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Sonntag, 01. Juli 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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In der Bündner Hip-Hop-Szene ist über das Aus der Polenta Jam in Grüsch spekuliert worden. Doch sie findet auch dieses Jahr statt - wenn auch nicht in ihrer regulären Form.

Mit «Edgar» von Giacomo Puccini bringen die St. Galler Festspiele eine selten gespielte Oper auf die Freilichtbühne auf dem Klosterplatz. Die Premiere vom Freitag lebte von prächtigen Bildern und einer stimmungsvollen Kulisse.

Popstar Ed Sheeran ist auf Zahlung von 100 Millionen US-Dollar verklagt worden, weil er sich angeblich bei einem Song des Soulsängers Marvin Gaye bedient haben soll. Das berichtete am Freitag die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Gerichtsdokumente aus New York.

Das Zürcher Auktionshaus Koller hat das Gemälde «Die Ägypterin» für 1,7 Millionen Franken versteigert. Das bedeutende Ölgemälde des französischen Expressionismus stammt vom holländischen Künstler Kees van Dongen.

Sein Drama «Aus dem Nichts» gewann den Golden Globe. Jetzt dreht der Hamburger Regisseur Fatih Akin («Gegen die Wand») mit der Verfilmung des Stephen-King-Romans «Feuerkind» seinen ersten US-Streifen.

Heute startet die 52. Ausgabe des Montreux Jazz Festival. Bis zum 14. Juli finden nicht weniger als 380 Konzerte statt, 250 davon kostenlos. Auf dem hochkarätigen Programm stehen etwa Nick Cave, Billy Idol, Massive Attack oder Deep Purple.

Eine riesige Makramee-Arbeit lädt im Zürcher Hauptbahnhof bis Ende Juli zum Verweilen ein: Der «GaiaMotherTree» des brasilianischen Künstlers Ernesto Neto will die Menschen zum Innehalten bewegen. Im Inneren des Baums aus Baumwollstreifen wird gesungen und meditiert.

Das Werk «GaiaMotherTree» vom brasilianischen Künstler Ernesto Neto nimmt vom 30. Juni bis 29. Juli die grosse Halle des Zürcher Hauptbahnhofs ein. Die monumentale Skulptur aus handgeknüpften Baumwollbändern formt einen Baum, der für die hektischen Bahnreisenden wie eine Oase der Ruhe sein kann. Der Künstler Ernesto Neto sieht darin die Menschheit, die Schöpfungsgeschichte und Kontinuität zwischen Natur und Mensch. Ab 20:00 Uhr ist das Werk für das Publikum zugänglich.

Seit ihren Riesen-Pumps aus Stahltöpfen im Versailler Schloss gehört die portugiesische Künstlerin Joana Vasconcelos zu den Stars ihrer Generation. Das Guggenheim-Museum in Bilbao widmet ihr nun ihre erste Werkschau.

Die diesjährige Produktion der Thunerseespiele, «Mamma Mia!», ist noch nicht einmal gestartet, schon geben die Veranstalter das nächste Musical bekannt: 2019 wird «Ich war noch niemals in New York» mit Udo-Jürgens-Songs gespielt.

«Immer anders, immer gleich» heisst die zweite thematische Ausstellung, die das Bündner Kunstmuseum im Erweiterungsbau zeigt. Ein Publikumsmagnet dürfte auch diese Schau werden.

Am Donnerstagnachmittag beginnt das 42. Openair St. Gallen. Mehrere hundert Fans harrten bereits seit Mittwoch vor dem Eingang aus. Das Festival ist für einmal noch nicht ausverkauft.

Der Appenzeller mit der Wahnsinnsstimme war zu Gast im Medienhaus - inklusive Live-Auftritt.

Heute Abend beginnt in Freiburg das 35. Festival Belluard Bollwerk International. In dessen Zentrum steht bis am 7. Juli die Einsamkeit in ihrer ganzen Ambivalenz und Komplexität.

Widersprüchliche Figuren, unzähmbare Emotionen und heikle Alltagssituationen nimmt Ulli Lust aufs Korn, mit Selbstironie statt Moralkeule. Das Cartoonmuseum Basel stellt die 1967 in Wien geborene und heute in Berlin lebende Zeichnerin mit einer Werkschau vor.

