Search
Media
Travel
Didactica
Money
Venture
eMarket
Chats
Mail
News
Schlagzeilen |
Mittwoch, 07. November 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
1|2|3|4|5  

Oscar-Preisträger Michael Douglas hat auf dem «Walk of Fame» im Herzen von Hollywood eine Sternenplakette mit seinem Namen enthüllt.

Wien hat wieder ein Gratisbuch: Ab sofort werden 100'000 kostenlose Exemplare des Romans «Jeder Tag ist Muttertag» der englischen Autorin Hilary Mantel verteilt.

Die Kulturinitiative SOMALGORS74 präsentiert ihr nächstes Projekt: In Tschlin wird ein Sgraffito in Form eines QR-Codes enthüllt, das, mit der passenden App Fatschadas gescannt, ein halbjährlich wechselndes, virtuelles Sgraffito auf der Wand darstellt.

Fulminanter Start in die neue Saison der Konzertreihe «Musik im Schloss»: Das Publikum in Rapperswil-Jona war ob der hochklassigen Darbietungen förmlich aus dem Häuschen.

Seit Montag ist es offiziell. Zwei Hände zieren den Churer Mühleturm, die in knapp 40 Metern Höhe einen Bündner Bergkristall offenbaren. Kaum ist das Sujet in den Medien aufgetaucht, haben auch die Kommentare nicht auf sich warten lassen.

Jürg Hösli hat während 30 Jahren die Jugendmusik Schwanden dirigiert. Dafür und für seinen Einsatz für die Blasmusik wird er diesen Samstag mit dem Kulturpreis der Gemeinde Glarus Süd geehrt.

Wenn Mohamed Salah tatsächlich so aussähe, fiele ihm das Toreschiessen wohl etwas schwerer: Eine neue Statue des ägyptischen Fussballstars vom FC Liverpool wird in sozialen Netzwerken verspottet.

Georg Baselitz schenkt der Fondation Beyeler in Riehen BS sein Werk «Wer alles? Was alles?» von 2016. Das Museum hatte dem deutschen Künstler Anfang Jahr eine Retrospektive gewidmet. Das 411 auf 300 Zentimeter grosse Gemälde kommt in einen eigenen Baselitz-Raum.

Die Skulpturen-Ausstellung Bad RagARTz ist am Wochenende zu Ende gegangen. Die Organisatoren ziehen ein durchwegs positives Fazit. Eine halbe Million Besucher und rund 1400 Führungen und Workshops seien neue Rekordwerte.

Die Arbeiten am Churer Mühleturm sind offiziell abgeschlossen. Das grösste Wandgemälde der Schweiz zieren zwei Hände, die in knapp 40 Metern Höhe einen Bündner Bergkristall offenbaren.

Die Zuschauer rannten den 28. Weltfilmtagen in Thusis sozusagen den Kinosaal ein. Rund 4500 Zuschauerinnen und Zuschauer strömten sechs Tage lang ins Kino Rätia. Für einen Film musste wegen des grossen Andrangs sogar kurzfristig eine Zusatzvorstellung organisiert werden.

Kultrocker Axl Rose ist sauer auf die Republikaner von US-Präsident Donald Trump, weil sie ohne Genehmigung Musik seiner Band Guns N' Roses während des Wahlkampfes spielen. Rose hat dazu aufgerufen die Demokraten zu wählen.

Camila Cabello und ihr Ohrwurm «Havana» sind die grossen Gewinner der MTV Europe Music Awards in Bilbao. Den «Global Icon»-Award erhält die US-Pop-Ikone Janet Jackson.

Der Permi Term Bel geht 2018 zum zweiten Mal an die junge Autorin Asa S. Hendry, die nach 2016 erneut ausgezeichnet wird. Und auch Somedia freut sich und gratuliert Kolumnistin Viola Pfeiffer und Engadin-Reporterin Fadrina Hofmann, die es mit ihren Beiträgen beide zu den Finalistinnen der 28. Dis da Litteratura gehörten.

Der Jazz-Trompeter Roy Hargrove ist tot. Hargrove sei bereits am Freitag im Alter von 49 Jahren gestorben, teilte die Recording Academy, die für die Verleihung der Musikpreise Grammys zuständig ist, in der Nacht zum Sonntag mit.

