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Mittwoch, 30. Mai 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der deutsche Schlagersänger Jürgen Marcus ist tot. Er starb Mitte Mai im Alter von 69 Jahren in München, wie sein Manager und Lebensgefährte Nikolaus Fischer am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

«Guten Morgen, weisses Kätzchen» heisst eine umfassende Ausstellung in Zürich mit Werken des 1940 geborenen deutschen Künstlers Imi Knoebel. Die Schau im Haus Konstruktiv dauert vom 31. Mai bis 2. September.

«Deadpool 2» hat am Wochenende in den Schweizer Kinos mit 18'400 verkauften Karten weiterhin am meisten Zuspruch erhalten. Der Vorsprung schrumpfte allerdings arg zusammen.

Mitte Juni gelangt eines der wohl populärsten Bilder der Schweiz in der Berner Galerie Kornfeld zur Auktion: Rudolf Kollers «Gotthardpost» aus dem Jahr 1873. Das Gemälde war seit 1929 im gleichen Privatbesitz.

Mit über zwei Millionen Aufrufe auf Youtube für seinen letztjährigen Song «Sin Ti» konnte sich Loco Escrito Gold in der Schweiz sichern. Nun folgt die zweite Single «Adiós». Im Interview mit Radio Südostschweiz erklärt er seinen Erfolg und seine Sprachwahl.

Unter dem Motto «Schönheit / Wahnsinn» offerieren die 22. Festspiele Zürich 140 Veranstaltungen. Mit von der Partie sind 31 Institutionen der Sparten Oper, Musik, Theater, Bildende Kunst, Literatur und Tanz. Die Festspiele dauern vom 1. bis 24. Juni.

Der «Star Wars»-Ableger «Solo» hat an den nordamerikanischen Kinokassen enttäuscht. «Solo: A Star Wars Story» spielte am langen Feiertagswochenende in den USA und Kanada bis Sonntag rund 83 Millionen Dollar ein, wie der «Hollywood Reporter» berichtete.

In seinem neuen Buch «Isch impfall wohr» vereint Flurin Caviezel persönliche und in Bündner Dialekt geschriebene Kurzgeschichten.

Der Verein Domus Antiqua Helvetica macht es möglich, hinter die dicken Mauern historischer Häuser zu schauen. Zum Beispiel hinter jene eines alten Bauernhauses in Masans und einer klassizistischen Villa in Chur.

Im Oratorium «Akte Zwingli» steht nicht etwa der Reformator selbst, sondern seine Ehefrau Anna Reinhart im Mittelpunkt. Dirigent Davide De Zotti hat es in Rapperswil verstanden, die über 50 Mitwirkenden auf der Bühne in ein eindrucksvolles, fünfteiliges Ganzes zu bringen.

An der Lindy-Hop Dance Party wurde das Gesellschaftshaus in Ennenda zur Hochburg der Paartänzer.

Ein Manuskript von Franz Kafka (1883-1924) ist am Samstag in Hamburg für 150'000 Euro versteigert worden. Es sei die handgeschriebene Einleitung zu einem Romanprojekt von Kafka und seinem Freund Max Brod (1884-1968), erklärte das Auktionshaus Christian Hesse.

Am Sonntag sind die Bieler Fototage 2018 zu Ende gegangen. Mehr als 5000 Interessierte besuchten die 23 Ausstellungen, wie die Veranstalter in einem Abschlusscommuniqué schrieben. Das sei eine positive Bilanz für die diesjährige «Übergangsausgabe» zum Thema «Glück».

Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Harvey Weinstein brachten die #MeToo-Debatte ins Rollen. Inzwischen ist der Hollywood-Mogul angeklagt. Auch gegen Oscar-Preisträger Morgan Freeman wurden Vorwürfe laut - doch der schätzt seinen Fall anders ein.