Primarlehrer, Komponist und Musikproduzent Sandro Dietrich hat ein neues Projekt ins Leben gerufen: «Singvögel». Für dieses sucht er nun viele singende Kinder.

Vom Berner Aareschwimmen über Appenzeller Gebetsheilen bis zur Zürcher Technokultur: Das Inventar «Lebendige Traditionen in der Schweiz» ist nun online. 199 Formen des immateriellen Kulturerbes der Schweiz werden gelistet, ergänzt mit Bild-, Ton- und Videomaterial.

Am Wochenende wird im freiburgischen Greyerzerland im Städtchen Bulle das 27. Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest ausgetragen. Der Tambourenverein Domat/Ems ist auch vertreten.

Die Freilichtspiele Chur eröffnen Ende August den Bündner Teil des Festivals «Brecht!/BB18». In ihrem Stück erinnern sie an einen einzigartigen Moment der Schweizer Radiogeschichte.

Die Glarner Kultband Rämlers wird zum Kulturgut von nationaler Bedeutung. Ihre neue CD wird am Radio landauf, landab gespielt. Dabei mögen die Zuhörer nicht nur den «Chlünteler-See».

Der 27-jährige britische Superstar Ed Sheeran («Shape of You») wird nach dem Ärger um ein geplatztes Konzert in Düsseldorf nun in den Ort Gelsenkirchen ausweichen. Das teilte der Veranstalter FKP Scorpio am Mittwochabend mit.

Joe Jackson, der Vater des legendären US-Popstars Michael Jackson, ist tot. Das bestätigten Familienmitglieder am Mittwoch.

Der weltbekannte britische Street-Art-Künstler Banksy hat sich zu einigen neuen Kunstwerken in Paris bekannt. Er veröffentlichte auf Instagram am Mittwoch Fotos von drei Bildern, die am Wochenende an Hauswänden in der französischen Hauptstadt aufgetaucht waren.

Ein Bauer, ein pensioniertes Militärpferd und ein historischer Leichenwagen auf der Opernbühne: Anton Hugentobler und «Lucky» haben in Giacomo Puccinis «Edgar» auf dem St. Galler Klosterplatz einen ungewöhnlichen Auftritt.

Archäologen haben in den USA die Stätte des legendären Woodstock-Festivals von 1969 teilweise ausgegraben. Eine Woche lang legten sie Abschnitte der Felder im Ort Bethel im Staat New York frei, auf denen sich im August 1969 mehr als 400'000 Menschen versammelten.

Heute Mittwoch beginnt das Burning Mountain Festival in Zernez. Bis am Sonntag kann man hier zu Musik tanzen, Feuerkünstlern zuschauen und massieren lernen.

Es wird nichts mit dem unbeschwerten Fest für den letzten Zaren im Julierturm. Giovanni Netzer hat auf die Kritik reagiert und das Konzept des Balls «weiterentwickelt». Es gibt jetzt hartes Brot, und alle sollen sich schwarz kleiden.

Das Filmfestival Locarno hat etliche Kandidaturen für die Nachfolge des scheidenden künstlerischen Leiters Carlo Chatrian erhalten. Präsident Marco Solari wird den Verwaltungsrat an seiner nächsten Sitzung am 10. Juli über den Stand des Auswahlverfahrens unterrichten.

Starsopranistin Anna Netrebko und ihr Gatte Yusif Eyvazov treten zu Beginn der Saison 2019 in der Arena von Verona auf. Sie haben bei den ersten drei Aufführungen von Giuseppe Verdis «Il Trovatore» in einer Inszenierung von Franco Zeffirelli die Hauptrollen.

Am 4. Juli werden die 42. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt eröffnet. Mit im Rennen um den sogenannten «Bachmannpreis» sind drei Schweizerinnen.

Opernvergnügen unter freiem Himmel geniessen und dabei Trouvaillen entdecken: Die St. Galler Festspiele machen es Jahr für Jahr möglich. Diesmal haben sie sich allerdings mit Giacomo Puccinis Frühwerk «Edgar» eine harte Nuss vorgenommen.

Wir können es kaum fassen, aber wir spüren es: Das Netz ist das Realste überhaupt – so fest wie ein Baum. Es vergisst nicht. Es fordert uns ständig zum Handeln auf. Es ändert die Welt – und den Menschen radikal. Was, bitte schön, ist dann dieses Netz genau?