Teamchor und Feldmusik Jona führen die zeitgenössische Friedensmesse, ein geistliches Chorwerk von Karl Jenkins, auf. Rund 100 Leute stehen dabei auf der Bühne.

Paracelsus war ein schwieriger Charakter. Warum, das kann Pirmin Meier erklären. Kaum einer kennt so viele Geschichten über den Arzt und Magier. An den Sagen- und Märchentagen Chur wird er sie erzählen.

Mit einem Auftritt der US-Soul-Diva Macy Gray ist am Samstagabend die 20. Ausgabe des Zürcher Musikfestivals «Jazznojazz» zu Ende gegangen. Die viertägige Konzertreihe an der Gessnerallee zählte rund 10'000 Besucher, wie die Organisatoren mitteilten.

Der Emmy-gekrönte US-Jazztrompeter Roy Hargrove ist im Alter von 49 Jahren gestorben. Hargrove erlitt am Freitag in New York nach Komplikationen im Kampf gegen eine Nierenkrankheit einen Herzstillstand.

Die Melserin Sarina Oesch alias Sary hat am 2. November ihre Debüt-Single «So beautiful» veröffentlicht. Im Gespräch mit Radio Südostschweiz erzählt die Sängerin von der Entstehung des Songs, der Zusammenarbeit mit Hitproduzenten und ihren Zukunftsplänen.

Das Landesmuseum in Zürich beleuchtet den 100. Jahrestag des «Landesstreiks 1918» mit einer Ausstellung, die den aktuellen Wissensstand gut dokumentiert. Kooperationspartner ist das Schweizerische Sozialarchiv in Zürich.

Sie sollen gegen Krankheiten helfen, in schwierigen Situationen beistehen oder ganze Berufszweige oder Länder schützen: Die Heiligen. Das Forum Schweizer Geschichte widmet ihnen bis am 10. März 2019 eine Ausstellung.

Das jüngste Album von Gotthard erscheint erst im Dezember. Das Video dazu ist bereits im Netz veröffentlicht. Schon fast 100'000 Fans sahen sich bis jetzt den Clip an, der teils in Glarus gedreht wurde. Im Duett «Bye bye Caroline» singt auch Status-Quo-Sänger Francis Rossi mit.

Skulpturen aus Linien, die kein Ende haben: In ihren Werken greift Ayushi Shriramwar eine indische Tradition auf. Mit Gips, Draht und leuchtenden Farbpigmenten wandelt sie sie zu eigenständigen Gebilden. Die Stipendiatin hat im Kunstzeughaus die Schlussarbeiten ihres Aufenthalts in Rapperswil-Jona präsentiert.

Die Konzertreihe «Musik im Schloss» startet in die neue Saison. Brita Ostertag und Philipp Bachofner bieten auch jungen Ensembles die Gelegenheit, sich im Grossen Rittersaal vom Schloss Rapperswil zu präsentieren.

Es thront mitten auf dem riesigen Vorplatz und versperrt die Sicht auf das Pariser Rathaus: Das monumentale Furoshiki, eine Installation des japanischen Architekten Tsuyoshi Tane, hat schon vor der Eröffnung am Donnerstag Schaulustige angelockt.

Die Photobastei in Zürich widmet dem Zürcher Fotografen Karlheinz Weinberger, alias Jim, eine umfassende Ausstellung. Sie dauert vom 2. November bis 23. Dezember.

Andrea Engi, der Präsident des Jazz Club Chur, wirft nach 35 Jahren das Handtuch. Der Rücktritt könnte das Ende des Vereins nach sich ziehen.

Rolf Knie erzählt die Geschichte seiner Familie in einem eigens dafür inszenierten Zirkus-Musical. Im Radiointerview sprach er über die Arbeit daran.

Naomi Watts (50) stösst zu der weitläufigen Fantasy-Welt von «Game of Thrones» hinzu: Die britisch-australische Schauspielerin («King Kong») soll laut US-Branchenblättern die Hauptrolle in dem geplanten Pilotfilm für eine noch titellose Ableger-Serie übernehmen.