Der Verein Art Public Chur möchte mit seinem Kunstprojekt «Begegnung» den Rosenhügel in Chur wiederbeleben. Am 1. und 2. Juni gibt es Konzerte, Performances und Führungen.

Der Schweizer Pavillon hat an der 16. internationalen Architekturbiennale in Venedig den Goldenen Löwen gewonnen. Es ist das erste Mal, dass ein Schweizer Pavillon diesen Preis erhalten hat.

Wer Briefe, Partituren oder andere Dokumente des Komponisten Richard Wagner (1813-1883) und seiner Familie im Bayreuther Nationalarchiv einsehen will, muss ein kompliziertes Verfahren auf sich nehmen. Dank der Digitalisierung wird das in Zukunft einfacher.

In Thusis findet Ende nächster Woche die zehnte Ausgabe des Bündner Theaterfestivals statt. Zu diesem Amateurtheatertreffen in allen drei Kantonssprachen werden mehrere Tausend Zuschauer erwartet.

Die Kantorei Rapperswil-Jona führt zur Feier des Reformationsjahres das Oratorium «Akte Zwingli» auf.

Bundespräsident Alain Berset hat am Freitag die Ausstellung des Schweizer Pavillons an der 16. Architekturbiennale in Venedig eröffnet. Dem Motto der diesjährigen Biennale entsprechend - «Freespace» - zeigt die Schau auf den ersten Blick eine unmöblierte Wohnung.

Unter dem Titel «Spuren» zeigt das Kunstmuseum St. Gallen Installationen, Zeichnungen und Super-8-Filme von Roman Signer, der am 19. Mai 80 Jahre alt geworden ist. Es sind überwiegend stille Erinnerungen an das Schaffen des Aktionskünstlers.

Der britische Oscar-Preisträger Danny Boyle («Slumdog Millionaire») soll Regie beim nächsten Bond-Film führen. Das Drehbuch für den 25. Film mit Geheimagent 007 komme von John Hodge, mit dem Boyle bereits für den Kultfilm «Trainspotting» zusammengearbeitet hat.

Die gebürtige Vrinerin Leontina Lergier-Caviezel hat mit «Davos ils mugrins» ihren dritten Roman publiziert. Eine Art Kriminalgeschichte – aber auch das Porträt eines Bergdorfes.

Jetzt widmet sich der Glarner Fred Heer anderen Militärs: Am Sonntag führt er in Schwyz durch die Ausstellung zu General Suworow. Dieser kämpfte vor über 200 Jahren im Glarnerland gegen die Franzosen. Und Heer war vor acht Jahren noch Divisionär in der Schweizer Armee.

Der 1. Handharmonika-Club Chur lädt am Sonntag zu einem Konzert nach Chur. Bei einer Probe haben die zwölf Musikanten durchaus positiv überrascht – trotz prekärer Nachwuchssituation.

Die offizielle WM-Hymne der FIFA zur Fussball-Weltmeisterschaft trägt den Titel «Live It Up» und ist am Freitag auf Streamingplattformen veröffentlicht worden. Der Song ist eine Arbeit von Nicky Jam («El Perdon»), der Sängerin Era Istrefi («Bon Bon») - und Will Smith.

Der US-Filmproduzent Harvey Weinstein soll nach übereinstimmenden US-Medienberichten wegen mutmasslicher sexueller Übergriffe noch diese Woche verhaftet werden. Weinstein wolle sich am Freitag den Behörden stellen, hiess es.

Der wegen seiner Lieder zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilte spanische Rapper Josep Miquel Arenas hat sich nach Belgien abgesetzt. Die Frist zum Haftantritt lief für den 24-Jährigen am Donnerstag ab. Das zuständige Gericht erliess einen internationalen Haftbefehl.

Hoher Besuch am 8. Bildrausch Filmfest, das am Mittwoch in Basel beginnt: Hollywood-Legende Paul Schrader, Autor von Klassikern wie «Taxi Driver» und «American Gigolo», wird erwartet. Er erhält den erstmals vergebenen Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen.

