SRF3 hat gefragt und die Hörer haben abgestimmt: Der beste Rapsong liefert Sektion Kuchikäschtli mit «I Han».
Isabelle Falconnier hat am Freitag angekündigt, dass sie den Posten als Direktorin der Genfer Buchmesse nach sieben Jahren aufgibt. Sie will sich wieder anderen Aktivitäten widmen und unter anderem für die Fête des Vignerons 2019 arbeiten.
Eine ganze Reihe von Superhelden hat die US-Popkultur hervorgebracht, in der Comic-Reihe «The Avengers» treten sie sogar als Team an. Der grösste Held unter ihnen aber ist und bleibt Superman. Vor 80 Jahren erschien er auf der Bildfläche.
Skulpturen aus alten Liftkabeln sind in einer Ausstellung unter freiem Himmel in New York zu sehen. Die sieben grossen Werke stammen von dem taiwanesischen Künstler Kang Mu-Xiang und stehen auf einer Verkehrsinsel auf dem Broadway mitten in Manhattan.
Max Beckmanns Gemälde «Die Ägypterin» ist am Donnerstag in Berlin für 4,7 Millionen Euro versteigert worden. Es sei der bisher höchste Erlös bei einer Kunstversteigerung in Deutschland, sagte dabei Auktionator Peter Graf zu Eltz vom Auktionshaus Villa Grisebach.
US-Schauspielerin Robin Wright hat bestätigt, dass die letzte Staffel der Erfolgsserie «House of Cards» abgedreht ist. «Mit unseren Darstellern und der Filmcrew zu arbeiten, war eine absolute Freude», schrieb sie am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Instagram.
Für das Maria-Bildstein-Freilichttheater hat in Benken ein erstes Casting stattgefunden. Regisseurin Monika Wild und Autor Paul Steinmann waren über das Können der Laienschauspieler begeistert.
In seiner Jubiläumsausstellung zum 10. Geburtstag gibt das Kunstzeughaus Rapperswil-Jona einen Einblick in die riesige Sammlung des kürzlich verstorbenen Stiftungsgründers Peter Bosshard: Die Qualität und die schiere Anzahl der Exponate verblüfft und lässt Besucher staunen.
Ergänzend zum kostenpflichtigen Programm bietet das diesjährige Montreux Jazz Festival (29.6.-14.7.) mehr als 270 Konzerte, DJ-Sets und gratis Ateliers. Ausserdem wird eine Ausstellung präsentiert, die sich den Ziggy-Stardust-Jahren von David Bowie widmet.
Hollywood-Schauspieler Jeff Goldblum («Jurassic Park») will sein erstes Album als Jazz-Musiker veröffentlichen. Der US-Amerikaner hat einen Plattenvertrag bei Decca Records unterschrieben, teilte die Plattenfirma am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Heute feiert der Bündner Künstler Hannes Vogel seinen 80. Geburtstag. An Ruhestand denkt er noch lange nicht, wie ein Besuch bei ihm zeigt.
Bonnie Camplin zeigt im Kunsthaus eine Fülle von Zeichnungen, Fotografien und Collagen. Die Ausstellung trägt den Titel «Epic Time» (epische Zeit), was auf eine erzählerische Leseweise oder eine lange Zeitspanne hinweist.
Stefanie Heinzmann, Marc Sway oder Nickless: Am Seenachtfest in Rapperswil-Jona spielen heuer auf dem Fischmarktplatz gestandene Schweizer Musikgrössen und aufstrebende Newcomer auf.
Das renommierte New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) streitet sich mit einem Café um seinen Namen. Das Museum habe das «MoMaCha»-Café im Süden Manhattans vor Gericht verklagt, weil der Name zu sehr wie der des MoMA klinge, berichtete die «New York Times».
Die Theater am New Yorker Broadway haben in der vergangenen Saison so viele Zuschauer angezogen und so viel Geld eingespielt wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte. Zwischen Mai 2017 und Mai 2018 haben rund 13,8 Millionen Menschen ein Stück besucht.
Anfang Juni findet in Chur bereits zum fünften Mal das Strassenkunstfestival Buskers Chur statt.
Drei Frauen und drei Männer erhalten dieses Jahr vom Kanton Bern einen Literaturpreis für herausragende Arbeiten: Gornaya, Bettina Gugger und Barbara Lutz sowie Lukas Hartmann, Beat Sterchi und Raphael Urweider.
