Anastacia ist offenbar nicht abergläubisch: Sie eröffnet am Freitag, dem 13. Juli das Festival Moon&Stars auf der Piazza Grande in Locarno. Bis 21. Juli gastieren 19 Formationen. Dank Extrazügen der SBB in die Deutschschweiz kann man sich das Hotel sparen.
Die Schweizer Bewerberin Corinna T. Sievers hat am Freitagmorgen in Klagenfurt den zweiten Lesetag schlüpfrig eröffnet: In «Der Nächste, bitte!» vergewaltigt eine mannstolle Zahnärztin gewohnheitsmässig Patienten in ihrer Praxis.
Das Festival da Jazz ist feierlich eröffnet worden. Wir haben die besten Bilder.
In Olaf Nicolais begehbarer Skulptur in der Lokremise St. Gallen fühlt man sich wie auf dem Mond, wenn die Sonne aufgeht. Einen Raumanzug braucht es für die Ausstellung nicht, aber Mut zum Spielen.
«Ab auf die Insel!»: Im Zentrum der farbenprächtigen Sommerausstellung des Kunstmuseums Luzern stehen üppige Werke, die Claude Sandoz auf St. Lucia geschaffen hat. Rinus Van de Velde und Samuel Herzog dagegen erfinden Reisen und Inseln.
Stephan Märki tritt als Intendant von Konzert Theater Bern zurück. Grund sei seine Beziehung zu Sophie-Thérèse Krempl, der Leiterin Kommunikation bei KTB. Der Stiftungsrat begrüsst Märkis Entscheid, Berufliches und Privates auf Führungsebene strikt zu trennen.
Trotz viel Champagner – eine rauschende Ballnacht sieht anders aus. Origen ist sich treu geblieben und bietet im Turm auf dem Julier vor allem exquisites Ballett.
Intendant Stephan Märki verlässt Konzert Theater Bern (KTB). «Nach sechs Jahren kommt es zu einem Wechsel auf der Führungsebene», heisst es kurz und knapp in einer Mitteilung von KTB vom Freitag. Märkis Vertrag im Vierspartenhaus wäre erst 2021 ausgelaufen.
Die 18. Ausgabe des Festival international du Film Fantastique in Neuenburg (NIFFF) startet diesen Freitag mit der Schweizer Grusel-Webserie «Le 5e cavalier». Bis 14. Juli zeigt das Festival 150 Filme. 16 davon rittern um den mit 10'000 Franken dotierten «Narcisse».
So viele Besucher wie nie zuvor sind in den vergangenen zwölf Monaten ins New Yorker Metropolitan Museum gekommen. Etwa 7,35 Millionen Menschen haben sich Ausstellungen am Hauptstandort am Central Park sowie in den zwei Aussenposten in Manhattan angesehen.
Idris Elba («Avengers: Infinity War») will es in einer Action-Rolle mit seinem Hollywood-Kollegen Dwayne Johnson aufnehmen. In «Hobbs and Shaw», dem geplanten Ableger der Hitserie «Fast & Furious», soll Elba einen Bösewicht spielen.
Zum neunten Mal heisst es «Flumserberg goes New Orleans Jazz». Während drei Tagen kann man in die Welt des New Orleans Jazz entfliehen.
Am Freitag startet das Openair Rheinwald bei Nufenen. Erneut haben die Veranstalter ein sehenswertes Programm auf die Beine gestellt.
Der letztjährige Wirbel um das Bündner Kunstmuseum hat ein parlamentarisches Nachspiel ausgelöst in Form einer Befragung durch die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats. Deren Bericht bleibt lapidar.
Die Reithalle St. Moritz und gleich zwei Uraufführungen werden Mitte Juli im Rahmen des Kulturfestivals Origen eröffnet.
In einem aus allen Nähten platzenden Auditorium Stravinski ist der britische Rockmusiker Billy Idol am Donnerstagabend als einer der Grossen am 52. Montreux Jazz Festival gefeiert worden. Genau genommen war sein Konzert aber eine einzige grosse Steve-Stevens-Show.
Nach dem angekündigten Rücktritt des gesamten Vereinsvorstands des Luzerner Kulturhauses Südpol hat die Mitgliederversammlung am Donnerstagabend eine Fristerstreckung für die Nachfolgesuche gewährt. Der Vorstand muss noch bis Ende August im Amt bleiben.
