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Sonntag, 06. Mai 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Gerade weil sie keine Forscher sind, sind sie dabei: Fotograf Fridolin Walcher und Künstler Martin Stützle begleiten eine Expedition nach Grönland. Im Interview spricht Walcher über schmelzende Gletscher und bewaffnete Kunstaktionen.

77 Kunstschaffende aus 17 Ländern, über 400 Skulpturen, 2600 Tonnen Kunst, 2,5 Millionen Franken Budget – das sind die Zahlen der siebten Schweizerischen Triennale der Skulptur Bad Ragartz. Bis 4. November können in Bad Ragaz, im Alten Bad Pfäfers und Vaduz die Kunstwerke bestaunt werden.

Filmlegende Olivia de Havilland setzt ihren Streit um die TV-Serie «Feud» fort. Die Anwälte der 101-Jährigen reichten am Freitag vor dem Obersten Gericht Kaliforniens einen Antrag ein, ein früheres Urteil zu revidieren, um eine Klage der Schauspielerin zuzulassen.

Was die vier Schweizer Tenöre von I Quattro stimmlich bieten, beglückt ihr Publikum. Und genau das wollen sie wieder tun – mit ihrem neuen Album und ihrer Tournee.

Am Muttertag wird zum 44. Mal der Prix Walo vergeben. 24 Kandidaten in 8 Kultursparten sind nominiert, dazu kommen 9 potenzielle Publikumslieblinge. Überraschungen gibt es kaum. Sarah Spale, die Hauptdarstellerin aus «Wilder», hat beispielsweise drei Gewinnchancen.

Der Skandal in der Schwedischen Akademie hat Vertrauen zerstört. So sehr, dass sich das traditionsbewusste Gremium ausserstande sieht, seine wichtigste Aufgabe zu erfüllen: den Literaturnobelpreisträger zu küren. Die diesjährige Verleihung fällt aus.

«Avatar»-Regisseur James Cameron und Schauspielerin Mila Kunis («Bad Moms») waren am Donnerstag als Gastredner dabei, als Zoe Saldana ihre Sternenplakette auf dem berühmten Bürgersteig enthüllte. Die Schauspielerin brachte zudem ihre Grossfamilie mit.

Der Jodelclub Calanda Chur feiert morgen Samstag sein 85-jähriges Bestehen. Am Jubiläumskonzert in der Churer Martinskirche will der älteste Jodelclub Graubündens auch mit einer unkonventionellen Darbietung überraschen.

Die Band Woodoism hat am Donnerstagabend den diesjährigen ZKB Jazzpreis gewonnen. Die internationale Jury gab der Band von Florian Weiss im Zürcher Musikclub Moods im Final den Vortritt vor dem Quintett von Shems Bendali.

Der Schweizer Komponist Beat Furrer ist am Donnerstagabend im Münchner Prinzregententheater mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis ausgezeichnet worden. Sein kompositorisches Lebenswerk erstrecke sich über alle musikalischen Gattungen und sei von suggestiver Kraft.

Körperliche Empfindungen anschaulich auf Papier festzuhalten, damit hat sich Maria Lassnig einen Namen gemacht. Zeichnungen und Aquarellen der vor vier Jahren verstorbenen österreichischen Künstlerin widmet das Kunstmuseum Basel ab 12. Mai eine Ausstellung.

Die Bieler Fototage spüren dieses Jahr dem Begriff von Glück nach. Etwa 20 Künstler aus zehn Ländern zeigen an sechs verschiedenen Orten im Herzen der Stadt ihre Vorstellung davon.

Mit «On the Road» feiert das Aargauer Kunsthaus in Aarau 10 Jahre Caravan, seine Reihe für junge Kunst. Ebenfalls am 5. Mai eröffnet das Museum Ausstellungen der luxemburgischen Künstlerin Su-Mei Tse und des Zürcher Grafikers Thomas Huber.

Der chinesische Künstler Ai Weiwei will seine Wahlheimat Berlin nach drei Jahren verlassen. Der 60-jährige Menschenrechtsaktivist sagte der Nachrichtenagentur dpa, wichtigster Grund für die Suche nach einem neuen Wohnort sei die Sprachbarriere.