Seit acht Jahren formt und prägt der Schweizer Dirigent Mario Venzago das Berner Symphonieorchester – mit originellen Programm und mit überregionaler Ausstrahlung. Am 1. Juli wird er siebzig Jahre alt.

Die kritische Theorie hat jede doktrinäre Schulbildung vermieden. Gerade damit begründete sie eine Tradition des Denkens, die bis heute lebendig ist.

Im Juste Milieu, das sich als fortschrittlich versteht, stösst man mit einer Gegenposition nicht mehr auf Widerspruch, sondern erntet eine peinliche Stille. Das ist gefährlich.

Die Beobachtung der Gesichtszüge im Close-up, diesem genuin filmischen Ausdrucksmittel, schafft Spannung zwischen Nähe und Unerreichbarkeit. Die Kristallisation der Gefühle erreicht maximale Intensität. Die Nahaufnahme geht buchstäblich unter die Haut.

Wer noch an die Schaffenskraft von Genies glauben möchte, kann sich an ihn halten: Wie nur wenige andere Musiker hat der amerikanische Saxofonist John Coltrane die Entwicklung des Jazz mitbestimmt. Nun sind vergessene Studioaufnahmen aufgetaucht.

Zur Eröffnung ihrer Opernfestspiele scheitert die Bayerische Staatsoper in nahezu jeder Hinsicht an Richard Wagners «Parsifal» – obwohl oder gerade weil die Bühnenentwürfe von Georg Baselitz stammen. Wie kann so etwas passieren?

Kunstfälschungen sind für Skandale immer gut. Für Schlagzeilen sorgt aber jeweils nur die Spitze des Eisbergs – dies insbesondere bei Kunst der russischen Avantgarde. Der Eisberg an Fälschungen wird indes noch lange nicht abschmelzen.

Es ist der grösste Wurf dieser Art des brasilianischen Starkünstlers Ernesto Neto, und er ist voller elektrisierender Spiritualität: Der zwanzig Meter hohe «Gaia Mother Tree» lädt in seinem begehbaren Inneren in ein Sanktuarium der Meditation ein.

Verwahrlost sind stets die anderen. Wir lassen uns davon im Westen kaum mehr anrühren. So retten wir krampfhaft das Bild einer heilen Welt – und betrügen uns selbst und vielleicht sogar unsere Mitmenschen.

Das grösste Pop-Star-Ehepaar der Welt geht auf Welttournee und feiert seine erfolgreiche Liebesgeschichte mit einer sexy Gangsta-Schau.

Die neue TV-Serie «Dietland» (Amazon Prime) oder die zweite Staffel von «Glow» (Netflix) versuchen der #MeToo-Debatte gerecht zu werden. Sind das nur Stilübungen oder schon Zeichen einer nachhaltigen Veränderung?

Avital Ronell, gefeierte Feministin und Literaturwissenschafterin an der New York University, steht im Fokus eines Prozesses wegen sexueller Verfehlungen. Die Einmischung von Judith Butler verleiht der Angelegenheit zusätzliche Brisanz. Frisst die progressive Revolution womöglich ihre progressiven Kinder?

London ist nach wie vor einer der führendsten Kunstmärkte der Welt. Dies bestätigten in der vergangenen Woche neben der gutbesuchten Kunstmesse Masterpiece einmal mehr die erfolgreichen Auktionen für Kunst der Moderne und Gegenwart.

2014 entliess das Bundesland den designierten Dresdner Opernintendanten Serge Dorny fristlos. Das Oberlandesgericht bewertet die Entlassung nun als unrechtmässig und spricht dem Belgier eine Entschädigung zu.

Ende der siebziger Jahre waren viele Achtundsechziger schon etwas müde. Doch an unserem Gymnasium versuchten spätberufene Kommunisten doch noch die Revolution herbeizuführen. Es gelang ihnen nicht.

Gibt es keine Intellektuellen mehr, die sich öffentlich zu drängenden Fragen der Gegenwart äussern? Doch, aber sie verstehen sich nicht mehr als Querdenker, sondern vielmehr als Gutdenker. Zum ersten Typus gehört zum Beispiel Ortega y Gasset, zum zweiten Jürgen Habermas.