Mit Philosophen und Journalistinnen zu Gast veranstaltet das Theater Neumarkt eine Reihe szenischer Lesungen. «Das Anschwellen der Bocksgesänge» erforscht den Sound von Alt-Right, den Botho Strauss vor 25 Jahren anklingen liess.

Milko Lazarov erzählt in «Ága» von einem alten Eskimo-Ehepaar. Fast könnte der Spielfilm eine Dokumentation sein. Das authentische Kino aber erschafft sich lieber seine eigene Realität.

Kein kleiner Schritt für einen Menschen: Damien Chazelle, Regisseur des gefeierten Musicals «La La Land»,  versucht sich in seinem neuen Film an einem Porträt des Astronauten Neil Armstrong.

Mehr, besser, am meisten: Der Status quo von allem und jedem wird an einem vorgestellten Idealzustand gemessen, und daraus werden tausend Verbesserungsvorschläge abgeleitet. Dabei haben wir verlernt, uns an dem zu erfreuen, was nicht schiefläuft. Plädoyer für viel weniger Aktivismus.

Ozeanien umfasst die pazifische Region von Neuguinea bis zu den Osterinseln, von Hawaii bis Neuseeland. Die Royal Academy of Arts stellt Opfergaben und Kunsthandwerk seiner Bewohner aus und umschifft die Frage nach heiklen Provenienzen.

Erfinder einer neuen visuellen Erzählkunst: Der südafrikanische Street-Art-Künstler Robin Rhode lässt die Wände tanzen – zurzeit im Haus Konstruktiv in Zürich.

Früher war es einfach, wenn auch nicht schön. Alle trugen Grau oder Beige. Heute ist es komplizierter und bunter – aber schöner ist es trotzdem nicht.

Nicht zuletzt dank technischen Innovationen bieten sich heute Möglichkeiten und Freiheiten, die den Einzelnen und die Gesellschaft nicht nur bereichern, sondern auch herausfordern. Wenn die Welt sich neu erfindet, dann bleibt dem Menschen wenig anderes, als es ihr gleichzutun.

Neue Jugendbücher schildern die Trauer als einen sehr individuellen und persönlichen Prozess.

Ihre Bücher sind eine Sehschule, und ihre Zeichnungen verzaubern die Welt, damit sie erst erkennbar wird. Nun zeigt ein Katalogbuch das zeichnerische Werk der Kinderbuchillustratorin im Überblick.

Ein Porträt der Hausherrin, das gehörte in Wien um 1900 in den gepflegten Salon. Gustav Klimt hat die Frauen des intellektuellen Grossbürgertums auf seine eigene Weise gemalt. Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale stellt das Werk des Jugendstil-Avantgardisten in einen neuen Kontext.

Arte bringt die hochgelobte Dokumentation «The Fourth Estate» aus Anlass der amerikanischen Zwischenwahlen. Die vierteilige Mini-Serie über das Innenleben einer Tageszeitung und darüber, wie Präsident Trump dieses veränderte, nimmt teilweise krimihafte Züge an.

Dem inhaftierten Kirill Serebrennikow und seinem Co-Regisseur Jewgeni Kulagin gelingt am Opernhaus Zürich eine geistreiche Neuproduktion von Mozarts «Così fan tutte». Ein eindrucksvoller Akt des Widerstands – und noch weit mehr.

Der 40-jährige Autor erhält den wichtigsten französischen Literaturpreis. Er wird für seinen Roman «Leurs enfants après eux» ausgezeichnet.

Wir leben im digitalen 21. Jahrhundert in Nationalstaaten, deren Architektur aus dem 19. Jahrhundert stammt. Der Unternehmer und Philosoph Titus Gebel wartet mit einem radikalen Vorschlag auf: Er will einen Markt für neue Staatsmodelle schaffen. Was nach Utopie klingt, steht kurz vor der praktischen Umsetzung.

Mit den Black Eyed Peas hat er kommerziell alles erreicht. Auf dem neuen Album führt Will.i.am die Gruppe zu ihren Anfängen zurück. Doch seine persönlichen Interessen liegen unterdessen woanders.