Jerusalem als virtuelle Realität: Der gebürtige Basler Regisseur Dani Levy hat für das Jüdische Museum Berlin und den Kulturkanal Arte vier Kurzfilme über die israelische Hauptstadt gedreht. Mithilfe der Virtual-Reality-Technik tauchte er in Jerusalems Alltag ein.

Wie Hightech den Alltag dominiert und so Herrschaft ausgeübt wird, ist Thema der Ausstellung «War Games» im Kunstmuseum Basel, Haus Gegenwart. Martha Rosler und Hito Steyerl lassen dort ihre Werke interagieren.

Vor dem Rockefeller Center in New York ist eine Skulptur des Künstlers Anselm Kiefer aufgestellt worden. Dutzende Menschen bestaunten und fotografierten die «Uraeus» betitelte Skulptur bereits direkt nach der offiziellen Einweihung am Mittwoch.

Nach den Missbrauchsvorwürfen im Umfeld der Schwedischen Akademie will die renommierte Institution am Freitag bekannt geben, ob es in diesem Jahr einen Literaturnobelpreis geben wird.

Es ist die Erste ihrer Art in Glarus: Im Volksgarten wird am Landsgemeindesamstag eine Freiluftbibliothek eröffnet.

Martina Hug hat in Argentinien zusammen mit dem Dúo Ranas die CD «Ich hab’ kein Heimatland» aufgenommen. Am 9. Mai präsentiert die Bündner Sängerin die neu interpretierten Volkslieder und Tangos im Theater Chur.

In Benken feiert Maria Bildstein 2019 sein 500-Jahr-Jubiläum. Nebst Sommer-Festspiel hat der Stiftungsrat nun einen weiteren Höhepunkt angekündigt.

Das 55. Berliner Theatertreffen zeigt bis zum 21. Mai die «bemerkenswertesten» Inszenierungen der Saison aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit dabei: «Beute Frauen Krieg» vom Schauspielhaus Zürich und «Woyzeck» des Theaters Basel.

Melinda Nadj Abonji erhält für ihren Roman «Schildkrötensoldat» den mit 10'000 Franken dotierten ZKB-Schillerpreis 2018. Der Schildkrötensoldat gehöre zu den «unvergesslichen Figuren, mit denen die Literatur unser Wissen vom Menschen erweitert», heisst es.

Das Filmfestival Locarno zeichnet den US-Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Ethan Hawke mit dem Excellence Award 2018 aus. Der 47-Jährige holt die Trophäe am 8. August auf der Piazza Grande ab, wo sein neuester Film «Blaze» gezeigt wird.

Ein Restaurant, eine Apotheke, ein Juweliergeschäft und zwei Banken. Das alles wird seit Mittwoch von «Orbiter» beobachtet. Das Kunstwerk von Robert Indermaur ist eine Leihgabe an die Stadt.

Seit einem Jahr ist sie ein Magnet für Venezianer und Touristen: Die Installation des italienischen Künstlers Lorenzo Quinn - zwei riesige weisse Hände, die aus dem Canal Grande ragen und ein Haus halten. Jetzt muss sie jedoch entfernt werden.

Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, weshalb Schweizer Filme heutzutage beinahe durchs Band schlicht und einfach furchtbar «bünzlig» wirken?

Freddie Mercury wurde zum besten Sänger der Musikgeschichte gekürt. Wir möchten von Euch wissen, welches Euer liebster Queen-Song ist.

Die Brüder Flurin und Silvan Giger stellen ihren neuen Film «Schächer» an den Internationalen Filmfestspielen von Cannes vor. Es ist der zweite grosse Erfolg der beiden Seewiser, die 2016 bereits ihren Erstling an den Filmfestspielen von Venedig zeigen durften.

Hollywood-Stars wie Denzel Washington, Andrew Garfield, Amy Schumer und Michael Cera haben in diesem Jahr Chancen auf einen Tony. Die meisten Nominierungen für den renommierten US-Theaterpreis bekamen die Musicals «Mean Girls» und «SpongeBob SquarePants» mit je zwölf.

Der Schriftsteller Ludwig Harig ist am Sonntag im Alter von 90 Jahren gestorben.