Am ersten Lesetag um den Bachmannpreis haben die Schweizerinnen Martina Clavadetscher und Anna Stern gemischte Kritiken für ihre Texte erhalten. Während Clavadetscher zumindest ein Kompliment für den «besten ersten Satz» erhielt, hinterliess Stern die Jury ratlos.
Zwei Objekte aus NS-Raubkunst sind für knapp 300'000 Franken in London verkauft worden. Das St. Galler Museum hatte die silbernen Segelschiffe freiwillig an die Erben einer jüdischen Kunstsammlerin zurückgegeben.
Mit Sack und Pack, Grünabfallcontainern und Gummistiefeln sind am Donnerstagvormittag die Hip-Hop-Fans nach Frauenfeld gepilgert. Das Openair ist ausverkauft, erwartet werden 50'000 Besucherinnen und Besucher pro Tag.
«Beten mit den Füssen», nennt Beate Vollack ihr Tanzstück für die 13. St. Galler Festspiele: «Peregrinatio» nimmt das Publikum auf eine Pilgerreise durch die Kathedrale mit, begleitet von mächtigen Orgelklängen und berührendem Gesang.
Mit seiner fast zehnstündigen Zeitzeugen-Dokumentation über den deutschen Völkermord an den europäischen Juden wurde Claude Lanzmann weltberühmt. Mit 92 Jahren ist er nun gestorben.
Zwei der drei Schweizer Bewerberinnen um den Bachmannpreis müssen am heutigen ersten Lesetag in die Hosen: Martina Clavadetscher um 11 und Anna Stern um 13.30. Morgen Freitag eröffnet die für die Schweiz startende Deutsche Corinna T. Sievers um 10 den zweiten Lesetag.
RSO-Reporterin Nadja Guetg hat zum Start des Festival da Jazz in St. Moritz mit dem Gründer der Veranstaltung über seine persönlichen Highlights der diesjährigen Ausgabe, die Herausforderungen der Gegenwart, und über die Zukunft und seine Routine gesprochen.
Das Locarno Festival zeichnet auch Filmberufe aus, von denen manche gar nicht wissen, dass es sie gibt. Dieses Jahr erhält beispielsweise Kyle Cooper den Vision Award Ticinomoda. Cooper hat über 350 Titelsequenzen gestaltet. Eine davon für «Seven» (1995).
Fast 45 Jahre nach der Ermordung des bekannten chilenischen Sängers Víctor Jara sind neun ehemalige Militärangehörige verurteilt worden. Die Ex-Militärs müssen für fünf bis 15 Jahre hinter Gitter, wie ein Richter am Dienstag (Ortszeit) urteilte.
Am See, am Rhein, am Pool: Rund um den Bodensee gibt es Openairs wie Sand am Meer. Das bewährte Poolbar Festival im Vorarlberg feiert das 25-Jahr-Jubiläum, im Thurgau verwandelt ein junges Team das Areal des Heizwerks Arbon in eine «kulturelle Fröhlichkeitsstätte».
In den Siebzigern war der vorzugsweise an Silvester gezeigte Schwank mit Ruedi Walter und Margrith Rainer «Gute Nacht Frau Seeholzer» ein richtiger Strassenfeger. Unter dem Namen «Gute Nacht Frau Engel» steht dieser Klassiker nun auf dem Spielplan 2018 des Theaters Glarus.
Der US-Musiker Richard Swift ist tot. Swift, der unter anderem Teil der Band Black Keys war und auch als Produzent, Sänger und Songschreiber arbeitete, starb am Dienstag im Alter von 41 Jahren in Tacoma im US-Bundesstaat Washington.
Der Streit um das wohl berühmteste Bild der Gurlitt-Sammlung endet mit einer gütlichen Einigung. Das Werk «La Montagne Sainte-Victoire» von Paul Cézanne bleibt im Eigentum des Kunstmuseums Bern.
Das Open-Air-Festival von Frauenfeld ist eine Plattform der internationalen Hip-Hop-Szene. Während manch ein Rap-Star blass wirkte auf der grossen Bühne, inszenierte Eminem die Rap-Kunst auf eindrückliche Weise.
Mit dem Schriftsteller Robert Menasse und dem Theatermacher Milo Rau ruft die Politologin Ulrike Guérot bald die Republik Europa aus. Was steckt hinter dieser sehr ernst gemeinten Utopie?
