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Freitag, 09. März 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Im Churer Kulturraum Cuadro 22 gibt es erstmals eine ausgewachsene Theaterproduktion. Das Stück «Kleine Eheverbrechen» soll ganz zwanglos genossen werden. Auf Überraschungen sollte man sich aber gefasst machen.

Der Literarische Werkbeitrag 2018 der Stadt Chur in der Höhe von 10'000 Franken geht an Hercli Bundi zur Erarbeitung einer Drehvorlage für den Dokumentarfilm und die Webserie «Unser Geld».

Das Kunstmuseum Basel widmet sich nach eigenen Worten «einem der grössten Momente» seiner Geschichte: dem Erwerb von sieben Picassos im Jahr 1967. Eine neue Ausstellung beleuchtet den zeitgeschichtlichen Kontext.

Der Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss («Koala», «Hundert Tage») erhält den diesjährigen mit 15'000 Euro dotierten Preis der LiteraTour Nord. Dies teilten die Initiatoren am Donnerstag mit.

Unter dem neu geprägten Schlagwort «Visionäre Sachlichkeit» präsentiert das Kunsthaus Zürich vom 9. März bis 8. Juli Ölbilder von rund zwanzig Künstlern, die Meisterwerke der Naiven Kunst, der Neuen Sachlichkeit und des Surrealismus hervorgebracht haben.

Walter Steiner hat Kultstatus, nicht nur bei den Fans des Skispringens. Seit bald 30 Jahren lebt der mehrfache Medaillengewinner in Schweden. Für acht Wochen kehrt das Phänomen mit der Ausstellung «Ein Stück weit Pionier - Walter Steiner» zurück ins Toggenburg.

Im tristen Schweizer Spätwinter sorgt die Bühnenshow «Dirty Dancing» für etwas sommerliche Leichtigkeit im Theater 11 in Zürich. Mit sympathischen Darstellern, eingängiger Musik und einem gelungenen Bühnenbild wähnt man sich für zwei Stunden im Sommer 1963.

Die Relativitätstheorie auf die Bühne zu bringen, ist kein einfaches Unterfangen. Christian Sprecher und sein Berliner Kollege versuchen es im Duett. Die eigentliche Sensation bleibt aber bis zum Schluss verborgen.

Mike Candys aka Michael Kull arbeitet als Produzent und DJ und bringt es auf der Musikstreamingplattform auf knapp eine halbe Million monatliche Hörer. Mit seinem Markenzeichen, der Smiley-Maske, die an einen gelben Astronautenhelm erinnert, steht er hinter Mischpulten in den Clubs dieser Welt.

Völlig überraschend ist Peter Bosshard, Stifter und Mäzen des Kunstzeughauses in Rapperswil-Jona, am Sonntag einem Herzinfarkt erlegen. Stiftung und Museum verlieren eine Identifikationsfigur – Bestürzung und Trauer sind gross.

Ein deutscher Wanderer stürzt beim Aufstieg auf den Piz Beverin auf mysteriöse Weise zu Tode. Polizei, Touristen und Einheimische sind ratlos. Zum Glück passiert dies nur im Erstling der Maseiner Krimi-Autorin Rita Juon.

Der Musiker David Byrne hat sich für das Fehlen von weiblichen Kooperationspartnern auf seinem neuen Album «American Utopia» entschuldigt. «Diese Lücke ist etwas Problematisches und in unserer Branche Weitverbreitetes», schrieb Byrne bei Instagram.

Vor 120 Jahren sind in Samnaun kurz hintereinander acht Kinder auf die Welt gekommen, die nach drei Jahren aufgehört haben zu wachsen. Ein neues Buch über das Phänomen ist jetzt ausgezeichnet worden.

Die Genfer Kunsthistorikerin und Ausstellungsmacherin Charlotte Laubard ist von Pro Helvetia zur Kuratorin des Schweizer Pavillons an der Kunstbiennale in Venedig 2019 ernannt worden. Dies gab die Stiftung am Mittwoch bekannt.

Die US-Schauspielerin Tiffany Haddish hat bei der neuen Komödie von Regisseur Tyler Perry angeheuert. Haddish werde an der Seite von Tika Sumpter und Omari Hardwick in der Komödie «The List» mitspielen, berichtete das Branchenportal «Variety».