Nirgends schlägt die Tragödie gnadenloser zu als im trauten Heim – der neue «Tatort» eröffnet ein Panoptikum familiärer Probleme.

In Mozarts Liebeskomödie «La finta giardiniera» am Theater Winterthur tasten die Sängerinnen nach dem Objekt ihrer Begierde.

Dürrenmatts Komödie über den Untergang des Römischen Reichs «Romulus der Grosse» wurde am Theater Basel uraufgeführt. Siebzig Jahre später gerät die Inszenierung in der Hand von Franz-Xaver Mayr am selben Haus unter den Lachhaftigkeitshammer.

Die amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer Rolle in «Vom Winde verweht» (1939) Kinogeschichte schrieb, fühlt sich in einer amerikanischen TV-Serie falsch dargestellt und wehrt sich dagegen.

Woher kommt manche deutsche Bewunderung für Putins neues Russland? Die Berliner Ausstellung «Der rote Gott – Stalin und die Deutschen» gibt Aufschluss im Blick auf eine andere Zeit.

Das sorglose Leben ist in Westeuropa, wie's scheint, vorbei. Im Rückblick erscheint es fast wie eine Utopie. Doch warum sorgen sich nun plötzlich so manche? Und worüber genau? So viel ist klar: Wer viel hat, hat auch viel zu verlieren.

Mathematik ist eine Männerdomäne. Doch anno 1748 hat die 30-jährige Gaetana Agnesi ein Meisterwerk über die Analysis vorgelegt. Selbst der Papst interessierte sich für das Buch und seine Autorin – begabte Frauen steigerten die Attraktivität seiner Heimatuniversität.

Das  Genfer Grand Théâtre bereitet sich auf die Rückkehr in sein renoviertes Stammhaus vor – zuvor aber gelingt dem Haus, noch in seinem Ausweichquartier, eine brillante Produktion von Henry Purcells «King Arthur».

Sie schrammte einst haarscharf an der Hauptrolle von «Pretty Woman» vorbei und überzeugt zurzeit als Titelfigur in «Emma». Als Gesprächspartnerin triumphiert die italienische Filmschauspielerin und Regisseurin auf der ganzen Linie.

Geboten am internationalen Gallery Weekend wird ein faszinierendes Spektrum künstlerischer Temperamente, Strategien, Positionen und Visionen. Schwer für Sammler und Kunstfreunde, da eine Auswahl zu treffen.

Dieser Tage wird in New York Kunst aus der Rockefeller-Kollektion angeboten. Im Angebot finden sich Werke von Malern wie Monet, Picasso, Matisse, de Kooning.

Kapitalismus-Fan, Mitbegründer des Homo oeconomicus und Leistungsethiker: Karl Marx hat die Welt tatsächlich verändert. Dabei taugen seine Analysen mehr als die Agitationen. Und sein «Kommunistisches Manifest» verdient eine zweite Lektüre.

Die London Original Print Fair in der Londoner Royal Academy ist für Besucher und Käufer eine gute Gelegenheit, die disparate internationale Community der Druckgrafik kennenzulernen.

Drei junge und erfolgreiche Menschen verlieren in der Hitze eines brasilianischen Sommers ihre schöne Unschuld. Daniel Galeras Roman «So enden wir» erzählt vom Untergang in virtuellen Welten.

Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen: Schönheit ist für uns ein Zeichen von Auserwähltheit. Und wahrscheinlich ist das nicht einmal falsch.

Auf einmal ist sie da, und niemand weiss, woher sie gekommen ist: die Schönheit. Aber sie ist tückisch. Manchmal droht sie uns zu verschlingen. Es hat seinen guten Sinn, dass die Festspiele Zürich 2018 Schönheit und Wahnsinn paaren.

Der Protest gegen den Vietnamkrieg war ein Kernelement der amerikanischen 1968er Bewegung. Mittelfristig hatten die Demonstranten Erfolg: Die USA zogen sich aus Vietnam zurück. Langfristig gesehen haben die Friedensaktivisten indes eine neue Kriegsform beflügelt.

Die Revolution blieb 1968 aus. Dafür gab's ein bisschen Selbstbefreiung. Und eine Linke, die ihre ideologische Erstarrung zelebriert.