Bald reden die Rät*innen für deutsche Rechtschreibung wieder darüber, wie jedes Geschlecht gerecht in der Sprache abgebildet werden kann. Kritiker_innen monieren gern, dass die diversen Varianten und Zeichen das Deutsche verhunzten. Dabei ist etwas anderes viel gravierender: Der permanente Fokus aufs Geschlecht verformt unser Verständnis des Menschen.

In den USA fehlt es nicht an Orten, die von Armut und sozialem Verfall gezeichnet sind. Dennoch greift ein republikanischer Kandidat zu einem – obendrein veralteten – Bild eines englischen Küstendorfs, um gegen die Demokraten Stimmung zu machen. In Grossbritannien ist man «not amused».

Elias Canetti hat sein Leben lang an seinem Nachruhm gearbeitet. Das lässt sich nirgends besser nachlesen als in seinen Briefen. Das macht sie ein wenig langweilig und zugleich hochinteressant.

Digital Natives sehen die Welt anders als frühere Generationen. Eine Szene von einer Zugfahrt liefert dazu ein glänzendes kleines Beispiel.

Das 20. Jahrhundert hat extreme Lautstärken kultiviert. Doch im Zeichen der Digitalisierung verlieren sie allmählich an Ausdruckskraft. Hat der Lärm, der den Rock’n’Roll mitprägte, im Sound der Gegenwart noch eine Bedeutung?

Wie nehmen Juden Antisemitismus in Deutschland wahr? Mit Oliver Polak und Arye Sharuz Shalicar melden sich zwei jüdische Stimmen. Sie sind Ausdruck eines zornigen, aber auch ratlosen Hilfeschreis.

Die evolutionäre Psychologie liefert eine Erklärung für Unterschiede im Verhalten der Geschlechter. Damit legt sie sich mit den Sozialwissenschaften an, die das Geschlecht zu einem gesellschaftlichen Phänomen erklären. Das neue Buch eines Psychologieprofessors heizt den Kulturkampf an den Universitäten weiter an.

Amerika schotte sich ab, sagt der amerikanische Historiker Anthony Grafton. Vor allem von Europa. Und zerstöre damit genau das, was den Erfolg des Landes ausmache.

Nur gerade vier elementare Bausteine brauchte es, um die atemberaubende Vielfalt von Lebewesen entstehen zu lassen, die die Welt bevölkern. Ebenso sehr wie die Differenzen sollten wir die Verwandtschaft im Auge behalten, die im Innersten alles mit allem verbindet.

Empathie ist das, was den Menschen im Innersten ausmacht. Aber sie kann weh tun.

Die Suche nach Schutz vor den Unbilden der Natur liegt aller Zivilisation zugrunde. Dabei vergessen wir gern, dass wir Tiere sind – bis wir zur Beute werden.

Das 100-Jahr-Jubiläum steht bevor und rund um das Bauhaus bricht ein Streit aus. Johannes Itten hat dieses Mal aber nichts damit zu tun, oder?

Die Schweizer Moderne gilt als moderate Verbindung zwischen traditionellen und progressiven Standpunkten. In der zeitgenössischen Debatte wurde die eigene Position oft durch Abgrenzung gegen radikalere Ansätze aus dem deutschen Bauhaus definiert. Dass dort bisweilen Schweizer den fortschrittlichen Ton angaben, wird dabei oft übersehen.

Den Sowjets war er zu modern, dem Westen zu kommunistisch – selbst sah er sich als kultureller Grenzgänger. Der Schweizer Hannes Meyer gehört zu den frühesten Vertretern der Moderne in der Architektur

Der chilenische Architekt Alejandro Aravena erobert die Herzen der Europäer – ist er wirklich Pionier einer neuen Architekturauffassung?

Das Enfant terrible der britischen Kunstszene foutiert sich um die #MeToo-Debatte der Schönen und Reichen Amerikas und stösst im New Yorker New Museum mit seiner trist-frivolen Working-Class-Sex-Kunst die Artsy-Fartsys von Manhattan vor den Kopf.

Eine Frau bietet an, auf das Kind ihrer Freundin aufzupassen – und verschwindet spurlos. Regisseur Paul Feig erzählt vom Alltagshorror in Suburbia.

