Search
Media
Travel
Didactica
Money
Venture
eMarket
Chats
Mail
News
Schlagzeilen |
Sonntag, 30. September 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
1|2|3|4|5  

Am Samstagnachmittag bahnten sich 20 Hossa-Mobile ihren Weg durch die Churer Innenstadt, flankiert von feiernden und tanzenden Schlagerfans. Wir liefern Euch die Bilder der Schlagerparade 2018.

Zum 22. Mal findet in Chur die Schlagerparade statt. Mehrere Tausend Personen werden auch in diesem Jahr die Bündner Hauptstadt in ein Schlagerparadies verwandeln. Wir waren live am Umzug dabei!

Dieses Jahr hat die Schlagerparade bereits am Freitag gestartet – und zwar mit einer Rollschuhdisco. Die Bilder des Auftakts sowie ein erstes Fazit der Veranstalter.

Rollenwechsel für Ryan Reynolds: Nach seinen «Deadpool»-Abenteuern als selbstironischer Antiheld will der kanadische Schauspieler die Hauptrolle in der schwarzhumorigen Komödie «Free Guy» übernehmen.

Slidepictures sind das «Markenzeichen» des Glarner Künstlers Pierre Haefelfinger. Aus seinen verschiebbaren Bildern kann sich jeder selber ein Bild machen. Vor drei Monaten hat der 88-Jährige sein 300. Bild fertiggemacht. Es heisst «Hommage Albert».

Der amerikanische Rockmusiker Marty Balin, Mitbegründer der Band Jefferson Airplane, ist tot. Der Musiker starb am Donnerstag im Alter von 76 Jahren, wie sein Sprecher Ryan Romenesko am Freitag der Nachrichtenagentur DPA mitteilte.

Das Kammerspiel «L'Histoire du Soldat» von Igor Strawinsky wird heute 100-jährig. Am 28. September 1918 fand im Stadttheater Lausanne die Uraufführung statt.

Der Zürcher Musiker Loco Escrito hat mit «Adios» einen veritablen Sommerhit gelandet, welcher sich mittlerweile über 20’000 Mal verkauft hat.

Bei einem Werk des Kirchner-Museums besteht NS-Raubkunstverdacht. Kunstwissenschaftlerin Julia-Sophie Syperreck über ihre Spurensuche.

In Anwesenheit von Bundesrat Ueli Maurer und der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch ist am (heutigen) Donnerstagabend das 14. Zurich Film Festival (ZFF) eröffnet worden. Als erster Stargast schreitet Schauspieler Viggo Mortensen über den Grünen Teppich.

Mittlerweile gibt es auch beim Schlager ziemliche Unterschiede. So hat es von der sehnsüchtigen Hausfrau bis hin zu den Jugendlichen von heute für jeden etwas dabei. Oder findet Ihr etwa, die Musik von Udo Jürgens könne mit Andreas Gabalier verglichen werden? So viel zum Thema «Schlager klingt immer gleich».

An der 52. Kunstbiennale Venedig hat Yves Netzhammer den Schweizer Pavillon bespielt. Ab Freitag zeigt der 1970 in Schaffhausen geborene Medien- und Installationskünstler im Museum zu Allerheiligen in seiner Heimatstadt aktuelle Werke.

Das neue Kulturprogramm für das «Kreuz» in Jona bringt sowohl bekannte Namen wie Viktor Giacobbo und Mike Müller als auch unbekanntere Künstler in die Rosenstadt. Gar richtig magisch wird es mit dem Zauberkünstler Peter Marvey.

Die Sängerin Céline Dion («My Heart Will Go On») beendet ihre regelmässigen Auftritte in der amerikanischen Kasinostadt Las Vegas. Wie die 50-jährige Kanadierin am Montag bei Facebook bekanntgab, soll die letzte Show am 8. Juni 2019 über die Bühne gehen.

Die Frauenkomödie «Book Club» rund um Jane Fonda und Diane Keaton hat am Wochenende in den Deutschschweizer Kinos den Horrorfilm «The Nun» von der Spitze verdrängt.

Der französische Theaterleiter, Regisseur und Schauspieler Dominique Catton ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 76 Jahren in Genf.

Der Filmregisseur und Produzent Ottokar Runze ist tot. Er starb im Alter von 93 Jahren am Samstag im Kreis seiner Familie in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern), wie ein Sprecher seiner Familie am Montag mitteilte.