Das linke Dogma bäumte sich im Mai 1968 nochmals auf – bevor ein neues Zeitalter begann. Zwar haben die Protestierenden weder alte Tabus niedergerungen noch neue Ideen gebracht. Doch ihre Konzepte prägen uns bis heute: Die neue moralische Strenge spricht Bände über die paradoxe Wirkung der Achtundsechziger.

«Ich bin ich», lautet die Botschaft, mit der Sprayer um «Fame» kämpfen. Allerdings, lesen können das nur Eingeweihte.

Wer hat das Wort Feminismus erfunden? François Charles Marie Fourier, aber das hat niemand zur Kenntnis genommen. Nicht einmal die, die bei ihm abgekupfert haben.

Bierkultur liegt nicht nur im Bier selber, sondern auch in der Art, wie man es serviert: auf einem Bierdeckel natürlich.

Die Insolvenz wurde abgewendet, aber noch immer ist der Verbleib von 5,4 Millionen Euro ungeklärt. Die Sanierung der Documenta nimmt derweil Fahrt auf.

Die Fondation Beyeler wagt die Gegenüberstellung zweier völlig unterschiedlicher Künstlerpersönlichkeiten – und fördert dabei auch Gemeinsamkeiten zutage, besonders jene eines exzessiven Lebenswandels.

Das Kunsthaus Zürich schärft den Blick für die Mode in der Kunst – und die Kleider des zeitgenössischen Mannes.

Vor zehn Jahren wurde Oslos spektakuläres Opernhaus eröffnet: Das Gebäude steht wie kein zweites für die gesellschaftlichen Umwälzungen, die Norwegen erfasst haben. Man gibt sich egalitär – und lässt es sich zugleich gut gehen.

Den Pionieren der modernen Kunst bot die Stammeskunst Anregungen weit über formale Impulse hinaus. Fast noch wichtiger war die fundamentale Verschiebung geistiger Horizonte, die sich aus der Auseinandersetzung mit der sogenannten primitiven Kunst ergab.

Designer sind technikbegeistert, entwerfen für Mailands Design-Woche aber noch immer viele schöne, überflüssige Gegenstände.

Auf ihren Reisen hat Seraina Rohrer die furchtbar schlechtesten Filme in Mexiko entdeckt – und sich davon faszinieren lassen. Nun zeigt das Kino Xenix in Zürich begleitend zu ihrer Recherche mexikanische B-Movies.

Mit «Loveless» von Andrei Zwyaginzew und «Jusqu’à la garde» von Xavier Legrand kommen zwei neue preisgekrönte Filme ins Kino, welche die Thematik der familiären Gewalt frontal aufgreifen.

In seinem neuen Animationsfilm schickt Wes Anderson ein wild gemischtes Hunderudel auf Schnitzeljagd über eine Müllinsel, auf welche sie verbannt wurden. Es ist eine Parabel über das Heraufdämmern faschistischer Strukturen.

Opfer werden zu Tätern, Sühne gebiert neue Schuld: José Padilha nutzt ein historisches Ereignis für einen aktuellen Blick auf den Nahostkonflikt.

Joseph Kosinkis Film über die Brandkatastrophe von 2013 in Arizona hebt sich erfreulich von anderen Werken des Genres ab und konzentriert sich auf die Arbeit der Feuerwehrmänner.

Der preisgekrönte türkische Regisseur Semih Kaplanoglu meldet sich zurück mit einer in strengem Schwarz-Weiss gedrehten Parabel über eine ökologische Katastrophe, welche die Menschheit mit einer Hungersnot bedroht.

Komplexe schützen nicht vor Narzissmus. Amy Schumer soll im Film von Abby Kohn und Marc Silverstein hehre Botschaften verkünden. Dabei dreht sie sich jedoch nur um sich selbst.

Die Wiederbelebung der amerikanischen Sitcom mit «Roseanne» Barr ist von recht eindeutigem politischem Zuschnitt. Aber trägt sie damit etwas zur Diskussion im polarisierten Land bei?

