Kunstschrittmachern aus Basel mit einem neuen Messegebäude.
Er schreibt in Bangladesh über Kriegsverbrechen, politische Machenschaften und islamischem Extremismus. Damit hat sich der Journalist Julfikar Ali Manik viele Feinde gemacht. Doch von Drohungen lässt er sich nicht einschüchtern.
Der «Weekly Standard» galt als bedeutendes Sprachrohr des Neokonservatismus in den USA. Nach 23 Jahren ist das politische Wochenmagazin nun zum letzten Mal erschienen. Ein Nachruf.
Der Medienbetrieb setzt Anreize für Betrüger. Er lässt sich vom schönen Wort blenden und verachtet die «Langweiler», die seriös, aber unspektakulär die Weltlage reflektieren.
Zum X-ten Mal ist die «Basler Zeitung» wegen Verletzung der Berufspflichten gerügt worden. Sie weigert sich gar, zur Kritik an ihrer Berichterstattung gegenüber dem Presserat Stellung zu nehmen.
In früheren Zeiten war der Mensch vergänglich, die Erde das, was fortbestand. Jetzt, im Anthropozän, hat sich das Kräfteverhältnis gewandelt: Immer massiver ist die Einflussnahme unserer Spezies auf den Planeten, der unter der wachsenden Belastung ächzt.
Wenn es um die Räumung von Abbruchhäusern oder von illegal errichteten Unterkünften geht, sind die «Red Ants» die Männer fürs Grobe – und sie scheuen auch vor brachialen Mitteln nicht zurück. Dabei stammen sie aus denselben miserablen Verhältnissen wie die Menschen, die sie vertreiben.
China produziert billig – Bangladesh noch billiger. Der Einsturz des Rana-Plaza-Fabrikgebäudes warf 2013 ein Licht auf die Arbeitsbedingungen, mit denen der wirtschaftliche Aufstieg erkauft wird; Gaël Turine richtet die Kamera nun auf die ökologischen Folgen.
Mal sind es acht Stunden, dann nur vier, dann wieder sechs pro Tag – die mangelhafte Stromversorgung im Gazastreifen schlägt sich direkt in Wirtschaft, Infrastruktur und dem Alltag der Bewohner nieder. An der Grenze zwischen Dunkelheit und Licht wird auch das soziale Gefälle sichtbar.
Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.
Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.
Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.
Der Schauspieler Gérard Depardieu hat in seiner sechs Jahrzehnte dauernden Karriere in rund 200 Filmen mitgespielt. Nun wird der mittlerweile russische Staatsbürger siebzig Jahre alt – ein Blick auf seine Karriere.
Oft unter Lebensgefahr sammeln in autoritären Ländern Künstler und Medienschaffende Beweise für Menschenrechtsverletzung und publizieren Reportagen. Die besten Arbeiten zeigt jetzt das Jahrbuch der Schweizer Sektion «Reporter ohne Grenzen» mit dem Schwerpunktthema «Reportagen für die Informationsfreiheit»
Seit 56 Jahren spielt Keith Richards für die Rolling Stones Gitarre und prägt deren Sound zu grossen Teilen. Am 18. Dezember feiert er seinen 75. Geburtstag.
Das Museum Rietberg erklärt in einer grossen Ausstellung den Buddhismus. Eine japanische Bilderrolle aus der Nationalgalerie Prag schildert Buddhas Leben.