Der Zürcher Regisseur Christian Frei hat sich mit seinem russischen Kollegen Maxim Arbugaev jenen Jägern in Neusibirien an die Fersen geheftet, die dem aufgetauten Permafrost «weisses Gold» abringen: Stosszähne von Mammuts.

Rohena Gera erzählt ohne grosse Überraschungen ein Aschenputtel-Märchen über ein indisches Hausmädchen. Darin steckt aber gesellschaftspolitischer Zündstoff.

Die 22. Winterthurer Kurzfilmtage legen in diesem Jahr einen Fokus auf Grossbritannien. 54 Filme zeichnen eine von Männlichkeitskult und Einsamkeit geprägte Identität.

Das isländische Filmschaffen erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung. Nun kommt ein weiteres Highlight in die Kinos: die Groteske «Woman at War» von Benedikt Erlingsson. Getragen wird sie von ihrer Hauptdarstellerin Halldora Geirhardsdottir mit starker physischer Präsenz.

Der «Tatort» aus Stuttgart schenkt sich zu seinem zehnten Geburtstag einen Psychokrimi der Sonderklasse. Dass in «Der Mann, der lügt» Frauen Nebensache sind, wird man für einmal grossherzig übersehen.

Es ist ein Plädoyer für eine Filmkultur der Waghalsigkeit: «The Other Side of the Wind», der letzte, unvollendete Film von Orson Welles, wurde nun mit Unterstützung des Streaming-Dienstes Netflix fertiggestellt. Eine Dokumentation gibt es gleich noch mit dazu.

Die Arztserie ist die grösste Konkurrentin der TV-Soap. In diesem Jahr gibt es gleich zwei neue sehenswerte Produktionen: «The Alienist» (Netflix) und «The Good Doctor».

Netflix’ erste grosse Serie musste den Verlust des Hauptdarstellers Kevin Spacey verkraften und ein noch böseres Spektakel mit dem Einzug von Donald Trump ins Weisse Haus. Trotz allem hat «House of Cards» Filmgeschichte geschrieben.

Die Bremer Kommissare Lürsen und Stedefreund jagen einen Vampir. Klaffende Wunden, flackernde Lichter, offene Türen und Fenster – das ganze Arsenal des Horrorfilms wird aufgefahren.

Das ZDF will sein Publikum verjüngen und zeigt die Mini-TV-Serie «Die Protokollantin». Iris Berben, Peter Kurth und Moritz Bleibtreu geben ihr Bestes. Aber wird das auch gut?

Das Landesmuseum Zürich widmet sich einer Chiffre: Juri Steiner und Stefan Zweifel haben eine Ausstellung zu 1968 eingerichtet. Sie zeigt das Jahr als ambivalenten Prozess – und die alternative Revolte als konformes Konsumgut.

1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.

Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.

Auch ohne den einen Superhit entwickelt sich die kanadischstämmige Formation mit ihrem neuen Album wieder einen Schritt weiter. Am Dienstag spielt sie in Zürich.

Camila Cabello und ihr Ohrwurm «Havana» sind die grossen Gewinner der MTV Europe Music Awards in Bilbao. Den «Global Icon»-Award erhält die US-Pop-Ikone Janet Jackson.

Statt weiterhin allein auf der Bühne zu glänzen, will sich die Pianistin Maria João Pires für ein innovatives Förderkonzept engagieren. Was die von ihr gegründete Association Partitura leistete, war in der Tonhalle Maag im Rahmen eines Orpheum-Konzerts zu hören und zu sehen.

Er setzte auf einen warmen Ton und auf lyrische Motive. Damit schaffte der amerikanische Trompeter Roy Hargrove eine Verbindung zwischen Post Bop und dem Neo Soul. Am Freitag ist er 49-jährig verstorben.

Das stilbildende Vokalquartett Manhattan Transfer wurde den Erwartungen gerecht. Avishai Cohen hingegen enttäuschte. Für den Höhepunkt am ersten Abend des Zürcher Festivals «Jazznojazz» 2018 aber sorgte Rose Ann Dimalanta.

Er wirkte als Dirigent, Pianist, Komponist und Lehrer gleichermassen bahnbrechend. Für Bernsteins musikalisches Erbe kommt das Gedenkjahr zum hundertsten Geburtstag dennoch zur rechten Zeit – eine diskografische Blütenlese.