Die Band Weekaend gibt es seit zwölf Jahren, dennoch sind die Glarner eher unbekannt. Die beiden Gründungsmitglieder Marco Desimoni und Marco Heussi wollen dies jetzt ändern.

Das erste Kulturplatzfestival im Churer Stadtgarten wirbt mit einem attraktiven, hochstehenden Programm für ein städtisches Kulturzentrum.

Der US-Schauspieler und Musiker Jimmy Bennett hat am Sonntagabend im italienischen Fernsehen seine Missbrauchsvorwürfe gegen die Schauspielerin Asia Argento bekräftigt. Sie habe ihm ein sexuelles Verhältnis aufgezwungen, dass sein Leben verändert habe.

Der Festsieg, zwei Sektionssiege und ein Einzelsieg - der Auftritt der Emser Jungtambouren an den 39. Ostschweizer Jungtambouren Wettspielen in Wil waren von Erfolg gekrönt.

Zur Saisoneröffnung bringt das Theater Neumarkt in Zürich Chris Kraus’ Roman «I love Dick» als anarchisches, punkig-rockiges Raserstück auf die Bühne. Premiere war am Samstag.

Die Rumantschia erhält ein neues Literaturfestival. In Scuol findet am 29. und 30. September die erste Ausgabe von «Litteratura Nairs» statt.

Ein mexikanischer Musiker hat die Geräusche der Erdbewegung eines schweren Erdbebens im letzten Jahr in eine Kunst-Installation verwandelt. Bei «19-sonic-14/Earthquake» können die Besucher die Erderschütterung hören, erklärte der Künstler Pelayo del Villar am Freitag.

Ihr wollt ein VIP-Paket für die Churer Schlagerparade 2018 im Wert von insgesamt 2400 Franken für Euch und sieben Freunde gewinnen? Dann meldet Euch jetzt für unser Spiel an.

Die Arbeiten am Churer Mühleturm laufen auf Hochtouren. Erste Ergebnisse sind bereits sichtbar. Dennoch gibt es noch ein Geheimnis.

Am Freitag, 21. September ist das Streetart-Projekt um den Churer Mühleturm offiziell gestartet worden. «suedostschweiz.ch» hat die Medienorientierung im Livestream live übertragen. Fotos des Events gibt es in der Galerie.

Die neue Ausstellung in der Fotostiftung Schweiz in Winterthur dokumentiert ab Samstag das Werk zweier Freunde und Rivalen: Walter Bosshard und Robert Capa. Im Mittelpunkt steht der «Wettlauf um China».

Fast eine halbe Million Euro für den Filzhut von Indiana Jones: Bei einer Versteigerung in London hat der Hut des Archäologen und Abenteurers aus dem Streifen «Raiders of the Lost Ark» die Erwartungen am Donnerstag übertroffen.

Das Kunsthaus Glarus präsentiert zum dritten Mal die schweizerische Kunstpreis-Ausstellung Kiefer Hablitzel.

Lukas Bärfuss erklärt am Nationaltheater Mannheim, wieso Kanzler Kohl ein ganz böser Bube war. Meint er das ernst? Meint er nicht, entscheidet die Regisseurin Sandra Strunz und rettet damit den Ruf des Schweizers.

Mit «Der Läufer» und «Wolkenbruch», zwei ganz unterschiedlich gearteten Spielfilmen, setzt das Schweizer Schaffen starke Duftmarken am Zurich Film Festival.

Die deutsche Regisseurin Felicitas Brucker stellt sich in Zürich mit einer soliden Inszenierung von Goethes «Wahlverwandtschaften» vor. Sie kehrt das Düstere des ausgewogen komponierten Romans hervor.

Freiheit endet da, wo der Staat für das Glück der Bürger sorgen will, sagt Jörg Baberowski. Im Gespräch erzählt der Berliner Historiker, wie er vom Linken zum Liberal-Konservativen wurde.

Die Schwäche des Liberalismus hat den Aufstieg des Populismus erst möglich gemacht. Wir brauchen einen neuen Begriff von Freiheit. Und wir sollten endlich erkennen: Wenn Big Business, Big Data und Big Government zusammenspannen, ist höchste Wachsamkeit angesagt.

Mit Themen wie Bisexualität, Antisemitismus und Abtreibung war das Musical «Cabaret» seinerzeit revolutionär. Jetzt ist der Autor des Erfolgsmusicals gestorben.