In ihrer Freizeit dreht sich alles um Musik. Zusammen rocken sie die Bühne mit deutschen und romanischen Songtexten. Die Band «Carmen Cresta» war zu Gast in der Sendung Saira Rumantscha.

Der deutsche Regisseur Christian Petzold hat mit «Transit» nach einem Roman von Anna Seghers erstmals eine Literaturverfilmung gedreht. Im Gespräch erzählt er, wie das Projekt vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise unerwartet brennende Aktualität erlangte.

Peter Kastenmüller glückt am Theater Neumarkt die Schweizer Erstaufführung des autobiografischen Romans «Panikherz». Was aus Stuckrad-Barrres Pop-Literatur werden kann, ist ganz schön erstaunlich.

Das Kreuz hat in einem Amtsgebäude nichts verloren. Und ein Kopftuch wird auf dem Kopf einer Richterin zum Skandal, auch wenn es im Alltag Ausdruck einer Lebensform ist, die toleriert werden muss. Das müssen wir unterscheiden können. Um der Religionsfreiheit willen.

Italien scheint von den touristischen Horden aus dem Norden vermessen und entdeckt zu sein, mit einer Ausnahme. Es ist das Hinterland des Herzens, die Höflichkeit. Italien ist die älteste Nation der guten Manieren.

Die deutsche Filmemacherin Margarethe von Trotta erhält den Theodor-W.-Adorno-Preis 2018. Der mit 50 000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre von der Stadt Frankfurt verliehen.

Mit Arkadi Babtschenko ist ein eminenter Vertreter der russischen Kriegsliteratur in seinem Exil in Kiew ermordet worden. Er gehörte zu den schärfsten und unbequemsten Kritikern der zynischen Machtpolitik Putins.

Die Kirche predigt hehre Werte. Zugleich wurden im Namen des Christentums grausame Verbrechen begangen. Wie geht das zusammen? Der deutsche Arzt und Theologe Manfred Lütz will zeigen, wie die Geschichte des Christentums wirklich war.

Wer mit «Safe», einer in England spielenden Whodunit-Serie, beginnt, wird kaum mittendrin aufhören. Man will, ja muss wissen, was für ein Ende das Ganze nimmt.

Comics und Graphic Novels haben ihren Geltungsbereich erweitert und sich auch als Medium von Biografie und Reportage bewährt. Dass Zeichnen darüber hinaus ein Mittel der Reflexion sein kann, beweisen grafische Essays von Magdalena Kaszuba und Julia Hosse.

Othmar Schoecks späte Eichendorff-Oper «Das Schloss Dürande», uraufgeführt 1943 in Berlin, hatte wegen ihres politisch fragwürdigen Librettos nie eine Chance. Jetzt will das Theater in Bern die Musik mithilfe eines neuen Textbuchs retten.

Der Schriftsteller Jan Böttcher schickt in seinem neuen Roman seinen Helden zurück in die Landschaft der Kindheit. Dass er dort strandet, fühlt sich nicht nur an wie eine Niederlage.

Der zum Walt-Disney-Konzern gehörende TV-Sender ABC hat die neu aufgelegte Show der amerikanischen Schauspielerin Roseanne Barr (65) abgesetzt. Barr hatte auf Twitter die schwarze Amerikanerin Valerie Jarrett als Baby der «Muslimbruderschaft und Planet der Affen» beleidigt.

Das Bild ist eines der wichtigsten des Malers Ilja Repin und zieht Ikonoklasten magisch an. So wieder am Freitag, als ein Betrunkener in der Tretjakow-Galerie auf das Gemälde «Iwan der Schreckliche und sein Sohn Iwan am 16. November 1581» einschlug. Der Vandalenakt dürfte auch einen politischen Hintergrund haben.