Ausgerechnet ein Armeemuseum mischt sich ein in die Diskussion um das Gender-Thema. Es spürt den unzähligen Wendungen in der Geschichte der Geschlechter mutig nach. Und hält Spitzen gegen einschlägige Vorstellungen bereit.
Das Landschaftstheater Ballenberg führt Albert J. Weltis erfolgreiches Mundartstück «Steibruch» mit dem Bühnenprofi Hanspeter Müller-Drossaart und zahlreichen Laien auf.
Das Festival Trame Sonore in Mantua ist ein grosses Gesamtkunstwerk, das den Zauber des Weltkulturerbes mit hochkarätigen, aber bewusst für alle Hörerschichten zugänglichen Musikprogrammen verbindet – ein vorbildliches Konzept.
Er gehörte zu den Leningrader Samisdat-Dichtern. 1991 kam Oleg Jurjew nach Frankfurt, wo er den poetischen Untergrund auf seine Art fortsetzte. Nun ist er 58-jährig gestorben.
Stephan Märki tritt per sofort als Intendant des Konzert Theater Bern zurück. Es ist der letzte Akt einer gegen ihn geführten Kampagne. Das Vorgehen ist neu in der Schweiz und zeigt, dass die Kolportage die inhaltliche Auseinandersetzung abgelöst hat.
Metal ist weitaus diverser als sein Ruf vermuten lässt: Der hybride Stil steht allen offen, wenn er verdrängte Themen wie Tod, Angst und Gewalt aufgreift. Und es herrscht Redefreiheit.
Zu seinem 70. Geburtstag blickt der Schriftsteller Bodo Kirchhoff in einem neuen Roman auf seine frühen Jahre zurück. Er berichtet darin auch sehr freizügig von ersten erotischen Erfahrungen – Missbrauch inbegriffen.
Jene, die Vielfalt fordern, wollen oftmals nur Einfalt: Die Streitkultur an Universitäten hat stark gelitten. Ein jüngerer Fall an einer Universität in Waterloo, Kanada, zieht immer weitere Kreise. Der Psychologieprofessor Jordan Peterson verteidigt die Redefreiheit bis an die Schmerzgrenze – und schlägt daraus Kapital.
Valie Export war mit ihrer Performance «Aktionshose: Genitalpanik» von 1968 eine Pionierin der feministischen Kunst – und hat Nachfolgerinnen bis heute und sogar bis nach Japan.
Sinn und Unsinn der Open-Air-Kinos – oder wie das pralle Leben gelegentlich die Kunst umarmt.
1998 wurde nicht nur das Gastgewerbe-Gesetz in Zürich gelockert, es war auch das Jahr legendärer Filmpremieren und Eröffnungsfeiern einiger beliebter Freiluft-Cinémas in Stadt und Kanton. Fünf Open-Air-Betreiber berichten von ihren Anfängen, von abspringenden Sponsoren und Hudelwetter. Ein prominenter Schauspieler reist zum Jubiläum gar extra in den Sihlwald.
Am fotografischen Blick, von dem seine Prosawerke leben, wird deutlich, dass Péter Nádas eine eminente Doppelbegabung ist. Als Fotograf ist er das Kind mehrerer Stilepochen. Das Kunsthaus Zug dokumentiert seine überraschende Wende hin zu einer neuen digitalen Leichtigkeit.
Seine Filmdokumentation «Shoah» hat der Auseinandersetzung mit dem Schrecken des Holocaust neue Wege gewiesen: Der französische Regisseur Claude Lanzmann ist 92-jährig gestorben.
Joseph Joubert gehört zu den verborgensten Schriftstellern der Weltliteratur. Zu Lebzeiten erschien kaum eine Zeile von ihm, aber er hinterliess ein gewaltiges Werk.
Neue Grenzen und Postkolonialismus sollen im Fokus stehen: Unter der Leitung von Matthias von Hartz soll das Zürcher Theaterspektakel zum Kultur-Stammtisch werden.
Zwei Objekte aus NS-Raubkunst sind für knapp 300 000 Franken in London verkauft worden. Das St. Galler Museum hatte die silbernen Segelschiffe freiwillig an die Erben einer jüdischen Kunstsammlerin zurückgegeben.
Nicht Berufspolitiker, sondern Menschen wie du und ich gehören in die Regierung. Das ist die Grundüberzeugung des Movimento Cinque Stelle in Italien. Das politische Experiment im Belpaese läuft – und knüpft dabei an eine alte Idee an.