Viele empfinden die digitalen Welten zunehmend als Bedrohung und erhoffen sich Rettung von der Rückkehr des Analogen. Aber wonach sehnen wir uns, wenn wir den analogen Zeiten nachtrauern?

Wie soll sich das eigenverantwortliche Individuum in einer kollektivierten, zunehmend opaken Gesellschaft behaupten? Das ist die Frage, die sich für alle Liberalen gegenwärtig stellt. Die Antwort: Besinnt euch auf die eigene Tugendhaftigkeit.

Fast ein Jahr nach ihrer Erstausstrahlung auf Sky läuft die deutsche Serie «Babylon Berlin» ab Sonntag auch in der ARD. Flankiert wird sie von mehreren Begleitsendungen in Fernsehen und Radio, die zeigen, dass der Mythos Berlin auch heute noch lebt.

Sie ist bedroht, verliert an Glanz: Für viele Menschen gilt Freiheit nicht mehr als Wert. Zeit, sich zu fragen: Was haben Liberale falsch gemacht?

Banditen, Barbaren und Jesus’ jüngerer Bruder: So sieht das Personal in Stephan Thomes historischem Roman aus, der gerade auch vor dem Hintergrund unserer Gegenwart gelesen werden muss.

Nachdem das ZFF in den vergangenen Jahren in seiner Reihe «Neue Welt Sicht» den Blick aufs eher Exotische richtete, schaut es nun nach Italien. Zu Recht, denn kein anderes Filmland bietet derzeit so spannende Gegenwartsbetrachtung.

Es ist eine doppelte Premiere – für die szenische Montage von Max Frischs Erzählung «Der Mensch erscheint im Holozän», und für Starschauspieler Ulrich Matthes, der erstmals im Theater Basel auftritt. Aber Hausregisseur Thom Luz reduziert die Vorstellung rigoros auf einen Abend für präparierte Pianos.

In Woodstock trat Jefferson Airplane neben Janis Joplin und Jimmie Hendrix auf. Ihre Hits wie «Miracles» oder «With Your Love» gehören zum festen Bestand der Rockmusik. Marty Balin, Mitgründer der Band, ist 76-jährig gestorben.

Keiner beherrschte die als Harmlosigkeit getarnte Gnadenlosigkeit virtuoser als der Schriftsteller Eduard von Keyserling. Um das zu begreifen, müsste man ihn wieder einmal lesen. Es lohnt sich.

Franziskus hat die Todesstrafe für unzulässig erklärt. Konservative Katholiken kritisieren das. Doch auch Lehrtraditionen gelten nicht ewig.

Die Schriftstellerin Dorothee Elmiger reist mit Frischs «Montauk» an die Ostspitze von Long Island nach Montauk und fragt sich, ob «Schweiz als Heimat?» denn noch eine angemessene Frage sei.

Zwei Messen auf dem Flughafen Tempelhof und zahllose Galerieausstellungen machen den Berliner Kunst-Herbst zum Grossanlass.

Ein Einwanderungsland kann nur freundlich gegenüber Leuten aus anderen Kulturkreisen sein, wenn es zu seiner eigenen kulturellen Identität steht. Nicht nur Deutschland tut sich gerade schwer mit muslimischen Zuwanderern. Was lässt sich aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten lernen?

Der forcierte Abgang von Ian Buruma als Chefredaktor der «New York Review of Books» zeigt: Leiter von seriösen und kritischen US-Medien haben derzeit die Zensur der Öffentlichkeit im Nacken: Missfällt die Behandlung eines Reizthemas, bricht im Nu ein Shitstorm über sie herein. Die Konsequenzen sind deprimierend.

Zuletzt hatten sich sogar Politiker dafür eingesetzt, dass ein traditionelles Wiener Puppentheater fortbestehen konnte. Als dessen Retter griff nun der Zeremonienmeister der Phantasie höchstpersönlich in die Privatschatulle. André Heller erfüllt sich damit vielleicht einen Lebenstraum.

Das 14. Zurich Film Festival ist am Donnerstagabend im Kino Corso lanciert worden. Bundesrat Maurer strich die Bedeutung des Anlasses für die Schweiz hervor, als Eröffnungsfilm wurde «Green Book» gezeigt.