Intelligenz und Hass – das waren die Energien, die der afroamerikanische Autor James Baldwin als Heranwachsender gegen seinen Stiefvater ins Feld führen konnte. Davon handelt sein erster Roman, der nun in neuer Übersetzung vorliegt.

Hätte die Schlange nicht Adam und Eva verführt, wir sässen noch immer träumerisch unter Bäumen.

Der Schriftsteller Khaled Khalifa steht in seiner Heimat im Fadenkreuz der Zensurbehörde – und harrt dennoch aus. Er erzählt, wie er lebenslange Angst in Literatur übersetzt hat und warum er nach wie vor Hoffnung für die junge Generation in Syrien hegt.

Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? Über diese Fragen streiten sich Heimatschützer und Bauherrn heftig. In der NZZ beziehen Architektinnen und Architekten Stellung.

Zürich braucht einen grosszügigen öffentlichen Bahnhofsplatz und sollte die futuristische Telecab 200'0 unbedingt behalten.

Die Architektur der 1970er und frühen 1980er Jahre ist die Architektur unserer Kindheit und lässt uns nostalgisch werden.

Bevor ein Gebäude abgerissen oder unter Denkmalschutz gestellt wird, sollte man über den Umbau und die Umnutzung nachdenken.

Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? In unserer Leserdebatte können Sie die umstrittenen Vorschläge verschiedenster Schweizer Architekten diskutieren.

Duplex Architekten sollten das Silo in Basel umbauen. Hier erklärt die Architektin, warum der Bau doch einen würdigen Abschied verdient hätte.

Das Unperfekte und Unvorhersehbare müssen zurückerobert werden.

Die Limmat war lange Zeit mit Bauten für das Handwerk, das Gewerbe und den Handel besetzt, die auf das Wasser der Limmat angewiesen waren. Das Globusprovisorium vermochte, die Erinnerung daran zu bewahren.

Wenn man richtig zur Sache gehen möchte, müsste man ein hässliches Gebäude zerstören mit dem Architekten darin.

Das Filmfestival hat in diesem Jahr Kunst und Trash unter einem Dach vereint. Kann man über eine solche Auswahl überhaupt noch richten – oder sollte man besser alle Filmpreise abschaffen?

Das Filmfestival Cannes hat am Samstagabend seine Gewinner gekürt. Der Jahrgang fiel trotz starken Filmen durch eine nie da gewesene Menge schwacher Werke auf.

Die Italienerin Alice Rohrwacher ist mit ihrem Film «Lazzaro felice» eine heisse Anwärterin auf die Goldene Palme. Sie hätte den Preis verdient für ihren herausragenden Film – ganz jenseits der absurden Geschlechterdebatten in Cannes.

Iris Halprin schreibt ihr Leben lang einen einzigen Satz, Emil Novy beschwört den Untergang in den Flammen, und Adolf Wölfli protokolliert imaginäre Reisen in riesige Städte.

Alexander Jones tanzt durchs Leben, doch seine Leichtigkeit ist Schwerarbeit.

Der Protest gegen den Vietnamkrieg war ein Kernelement der amerikanischen 1968er Bewegung. Mittelfristig hatten die Demonstranten Erfolg: Die USA zogen sich aus Vietnam zurück. Langfristig gesehen haben die Friedensaktivisten indes eine neue Kriegsform beflügelt.

Die Revolution blieb 1968 aus. Dafür gab's ein bisschen Selbstbefreiung. Und eine Linke, die ihre ideologische Erstarrung zelebriert.

Das linke Dogma bäumte sich im Mai 1968 nochmals auf – bevor ein neues Zeitalter begann. Zwar haben die Protestierenden weder alte Tabus niedergerungen noch neue Ideen gebracht. Doch ihre Konzepte prägen uns bis heute: Die neue moralische Strenge spricht Bände über die paradoxe Wirkung der Achtundsechziger.