Das Projekt des Haldensteiners zum Ausbau des Museums in Riehen ist einen Schritt weiter. Noch fehlen allerdings rund 40 Millionen Franken für die langfristige Finanzierung.
Das Kantonalgesangfest geht diesmal fremd. Die Grossveranstaltung wird von den Oberengadinern organisiert. Und die lieben seit je den Ausflug über die Grenze ins malerische Chiavenna.
Der deutsche Schlagersänger Jürgen Marcus ist tot. Er starb Mitte Mai im Alter von 69 Jahren in München, wie sein Manager und Lebensgefährte Nikolaus Fischer am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
«Guten Morgen, weisses Kätzchen» heisst eine umfassende Ausstellung in Zürich mit Werken des 1940 geborenen deutschen Künstlers Imi Knoebel. Die Schau im Haus Konstruktiv dauert vom 31. Mai bis 2. September.
«Deadpool 2» hat am Wochenende in den Schweizer Kinos mit 18'400 verkauften Karten weiterhin am meisten Zuspruch erhalten. Der Vorsprung schrumpfte allerdings arg zusammen.
Mitte Juni gelangt eines der wohl populärsten Bilder der Schweiz in der Berner Galerie Kornfeld zur Auktion: Rudolf Kollers «Gotthardpost» aus dem Jahr 1873. Das Gemälde war seit 1929 im gleichen Privatbesitz.
Mit über zwei Millionen Aufrufe auf Youtube für seinen letztjährigen Song «Sin Ti» konnte sich Loco Escrito Gold in der Schweiz sichern. Nun folgt die zweite Single «Adiós». Im Interview mit Radio Südostschweiz erklärt er seinen Erfolg und seine Sprachwahl.
Unter dem Motto «Schönheit / Wahnsinn» offerieren die 22. Festspiele Zürich 140 Veranstaltungen. Mit von der Partie sind 31 Institutionen der Sparten Oper, Musik, Theater, Bildende Kunst, Literatur und Tanz. Die Festspiele dauern vom 1. bis 24. Juni.
Der «Star Wars»-Ableger «Solo» hat an den nordamerikanischen Kinokassen enttäuscht. «Solo: A Star Wars Story» spielte am langen Feiertagswochenende in den USA und Kanada bis Sonntag rund 83 Millionen Dollar ein, wie der «Hollywood Reporter» berichtete.
In seinem neuen Buch «Isch impfall wohr» vereint Flurin Caviezel persönliche und in Bündner Dialekt geschriebene Kurzgeschichten.
Der Verein Domus Antiqua Helvetica macht es möglich, hinter die dicken Mauern historischer Häuser zu schauen. Zum Beispiel hinter jene eines alten Bauernhauses in Masans und einer klassizistischen Villa in Chur.
Im Oratorium «Akte Zwingli» steht nicht etwa der Reformator selbst, sondern seine Ehefrau Anna Reinhart im Mittelpunkt. Dirigent Davide De Zotti hat es in Rapperswil verstanden, die über 50 Mitwirkenden auf der Bühne in ein eindrucksvolles, fünfteiliges Ganzes zu bringen.
An der Lindy-Hop Dance Party wurde das Gesellschaftshaus in Ennenda zur Hochburg der Paartänzer.
Sehr schrill, aber ziemlich weich: Das Zentrum der Festspiele Zürich trägt pink. Und einen kleinen Urwald gibt's auch.
Nationalisten, Islamisten, aber auch Tiefenökologen und Anti-Wachstums-Aktivisten – der moderne Typus des Reaktionärs hat viele Gesichter. Was sie eint, sind ihre Belesenheit, ihre politische Nostalgie und ihre Militanz.
«Witness», so heisst Katy Perrys fünftes Studioalbum von 2017. Und unter diesem Titel ist die Pop-Sängerin nun auch auf einer Welttournee, die am Freitag in Zürich haltmachte. Die Show ist so bombastisch, dass wenig Platz bleibt für Musik.
Zeitgenössisch ist das, was zur unserer eigenen Zeit gehört. Bedeutet es auch in jedem Fall «neu» und «aktuell»?