Er ist ein Eschenbacher. Und er ist SRF-Nahost-Korrespondent: Pascal Weber. Jetzt liest er in Eschenbach aus seinem Buch «Bashar lernt laufen». Sein Berufskollege Werner van Gent moderiert den Anlass.

Die Gründung von Rapperswil als mittelalterliche Stadt ist mit Legenden verbunden. Darüber berichtete im Stadtmuseum Rapperswil-Jona der Historiker Silvano Berti. Zwei der Legenden waren besonders interessant.

Die Ankündigung einer möglichen Tour von Beyoncé mit ihrem Ehemann Jay-Z hat Fans kurz in Verzückung gesetzt. «On the Run 2» heisst die mutmassliche Tour, die am Montag auf Beyoncés Facebook-Seite sowie auf der Veranstaltungswebsite Ticketmaster angekündigt wurde.

In der Schweiz hat der zeitgenössische Tanz lange ein Schattendasein gefristet. Dem wirkt das Tanzfestival Steps des Migros-Kulturprozent entgegen: Im April feiert es seinen 30. Geburtstag. Die Steps-Macher verkündeten am Dienstag das Jubiläumsprogramm.

Die Venus von Milo trägt Armprothesen: Mit dieser ungewöhnlichen Aktion hat die Organisation Handicap International am Dienstag in Paris auf das Schicksal von Versehrten vor allem in Krisen- und Entwicklungsländern aufmerksam gemacht.

Mächtig, exzentrisch und unermesslich reich: Das Amsterdamer Reichsmuseum präsentiert 39 lebensgrosse Porträts der Eliten aus vier Jahrhunderten. «High Society» sei die erste Ausstellung zu dieser besonderen Art der Porträtmalerei, sagt der Direktor des Museums.

Die Luxuskaufhauskette Galeries Lafayette weitet ihr Imperium aus. Das international verzweigte Unternehmen mit Ablegern in Bukarest und Berlin hat in Paris seine Kunststiftung eingeweiht.

Was bringt Menschen dazu, stundenlang im Postauto zu sitzen, um in einem Turm auf dem Julierpass rund eine Stunde Kunst zu geniessen? Ein Erklärungsversuch.

Rund eine Woche, nachdem ein Gemälde von Pablo Picasso, das seine Geliebte Marie-Thérèse Walter zeigt, bei einer Versteigerung rund 56 Millionen Euro eingebracht hat, steht schon die nächste Auktion eines Walter-Porträts an.

Wenn in der Natur der Frühling naht, befinden sich die Mitglieder des Musikvereins Eintracht Kaltbrunn im Endspurt. Denn traditionell warten im März die Musikanten mit ihrem grossen Frühjahrskonzert auf.

Die Einschaltquote bei der Oscar-Verleihung in den USA ist in diesem Jahr auf ein neues Rekordtief gesunken. 26,5 Millionen Amerikaner und damit so wenige wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen hätten die Gala am Sonntagabend im Fernsehen mitverfolgt.

Der deutsche Schauspieler Rick Okon ist künftig als «Tatort»-Hauptkommissar Jan Pawlak in Dortmund im Einsatz. Er übernimmt dort die Stelle von Daniel Kossik (Stefan Konarske), der vom Dortmunder «Tatort»-Team zum Landeskriminalamt (LKA) nach Düsseldorf wechselte.

Der Agenten-Thriller «Red Sparrow» hat am Wochenende nach seinem Filmstart am Donnerstag auf Anhieb die Spitze der Deutschschweizer Kinocharts übernommen. Er löste «Black Panther» ab und verwies ihn mit einem knappen Vorsprung auf Rang 2.

Ende März findet in Grüsch-Danusa die 24. Ausgabe des Fuchstival statt. Mit dabei sind auch die beiden Top-Acts Hannah und Marquess.

Im Aargauer Kunsthaus spriesst der Frühling in vollen Zügen. Unter dem Titel «Blumen für die Kunst» zeigt das Kunsthaus ab Dienstag auch dieses Jahr 14 vergängliche florale Interpretationen von Kunstwerken.

Elfriede Jelineks Trump-Abrechnung «Am Königsweg» ist nicht das Stück, als das man es leichthin nimmt. Am Schauspielhaus Zürich lässt Stefan Pucher den Spass explodieren und zeigt das eigentliche Drama – es ist die Ohnmacht der Autorin vor dem Werk.

Unter dem Hashtag #NeverAgain formiert sich in den USA eine Jugendbewegung, die restriktivere Gesetze zum Besitz von Schusswaffen fordert. Für ihren Erfolg ist moderne Medientechnologie zentral. Und Harry Potter.