Dev Patel ist das zweite Mal zu Gast in Zürich. Der Schauspieler äussert sich zur Diversität in Hollywood.

Der amerikanisch-dänische Schauspieler ist die fleischgewordene Vielfalt – ein begabter Schwertkämpfer ebenso wie ein feinsinniger Poet. Was seine eigentliche Begabung ist, legt er bei seinem Besuch in Zürich dar.

Bis zum 7. Oktober steht die Stadt Zürich ganz im Zeichen des Filmfestivals ZFF. Auf die Kinogänger warten rund 160 Filme aus 50 Ländern, darunter viele Schweizer Erstaufführungen und Weltpremieren. Nach dem Theaterspektakel wird das ZFF immer mehr zu Zürichs sechster Jahreszeit.

Gegessen wird immer – also auch vor und auf der Leinwand. Darüber hinaus jedoch besteht seit jeher ein enges Verhältnis zwischen kulinarischen und cineastischen – auch im Eröffnungsfilm des Zurich Film Festival.

Mehrere amerikanische Städte, die im Sklavenhandel eine besondere Rolle spielten, haben in jüngerer Zeit Abbitte für das einst begangene Unrecht geleistet. Aber diese Geste beruht auf falschen Prämissen.

Der deutsche Massenmörder hegte eine Schwäche für kitschige amerikanische Filme. Was zunächst absurd klingt, hat durchaus seine Plausibilität. Ein Versuch über Ambivalenzen und Abgründe einer bizarren Sympathie.

Städte sind erstaunliche Organismen, in denen das Alte auf seine Weise neben allem Neuen bestehen kann. Sie sind auch nie fertig gebaut und sind doch zu jeder Zeit genau so, wie sie gerade sein müssen.

In Nordkorea hatte der Schriftsteller Pico Iyer das Gefühl, nur Figuranten des Staates zu begegnen. In seiner Wahlheimat Japan hat man Verstorbene zu Gast, und manche bitten einen weggeworfenen Bleistift höflich um Verzeihung. Das Menschenbild erhält durch solche Erfahrungen weitere Facetten.

Wie geht ein Philosoph die Frage nach der Menschennatur an? Anders, als Sie vielleicht denken. Simon Critchley verbindet die Antwort mit einer Liebeserklärung an die Mannschaft, der seine Familie seit Generationen treu ist.

Wenn jemand aus unserem Umfeld einen lieben Menschen verloren hat, suchen wir nach tröstenden Worten – und wissen im Stillen, wie hohl sie in diesem Moment klingen mögen. Der Stoiker Seneca zeigt uns, wie wir Trauernden Hoffnung geben können, ohne ihr Leid zu negieren.

Eine halbszenische Aufführung von Gioachino Rossinis Oper «La Cenerentola» beendet das Luzerner Sommerfestival – eine Produktion, die vor Vitalität schier vergessen macht, dass das KKL keine Opernbühne ist.

Als «artiste étoile» hat die international erfolgreiche Cellistin Sol Gabetta in diesem Sommer am Lucerne Festival für Furore gesorgt. Aber ihre Pläne gehen bereits weiter.

Andris Nelsons und sein Boston Symphony Orchestra geben im KKL ein zu Recht umjubeltes Gastspiel mit Werken von Bernstein, Schostakowitsch und Mahler – ein Höhepunkt dieses Festivalsommers.

Er hat die venezianische Malerei revolutioniert wie kein anderer. Noch heute erschüttert die Kunst dieses ehrgeizigen, extravaganten, leidenschaftlichen Meisters der Renaissance unser Sehen.

Das Baubüro in situ reist quer durch die Schweiz, um Fensterflügel, Treppen und Fassadenelemente zu sammeln und für den Bau von Ateliers und Denkstuben in Winterthur wiederzuverwenden.

Das London Design Festival vereint im September eine immer grössere Zahl von Events, Messen und auch eine Biennale. Es ist eine Demonstration des kreativen Potenzials der Themsestadt. Auch die Schweiz ist mit starken Beiträgen vertreten.

Zwei Ausstellungen in München arbeiten sich an Augentäuschungen ab – und liefern den perfekten Kommentar zum unseligen Zeitgeist der fluiden Wahrheiten.

Die Identität der Dame, deren unverhüllte Scham der französische Maler 1866 in seinem Meisterwerk zur Schau stellt, ist bekannt.