Sie denken, ein Fax zu verschicken, sei vorgestrig? Ganz richtig! Das erste Gerät dazu wurde vor 175 Jahren erfunden – lange vor dem Telefon und etlichen anderen Dingen kam dieser Vorbote des visuellen Zeitalters auf den Markt.
Selbstbilder ohne Beschönigung:Für Maria Lassnig war das eigene Fühlen kompromisslos. Ihr grafisches Werk ist jetzt zu entdecken im Kunstmuseum Basel.
Anthony Powells zwölfbändiger «Dance to the Music of Time» musste lange auf eine deutsche Übersetzung warten. Nun ist dank dem Effort eines Kleinverlags ein Meisterwerk zu entdecken.
Religion wird wichtiger. Umso mehr sollten wir über sie wissen. Der Religionswissenschafter Bernhard Maier gibt einen Überblick
Wieder mehr Dynamik für Zürichs Hotspot der Gegenwartskunst gefragt: Neue Galerien und ein Gastrobetrieb werden im Frühling 2019 ins Löwenbräu-Kunst-Areal einziehen.
Das Theater Bern versucht Othmar Schoecks letzte Oper «Das Schloss Dürande» mit einer Neufassung zu retten. Das Ergebnis gibt in vieler Hinsicht zu denken.
Die Götter sind so zahlreich, dass einem die Wahl weh tut. Aber eigentlich muss man sich gar nicht entscheiden. Und als Agnostiker ist man sowieso in guter Gesellschaft.
In der zweiten Staffel der Erfolgsserie «Westworld» kämpfen die sehr menschlichen und rachsüchtigen Roboter um ihr Leben. Das Ergebnis ist intelligente TV-Unterhaltung.
Als er anfing, Stücke zu «Game of Thrones» zu komponieren, konnte er den Hype nicht vorausahnen. Unterdessen beweist der Zustrom zu Ramin Djawadis Konzerten, dass seine Musik einen Anteil hat am Grosserfolg der Fernsehserie.
Migration betrifft nicht nur Menschen. Ideen, Stadtpläne und Waren wurden aus Europa nach Afrika exportiert und haben den Kontinent verändert, wie eine Ausstellung im Architekturmuseum der TU München zeigt.
Im Verlagswesen sind Gedichte ein Nischenprodukt, online florieren sie. Die 25-jährige Rupi Kaur hat mit ihrer Instagram-Poesie sogar den Sprung auf den regulären Buchmarkt geschafft.
Den Traum, den sie selbst nicht leben konnte, macht Rivka Vardi jungen orthodoxen Frauen in Israel möglich. Gemeinsam mit einer säkularen Hochschule gründete sie eine Kunstakademie, die den staatlich anerkannten Abschluss ermöglicht.
Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? Über diese Fragen streiten sich Heimatschützer und Bauherrn heftig. In der NZZ beziehen Architektinnen und Architekten Stellung.
Zürich braucht einen grosszügigen öffentlichen Bahnhofsplatz und sollte die futuristische Telecab 200'0 unbedingt behalten.
Die Architektur der 1970er und frühen 1980er Jahre ist die Architektur unserer Kindheit und lässt uns nostalgisch werden.
Bevor ein Gebäude abgerissen oder unter Denkmalschutz gestellt wird, sollte man über den Umbau und die Umnutzung nachdenken.
Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? In unserer Leserdebatte können Sie die umstrittenen Vorschläge verschiedenster Schweizer Architekten diskutieren.
Duplex Architekten sollten das Silo in Basel umbauen. Hier erklärt die Architektin, warum der Bau doch einen würdigen Abschied verdient hätte.
Das Unperfekte und Unvorhersehbare müssen zurückerobert werden.
Die Limmat war lange Zeit mit Bauten für das Handwerk, das Gewerbe und den Handel besetzt, die auf das Wasser der Limmat angewiesen waren. Das Globusprovisorium vermochte, die Erinnerung daran zu bewahren.
Wenn man richtig zur Sache gehen möchte, müsste man ein hässliches Gebäude zerstören mit dem Architekten darin.
Das Filmfestival hat in diesem Jahr Kunst und Trash unter einem Dach vereint. Kann man über eine solche Auswahl überhaupt noch richten – oder sollte man besser alle Filmpreise abschaffen?
Das Filmfestival Cannes hat am Samstagabend seine Gewinner gekürt. Der Jahrgang fiel trotz starken Filmen durch eine nie da gewesene Menge schwacher Werke auf.