Seit der Streaming-Dienst unter die Filmproduzenten ging, ist er nicht mehr aufzuhalten. Aber wozu hat Netflix Obamas ehemalige Sicherheitsberaterin engagiert?

Der «Polizeiruf» probt die Apokalypse an der deutsch-polnischen Grenze. Der Regisseur Matthias Glasner geht wieder einmal hart an die Grenze des Erlaubten.

Zum 200. Geburtstag sind dem Denker Karl Marx ein Dokudrama und ein Dokumentarfilm gewidmet.

Der Bundespolizei-«Tatort» mit Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz überzeugt mit seiner klaren Haltung zum Thema. Das Ermittlerduo Falke/ Grosz spielt sich in «Alles, was Sie sagen» ganz nach vorn.

Die neue HBO-Serie «Here and Now» will ein Zeitbild Amerikas unter Trump zeichnen. Aber funktioniert das Realitätskonzept von Alan Ball («Six Feet Under»)?

Am ersten internationalen Serien-Festival, «Canneseries», gehen zwei israelische Beiträge als Sieger hervor: Der Award für die beste Serie geht an «When Heroes Fly», die Darsteller von «Miguel» erhalten einen Spezialpreis.

Das neue Festival in Cannes präsentiert TV-Serien in einem internationalen Wettbewerb. Bei der Umsetzung hapert's noch.

Der russische Pianist Grigory Sokolov ist eine lebende Legende, weltweit zieht er Klavierfans in seinen Bann – nicht zuletzt mit dem exzessiven Zugabenteil seiner Konzerte. Am Montag gastiert er in Zürich.

In diesem Frühjahr feiern die «Tage für neue Kammermusik» fünfzigjähriges Bestehen – überdies mit einem erfreulich starken Jahrgang. Doch wie sieht die Zukunft aus für derart singuläre und hochspezialisierte Festivals?

Bühnenpräsenz, musikalische Dramaturgie und phantasievolle Kompositionen: Mit diesen Qualitäten überzeugte die Band Woodosim die internationale Jury des ZKB Jazzpreises 2018.

Das Jazzfestival in Saint-Louis an der Grenze zwischen Senegal und Mauretanien ist ein wunderbarer Ort, um über die afrikanische Quelle des Jazz nachzudenken. Trotz Schlendrian und Pannen gibt es hier immer wieder magische Brückenschläge.

Der Komponist Beat Furrer erkundet in seinen Werken philosophische und musikalische Grenzräume. Nun erhält er den Ernst-von-Siemens-Musikpreis, der früher als «Nobelpreis für Musik» apostrophiert wurde.

Bad Guys, die den Tabubruch zelebrieren, gehören zur Pop-Kultur. Durch Zensur würden sie bloss zu Helden. Zum Schutz von Würde und Werten sind vielmehr Courage und Bürgersinn gefragt.

Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.

Hinter dem Namen Creep Show verstecken sich vier Musiker mit gänzlich verschiedener Geschichte. Zusammen haben sie sich in einem Haus voller alter Synthesizer ausgetobt.

Für die Pop-Musik ist Japan eine Insel der Sehnsucht. Hier sind überraschende Musikproduktionen aus den achtziger Jahren und andere Vintage-Sounds zu finden. Die Japan-Welle inspiriert auch Musiker aus dem Westen.

Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.

Körperkult, Wellness und freie Liebe: Peter Michalzik blickt auf die Anfänge der Lebensreform um 1900.

Bilderbücher sind wie ein Fenster in andere Welten. Darin prallen vertraute Erfahrungen aus der eigenen Welt auf ganz Unbekanntes. Indem sich beides gegenseitig beleuchtet, verändert sich der Blick auf das Eigene wie auf das Fremde.

Es hilft nichts, das Sterben an die Peripherie des gesellschaftlichen Bewusstseins zurückzudrängen. Die Erfahrung, die auf jeden von uns wartet, kann man auch anders angehen: etwa durch couragierte Zeugenschaft oder raffinierte Fiktion.

In seinem autobiografischen Roman «Eine Hand voller Sterne» erzählt Rafik Schami von einer Jugend in Syrien zwischen Pubertät, Poesie und Politik. Nun hat Markus Köninger daraus eine schwungvolle Graphic Novel gezeichnet.