«Ich bin ich», lautet die Botschaft, mit der Sprayer um «Fame» kämpfen. Allerdings, lesen können das nur Eingeweihte.

Wer hat das Wort Feminismus erfunden? François Charles Marie Fourier, aber das hat niemand zur Kenntnis genommen. Nicht einmal die, die bei ihm abgekupfert haben.

Bierkultur liegt nicht nur im Bier selber, sondern auch in der Art, wie man es serviert: auf einem Bierdeckel natürlich.

Der Bildhauer Gerhard Thieme ist am Sonntag mit 90 Jahren in Berlin gestorben, wie seine Familie der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mitteilte. Vor allem in Berlin hinterlässt er zahlreiche Brunnen und Skulpturen.

Die Architekturbiennale von Venedig hat ihre Tore geöffnet. Der Schweizer Pavillon gehört zu den interessantesten Beiträgen in diesem Jahr – und hat prompt den Goldenen Löwen gewonnen.

Martha Stettler war eine Meisterin der Peinture und eine Vorreiterin für Künstlerinnen – ihrem Schaffen widmet jetzt das Berner Kunstmuseum eine Ausstellung.

Eine grandios inszenierte Schau zeigt, wie Goethes «Faust» über die Jahrhunderte hinweg auch auf die Kunst eingewirkt hat.

Die Schweizer Sammlung Gabriele und Werner Merzbacher-Mayer klassisch moderner Kunst kommt als Dauerleihgabe ins Kunsthaus Zürich.

Vier alte Cottages in Cambridge machte der Kurator Jim Ede zum einzigartigen Kunstort. Später kam eine Galerie hinzu, die jetzt erweitert wurde. Kettle's Yard geht auf eine eigenwillige private Initiative zurück.

In ihrem womöglich letzten Film stellt uns die Grande Dame der Nouvelle Vague, Agnès Varda, den Künstler JR und sein Werk vor.

Der Dokumentarfilmer Felix von Muralt hat befreundete Fotografen porträtiert, die ganz unterschiedlich auf den digitalen Wandel reagieren, der ihren Berufsstand in den letzten Jahren revolutioniert hat.

In seinem neuen Film betrachtet Jason Reitman mit leiser Selbstironie die amerikanische Mittelschicht, ihre Lebensweisen und Marotten. Charlize Theron spielt glaubwürdig eine Mutterrolle.

Etwas selbstverliebt ist es schon, wie der Filmemacher Kaleo La Belle sein eigenes Leben in den Mittelpunkt einer Dokumentation stellt. Immerhin ist das aktuell im Jahr der Reminiszenz an die 68er.

Das venezolanische Musikbildungsprogramm «El Sistema», dessen Gründer José Antonio Abreu unlängst verstorben ist, stand wohl Pate für Rachid Hamis Film über einen Musiklehrer, der Immigrantenkindern einen Weg in die Zukunft weisen will.

Das iranische Roadmovie präsentiert die Islamische Republik in ungewohnt grellem Licht und bricht mit Konventionen. Parviz Shahbazi erzählt darin von einem Liebespaar auf der Flucht vor dem Vater der Frau.

Zum vierten Mal präsentiert das Iranian Film Festival Zurich eine Auswahl von Werken aus einem Land, in dem das Filmemachen noch immer von der Politik bedroht ist.

Schön sarkastisch passt sich der neue «Tatort» dem entspannten Gefühlsmodus des Münsteraner Ermittlerteams an.

Netflix setzt die umstrittene Serie «13 Reasons Why» fort und reagiert auf Kritik. Mit der Thematisierung von sexueller Gewalt erscheint diese zweite Staffel nach #MeToo ohnehin als die Serie der Stunde.

Die Folge ist die letzte mit Alwara Höfels – und noch einmal läuft die Schauspielerin zu Höchstform auf. Zwar kommt «Wer jetzt allein ist» recht konventionell daher, doch vorschnell spielen die beiden Ermittlerinnen mit dem Feuer.