Diese Platte versammelt historische Aufnahmen des Geigers Arnold Rosé und seines Rosé-Quartetts. Der Schwager Gustav Mahlers war im Wien der Jahrhundertwendezeit eine Institution.

Der Rockstar Jack White, bekannt vor allem durch The White Stripes, betreibt ein Plattenlabel: Third Man Records will den Trend zur «unsichtbaren Musik» umkehren.

Sechs Lyrikerinnen und Lyriker haben ein vergnügliches Bestiarium mit lebensschlauen und sprachwitzigen Kindergedichten geschrieben.

Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Magnus Enzensberger verrät das Wesentliche nur zwischen den Zeilen. Doch er berührt durch seine unbeirrbare Zugewandtheit.

Der Mensch ist das unerlöste Tier, das nach Rettung und Befreiung verlangt. Davon handeln poetisch genau und mit virtuoser Verspieltheit die Erzählungen von Ulf Erdmann Ziegler.

Was wir als Antike bezeichnen, begann in Kreta und endete mit Augustin. Oder vielleicht doch später? Allzu viele Gedanken machen sich die Autoren eines neuen Überblickswerks zur frühen Geschichte Griechenlands und Roms darüber nicht. Ihre Darstellung ist trotzdem lesenswert.

Das Unbehagen an der Ökonomie und der Finanzindustrie ist weit verbreitet, erst recht seit der Finanzkrise 2008. Ein Literatur- und zwei Wirtschaftswissenschafter plädieren daher für neue Narrative, die konträre Positionen versöhnen könnten.

Wie soll man sich sein eigenes Ende vorstellen? Der israelische Regisseur Noam Brusilovsky stellt die Frage in seiner Inszenierung von Tolstois Erzählung «Der Tod des Iwan Iljitsch» in der Vidmarhalle Bern.

Seinen Einstand gibt Johan Simons, der neue Intendant am Bochumer Schauspielhaus, mit einem Bekenntnis zu Engagement und Toleranz. In der Adaptation von Lion Feuchtwangers «Die Jüdin von Toledo» wird das Mittelalter zum Spiegel, in dem beängstigend klar die Züge der Gegenwart aufscheinen.

Seit August 2017 sitzt der Regisseur Kirill Serebrennikow in Moskau im Hausarrest. Dennoch hat am Sonntag seine Neuinszenierung von Mozarts «Così fan tutte» in Zürich Premiere. Opernhaus-Intendant Andreas Homoki über die Hintergründe eines gewagten Experiments.

Am Theater Basel zeigt Schorsch Kamerun eine hybride Mischung aus Konzert, Installation und Theater, vereinigt zu einer begehbaren Installation.

Matthias Hartmann bringt Mussorgskys «Boris Godunow» am Grand Théâtre de Genève in der Urfassung auf die Bühne – dabei ergeben sich irritierende Parallelen zu einer älteren Produktion.

Zum 25-jährigen Bestehen der Artissima, der einzigen italienischen Messe, die ausschliesslich zeitgenössische Kunst zeigt, gibt es ein museales Rahmenprogramm. Dieses macht die viertgrösste Stadt Italiens dieser Tage zu einem lohnenden Ziel für Kunstfreunde.

Die Schweizerin Monique Burger sammelt seit zwei Dekaden Gegenwartskunst. Jetzt gibt sie eine Kostprobe von ihrer mittlerweile über 1300 Werke umfassenden Kollektion in der Langen Foundation.

Kunstmessen gibt es viele, einige meinen, zu viele. Dass gerade kleine, lokal ausgerichtete Verkaufsschauen wie die Kunst Zürich in Oerlikon aber viel zu bieten haben, zeigt sich an der nunmehr 24. Ausgabe der Zürcher Messe für Gegenwartskunst in Oerlikon.

Banksy nennt sich jener Künstler, der es zu Weltruhm gebracht hat, obschon er seine Identität geheim hält. Nun hat der Brite für 1,2 Millionen Franken ein Bild verkauft, das sich selbst zerstört. Auch das wird den kommerziellen Erfolg des Anti-Stars noch erhöhen.