Schaffen wir Computer, um uns das Leben zu erleichtern? Oder bauen wir Maschinen, denen wir uns anpassen müssen?

Der Starphysiker Michio Kaku sprach auf einer Technologiekonferenz in Boston zur Zukunft des Menschen. Seine Prognosen sind alles andere als erbaulich.

Das Internetzeitalter hat einen neuen Menschentypus hervorgebracht: den Troll. Er schätzt die Anonymität, ist schnell begeistert und noch schneller enttäuscht. Sein Leben gleicht einer emotionalen Achterbahnfahrt. Dabei spricht er aus der Position der Ohnmacht, macht sich jedoch listig mit den Mächtigen gemein.

Mit gewohntem Furor inszeniert Calixto Bieito in Zürich «L'incoronazione di Poppea» von Claudio Monteverdi als Grundsatzkritik am Medienkonsum unserer Zeit. Der Musik bekommt die intensive Bilderflut weniger gut.

Im Jahr 2016 musste sich das berühmte Artemis-Quartett nach dem Freitod eines Mitglieds völlig neu erfinden. Jetzt gastierte das Ensemble erstmals in neuer Formation an den Festspielen Zürich.

Zahlreiche französische 1968er waren grosse China-Freunde. In den 1970er Jahren pilgerten drei von ihnen ins gelobte Land, darunter die Psychoanalytikerin Julia Kristeva.

Historische Ereignisse haben oft unberechenbare Langzeitfolgen. So kann jeder auf seine Art ein Unzeitgemässer sein.

Smartphones, Mode, angesagte Sportartikel – die Jungen (oder ihre Eltern) müssen heute ganz schön ins Portemonnaie langen. Und vielleicht geht der Sündenfall auf die Achtundsechziger zurück.

Guter Tee bedarf guter Teekannen. Aber was ist eine gute Kanne? Und was ist eigentlich Yixing ausser einer chinesischen Industriestadt am Jangtse-Fluss?

Er mischt Fakten und Fiktion, ist politisch hellwach und macht sich zugleich darüber lustig. Der libanesische Künstler Raed Yassin findet, dass ihm ein Stück von Ai Weiweis Ruhm zusteht.

Andro Wekuas surreal anmutende Bildmotive entspringen einer traumartigen Logik. Die Gleichzeitigkeit verschiedener Schichten ist ein prägendes Element seiner Kunst, wie jetzt in der Kunsthalle Zürich zu sehen ist.

Mit etwas Mut und ortskundiger Begleitung kann man sogar an den prekären Rändern der sizilianischen Hauptstadt auf Spuren der Wander-Kunstbiennale stossen: ein nicht ganz ungefährlicher Augenschein.

Sie kritisiert die Indienstnahme von Kunstschaffenden durch den Staat und fordert die Museen auf, wieder ihrem Kerngeschäft nachzukommen: die amerikanische Konzeptkünstlerin Martha Rosler über ihre Basler Ausstellung «War Games».

Der deutsche Künstler schafft Werke, die weder konkret noch abstrakt sind. Denn so einfach mit der konkreten Kunst ist das alles eben nicht, wie eine Ausstellung im Haus Konstruktiv zeigt.

Kathy Bates stellt gern weibliche Hollywood-Stereotype auf den Kopf. Sie mag wirken wie eine harmlose Mutterfigur, glänzt aber lieber als sadistische Psychopathin. Nun feiert der «Misery»-Star den 70. Geburtstag.

Die autobiografische Filmcollage des Tessiner Regisseurs Stefano Knuchel ist ein wahnwitziges Spektakel einer Kindheit und Jugend auf der Flucht.

Greg Berlantis gefühlvoller Liebesfilm schildert das Coming-out eines Jugendlichen nicht etwa im bescheidenen Rahmen eines Independent-Films, sondern steuert couragiert den Mainstream an.

Nadir Moknèches Film über einen jungen Mann, der seinen Vater sucht und statt seiner eine Frau findet, ist ein wohltuend frischer Beitrag zur Diskussion um sexuelle Identitäten.

Der bildgewaltige Spielfilm von Chloé Zhao dreht sich um den Rodeo-Reiter Brady Jandreau, der sich selbst und seine Lebensgeschichte darstellt, die ohne Pferde nicht vorstellbar ist.