Die australische Fernsehserie «Seven Types of Ambiguity» zeigt eine Kindesentführung aus unterschiedlichen Perspektiven.

Der zweite «Tatort» aus dem Schwarzwald, «Sonnenwende», verfängt sich im völkischen Unterholz. Wieder ist der Fall von Beginn weg sonnenklar; düster ist das Szenario. Dieses erinnert frappant an einen «Tatort», den es schon einmal gab.

Alles Schlechte kommt von oben: Die erste dänische Netflix-Serie ist ein Adoleszenzdrama im postapokalyptischen Szenario.

Nirgends schlägt die Tragödie gnadenloser zu als im trauten Heim – der neue «Tatort» eröffnet ein Panoptikum familiärer Probleme.

Die Wiederbelebung der amerikanischen Sitcom mit Roseanne Barr ist von recht eindeutigem politischem Zuschnitt. Aber trägt sie damit etwas zur Diskussion im polarisierten Land bei?

Roger Waters arbeitete sich bei seinem ausverkauften Konzert im Zürcher Hallenstadion leidenschaftlich an seinen Lebensthemen ab.

Das Jazzfestival Schaffhausen bietet einheimischen Musikern jährlich ein Forum für profilierte Projekte. Die Konzerte klangen 2018 weder national noch provinziell.

Die Camerata Zürich hat nicht nur originelle Programme versprochen. Sie hält sich auch daran, wie ein Konzert in der Aula der Zürcher Universität zeigt. Der Star des Abends ist ein junger Geiger.

Lisa Batiashvili begeistert in der Tonhalle mit Brahms' Violinkonzert. Zusammen mit dem Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Antonio Pappano sorgt sie für einen Abend voller Esprit und Klangsinnlichkeit.

Der Komponist Dieter Schnebel vermittelte in der Nachkriegsavantgarde zwischen den Extrempositionen von Stockhausen und John Cage. Zugleich erschloss er Laienmusikern eine neue Rolle. Jetzt ist Schnebel im Alter von 88 Jahren gestorben.

Der Zürcher Pianist Nik Bärtsch legt mit seiner Formation Ronin ein neues Album vor. Und weiterhin tritt er jeden Montag im eigenen Klub Exil auf. Auch nach 700 Montagskonzerten macht sich keine Routine breit.

Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.

Schon als Sechsjähriger begeisterte er seine Zuhörer, heute ist der Countertenor Max Emanuel Cencic auf der Höhe seiner Kunst. So kostbar wie seine Stimme ist die künstlerische Autonomie, die sich der Sänger erarbeitet hat.

Hinter dem Namen Creep Show verstecken sich vier Musiker mit gänzlich verschiedener Geschichte. Zusammen haben sie sich in einem Haus voller alter Synthesizer ausgetobt.

Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.

Der Roman «Wege, die sich kreuzen», der in Finnland wochenlang die Bestsellerliste anführte, ist eine Familienchronik der raffinierten Art. Bevor der Verfasser, Tommi Kinnunen, das Geheimnis löst, überlässt er vieles der Phantasie des Lesers.

Michael Angele hat die erste Biografie über den verstorbenen «FAZ»-Herausgeber Frank Schirrmacher geschrieben. Sein Adressat: Frank Schirrmacher. Es ist ein merkwürdiges Buch geworden.

Ist die amerikanische Demokratie in Gefahr? Was sind die Symptome der Krise? Und ist Donald Trump schuld daran? Zwei amerikanische Politikwissenschafter reden Klartext.

Gehst du ein Risiko ein, oder bist du einfach nur ein Schwätzer? Der Philosoph Nassim Nicholas Taleb liefert Bausteine für ein neues unternehmerisches Ethos – und einen Bullshit-Detektor für lebenskluges Handeln im Alltag.