Unsere Autorin kehrt nach Jahren in die russische Hauptstadt zurück und staunt darüber, wie viel Postsowjetisches weggewischt ist. Bis Disziplin und Unterordnung, Überbleibsel eines auf kommunistischer Ideologie aufgebauten Staates, überall durchzuscheinen beginnen.
Was manche nicht wissen: Karl Marx war nicht grundsätzlich gegen jede Form von Privateigentum. Aber er hielt es dennoch für ein Übel. Dabei übersah Marx das Wesentliche: ohne Haben kein Geben. Ohne Geben kein Tausch. Und ohne Tausch kein Frieden (und kein Glück). Ein Nachwort zum Marx-Jubiläum.
Ende der siebziger Jahre waren viele Achtundsechziger schon etwas müde. Doch an unserem Gymnasium versuchten spätberufene Kommunisten doch noch die Revolution herbeizuführen. Es gelang ihnen nicht.
Zahlreiche französische 1968er waren grosse China-Freunde. In den 1970er Jahren pilgerten drei von ihnen ins gelobte Land, darunter die Psychoanalytikerin Julia Kristeva.
Historische Ereignisse haben oft unberechenbare Langzeitfolgen. So kann jeder auf seine Art ein Unzeitgemässer sein.
Einfach arbeiten, ohne daran zu denken, fertig zu werden: Teresa Burga zieht uns und der Kunst den Boden unter den Füssen weg. Das Migros-Museum für Gegenwartskunst in Zürich zeigt ihr Werk in einer Retrospektive.
Tanya Habjouqa ist die Powerfrau des sozialpolitischen Storytelling. Sie lebt und arbeitet im Mittleren Osten und findet Zugang zu Flüchtlingsfrauen, weil sie weiss, was das heisst: in einer muslimischen Gesellschaft weiblich sein.
Das Alleinstellungsmerkmal ihrer Inszenierungen ist ein Gewebe aus Naturmaterial und Dingen, die gefunden oder selbstgemacht sind. Eine Retrospektive des Schweizer Künstlerduos Steiner & Lenzlinger ist jetzt im Museum Tinguely zu sehen.
Nach zehn Jahren Forschung erscheint endlich eine Monografie über den Modernisten Jacques Schader.
Das berühmte Cézanne-Gemälde «La Montagne Sainte-Victoire» bleibt im Eigentum des Kunstmuseums Bern. Die Familie Cézanne erkennt das Museum als rechtmässige Eigentümerin an.
Zum ersten Mal präsentiert Christo eines seiner Grosswerke unter freiem Himmel in London. Und wie immer machen sich die Menschen in Scharen auf den Weg dorthin. Dabei nimmt der Künstler nur Anlauf zu einem noch grösseren Werk.
Das Filmschaffen Italiens erlebt derzeit eine neue Blüte. Lange wurde es von Männern dominiert. Nun rücken die Regisseurinnen und ihre Filme über starke Frauen in den Vordergrund.
Brett Morgen würdigt in seinem Dokumentarfilm Leben und Werk der berühmten Affenforscherin Jane Goodall – und nimmt uns mit auf eine sinnliche Reise nach Afrika.
Laurent wird von Rückenschmerzen geplagt. Ob sein Job daran die Schuld trägt? Oder doch seine Frau? Und wer bringt Heilung?
Als die Hotelangestellte Candelaria eine Videokamera findet, gibt das dem Liebesleben der alten Dame aus Havanna ungeahnten neuen Schwung. Und Kuba erlebt seine zweite Revolution.
In der Komödie von Sébastien Thiery und Vincent Lobelle behauptet ein junger Mann, der Sohn eines nichtsahnenden Ehepaars zu sein.
Die Beobachtung der Gesichtszüge im Close-up, diesem genuin filmischen Ausdrucksmittel, schafft Spannung zwischen Nähe und Unerreichbarkeit. Die Kristallisation der Gefühle erreicht maximale Intensität. Die Nahaufnahme geht buchstäblich unter die Haut.
Kathy Bates stellt gern weibliche Hollywood-Stereotype auf den Kopf. Sie mag wirken wie eine harmlose Mutterfigur, glänzt aber lieber als sadistische Psychopathin. Nun feiert der «Misery»-Star den 70. Geburtstag.
Die neue TV-Serie «Dietland» (Amazon Prime) oder die zweite Staffel von «Glow» (Netflix) versuchen der #MeToo-Debatte gerecht zu werden. Sind das nur Stilübungen oder schon Zeichen einer nachhaltigen Veränderung?