Die Italienerin Alice Rohrwacher ist mit ihrem Film «Lazzaro felice» eine heisse Anwärterin auf die Goldene Palme. Sie hätte den Preis verdient für ihren herausragenden Film – ganz jenseits der absurden Geschlechterdebatten in Cannes.
Vielleicht beginnt Kunst da, wo das aufhört, was wir Vernunft nennen. Und vielleicht kann Schönheit nur entstehen, wo Ich und Welt miteinander verschmelzen.
Sei, der du bist!, das heisst eigentlich: Werde ein anderer! Wer seinen Körper trainiert, macht ihn zum Objekt, das nicht mehr zu ihm selber gehört.
Der Protest gegen den Vietnamkrieg war ein Kernelement der amerikanischen 1968er Bewegung. Mittelfristig hatten die Demonstranten Erfolg: Die USA zogen sich aus Vietnam zurück. Langfristig gesehen haben die Friedensaktivisten indes eine neue Kriegsform beflügelt.
Die Revolution blieb 1968 aus. Dafür gab's ein bisschen Selbstbefreiung. Und eine Linke, die ihre ideologische Erstarrung zelebriert.
Das linke Dogma bäumte sich im Mai 1968 nochmals auf – bevor ein neues Zeitalter begann. Zwar haben die Protestierenden weder alte Tabus niedergerungen noch neue Ideen gebracht. Doch ihre Konzepte prägen uns bis heute: Die neue moralische Strenge spricht Bände über die paradoxe Wirkung der Achtundsechziger.
«Ich bin ich», lautet die Botschaft, mit der Sprayer um «Fame» kämpfen. Allerdings, lesen können das nur Eingeweihte.
Wer hat das Wort Feminismus erfunden? François Charles Marie Fourier, aber das hat niemand zur Kenntnis genommen. Nicht einmal die, die bei ihm abgekupfert haben.
Bierkultur liegt nicht nur im Bier selber, sondern auch in der Art, wie man es serviert: auf einem Bierdeckel natürlich.
Der Bildhauer Gerhard Thieme ist am Sonntag mit 90 Jahren in Berlin gestorben, wie seine Familie der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mitteilte. Vor allem in Berlin hinterlässt er zahlreiche Brunnen und Skulpturen.
Die Architekturbiennale von Venedig hat ihre Tore geöffnet. Der Schweizer Pavillon gehört zu den interessantesten Beiträgen in diesem Jahr – und hat prompt den Goldenen Löwen gewonnen.
Martha Stettler war eine Meisterin der Peinture und eine Vorreiterin für Künstlerinnen – ihrem Schaffen widmet jetzt das Berner Kunstmuseum eine Ausstellung.
Eine grandios inszenierte Schau zeigt, wie Goethes «Faust» über die Jahrhunderte hinweg auch auf die Kunst eingewirkt hat.
Die Schweizer Sammlung Gabriele und Werner Merzbacher-Mayer klassisch moderner Kunst kommt als Dauerleihgabe ins Kunsthaus Zürich.
Vier alte Cottages in Cambridge machte der Kurator Jim Ede zum einzigartigen Kunstort. Später kam eine Galerie hinzu, die jetzt erweitert wurde. Kettle's Yard geht auf eine eigenwillige private Initiative zurück.
Der deutsche Regisseur Christian Petzold hat mit «Transit» nach einem Roman von Anna Seghers erstmals eine Literaturverfilmung gedreht. Im Gespräch erzählt er, wie das Projekt vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise unerwartet brennende Aktualität erlangte.
Die deutsche Filmemacherin Margarethe von Trotta erhält den Theodor-W.-Adorno-Preis 2018. Der mit 50 000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre von der Stadt Frankfurt verliehen.
In ihrem womöglich letzten Film stellt uns die Grande Dame der Nouvelle Vague, Agnès Varda, den Künstler JR und sein Werk vor.
Der Dokumentarfilmer Felix von Muralt hat befreundete Fotografen porträtiert, die ganz unterschiedlich auf den digitalen Wandel reagieren, der ihren Berufsstand in den letzten Jahren revolutioniert hat.
In seinem neuen Film betrachtet Jason Reitman mit leiser Selbstironie die amerikanische Mittelschicht, ihre Lebensweisen und Marotten. Charlize Theron spielt glaubwürdig eine Mutterrolle.