Der Branche wird wieder einmal der baldige Tod prophezeit. Doch sind ihre Lebenszeichen noch ziemlich vital, wie ein Blick auf die Entwicklungen in Zürich nahelegt.

14 Jahre nach «The Incredibles» setzt Brad Bird die Geschichte von Mr. Incredible, Elastigirl und ihren Kindern fort. Aber die Superhelden sind einfach nicht mehr das, was sie einmal waren.

Im dritten und letzten Teil der Kinderbuchverfilmungen zieht Findus, der Kater des verschrobenen Tüftlers Pettersson, in ein eigenes Häuschen, um ungestört hopsen zu können. Macht das Spass?

Der in der Schweiz lebende mongolische Regisseur Batbayar Chogsom erzählt in seinem bemerkenswerten Debütfilm von einem Nomadenpaar, das in die grosse Stadt reist, um sein Kind zur Welt zu bringen.

Am 23. September würde die schillernde Schauspielerin 80 Jahre alt. Bis heute wirkt ihre Magie, und weiterhin dient sie als Projektionsfläche weiblicher Freiheit und Haltlosigkeit.

Im neuen «Polizeiruf 110» aus Magdeburg geschieht Ungewöhnliches: Kommissarin Brasch sucht Schutz.

Der Berliner «Tatort» mit Meret Becker und Mark Waschke, «Tiere der Grossstadt», beschwört Zeichen und Wunder, statt auf die üblichen Verdächtigen zu setzen. Sehenswert!

Eine neue Sendung im russischen Staatsfernsehen glorifiziert den Präsidenten Wladimir Putin. In «Moskau. Kreml. Putin» geht es auch darum, was Russland immer richtig macht und der Westen immer falsch.

Die achtteilige TV-Grossproduktion «Krieg der Träume» entwirft ein dichtes Panorama vom Europa der zwanziger und dreissiger Jahre.

«Sieben Stunden» ist ein exzellentes Gewalt- und Gerichtsdrama. Es basiert auf Susanne Preuskers Buch «Sieben Stunden im April – Meine Geschichte vom Überleben».

Im Kieler Tatort «Borowski und das Haus der Geister» wird dem Kommissar eine neue Kollegin versprochen. Diese scheint fix zu sein und zu allem bereit, auf ihren Buddy drischt sie tüchtig ein.

Das Landesmuseum Zürich widmet sich einer Chiffre: Juri Steiner und Stefan Zweifel haben eine Ausstellung zu 1968 eingerichtet. Sie zeigt das Jahr als ambivalenten Prozess – und die alternative Revolte als konformes Konsumgut.

1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.

Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.

Mit der Tournee «Gold» feiert das Sextett The King’s Singers seinen runden Geburtstag. In der Tonhalle Maag zeigten sie in einem abwechslungsreichen Potpourri alle Facetten ihrer Kunst.

Das Gamut-Kollektiv aus Zürich versteht sich nicht nur als Musikerensemble, das mit neuen Methoden und Klängen aus Jazz, Rock und Noise experimentiert. Es veranstaltet jährlich auch das Gamut-Festival.

Der Oltner Saxofonist Simon Spiess hat offene Ohren. Das beweist schon die Zusammensetzung seines Saxofon-Trios. Zusammen mit dem Bassisten Bänz Oester und dem Drummer Jonas Ruther zelebriert er die belebte Ruhe.

Mehr als 175 Jahre nach der Gründung der New Yorker Philharmoniker dürfen nun auch Frauen bei Konzerten Hosen tragen. Beim Saisonauftakt waren Rock und Kleid allerdings noch verbreitet.

Gerade erst hat er für Sternstunden am Lucerne Festival gesorgt, jetzt gastiert Bernard Haitink mit Werken von Mozart und Bruckner in Zürich – und das Tonhalle-Orchester spielt wie elektrisiert.

Elisabeth Kulman wird nicht nur international als Sängerin gefeiert, sie prangert als mutige Kulturkämpferin auch fatale Abhängigkeitsverhältnisse im Musikleben an. Auf ihrer Mission machte sie jetzt einen Zwischenhalt bei der Schubertiade.

Wer «Leonard Bernstein» sagt, denkt «West Side Story». Doch in Amerika und speziell in seiner künstlerischen Heimat Tanglewood gilt er als musikalischer Gigant und All American Hero. Heute wird dort, wie überall in der Musikwelt, Bernsteins 100. Geburtstag gefeiert.