Die sechsteilige Dokumentation «Wild Wild Country» über die Bhagwan-Kommune erzählt gleichzeitig eine viel grössere Geschichte. Sie handelt vom Tod des Meisters in Zeiten der totalen Transparenz.
Wie kommt es, dass eine fürs israelische Publikum erfundene TV-Serie über eine Anti-Terror-Spezialeinheit weltweit so erfolgreich ist? «Fauda» erzählt eine Desillusionierungsgeschichte nahe an der Realität.
Die Schauspielerin Roseanne Barr wurde nach einem rassistischen Kommentar vom Fernsehsender ABC entlassen. Die neue «Roseanne»-Show wurde deswegen wieder abgesetzt. Nun soll es eine Ablegerserie mit neuem Namen geben.
Was ist los mit dem Sonntagskrimi? Nach dem «Tatort» bietet nun auch der «Polizeiruf» deutsche Heimatkunde zwischen Rechtspopulismus und Blut-und-Boden-Ideologie. Die Rostocker machen das auf ihre überzeugend harte Tour.
Edgar Selge feiert auf der Bühne mit der Houellebecq-Adaption «Unterwerfung» sensationelle Erfolge. Die Kinofassung des Romans will Oliver Stone verfilmen, in der Fernsehfassung spielt nun Selge wieder die Hauptrolle. Ein Treffen mit dem politischen Menschen, der soziale Verantwortung ernst meint.
Oliver Stone wird Michel Houellebecqs Roman «Unterwerfung» für das Kino verfilmen, Netflix besitzt die Rechte für eine Serie. Für das Fernsehen hat der theatererfahrene Drehbuchautor Titus Selge das Buch bearbeitet und zu einer überraschenden Lösung gefunden.
Das Schweizer Fernsehen stellt die Krimiserie «Der Bestatter» ein. Die letzte Folge wird im Januar 2019 ausgestrahlt. Die Schweizer Produktion überzeugte sogar Netflix, wo die Krimiserie auch angesehen werden kann.
Kein anderes Musikfestival präsentiert gleichzeitig so viele Traditionen und Trends wie das Montreux Jazz Festival. Hier treten Altstars wieder ins Rampenlicht der Gegenwart. Anfang Woche waren es zum Beispiel Massive Attack und Iggy Pop.
Er sucht die Körperlichkeit, ohne die Körper zu forcieren. Der deutsch-chilenische Produzent Matias Aguayo verleiht dem Techno weltläufige Leichtigkeit.
Zürichs Originalklang-Ensemble La Scintilla widmet sich unter Ottavio Dantone dem italienischen Hochbarock. Das furiose Konzert erzählt davon, wie eng weltliche und sakrale Musik einst miteinander verknüpft waren.
In London prägen junge Musikerinnen und Musiker eine neue Szene, in der Einflüsse aus Jazz, Dance und Afrobeat zusammenfliessen. Ihre Sounds sind euphorisch und expressiv, ihre Rhythmen fahren in die Beine.
Das Opernhaus Zürich schafft Fakten: Intendant Andreas Homoki verlängert seinen Vertrag bis zum Sommer 2025, es gibt einen neuen Generalmusikdirektor – und eine Neuproduktion von Wagners «Ring des Nibelungen».
Der Mailänder Gianandrea Noseda wird ab Herbst 2021 neuer Generalmusikdirektor der Oper Zürich. Wie nimmt er das Opernhaus wahr? Was sind seine musikalischen Pläne?
Das herausragende Cuarteto Casals demonstriert auf einer neuen Einspielung und in der hochkarätigen Kammermusikreihe in Zürichs St. Peter, warum man mit Beethoven niemals fertig wird.
Hier die Propaganda, da der Protest. Die öffentliche Debatte um den Koreakrieg hat sich in der populären Musik jener Zeit niedergeschlagen. Die CD-Box «Battleground Korea» zeigt aber, dass Songs noch nicht die suggestive Bedeutung haben, die sie im Vietnamkrieg gewinnen.
Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.
Der Historiker Dirk van Laak zeigt in einer anregenden Studie, wie Infrastrukturen neue Ordnungen schaffen – und den Alltag der Menschen radikal verändern.