Nun ist es offiziell: Carlo Chatrian, seit sechs Jahren Leiter des Locarno Festival, übernimmt die künstlerische Leitung der Berlinale. Was bedeutet seine Berufung für dieses Festival, das dringenden Reformbedarf hat?

Die Exiliranerin Shirin Neshat wurde durch ihre Fotografien und Videoinstallationen weltbekannt. 2009 realisierte sie ihren ersten Kinospielfilm, «Women Without Men». Im Interview spricht sie über ihren neuen Film, ein eigenwilliges Porträt der ägyptischen Sängerin Oum Kulthum.

Die sechsteilige Dokumentation «Wild Wild Country» über die Bhagwan-Kommune erzählt gleichzeitig eine viel grössere Geschichte. Sie handelt vom Tod des Meisters in Zeiten der totalen Transparenz.

Wie kommt es, dass eine fürs israelische Publikum erfundene TV-Serie über eine Anti-Terror-Spezialeinheit weltweit so erfolgreich ist? «Fauda» erzählt eine Desillusionierungsgeschichte nahe an der Realität.

Die Schauspielerin Roseanne Barr wurde nach einem rassistischen Kommentar vom Fernsehsender ABC entlassen. Die neue «Roseanne»-Show wurde deswegen wieder abgesetzt. Nun soll es eine Ablegerserie mit neuem Namen geben.

Was ist los mit dem Sonntagskrimi? Nach dem «Tatort» bietet nun auch der «Polizeiruf» deutsche Heimatkunde zwischen Rechtspopulismus und Blut-und-Boden-Ideologie. Die Rostocker machen das auf ihre überzeugend harte Tour.

Edgar Selge feiert auf der Bühne mit der Houellebecq-Adaption «Unterwerfung» sensationelle Erfolge. Die Kinofassung des Romans will Oliver Stone verfilmen, in der Fernsehfassung spielt nun Selge wieder die Hauptrolle. Ein Treffen mit dem politischen Menschen, der soziale Verantwortung ernst meint.

Oliver Stone wird Michel Houellebecqs Roman «Unterwerfung» für das Kino verfilmen, Netflix besitzt die Rechte für eine Serie. Für das Fernsehen hat der theatererfahrene Drehbuchautor Titus Selge das Buch bearbeitet und zu einer überraschenden Lösung gefunden.

Das Schweizer Fernsehen stellt die Krimiserie «Der Bestatter» ein. Die letzte Folge wird im Januar 2019 ausgestrahlt. Die Schweizer Produktion überzeugte sogar Netflix, wo die Krimiserie auch angesehen werden kann.

Der Münchner «Tatort» «Freies Land» führt aus der Stadt in die Provinz, wo gewalttätige Reichsbürger ihr Unwesen treiben.

Die Violinistin Julia Fischer spielt mit einer brandneuen Geige Felix Mendelssohn Bartholdy. Zusammen mit dem Dirigenten Herbert Blomstedt bringt sie die Tonhalle Maag noch einmal ganz neu zum Klingen.

Die deutsche Gruppen Can und Kraftwerk erfanden in den siebziger Jahren Krautrock. Eine Biografie und ein Sammelband erinnern daran, wie wenig das mit Rock zu tun hatte.

Im Jahr 2016 musste sich das berühmte Artemis-Quartett nach dem Freitod eines Mitglieds völlig neu erfinden. Jetzt gastierte das Ensemble erstmals in neuer Formation an den Festspielen Zürich.

Die historische Aufführungspraxis war musikalisch immer schon eine äusserst vielgestaltige Strömung. Bei einem «Kantaten-Ring» am Bachfest Leipzig zeigt sich jetzt exemplarisch, wie differenziert, ja konträr die Ansätze mittlerweile sind.

Der Geiger Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester beschliessen ihre Reihe «Art is in residence» mit Vivaldis «Jahreszeiten». Das multimediale Gewand eröffnet tatsächlich neue Perspektiven auf ein wohlbekanntes Werk.

Zuerst sangen die britischen Fans. Unterdessen haben Fussballhymnen die Welt erobert. Und manchmal singen auch die Fussballer selbst. Die Gesangskultur droht allerdings unterzugehen im Lärm eines neuen Fussball-Entertainments.

Das herausragende Cuarteto Casals demonstriert auf einer neuen Einspielung und in der hochkarätigen Kammermusikreihe in Zürichs St. Peter, warum man mit Beethoven niemals fertig wird.