Das Silicon Valley träumt vom ewigen irdischen Leben. Doch haben solcheTechnik-Utopien einen ziemlich langen Bart. Das zeigt ein Blick auf den russischen Kosmismus der 1920er Jahre. Ein neues Buch spürt den Verbindungen von russisch-sozialistischer und amerikanisch-kapitalistischer Avantgarde nach.

Samis Wunsch nach Freiheit ist unbezwingbar. Der Jugendliche nimmt vieles in Kauf, um sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Rafik Schamis Roman liest sich auch als Parabel auf ein von Krieg und Terror drangsaliertes Land.

In «Die Akte Bern» im Konzert Theater Bern will Fichen und Facebook zusammengedacht werden. Das Ergebnis schwankt zwischen albern und belehrend.

Mit einem für alle Beteiligten aufregenden Rezital begeistert der Startenor Piotr Beczala das Publikum im Opernhaus Zürich – der Sänger sprang kurzfristig für eine Kollegin ein.

Die Personalie Cihan Inan, Schauspielchef am Konzert Theater Bern, zeigt die Risiken und Nebenwirkungen eines Stadttheaters, das mit flachen Hierarchien operiert. Trotz allem ist die Gewinnerin die Kunst.

Ein herrliches Spektakel ist Edward Clugs «Faust»-Adaption geworden, vom Ballett Zürich luftig getanzt. Mit seinem Sinnsucher nach Goethe hat der international tätige Choreograf allerdings eine Figur geschaffen, die den klassischen Tanz hinter sich lässt.

Die prämierte Nachwuchsregisseurin Nora Abdel-Maksoud macht sich mit «Café Populaire» am Zürcher Theater Neumarkt einen Heidenspass mit fehlendem Klassenbewusstsein.

Man hatte sich an der Isar vom Berliner Matthias Lilienthal neue Energie in der Theaterlandschaft erhofft. Doch der Kammerspiel-Intendant ist gescheitert. Die Politik reagiert wortkarg, die Proteste sind unentschieden, die Zukunft ist himmelweit offen.

Wenn die Leute nicht mehr ins Theater strömen, dann muss es eben raus zu den Menschen. Es ist an der Zeit, an die Ursprünge zu erinnern und die Bühne aus der Stadt aufs Land zu tragen. Denn das Publikum will vor allem eins: erobert werden.

Das Selbstbewusstsein der ältesten Messe für moderne und zeitgenössische Kunst ist unübersehbar: Die Art Cologne sucht ihre alte Grösse.

Synergien oder zu viel des Guten? Zeitgleich mit der Art Cologne findet die renommierte Modernemesse Art Brussels statt. Das Publikum reicht für beide Veranstaltungen, aber eine gewisse Messemüdigkeit liegt in der Luft.

Asiens Kunst-Hub Nummer eins ist Hongkong. Die Art Basel ist dessen Zugpferd. Und in diesen Tagen vor allem auch das perfekte Einkaufserlebnis für Liebhaber und Sammler zeitgenössischer Kunst.

Es ist das teuerste Kunstwerk an der diesjährigen Ausgabe der Art Basel in Hongkong. Und es wurde verkauft. Der Käufer aber bleibt anonym. Und gibt Raum für Spekulationen. Wie darf man sich diesen idealerweise vorstellen?

Immer mehr international renommierte Galerien schliessen sich in Hongkong zu Clustern zusammen, während in diesem rasch wachsenden Kunstmarkt-Hub für Asien auch ein gigantisches Kulturviertel mit dem Museum M+ in seinem Zentrum Gestalt annimmt.

Amedeo Modigliani ist einer der meistgefälschten Künstler des 20. Jahrhunderts. Das liegt auch daran, dass er es seinen Nachahmern technisch und stilistisch leicht gemacht hat.

Noch spürt der Markt für afrikanische Stammeskunst nichts von der «Mission Macron». Eine bedeutende Pariser Auktion verlief erfolgreich. Das könnte sich aber ändern.

Der Schriftsteller Adolf Muschg denkt über die Osterbotschaft nach und gerät dabei auf Abwege: Sie führen ihn zurück zu unerledigten Geschäften mit Mutter und Vater.