Seit 1922 kann das führende Musikfestival der Welt nicht ohne sein Elite-Orchester auskommen. Die Wiener profitieren aber umgekehrt auch von Salzburg – sie nutzen die Festspiele als künstlerische Frischzellenkur. Die Geschichte einer spannungsvollen Liebesbeziehung.

Im Sommer hat er den Stab bei den Berliner Philharmonikern niedergelegt, um sich ganz seiner neuen Aufgabe in London zu widmen. Nun legt Simon Rattle eine erste CD als neuer Musikdirektor des London Symphony Orchestra vor – und gastiert mit dem Ensemble am Lucerne Festival.

Von Sonne, Spass und Freizeit handeln die Sommerhits. Dazu braucht es einen mitreissenden Rhythmus und eine einfache Melodie. Obwohl das Rezept einfach ist, lässt sich der Erfolg nicht kalkulieren.

Die Stargeigerin Julia Fischer glaubt nicht mehr an den herkömmlichen Plattenmarkt. Deshalb hat sie Ende des vergangenen Jahres einen eigenen Streaming-Dienst ins Leben gerufen. Das Projekt entwickelt sich prächtig.

Im grafisch aufwendig gestalteten Buch «Zurück zu den Seen» erzählt Markus Ganz die Reise von Fabelwesen. Illustriert wird die Erzählung durch eigenwillige Bilder der verstorbenen Künstlerin Betha Sarasin.

Dass sie als kühl eingestuft wird, hat der Faszinationskraft der Farbe Blau noch nie geschadet. Das Spektrum ihrer Nuancen und Assoziationen lotet die amerikanische Schriftstellerin Maggie Nelson in «Bluets» aus – einer Sammlung fragmenthafter Texte, die auch die Geschichte einer gescheiterten Liebe erzählen.

Täler werden zersiedelt, Gletscher schwinden, Wunden werden in die Landschaft gerissen: Die Alpen sind längst kein Sehnsuchtsort mehr, sondern ein Freiluftzirkus, dem wir mehr Sorge tragen müssen.

Robert Sugden interpretiert die angelsächsischen liberalen Klassiker Hume, Smith und Mill neu. Letztlich bleibt der Ansatz jedoch zu abstrakt.

Die Brüder Schlegel, Ludwig Tieck, Novalis, Fichte, Schelling, Hegel, Schiller, Goethe: Ihre Wege kreuzten sich um 1800 in einem kleinen Städtchen in Thüringen: Jena. Der Philosoph Peter Neumann entwirft ein faszinierendes Gemälde einer kurzen Zeit, in der alles möglich schien.

Ignaz Kirchner war einer der grossen deutschen Schauspieler. Er setzte am Wiener Burgtheater in der Uraufführung von George Taboris «Mein Kampf» Massstäbe und prägte einen neuen Ton. Jetzt ist er im Alter von 72 Jahren seiner Krankheit erlegen.

Mit den «Gezeichneten» von Franz Schreker startet das Opernhaus Zürich mutig in die neue Spielzeit. Doch weder die Regie von Barrie Kosky noch der Dirigent Vladimir Jurowski lassen sich tiefer auf das komplexe Stück ein.

John F. Kennedy hat die Performer weltberühmt gemacht. Die Alvin Ailey Company steht bis heute für die Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner. Ihr künstlerischer Leiter Robert Battle lebt den amerikanischen Traum. Zu sehen ist das jetzt in Zürich.

Die letzte Saison der Intendanten Peter Kastenmüller und Ralf Fiedler beginnt mit einem feministischen Traktat. Nicht ganz jugendfrei, aber knallend selbstironisch bringt Friederike Heller «I love Dick» nach dem biografischen Roman von Chris Kraus zur Schweizer Erstaufführung.

«Parallelwelten» heisst die Inszenierung von Kay Voges, für die er Dortmund und Berlin mit einer Nabelschnur aus Glasfaserkabeln verbindet. Wo der tiefere Sinn des Spektakels lieg? Er ging offenbar auf der Datenautobahn verloren oder steht noch immer im Stau.

Die 13. Contemporary Istanbul kämpft mit der schwachen türkischen Lira und glaubt unverdrossen an die Macht der Kultur.

Kunst ist los in Beirut: Die Doppelveranstaltung mit den beiden Messen für Gegenwartskunst und Design lässt in Beirut das Publikum strömen und wird von ihm sichtlich genossen.