Hier die Propaganda, da der Protest. Die öffentliche Debatte um den Koreakrieg hat sich in der populären Musik jener Zeit niedergeschlagen. Die CD-Box «Battleground Korea» zeigt aber, dass Songs noch nicht die suggestive Bedeutung haben, die sie im Vietnamkrieg gewinnen.

Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.

Der ETH-Historiker David Gugerli beschreibt den «grossen Umzug» der Welt in den digitalen Raum. Auch wenn nicht alle Antworten überzeugen, wirft das Buch doch interessante Fragen auf.

Weshalb hat in Frankreich, England und Deutschland die Anerkennungsidee einen unterschiedlichen Wert? Der Frankfurter Philosoph Axel Honneth stellt eine atemberaubende, aber bedenkenswerte These über einen demokratischen Leitbegriff auf.

Die französische Schriftstellerin Marie Nimier zeichnet in ihrem Roman «Der Strand» das Porträt einer im eigenen Leben verlorenen Frau. Die Begegnung mit zwei ähnlich heimatlosen Menschen bringt einiges in Bewegung.

Während Lyrik bei uns eher ein Nischendasein fristet, gilt sie im arabischen Sprachraum als Königsdisziplin. Die hier vorgestellten Bücher präsentieren Dichterinnen und Dichter aus Syrien, deren Werke, allem Dunkel zum Trotz, ein erstaunliches Farbenspektrum entfalten.

Wie die Heldin ihres Debütromans lebt auch die irakische Journalistin Inaam Katschatschi in Amerika. Vor dem Hintergrund der US-Invasion erkundet sie die komplexe Beziehung einer jungen Frau zu ihrer alten und der neuen Heimat.

Sechs Jahre zählte Myriam Rawick, als die Aufstände in Syrien begannen. Das Mädchen, dessen Familie im umkämpften Aleppo lebt, begann damals ein Tagebuch zu führen; nun ist es auf Deutsch erschienen.

Mit gewohntem Furor inszeniert Calixto Bieito in Zürich «L'incoronazione di Poppea» von Claudio Monteverdi als Grundsatzkritik am Medienkonsum unserer Zeit. Der Musik bekommt die intensive Bilderflut weniger gut.

In der letzten Spielzeit der Direktion Kastenmüller/Fiedler wird das Theater Neumarkt eine «Hall of Fake», und zum Ende soll es sogar eine Skulptur werden. Der Erfolg des Hauses lässt Flügel wachsen – wie hat man das geschafft?

Theater oder Fussball? Der Wanderbühne Theater Kanton Zürich (TZ) gelingt ein Kunststück: Elias Perrigs Open-Air-Inszenierung des «Sommernachtstraums» kann gegen das Sportspektakel am Bildschirm durchaus bestehen.

Der Schweizer Tänzer und Choreograf Martin Schläpfer wird ab September 2020 Direktor des Wiener Staatsballetts. In seinem neuen Amt will er das klassische Repertoire pflegen, aber auch fürs Zeitgenössische öffnen.

Theater als Rhetorikmaschine ist nicht neu. Neu aber ist, dass die Festspiele Zürich diesem Genre frönen – mit der Lecture-Performance «Paranoid» über Verschwörungstheorien an der Universität Zürich.

Das Opernhaus Zürich gab der weltweiten Monteverdi-Renaissance einst entscheidende Impulse. Jetzt zeigt das Haus Monteverdis letztes Bühnenwerk in einer Neuproduktion: «L’incoronazione di Poppea» gibt bis heute Rätsel auf.

Das Junge Schauspielhaus Zürich ist ein Überraschungsei: Eine Uraufführung im Schiffbau bringt den grossen Schauspieler Urs Bihler wieder nach Zürich und entdeckt einen neuen Spielort.

Die Nachfrage ist robust, auch bei wenig spektakulärem Angebot. Das höchste je auf einer deutschen Auktion verbuchte Gebot galt mit 5,5 Millionen Euro einem kleinen Werk von Max Beckmann.

Die traditionellen Sommerauktionen in Bern zeichneten sich durch ein erweitertes Angebotsprofil aus. Zu den Spitzenlosen zählten aber nach wie vor Schweizer Klassiker wie Anker und Hodler.