Aufklärung ist überall. Aber aufgeklärt sind meist nur «wir», nicht «die Anderen». Die müssten erst noch aufgeklärt werden. Das ruft nach Aufklärung.

Kieran Joel bringt Gorkis «Kinder der Sonne» verknappt und auf wenige Akteure reduziert in Bern auf die Bühne. Was ist damit gewonnen?

In einem Streitgespräch der beiden Schriftsteller Durs Grünbein und Uwe Tellkamp über die deutsche Flüchtlingspolitik provozierte Tellkamp mit verschiedenen Äusserungen.

Um die 270 Aussteller bei gleichbleibend hoher Qualität: Was so einfach klingt, ist das unerschütterliche Alleinstellungsmerkmal der Tefaf, die alljährlich die führenden Vertreter der unterschiedlichsten Sparten des Kunst- und Antiquitätenhandels in Maastricht versammelt.

Manche Spielarten des Feminismus führen dasselbe herbei wie muslimische Fundamentalisten: Sie krönen den Mann zum Herren der Schöpfung. Davor ist selbst Monica Lewinsky nicht gefeit.

Die Londoner Auktionen für Gegenwartskunst zeitigen hohe Nachfrage – das Auktionshaus Phillips erzielte einen Achtungserfolg mit einem Werk Picassos.

Alberto Giacometti malte mit Krawatte nicht besser als ohne. Und trotzdem trug er meistens eine. Und Gerhard Meier schrieb nie unrasiert. Es mag eine Äusserlichkeit sein – und ist doch mehr.

Ein Darsteller des Actionfilms «Black Panther» will Vielfalt bei Filmprojekten seiner Produktionsfirma vertraglich festhalten. Auf diese Weise sollen Frauen und Angehörige von Minderheiten gefördert werden.

Jeder braucht sie. Und es gab sie schon in der Steinzeit. Aber wer stellt heute eigentlich noch Nadeln her?

Virginie Despentes zeichnet in der zweiten Folge ihres Romans «Vernon Subutex» die Anatomie einer Gesellschaft, die sich im Krisenmodus durch die Gegenwart wurstelt.

Mit ihrem lyrischen und beweglichen Gesang hat Gal Costa zahlreiche brasilianische Kolleginnen inspiriert. Nun kommt sie mit Gilberto Gil und Nando Reis nach Zürich, um das Projekt Trinca de Ases vorzustellen.

Die deutsche Revolution von 1918 hatte ein klares Ziel: demokratische Zustände, freie Wahlen. Sie scheiterte vielleicht an der Angst vor dem eigenen Mut.

Wir leben in unlustigen Zeiten. Früher halfen Persiflagen und ironische Kommentare, die Zensur zu unterlaufen, heute werden sie von sozialen Netzwerken blockiert. Dabei ist der Humor das Menschlichste, was wir haben.

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?

Vor 150 Jahren wurden die Tonhalle-Gesellschaft und das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.

Wie viele Käsesorten gibt es? Weit mehr, als De Gaulle sich vorstellen konnte.

Den Gästen die Schlüssel herausgeben, Taxis und Theaterkarten bestellen, den Weg zum Museum erklären oder eine Stadtrundfahrt buchen: Der Concierge ist das Gesicht eines Hotels.

Die einen wollen etwas behalten, die anderen wollen es ihnen wegnehmen. Beide haben ihre Strategien im Lauf der Zeit verfeinert. Es gibt keinen Kassenschrank, der sich nicht auch von Unberechtigten öffnen liesse.

Der indische Architekt Balkrishna Doshi gewinnt den renommierten Pritzkerpreis für Architektur.

Eyal Weizman gründete die Forschungsgruppe Forensic Architecture, die Kriegs- und Folterschauplätze rekonstruiert. 3-D-Modelle und Landkarten erreichen damit den Status von forensischen Beweisen, die vor Gericht eingesetzt werden können, um Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuklagen.

Pro Helvetia hat die gebürtige Französin zur Kuratorin für die 58. Kunstbiennale ernannt.

Die spanische Kultfotografin Cristina de Middel ist die perfekte Botschafterin des postfaktischen Zeitalters. Das Misstrauen gegenüber ihren Bildern sollte nicht nur Sache von Paranoikern sein, sondern Teil der alltäglichen News-Rezeption.