Animiert durch die rasant steigenden Preise, die in Zeiten weniger lukrativer Anlagemöglichkeiten mit Kunst erzielt werden, bewirtschaften auch Finanzdienstleister dieses Feld mit wachsendem Erfolg.

Rubens, Rembrandt, Turner: Die Londoner Auktionen für Altmeisterkunst zeitigten solide Resultate auch dank dem Interesse des ehemaligen Spice Girl.

Die Berliner Kunstsammlerin Erika Hoffmann lebt mit ihrer Kunst und macht sie doch öffentlich zugänglich. Von Zeit zu Zeit wird die ganze «Einrichtung» neu gestaltet. Der Schatz an Gegenwartskunst ist immens, davon erhält man bei einem Besuch aber nur eine Ahnung.

Dem hiesigen Fernsehpublikum stehen attraktive Mediatheken zur Verfügung. Die Fernsehsender sehen deretwegen ihr Werbegeschäft in Gefahr. Zu Recht?

Eine politische Regenbogen-Allianz will den Status quo der SRG-Radiostudios gesetzlich absichern. Das ist fragwürdig.

Eine Analyse deutscher Pressetitel zeigt die Probleme des Lokaljournalismus auf. Die Artikel bieten zu wenig Hintergrundinformationen, und der Austausch mit dem Publikum wird vernachlässigt.

Das vom Bundesrat vorgeschlagene neue Mediengesetz ist nicht zukunftsträchtig. Ein neues Konzept würde eine breitere Förderung ermöglichen: Das Publikum könnte bei der Verteilung von Einnahmen aus den Mediengebühren mitentscheiden.

Firas Alshater wollte in Syrien Schauspieler werden. Doch wegen seiner Regimekritik landete er im Gefängnis und wurde gefoltert. Er floh nach Deutschland. Dort thematisiert er auf witzige Art Flüchtlingsfragen. Und hat grossen Erfolg damit. Eine Begegnung mit einem Mann, der auch lachen muss, um seine Wunden heilen zu können.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Zehn Jahre nachdem der Hurrikan «Katrina» über New Orleans hinweggefegt war, liess sich Alexis Pazoumian für eine längere fotografische Recherche dort nieder. In deren Fokus steht die Musik – für Pazoumian ist sie Quelle und Spiegelbild des Widerstandsgeists, den er in der Bevölkerung fand.

Gold, Diamanten, Platin, Uran, Chrom, Kohle – solche Bodenschätze haben massgeblich zu Südafrikas wirtschaftlicher Vorrangstellung beigetragen. Aber der Bergbau fordert auch seinen Preis, ökologisch wie gesellschaftlich. Diesen Aspekten ist Ilan Godfrey nachgegangen.

Im Rahmen eines grösseren Projekts ging Meli Petersson Ellafi der Jugendkriminalität in Schwedens Problemquartieren nach. Wir wählten eines der Schicksale aus, die sie dokumentierte: Bilder der fünfzehnjährigen Amanda, die ein «Zementblock» sein möchte, um nicht an ihrem Umfeld zu zerbrechen.

Mexiko ist einer der grössten Opiumproduzenten weltweit, und nirgends gedeiht der Schlafmohn so gut wie im Bundesstaat Guerrero. Die Bauern, die ihn züchten, sind das bescheidene Fussvolk des Drogenhandels – denn das grosse Geld machen andere.

Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Er hat die venezianische Malerei revolutioniert wie kein anderer. Noch heute erschüttert die Kunst dieses ehrgeizigen, extravaganten, leidenschaftlichen Meisters der Renaissance unser Sehen.

Wer Kunst schon immer für verlogen hielt, bitte schön, hier ist die Bestätigung. Die neue Schau der Münchner Kunsthalle, «Lust der Täuschung», versammelt illusionistische Arbeiten seit der Antike.

Fabio Viale verpasst seinen Nachbildungen antiker Statuen kecke Tattoos. Wer nicht genau hinguckt, fällt auf die marmornen Autoreifen, Plastikkisten oder Papierflieger herein.

Auf politischen Plakaten und solchen von Präventionskampagnen, auf Karikaturen oder auch in Radierungen der Kunstgeschichte: Mit dem Bild der Mausefalle werden wir vor allem Möglichen gewarnt.