Der Philosoph Geoffroy de Lagasnerie wettert gegen mangelndes politisches Engagement bei Intellektuellen
Der Kinderbuchzeichner Peter Schössow schickt seine Kultfigur Popinga an den Strand. Schöner geht baden nicht mehr.
Die Ferien sind für Kinder wie für Erwachsene manchmal weit komplizierter als der Alltag. Davon erzählen mit Witz einige Jugendbücher, die der Idylle kritisch zu Leibe rücken.
Die Schweizer Dirigentin Graziella Contratto erinnert sich an ihre früheste Erinnerung an ein Buch. Es war die Begegnung mit einer zugleich vertrauten wie unbekannten Welt.
Pedro wächst nicht, wenn er traurig ist. Auf einer Ferienreise gerät er in ein Wechselbad der Gefühle. Bald wächst er, bald schrumpft er.
Nach der Absage von Roberto Alagna mussten die Bayreuther Festspiele kurzfristig einen neuen Sänger für ihre Eröffnungspremiere «Lohengrin» finden. Jetzt war man erfolgreich – und holt einen guten Zürcher Bekannten.
In seiner Oper «Erdbeben. Träume» beschäftigt sich Toshio Hosokawa erneut mit der Tsunami-Katastrophe von 2011 in Japan. Mit der Uraufführung endet die grosse Ära von Jossi Wieler und Sylvain Cambreling in Stuttgart.
Christoph Schlingensief tat es am Ende seines Lebens, der Konstanzer Intendant Christoph Nix tut es bereits sein halbes Berufsleben lang – er übernimmt in Afrika kulturelle Verantwortung. Sein jüngster Krimi ist eine Spurensuche des Versagens Europas in Ostafrika.
Die Verlängerung des Intendantenvertrages von Andreas Homoki eröffnet dem Opernhaus Zürich eine langfristige künstlerische Perspektive. Das gibt Planungssicherheit, birgt aber auch eine Gefahr.
Das Opernhaus Zürich schafft Fakten: Intendant Andreas Homoki verlängert seinen Vertrag bis zum Sommer 2025, es gibt einen neuen Generalmusikdirektor – und eine Neuproduktion von Wagners «Ring des Nibelungen».
Der Mailänder Gianandrea Noseda wird ab Herbst 2021 neuer Generalmusikdirektor der Oper Zürich. Wie nimmt er das Opernhaus wahr? Was sind seine musikalischen Pläne?
Der Gegensatz zwischen Fortschrittsglauben und Historismus, der das Denken unserer Gegenwart prägt, hat vielerorts das Musiktheater erreicht. Das bedeutet freilich nicht, dass die Oper zum Museum werden muss – es ist eine Chance.
Rubens, Rembrandt, Turner: Die Londoner Auktionen für Altmeisterkunst zeitigten solide Resultate auch dank dem Interesse des ehemaligen Spice Girl.
London ist nach wie vor einer der führendsten Kunstmärkte der Welt. Dies bestätigten in der vergangenen Woche neben der gutbesuchten Kunstmesse Masterpiece einmal mehr die erfolgreichen Auktionen für Kunst der Moderne und Gegenwart.
Kunstfälschungen sind für Skandale immer gut. Für Schlagzeilen sorgt aber jeweils nur die Spitze des Eisbergs – dies insbesondere bei Kunst der russischen Avantgarde. Der Eisberg an Fälschungen wird indes noch lange nicht abschmelzen.
Die Nachfrage ist robust, auch bei wenig spektakulärem Angebot. Das höchste je auf einer deutschen Auktion verbuchte Gebot galt mit 5,5 Millionen Euro einem kleinen Werk von Max Beckmann.
Die traditionellen Sommerauktionen in Bern zeichneten sich durch ein erweitertes Angebotsprofil aus. Zu den Spitzenlosen zählten aber nach wie vor Schweizer Klassiker wie Anker und Hodler.
Die Auktionen für Impressionisten und Kunst der klassischen Moderne in London ergaben ein recht durchzogenes Bild.
Kies ist ein Nutzmaterial niederer Ordnung. Wie daraus ein Kunstwerk entsteht, wird derzeit auf dem Basler Messeplatz vorgeführt.
Europäische Medien zeichnen sich in Bezug auf den Brexit vor allem durch eines aus: leidenschaftslose Distanz. Sorgen über die Auswirkungen auf die EU oder das eigene Land sind laut einer neuen Studie der Universität Oxford so gut wie nicht vorhanden.