Baselitz zeichnet mit innerer Notwendigkeit. Die geballte Intensität der Linienknäuel und der schwarzen Schatten bannt den Blick. Da hat sich einer an seinen Dämonen abgearbeitet: Seine Papierarbeiten sind jetzt im Kunstmuseum Basel zu sehen.

Das Stammhaus des Museums für Gestaltung Zürich wurde renoviert – zur Wiedereröffnung verwandeln Designer Lampen in Derwische. Und die Besucher dürfen auf Wurstburgsofas klettern.

Im Bemühen, jeder echten Debatte auszuweichen, hat die Academy bei den Oscars das Konsensfähige ausgezeichnet – zum Schaden der diskursiven Kraft des Kinos.

Leichtfüssig, aber gehaltvoll: Paolo Virzis Roadmovie über ein altes Ehepaar, das auf einen Trip quer durch die USA geht, wirft zentrale Fragen des Alterns und Sterbens auf. In den Hauptrollen brillieren Helen Mirren und Donald Sutherland.

Moritz de Hadeln hat einige der wichtigsten Filmfestivals in Europa geleitet. Eine Biografie von Christian Jungen zeigt den oft kritisierten Schweizer als einen Mann des Ausgleichs.

Der vielfach ausgezeichnete Schweizer Dokumentarist Markus Imhoof folgt in seinem neuen Film Flüchtlingen auf ihrem Weg nach Europa – und seiner eigenen Familiengeschichte. Es ist ein so bewegendes wie subjektives Werk.

Bruce Willis sucht in dem brutalen Actionthriller, dem Remake eines Siebziger-Jahre-Films mit Charles Bronson, Vergeltung auf den Strassen Chicagos.

Das Roadmovie von Annemarie Jacir begleitet Vater und Sohn auf einer Tour durch Nazareth, bei der sie Einladungen zur Hochzeit überbringen – und verschiedene Lebensentwürfe sowie den Nahostkonflikt verhandeln.

Mit seinem Drama um eine ehemalige Skirennfahrerin, die ins Geschäft mit illegalem Glücksspiel einsteigt, gibt der gefeierte Drehbuchautor Aaron Sorkin sein Regiedebüt.

Die Grenzen von Kino und Fernsehen lösen sich auf. Netflix hat für die Oscar-Verleihung «Mudbound» in Stellung gebracht. In Cannes eröffnet im April ein Festival für Fernsehserien.

Dieser Odenthal-«Tatort» nimmt beim Genre Krimi nichts mehr ernst, am wenigstens sich selber. Wohin führt das? Zu einem Filmpreis, idealerweise.

Der Kieler «Tatort» gibt sich sagenhaft – mit zauberhaft-verstörenden Nordsee-Bildern. In «Borowski und das Land zwischen den Meeren» geht es um die Vereinzelung der Menschen und ihre Sehnsüchte.

Spike Lee hat aus seinem Spielfilm «She's Gotta Have It» eine Serie gemacht. Darin korrigiert er eine eine alte Fehlentscheidung und verbindet politische Botschaften klug mit Unterhaltung.

Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.

Die Fernsehserie ist ein direkter Nachfahre des Fortsetzungsromans grosser Autoren wie Dickens und  Dostojewski. – Weshalb es das moderne Quality-TV mit den grossen Romanen aufnehmen kann.

Die Musik des Johann Sebastian Bach ist ein einziger Donner gegen den Zeitgeist. Den Ex-Banker Konrad Hummler hat sie mitten ins Herz getroffen. Darum hat er irgendwann den Entschluss gefasst, das ganze Vokalwerk des grossen Komponisten aufzuführen. Wie fühlt man sich zur Halbzeit?

Das Tonhalle-Orchester profitiert in zwei Haydn-Sinfonien von der lebendigen Frische Ton Koopmans, Christian Tetzlaff meistert ein zu Unrecht vergessenes Violinkonzert – und alle haben Spass.

Julia Fischer und Yulianna Avdeeva gastieren gemeinsam mit grosser Kammermusik in der Tonhalle Maag. Vor allem ein Werk hinterlässt bleibende Eindrücke.

Die Camerata variabile bringt Rudolf Kelterborns poetische «Lichtmomente» erstmals nach Zürich. Lichte Momente hat auch das übrige Programm, obwohl es um ein düsteres Thema kreist.

Unter der Leitung von Peter Rundel überzeugt das Collegium Novum Zürich mit einem eigenartig schönen Konzert.