Etwas selbstverliebt ist es schon, wie der Filmemacher Kaleo La Belle sein eigenes Leben in den Mittelpunkt einer Dokumentation stellt. Immerhin ist das aktuell im Jahr der Reminiszenz an die 68er.
Das venezolanische Musikbildungsprogramm «El Sistema», dessen Gründer José Antonio Abreu unlängst verstorben ist, stand wohl Pate für Rachid Hamis Film über einen Musiklehrer, der Immigrantenkindern einen Weg in die Zukunft weisen will.
Wer mit «Safe», einer in England spielenden Whodunit-Serie, beginnt, wird kaum mittendrin aufhören. Man will, ja muss wissen, was für ein Ende das Ganze nimmt.
Der zum Walt-Disney-Konzern gehörende TV-Sender ABC hat die neu aufgelegte Show der amerikanischen Schauspielerin Roseanne Barr (65) abgesetzt. Barr hatte auf Twitter die schwarze Amerikanerin Valerie Jarrett als Baby der «Muslimbruderschaft und Planet der Affen» beleidigt.
Schön sarkastisch passt sich der neue «Tatort» dem entspannten Gefühlsmodus des Münsteraner Ermittlerteams an.
Netflix setzt die umstrittene Serie «13 Reasons Why» fort und reagiert auf Kritik. Mit der Thematisierung von sexueller Gewalt erscheint diese zweite Staffel nach #MeToo ohnehin als die Serie der Stunde.
Die Folge ist die letzte mit Alwara Höfels – und noch einmal läuft die Schauspielerin zu Höchstform auf. Zwar kommt «Wer jetzt allein ist» recht konventionell daher, doch vorschnell spielen die beiden Ermittlerinnen mit dem Feuer.
Die australische Fernsehserie «Seven Types of Ambiguity» zeigt eine Kindesentführung aus unterschiedlichen Perspektiven.
Der zweite «Tatort» aus dem Schwarzwald, «Sonnenwende», verfängt sich im völkischen Unterholz. Wieder ist der Fall von Beginn weg sonnenklar; düster ist das Szenario. Dieses erinnert frappant an einen «Tatort», den es schon einmal gab.
Alles Schlechte kommt von oben: Die erste dänische Netflix-Serie ist ein Adoleszenzdrama im postapokalyptischen Szenario.
Thom Yorke löst sich manchmal von Radiohead. So kann er sich einerseits von den Zwängen und Klischee-Erwartungen lösen, die die Star-Formation mit sich bringt. Sein Zürcher Konzert zeigt aber, dass er so auch musikalisches Neuland betritt.
Der Gitarrist, Roots-Music-Spezialist und Produzent Ry Cooder legt ein neues Album vor. Auch auf «The Prodigal Son» setzt er sich ein für den kleinen Mann. Es handelt sich um eines der besten Werke seiner Karriere.
Das fabelhafte Chiaroscuro Quartet spielt klassisch-romantische Werke im historisierenden Originalklang. Das klangliche Raffinement prägt auch die Interpretationen – manchmal fast zu sehr.
Roger Waters arbeitete sich bei seinem ausverkauften Konzert im Zürcher Hallenstadion leidenschaftlich an seinen Lebensthemen ab.
Das Jazzfestival Schaffhausen bietet einheimischen Musikern jährlich ein Forum für profilierte Projekte. Die Konzerte klangen 2018 weder national noch provinziell.
Die Camerata Zürich hat nicht nur originelle Programme versprochen. Sie hält sich auch daran, wie ein Konzert in der Aula der Zürcher Universität zeigt. Der Star des Abends ist ein junger Geiger.
Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.
Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?
Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.
Schon als Sechsjähriger begeisterte er seine Zuhörer, heute ist der Countertenor Max Emanuel Cencic auf der Höhe seiner Kunst. So kostbar wie seine Stimme ist die künstlerische Autonomie, die sich der Sänger erarbeitet hat.
Hinter dem Namen Creep Show verstecken sich vier Musiker mit gänzlich verschiedener Geschichte. Zusammen haben sie sich in einem Haus voller alter Synthesizer ausgetobt.
Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.