Neun Anläufe nimmt David Szalay in seinem Buch, um die Kontur des modernen Mannes einzufangen. So unterschiedlich seine Protagonisten angelegt sind – das Leben hat keiner wirklich im Griff.

In seinem neuen Roman «Lass dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe» befreit sich der österreichische Schriftsteller mit seinem Sprachfuror von einer traumatisierenden Erinnerung.

Einnehmende Italianità, radikale Abstraktion bei der Regie und gegensätzliche Sängerleistungen: Kontrastreich ist die Neuproduktion von Verdis «La forza del destino» mit dem Zürcher Leitungsteam Fabio Luisi und Andreas Homoki.

Das Theater Luzern kooperiert mit den Freilichtspielen Luzern: Die Grossproduktion des «Luzerner Jedermann» ist zeitgemäss angepasst, clownesk-kurzweilig und entschlackt seine Vorlage von metaphysischem Ballast.

Das Theater muss den Elfenbeinturm verlassen und die eigene Bedeutung nach aussen tragen. Der Aufruf zur politischen Arbeit fällt an einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Schweizer Theatertreffens in Zürich.

Mit dem Kampfbegriff «postmigrantisches Theater» öffnen sich die Bühnen für ein neues Publikum. Am Schweizer Theatertreffen kommt mit Nurkan Erpulat der bekannteste Vertreter dieser Bewegung nach Zürich. Was ist zu erwarten?

Zusammen mit der Verleihung der Schweizer Theaterpreise durch das Bundesamt für Kultur wurde im Schauspielhaus Zürich das fünfte Schweizer Theatertreffen eröffnet.

Nanine Linning gehört zur Elite unter den jungen Choreografen. Die Tanzstücke der engagierten Niederländerin begeistern quer durch Europa – jetzt ist sie mit ihrer Kompanie und ihrer bildgewaltigen Hommage an Hieronymus Bosch zu Gast in Winterthur.

Wie umgehen mit einem Stück, das aus der Zeit gefallen scheint? Radikale Umdeutungen helfen nicht immer, wie Leoš Janáčeks Oper «Katja Kabanowa» in der Regie von Florentine Klepper am Stadttheater Bern zeigt.

Einmal mehr arteten die New Yorker Auktionen zur Trophäenjagd nach grossen Namen der Kunstgeschichte aus.

Wie man den Engländern die Fotografie als Sammelgebiet schmackhaft macht, das zeigt die junge Messe Photo London im vierten Jahr auf bravouröse Weise.

Die New Yorker Versteigerung der Kunstsammlung des verstorbenen Milliardärs David Rockefeller ist zur erfolgreichsten Auktion einer Privatsammlung geworden. Gemälde von Picasso, Monet und Matisse verbuchten Spitzenpreise.

Nach den Ergebnissen eines Kunstindexes im «Manager-Magazin» ist unter den fünfzig gefragtesten Künstlern keine einzige Frau. Was läuft da schief?

Dieser Tage wird in New York Kunst aus der Rockefeller-Kollektion angeboten. Im Angebot finden sich Werke von Malern wie Monet, Picasso, Matisse, de Kooning.

Geboten am internationalen Gallery Weekend wird ein faszinierendes Spektrum künstlerischer Temperamente, Strategien, Positionen und Visionen. Schwer für Sammler und Kunstfreunde, da eine Auswahl zu treffen.

Leute mit anderen Meinungen gefährden weder den gesellschaftlichen Zusammenhalt noch die Gemeinschaft. Mit ihrer Ablehnung leisten sie vielmehr einen Beitrag zur Gemeinschaft.

Der Dieselskandal nahm seinen Ausgang in den USA. Das ist kein Zufall, sondern hat kulturelle Hintergründe.