Der afroamerikanische Blues wurde oft imitiert und vereinnahmt von weissen Musikern und Fans. Geschadet hat es ihm nicht.

Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein grosses Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen mit Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.

Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.

Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.

Ein Ratgeber nimmt sich Automobilisten an, die selten fahren oder Senioren sind.

Wie gefährlich ist die Krise um Nordkorea? Eine Antwort darauf ist deshalb so schwierig, weil kein anderes Land auf der Erde sich so hermetisch abschottet. Zwei Neuerscheinungen versuchen einen Blick hinter die Kulissen des Regimes zu werfen.

Jugendliche haben ein komplexes Innenleben. Das verlangt auch nach entsprechender literarischer Gestaltung.

Der Diogenes-Verleger Philipp Keel erinnert sich an ein Kinderbuch, das ihm sein Vater vorgelesen hatte. Es erzählt von einem menschenfressenden Riesen und einem mutigen Mädchen.

Ein Dorf im englischen Sheffield: wie provinziell, wie langweilig. Oder doch nicht? Der Schriftsteller Jon McGregor liefert einen literarisch rundum geglückten Gegenbeweis.

Ab 12. April feiert das Festival «Steps» sein dreissigjähriges Bestehen. Mut ist Programm bei der inzwischen 16. Ausgabe des landesweiten Tanzspektakels.

Das neue Bühnenwerk des führenden Schweizer Komponisten entwirft das eindrucksvolle Psychogramm des angeblich verrückten Dichters Nikolaus Lenau – eine Paraderolle für den Bariton Christian Gerhaher am Opernhaus Zürich.

Hans Neuenfels findet an der Berliner Staatsoper radikale Bilder für die «Salome» von Richard Strauss – so radikal, dass sogar der Dirigent Christoph von Dohnányi das Handtuch warf.

Serge Dorny, der erfolgreiche Intendant der Opéra de Lyon, soll zur Saison 2021/22 Intendant der Bayerischen Staatsoper werden. Auch die Nachfolge von Kirill Petrenko wurde geregelt.

Anna Viebrock hat für die neue Folge des ganz anderen René-Pollesch-Theaters ein Bühnenbild gebaut. «Hello, Mister MacGuffin!» in der Schiffbau-Box zitiert Hitchcock-Filme – und nimmt eine «Star Trek»-Parodie zur Planvorgabe seines Anti-Repräsentations-Theaters.

Der Schweizer Komponist Heinz Holliger und Opernhaus-Intendant Andreas Homoki im Gespräch über Holligers neue Lenau-Oper «Lunea», die am Sonntag in Zürich uraufgeführt wird.

Zwei Meisterwerke von Georg Friedrich Händel in Wien: Die Staatsoper zeigt «Ariodante», das Theater an der Wien bringt «Saul» auf die Bühne – die Produktionen könnten kaum gegensätzlicher sein.

Die Faszination für das Rohe, Unfertige und für die versteckte Schönheit hinter den Dingen ist massgebend für die ästhetische Ausrichtung des belgischen Kunsthändlers und Sammlers: ein Einblick in Axel Vervoordts Kunst-Universum.

An den Londoner Auktionen für Kunst des Impressionismus und der klassischen Moderne triumphierte vor allem letztere Sparte, angeführt von Picasso.

Das Kunstmuseum Basel hat im Mai 1933 auf einer Berliner Auktion aus Curt Glasers Eigentum rund 200 Papierarbeiten ersteigert. Das Kunsthaus Zürich hat ein Gemälde Munchs auf ein Angebot Glasers hin erworben. Diese Fälle werden neu beurteilt.

Der Streit um eine Kommission von 10 Millionen Dollar zwischen Simon de Pury und Rudolf Staechelin wirft ein Licht auf die Gepflogenheiten des High-End-Kunstmarkts.

Die Art Rotterdam hat sich in ihrem 19. Jahr wieder einmal vergrössert. Aus der regional von Anbeginn gut wahrgenommenen Messe für zeitgenössische Arbeiten auf Papier ist ein massgeblicher Frühtermin im internationalen Messekalender geworden.

Mit der ersten Ausgabe der Nomad St. Moritz hat das Oberengadin nun neben seiner internationalen Galerienszene auch eine exquisite Designmesse.

Der Genfer Salon d'Art, wie sich die Messe für moderne und zeitgenössische Kunst Art Genève zurückhaltend nennt, macht ziemlich Vieles richtig. Allerdings könnten einige gezeigte Werke die Sexismusdebatte anheizen.