Das Kapital spaltet die Menschheit, aber wenn das Böse erst einmal besiegt ist, wird die Welt zum Paradies: Karl Marx’ Erzählung erinnert an Verschwörungstheorien und Heilslehren.

Linksliberale, Kirchenführer, selbst Bürgerliche verwenden marxistische Denk-Topoi am laufenden Band, ohne es zu merken. Karl Marx konnte eingängig schreiben. Aber er hat die Dynamik des Kapitalismus nicht verstanden. Das Kapital, das er verteufelte, hat Wohlstand geschaffen und Millionen aus der Armut befreit.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Die Gesellschaft ist mit einem massiven soziotechnischen Wandel konfrontiert, der neue Institutionen hervorbringt. Noch fehlt es an Leitbildern und Normen für deren Ausgestaltung. Doch die Social-Media-Firmen schaffen bereits Fakten.

Beim Skandal um ein Baukartell in Graubünden hatte die «Republik» einen grossen Auftritt. Dank gutem Timing und geschickter Inszenierung.

Wenn Journalisten mutmassliche Täter mit vielen Details beschreiben, laufen sie Gefahr, deren Privatsphäre zu verletzen. Aus diesem Grund kritisiert der Presserat die Zeitung «Le Matin Dimanche».

Zwei Firmen in Zug und Luxemburg stehen der in Not geratenen Publicitas finanziell zur Seite. Diese arbeitet weiter an Sanierungsmassnahmen.

Ob Waffenverbände, Fussballvereine oder Sekten – wer es sich leisten kann, umgeht die Informationsvermittler und betreibt einen eigenen Kanal. Bewegtbilder spielen dabei eine wichtige Rolle.

Angesichts der wirtschaftlichen Probleme von Publicitas wollen mehrere Schweizer Pressehäuser eine Firma gründen, welche der Abwicklung von Werbeaufträgen dienen soll.

Sansibar ist nicht nur für seine Gewürze bekannt, sondern auch für seine Badestrände. Aber den Frauen des Archipels war das Schwimmen lange verwehrt. Nun können sie es lernen – wenn auch sittsam verhüllt.

Im Jahr 1977 erliess Spanien eine Amnestie für die zur Zeit des Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur begangenen Verbrechen. Miquel Gonzalez genügt dieser Scheinfrieden nicht. Er hat an Orten fotografiert, die emblematisch sind für die unbewältigten Traumata des Landes.

Verglichen mit den USA sind die Niederlande punkto Fläche ein Zwerg. Wer würde da vermuten, dass sie nach Amerika der zweitgrösste Exporteur landwirtschaftlicher Produkte sind? Luca Locatelli hat sich in den Hochleistungsbetrieben umgesehen.

Der kanadische Fotograf Philip Cheung war selbst für die Nato im Einsatz und stört sich daran, wie einförmig Soldaten und ihr Alltag in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. In Afghanistan suchte er neue Wege, um das Thema zu vermitteln.

Obwohl sie fernab der Zivilisation leben, sind die indigenen Völker im Regenwald des Amazonasbeckens hart bedrängt. In Ecuador will der Staat ganze Siedlungsgebiete für Öl- und Bergbau freigeben; das könnte das Ende uralter Lebensformen und Kulturen bedeuten.

Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom und Gesellschaftstheoretiker, aber auch ein Führer der Arbeiterbewegung. Seine Ideen haben den Lauf der Weltgeschichte verändert. Er wurde am 5. Mai vor 200 Jahren in Trier geboren.

Antisemitismus ist in Deutschland nicht nur Geschichte, sondern wieder hochaktuell.

Reisen: Das war für Annemarie Schwarzenbach und Ella Maillart weder Abenteuer noch Ausflug – sondern ein Spiegel der Existenz. Im Sommer 1939 fahren die beiden Frauen im Ford Roadster von Genf bis nach Kabul und bieten mit ihren Bildern Einblick in die afghanische Kultur.

Das Kunsthaus Zürich will den Blick auf die Kleider in der Kunst schärfen. Hier zeigen wir eine Auswahl der Gemälde und Skulpturen, die dort ausgestellt werden.