Nach 26 Jahren im Amt tritt der englische Journalist Paul Dacre als Chefredaktor des konservativen Boulevardblatts «Daily Mail» zurück. Die Zeitung wird wohl politisch in die Mitte rücken.
Hunderte Stellen werden abgebaut. Die Belegschaften der Medienbetriebe murren. Die Informations-Ökologie ändert sich radikal.
Der Verband Schweizer Medien fordert, dass der schriftliche Service public der SRG auf ein Minimum beschränkt wird. Er beruft sich dabei auf eine Festlegung in Deutschland. Allerdings zu Unrecht.
Podcasts sind die neuen Serien. Sind Sie ebenfalls audiophil? Wir haben einige der weltweit spannendsten Podcasts für Sie aufgelistet.
Eine amerikanische Initiative schickt Journalisten in die Provinz, um die Demokratie zu retten. Bis 2022 sollen eintausend Journalisten in den USA im Einsatz sein, so das ehrgeizige Ziel.
Journalistische Hyperaktivität in sozialen Netzwerken animiert die Medienhäuser zur Reglementierung. Der ORF provozierte damit einen Aufschrei.
Mit gewohntem Furor inszeniert Calixto Bieito in Zürich «L'incoronazione di Poppea» von Claudio Monteverdi als Grundsatzkritik am Medienkonsum unserer Zeit. Der Musik bekommt die intensive Bilderflut weniger gut.
Im Jahr 2016 musste sich das berühmte Artemis-Quartett nach dem Freitod eines Mitglieds völlig neu erfinden. Jetzt gastierte das Ensemble erstmals in neuer Formation an den Festspielen Zürich.
Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum
Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.
Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater
Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.
Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Es war ein kühnes Experiment: Straffällige Jugendliche, bei denen normale Programme zur Resozialisierung keinen Erfolg gezeitigt hatten, sollten auf hoher See Disziplin, Teamwork und Verantwortungsbewusstsein lernen. Aber der Unsicherheitsfaktor war am Ende zu gross.
Es mag überraschen, dass ausgerechnet Mexiko auf staatlicher Ebene sehr progressiv mit Transgender-Menschen umgeht. Die Gesellschaft allerdings ist noch nicht so weit. Die 25-jährige Maria Fernanda hat dennoch ihren Weg gefunden.
Im Zeitalter ihrer digitalen Manipulierbarkeit hat die Fotografie den Vertrauensvorschuss verspielt, den sie lange Zeit genoss. Zwei Zürcher Künstler stellen nun auf so verblüffende wie hintersinnige Art auch die Ikonen der Fotografiegeschichte auf den Prüfstand.
Seit rund anderthalb Jahrzehnten wartet Äthiopien mit einer jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich 10,5 Prozent auf. Das ist imposant für ein nach wie vor von bitterer Armut gezeichnetes Land. Aber die Entwicklung fordert ihren Preis.
Speziell auf den Anlass hin gedrehte Fernsehserien sind zu einem festen Bestandteil des muslimischen Fastenmonats Ramadan geworden. In dem früher von eher leichtgewichtiger Unterhaltung dominierten Genre finden allmählich auch die Krisensituationen der Gegenwart ihren Niederschlag.
Sie sind auf der Flucht – syrische Frauen, Mütter und ihre Töchter – und warten in Jordanien auf das Ende des Kriegs oder die Rückkehr ihrer Männer. Die jordanisch-texanische Fotografin Tanya Habjouqa hat ihren Alltag in der Anonymität mit der Kamera begleitet. Ihre Arbeit unter dem Titel «Tomorrow there will be Apricots» ist in der Winterthurer Galerie Coalmine zum ersten Mal in der Schweiz zu sehen.
Das Superpower-Couple veröffentlicht sein erstes gemeinsames Album und geht auf seine zweite gemeinsame Welttournee – ein guter Anlass für einen kleinen historischen Überblick.
Das Alleinstellungsmerkmal ihrer Inszenierungen ist ein Gewebe aus Naturmaterial und Dingen, die gefunden oder selbstgemacht sind. Eine Retrospektive des Schweizer Künstlerduos Steiner & Lenzlinger ist jetzt im Museum Tinguely zu sehen.
Andro Wekuas surreal anmutende Bildmotive entspringen einer traumartigen Logik. Die Gleichzeitigkeit verschiedener Schichten ist ein prägendes Element seiner Kunst, wie jetzt in der Kunsthalle Zürich zu sehen ist.