Massenimmigration, Terrorismus, Ungleichheit: Der europäische Kontinent steht unter ungeheurem äusserem und innerem Druck, die Union steckt in der tiefsten Krise ihrer Geschichte. Überleben kann sie nur, wenn sie zu einem geopolitischen Grossraum wird. Inspiration bieten ein paar Philosophen, unter ihnen, ja, auch Carl Schmitt.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Selbst die Modebranche fand Gefallen an den kurdischen Frauen, als diese gegen den IS kämpften. Doch nach der kurzen Phase der Romantisierung ist das Interesse an ihnen erloschen.

Schweizer Radio und Fernsehen erregte Unmut, weil es die Berner Radioredaktionen in Zürich konzentrieren will. Der wichtigere Teil der geplanten Reform ist allerdings die Reorganisation der Produktion. Die SRG wird zunehmend zu einem digitalen Medienhaus.

Der Kriminologe Martin Killias spricht sich gegen einen Schematismus in der Berichterstattung über Ausländerkriminalität aus. In einer neuen Untersuchung zur Migration kam er zu interessanten Ergebnissen.

Nach Antisemitismus-Vorwürfen bekommt der Karikaturist Dieter Hanitzsch keine Aufträge mehr von der «Süddeutschen Zeitung». Er hätte eine bessere Behandlung verdient.

Künftig sollen auch Online-Medien gefördert werden. Das will das neue Mediengesetz ermöglichen. Die Opposition dagegen wird es schwer haben. Denn die schlechten Nachrichten aus dem Mediensektor geben den Reformern Aufwind.

Peter Studer erhält den Zürcher Journalistenpreis 2018 für sein Gesamtwerk. Auch Barbara Klingbacher, Christian Keller, William Stern und das Tamedia-Rechercheteam werden ausgezeichnet.

Nach dem Konkurs der Publicitas haben Schweizer Verlage eine eigene Organisation gegründet, um den Inserateverkauf abzuwickeln. Sie soll den Betrieb in der kommenden Woche aufnehmen.

Im Januar 2018 hätte die Rückführung der Hunderttausende aus Burma geflohener Rohingya beginnen sollen. So gut wie nichts ist bisher geschehen. Nicht zuletzt sind es auch Angst und die erlittenen Traumata, welche die Flüchtlinge in den elenden Lagern festhalten.

Artenschutz ist nichts Neues. Aber das Reteti Elephant Sanctuary in Kenya darf dennoch als Pionierleistung gelten: Es geht auf eine Initiative der lokalen Bevölkerung zurück und wird – finanziell unterstützt von nationalen und internationalen Institutionen – ganz von Einheimischen betrieben.

Für ihre eleganten, reich verzierten Langhäuser sind die Minangkabau ebenso bekannt wie für ihr Festhalten am matrilinearen Erbrecht, das auch die Islamisierung des Volkes überdauert hat. Aber die alte Kultur ist bedroht.

Wenn wir uns durch unsere Alltagswelt bewegen, denken wir in der Regel nicht daran, wie viel davon uns verborgen bleibt. Das Projekt «Hidden» versucht Einblick in solche Orte zu geben, ohne sie ihrer Rätselhaftigkeit zu entkleiden.

Sansibar ist nicht nur für seine Gewürze bekannt, sondern auch für seine Badestrände. Aber den Frauen des Archipels war das Schwimmen lange verwehrt. Nun können sie es lernen – wenn auch sittsam verhüllt.

Am 30./31. Mai 1968 fand im Hallenstadion das Monsterkonzert statt; u. a. spielten John Mayall, Eric Burdon und Jimi Hendrix. 50 Jahre später erinnern neu gesichtete Bilder aus dem ETH-Archiv an den Anlass, der die 68er-Krawalle mitverursacht hat.

Die Preise des 71. Filmfestival Cannes sind am Samstagabend verliehen worden. Für eine Überraschung sorgt dabei der japanische Filmemacher Hirokazu Kore-eda.

Er gilt als der bedeutendste Maler der Schweizer Kunstgeschichte: Am 19. Mai vor hundert Jahren ist Ferdinand Hodler gestorben.