Nichtregierungsorganisationen bauen ihre Macht immer weiter aus. Auch im Wissenschaftsbetrieb. Die Forschung muss ihre Freiheit verteidigen.

Laut einem berühmten Hadith liebt Gott die Schönheit. Doch fundamentalistische Strömungen im gegenwärtigen Islam wollen davon nichts wissen – und das hat schwerwiegende Folgen für die arabischen Gesellschaften.

Kurz vor dem Schweizer No-Billag-Entscheid erinnert auch der öffentlichrechtliche Rundfunk in Deutschland daran, wie wichtig, nein, überlebenswichtig er für die Gesellschaft sei.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Der Reformdruck bei der SRG bleibt gross. Die Befürworter eines schlankeren audiovisuellen Service public könnten sich auch die geplante Einführung eines Gesetzes für elektronische Medien zunutze machen.

Die Führung der SRG zeigt sich erleichtert über das deutliche Abstimmungsresultat. Sie kündigte am Sonntag drei Reformpakete an. Unter anderem will sie abends die Spielfilme nicht mehr mit Werbung unterbrechen.

Das deutliche Nein zur No-Billag-Initiative schafft die Gelegenheit, in der derzeit hektischen medienpolitischen Diskussion einmal durchzuatmen. Doch Reformen sind angesichts des Medienwandels nötig.

Gemessen am medialen Output, ging es bei der "No Billag"-Initiative um eine Jahrhundertabstimmung. Nur wenige Abstimmungsvorlagen erreichten seit 2013 so viel Aufmerksamkeit.

Der Fall Postauto zeigt: Die klassischen Medien können nach wie vor fundierte Aufklärungsarbeit leisten – Gratismedien hin, soziale Medien her.

Ein Mord hätte unerwünschte Recherchen verhindern sollen. Er bewirkte das Gegenteil. Auch wegen der Globalisierung der Medienbranche.

Ein israelischer Journalist hat sich mit falscher Identität unter Muslimbrüder gemischt. Er will in seiner Reportagereihe zeigen, wie der Westen islamisiert wird.

Nach der Friedensvereinbarung mit der Farc ist der Ejército de Liberación Nacional die letzte aktive Guerilla in Kolumbien. Die Fotografin Lena Mucha beobachtete junge Rekrutinnen und Rekruten des ELN bei der Ausbildung.

Das westlich von Köln gelegene Rheinische Braunkohlerevier ist das grösste seiner Art in Europa. Zunehmend formiert sich Protest gegen eine Industrie, die weder ökologisch noch ökonomisch zukunftsfähig ist.

Seit 1989 ist der Handel mit Elefantenelfenbein strikt verboten. Das macht die Suche nach fossilem Elfenbein zum lukrativen Geschäft; aber die Männer, die in Nordsibirien Mammut-Stosszähne suchen, verdienen ihr Geld unter härtesten Bedingungen.

Möchten wir überhaupt ewig leben? Und wie weit wollen wir einer Wissenschaft glauben, die solches verheisst? Der britische Fotograf Murray Ballard hat sich im Rahmen einer mehrjährigen Recherche mit der Kryokonservierung befasst.

Eine der reichsten Inseln? Ausgerechnet das vielfach zum «Armenhaus der westlichen Hemisphäre» deklarierte Haiti? Der französische Fotograf Corentin Fohlen will mit seiner Fotoserie sein überraschendes Urteil belegen.

Balkrishna Doshi (* 1927) studierte in Mumbai Architektur und arbeitete Anfang der 1950er Jahre im Büro von Le Corbusier. Zurück in Indien, erlangte er mit einer Wohnsiedlung für Textilarbeiter Berühmtheit und machte sich insbesondere auch als Stadtplaner einen Namen.

Cristina de Middel erfindet Bilder, indem sie den dokumentarischen Anspruch des Mediums mit den Mitteln der Kunst tieferlegt.

Am Sonntagabend wurden im Dolby Theatre in Hollywood die Oscars verliehen. Am besten abgeschnitten hat «The Shape of Water» mit vier Oscars, darunter der Preis für den besten Film.

Als alles im Eimer war, im geteilten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, malte er gegen die Unmöglichkeit gegenständlicher Malerei an: trotzig, bedingungslos, brachial. Sein Alterswerk aber ist getragen von Leichtigkeit.