Postmodern und emotional sollten seine Entwürfe sein, zuallererst dem Benutzer zugewandt und nicht dem ewig langweiligen Form-Follows-Function-Gospel ergeben. Ettore Sottsass versuchte an die kindliche Phantasie anzuknüpfen, die einem unverstellten Farb- und Formgefühl freien Lauf lässt. Damit polarisiert der Designer bis heute.

Der Schweizer Ralph Büchi soll im kommenden Jahr Aufsichtsratsvorsitzender der deutschen Mediengruppe Axel Springer werden. Er bleibt COO von Ringier.

Acht Kandidaten waren in der engeren Auswahl für die Nachfolge von SRF-Direktor Ruedi Matter. Die SRG entschied sich – wie erwartet – für die 50-jährige Geisteswissenschafterin Nathalie Wappler.

Wenn Trump twittert, zücken sie die Lupe. Jedes Wort kommt auf die Goldwaage. Doch das Vertrauen in die Faktenprüfer schwindet. Und es zeigt sich: Fact-Checking ist keine Allzweckwaffe – eher eine journalistische Darstellungsform.

Wenn Massenmedien das Publikum mitreden lassen, wird’s kompliziert. Anspruch und Wirklichkeit sind schwer vereinbar. Das zeigte auch die jüngste Ausgabe von «Hallo SRF».

Zum zweiten Mal könnte beim Schweizer Radio und Fernsehen eine Frau die Führung übernehmen. Die Wahl von Nathalie Wappler scheint naheliegend.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Das hinduistische Lichterfest Diwali wird oft mit Weihnachten und Neujahr verglichen; manche Bräuche sind ähnlich, doch der mythologische Subtext von Diwali ist vielfältig und kann von Region zu Region variieren. In Kolkata etwa, in dessen Armenvierteln Arko Datto fotografierte, wird am wichtigsten Tag des Festes statt der heiteren Göttin Lakshmi die finstere Kali verehrt.

Wegen der seit Jahrzehnten grassierenden Bandenkriminalität zählt El Salvador zu den gefährlichsten Ländern weltweit. Einer, der sich ihren entsetzlichen Folgen direkt stellt, ist der Kriminalforensiker Israel Ticas. Er sucht, mit dem Know-How und der Präzision eines Archäologen, nach den sterblichen Überresten der Mordopfer.

Mehrfach hat Indien in den letzten Jahren wegen brutaler Vergewaltigungen negative Schlagzeilen gemacht. Nicht minder grausam sind die in Südasien ebenfalls häufig vorkommenden Säureattacken gegen Frauen. Der Fotograf Franco Borella widmet seine Reportage den Opfern, die allzu oft unsichtbar bleiben.

Ob Jordan, See Genezareth oder Totes Meer: Die Gewässer, die eine ganze Kulturlandschaft durch ihre vielfältige symbolische und wirtschaftliche Bedeutung prägen, sind in Gefahr. Darüber täuschen auch die teilweise skurril anmutenden Szenarien nicht weg, die der italienische Fotograf Marco Zorzanello eingefangen hat.

Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Er mobilisiert seine Soldaten, wenn er gegen die Mauern von Johannesburg in die Schlacht zieht: der Street-Art-Künstler Robin Rhode, jetzt im Haus Konstruktiv in Zürich zu erleben.

Gustav Klimt und die Frauen – ein unerschöpfliches Thema. Nur, seine berühmten Frauenporträts hat der Doyen der Wiener Avantgarde erst zu malen begonnen, nachdem er sich geschworen hatte, nie mehr öffentliche Aufträge anzunehmen. Repräsentative Bilder statt erotischer Darstellungen also. Nur, auch in den Porträts schwingt Erotik mit.

Bereits vor seiner Zeit am Bauhaus hat sich der Architekt Hannes Meyer vielfältig und gattungsübergreifend mit dem Gedanken der «Cooperation» beschäftigt.

Das Enfant terrible der britischen Kunstszene foutiert sich um die #MeToo-Debatte der Schönen und Reichen Amerikas und stösst im New Yorker New Museum mit seiner trist-frivolen Working-Class-Sex-Kunst die Artsy-Fartsys von Manhattan vor den Kopf.