Die Auktionen für Impressionisten und Kunst der klassischen Moderne in London ergaben ein recht durchzogenes Bild.

Kies ist ein Nutzmaterial niederer Ordnung. Wie daraus ein Kunstwerk entsteht, wird derzeit auf dem Basler Messeplatz vorgeführt.

Das Chaos an der Alternativmesse «Liste» weckt nicht nur den Entdecker-Instinkt. Man kann sich hier auch fragen, wie man eigentlich adäquat Kunst präsentieren soll.

Die 13. Ausgabe der Design Miami/Basel bietet einmal mehr Qualität der weltweiten Spitzenklasse.

An der Art Basel sind Werke von Künstlerinnen so gefragt wie noch nie.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Eine amerikanische Initiative schickt Journalisten in die Provinz, um die Demokratie zu retten. Bis 2022 sollen eintausend Journalisten in den USA im Einsatz sein, so das ehrgeizige Ziel.

Journalistische Hyperaktivität in sozialen Netzwerken animiert die Medienhäuser zur Reglementierung. Der ORF provozierte damit einen Aufschrei.

Die SRG hat noch keine Entscheidung zur Verschiebung des Berner Radiostudios nach Zürich gefällt. Beschlossen sind aber Kürzungen beim TV-Programm. Zudem verkauft die SRG die Admeira-Aktien an Ringier und Swisscom.

Die indirekte Presseförderung soll ausgebaut werden, damit die Verlage den Medienwandel besser meistern können. Das fordert der Verlegerverband. Er bringt dabei auch die öffentlichen Gelder für Radio und Fernsehen ins Spiel.

Technologiekonzerne wie Google und Facebook avancieren zu den wichtigsten Sponsoren der unabhängigen Presse. Das stärkt den digitalen Plattform-Journalismus, birgt aber Risiken für Verleger und Redaktionen.

Sind die Talkshows von ARD und ZDF Wegbereiter der Populisten? Die Kritiker unterschätzen die Urteilskraft der Konsumenten.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Es mag überraschen, dass ausgerechnet Mexiko auf staatlicher Ebene sehr progressiv mit Transgender-Menschen umgeht. Die Gesellschaft allerdings ist noch nicht so weit. Die 25-jährige Maria Fernanda hat dennoch ihren Weg gefunden.

Im Zeitalter ihrer digitalen Manipulierbarkeit hat die Fotografie den Vertrauensvorschuss verspielt, den sie lange Zeit genoss. Zwei Zürcher Künstler stellen nun auf so verblüffende wie hintersinnige Art auch die Ikonen der Fotografiegeschichte auf den Prüfstand.

Seit rund anderthalb Jahrzehnten wartet Äthiopien mit einer jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich 10,5 Prozent auf. Das ist imposant für ein nach wie vor von bitterer Armut gezeichnetes Land. Aber die Entwicklung fordert ihren Preis.

Speziell auf den Anlass hin gedrehte Fernsehserien sind zu einem festen Bestandteil des muslimischen Fastenmonats Ramadan geworden. In dem früher von eher leichtgewichtiger Unterhaltung dominierten Genre finden allmählich auch die Krisensituationen der Gegenwart ihren Niederschlag.

Im Januar 2018 hätte die Rückführung der Hunderttausende aus Burma geflohener Rohingya beginnen sollen. So gut wie nichts ist bisher geschehen. Nicht zuletzt sind es auch Angst und die erlittenen Traumata, welche die Flüchtlinge in den elenden Lagern festhalten.

Andro Wekuas surreal anmutende Bildmotive entspringen einer traumartigen Logik. Die Gleichzeitigkeit verschiedener Schichten ist ein prägendes Element seiner Kunst, wie jetzt in der Kunsthalle Zürich zu sehen ist.

Seit Tagen machen in den Social Media neue Werke des britischen Street-Art-Künstlers Banksy die Runde, die in Paris entdeckt worden sind.

Der österreichische Schauspieler und Regisseur Klaus Maria Brandauer feiert am 22. Juni seinen 75. Geburtstag. – Ein Blick zurück auf seine Karriere.

Leonard von Matt hat in den vierziger Jahren den Alltag der Menschen im Kanton Nidwalden porträtiert. Für unsere Sehnsucht nach der guten alten Zeit gibt es keine Gründe.