Der Historiker Lutz Maeke beleuchtet in einer neuen Studie die Beziehungen zwischen der DDR und der palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Dabei zeigt sich, wie geschickt Yasir Arafat die weltpolitische Lage für seine Ziele nutzte.
Bekannt wurde «Immer Ärger mit Harry» von Jack Trevor Story durch Hitchcocks Verfilmung. Aber wer kennt schon den Roman dahinter?
Elf Jahre alt war der Lieblingssohn Abraham Lincolns, als er an Typhus starb. Aus diesem historischen Moment heraus entfaltet George Saunders in seinem Roman eine haarsträubend skurrile und doch zu Herzen gehende Geschichte.
Matthias Messmer und Hsin-Mei Chuang haben die Ränder des chinesischen Reiches bereist und analysieren in einem aussergewöhnlichen Text-Bild-Band die Entwicklung der Macht im Spiegel seiner Grenzlande.
Er zähle sich zu den engagierten Schriftstellern, sagt der Argentinier Marcelo Figueras. In seinem jüngsten Roman blendet er weit zurück ins letzte Jahrhundert – und entdeckt Parallelen zu heute.
Das Buch «Vom Neandertal in die Philharmonie» des Neurologen und Musikers Eckart Altenmüller führt mit naturwissenschaftlichem Blick durch Evolution, Physiologie und Neurologie des Musizierens.
Othmar Schoecks späte Eichendorff-Oper «Das Schloss Dürande», uraufgeführt 1943 in Berlin, hatte wegen ihres politisch fragwürdigen Librettos nie eine Chance. Jetzt will das Theater in Bern die Musik mithilfe eines neuen Textbuchs retten.
Einnehmende Italianità, radikale Abstraktion bei der Regie und gegensätzliche Sängerleistungen: Kontrastreich ist die Neuproduktion von Verdis «La forza del destino» mit dem Zürcher Leitungsteam Fabio Luisi und Andreas Homoki.
Peter Kastenmüller glückt am Theater Neumarkt die Schweizer Erstaufführung des autobiografischen Romans «Panikherz». Was aus Stuckrad-Barrres Pop-Literatur werden kann, ist ganz schön erstaunlich.
Das Theater Luzern kooperiert mit den Freilichtspielen Luzern: Die Grossproduktion des «Luzerner Jedermann» ist zeitgemäss angepasst, clownesk-kurzweilig und entschlackt seine Vorlage von metaphysischem Ballast.
Das Theater muss den Elfenbeinturm verlassen und die eigene Bedeutung nach aussen tragen. Der Aufruf zur politischen Arbeit fällt an einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Schweizer Theatertreffens in Zürich.
Mit dem Kampfbegriff «postmigrantisches Theater» öffnen sich die Bühnen für ein neues Publikum. Am Schweizer Theatertreffen kommt mit Nurkan Erpulat der bekannteste Vertreter dieser Bewegung nach Zürich. Was ist zu erwarten?
Zusammen mit der Verleihung der Schweizer Theaterpreise durch das Bundesamt für Kultur wurde im Schauspielhaus Zürich das fünfte Schweizer Theatertreffen eröffnet.
Einmal mehr arteten die New Yorker Auktionen zur Trophäenjagd nach grossen Namen der Kunstgeschichte aus.
Wie man den Engländern die Fotografie als Sammelgebiet schmackhaft macht, das zeigt die junge Messe Photo London im vierten Jahr auf bravouröse Weise.
Die New Yorker Versteigerung der Kunstsammlung des verstorbenen Milliardärs David Rockefeller ist zur erfolgreichsten Auktion einer Privatsammlung geworden. Gemälde von Picasso, Monet und Matisse verbuchten Spitzenpreise.
Nach den Ergebnissen eines Kunstindexes im «Manager-Magazin» ist unter den fünfzig gefragtesten Künstlern keine einzige Frau. Was läuft da schief?
Dieser Tage wird in New York Kunst aus der Rockefeller-Kollektion angeboten. Im Angebot finden sich Werke von Malern wie Monet, Picasso, Matisse, de Kooning.
Geboten am internationalen Gallery Weekend wird ein faszinierendes Spektrum künstlerischer Temperamente, Strategien, Positionen und Visionen. Schwer für Sammler und Kunstfreunde, da eine Auswahl zu treffen.
Für einige wäre sie ein Urknall der Intelligenz, für andere nichts als ein schwarzes Loch: Was passiert, wenn die sogenannte Singularität kommt und Maschinen das menschliche Denken überflügeln, weiss niemand. Doch schlimmer als die Realisierung der gegenwärtigen Phantasien könnte ihr Scheitern sein.
Italien scheint von den touristischen Horden aus dem Norden vermessen und entdeckt zu sein, mit einer Ausnahme. Es ist das Hinterland des Herzens, die Höflichkeit. Italien ist die älteste Nation der guten Manieren.
Hätte die Schlange nicht Adam und Eva verführt, wir sässen noch immer träumerisch unter Bäumen.
Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.
Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
In den Redaktionen von Tamedia taucht eine neue Spezies auf: der Experte. Die Mediengruppe hat diese Funktion geschaffen, um dem publizistischen Personal eine neue Entwicklungsperspektive zu geben. Nicht alle sind davon begeistert.
Der «Blick» stellte ungerechtfertigt einen Prominenten ins Rampenlicht. Es ist Zeit, wieder einmal über den Schutz der Privatsphäre und den Missbrauch des öffentlichen Interesses zu reden.
Der «Spiegel»-Verlag rückt ab vom Einzelverkauf und konzentriert sich aufs Abonnements-Modell. Mit digitaler Werbung erzielt er nun einen höheren Umsatz als mit Pressewerbung.
Die Redaktion der «Schweizerischen Ärztezeitung» behandelte einen Gast-Autor von Economie Suisse nicht fair. Der Presserat gibt einer Beschwerde des Autors Recht.
Selbst die Modebranche fand Gefallen an den kurdischen Frauen, als diese gegen den IS kämpften. Doch nach der kurzen Phase der Romantisierung ist das Interesse an ihnen erloschen.
Der Gründer der beiden grössten Westschweizer Gratisblätter kauft diese zurück. Damit verhindert er deren Übernahme durch Christoph Blocher.
Schweizer Radio und Fernsehen erregte Unmut, weil es die Berner Radioredaktionen in Zürich konzentrieren will. Der wichtigere Teil der geplanten Reform ist allerdings die Reorganisation der Produktion. Die SRG wird zunehmend zu einem digitalen Medienhaus.
Im Januar 2018 hätte die Rückführung der Hunderttausende aus Burma geflohener Rohingya beginnen sollen. So gut wie nichts ist bisher geschehen. Nicht zuletzt sind es auch Angst und die erlittenen Traumata, welche die Flüchtlinge in den elenden Lagern festhalten.
Artenschutz ist nichts Neues. Aber das Reteti Elephant Sanctuary in Kenya darf dennoch als Pionierleistung gelten: Es geht auf eine Initiative der lokalen Bevölkerung zurück und wird – finanziell unterstützt von nationalen und internationalen Institutionen – ganz von Einheimischen betrieben.
Für ihre eleganten, reich verzierten Langhäuser sind die Minangkabau ebenso bekannt wie für ihr Festhalten am matrilinearen Erbrecht, das auch die Islamisierung des Volkes überdauert hat. Aber die alte Kultur ist bedroht.
Wenn wir uns durch unsere Alltagswelt bewegen, denken wir in der Regel nicht daran, wie viel davon uns verborgen bleibt. Das Projekt «Hidden» versucht Einblick in solche Orte zu geben, ohne sie ihrer Rätselhaftigkeit zu entkleiden.
Sansibar ist nicht nur für seine Gewürze bekannt, sondern auch für seine Badestrände. Aber den Frauen des Archipels war das Schwimmen lange verwehrt. Nun können sie es lernen – wenn auch sittsam verhüllt.
Am 30./31. Mai 1968 fand im Hallenstadion das Monsterkonzert statt; u. a. spielten John Mayall, Eric Burdon und Jimi Hendrix. 50 Jahre später erinnern neu gesichtete Bilder aus dem ETH-Archiv an den Anlass, der die 68er-Krawalle mitverursacht hat.
Die Preise des 71. Filmfestival Cannes sind am Samstagabend verliehen worden. Für eine Überraschung sorgt dabei der japanische Filmemacher Hirokazu Kore-eda.
Er gilt als der bedeutendste Maler der Schweizer Kunstgeschichte: Am 19. Mai vor hundert Jahren ist Ferdinand Hodler gestorben.